DE10017669A1 - Gasgeschmierte Gleitringdichtung - Google Patents
Gasgeschmierte GleitringdichtungInfo
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Abstract
Bei einer gasgeschmierten Gleitringdichtung mit Dichtflächen für eine in einem Gehäuse umlaufende Antriebswelle weist eine der Dichtflächen eine Spiralnutgeometrie auf. Wenigstgens einer der beiden die Dichtung bildenden Ringkörper ist mit Zuführbohrungen versehen, die mit seiner Dichtfläche in Verbindung stehen und die in einen konzentrisch zur rotierenden Welle auf der Dichtfläche verlaufenden Fluidversorgungskanal münden, wobei der Durchmesser des Fluidversorgungskanals größer als der Nutendurchmesser ist. Zur Trennung von Prozeßfluiden kann über die Zuführbohrungen ein Pufferfluid in die Dichtung eingebracht werden.
Description
Die Erfindung betrifft eine gasgeschmierte
Gleitringdichtung mit einem Gasfluidfilm zur Abdichtung
eines Fluids in einem Raum zwischen einem Gehäuse und
einer sich drehenden Welle, bestehend aus einem
stationärem Ringkörper, der die rotierende Welle
innerhalb des Gehäuses koaxial umschließt und der unter
Federdruck gegenüber der rotierenden Welle axial
beweglich gehaltert ist, einem mitbewegten Ringkörper,
der die rotierende Welle innerhalb des Gehäuses koaxial
umgibt und der in einer Arbeitsposition gegen eine
Relativbewegung in Bezug auf die sich drehende Welle
arretiert ist, wobei beide Ringkörper jeweils eine
Dichtfläche aufweisen und diese Dichtflächen unter dem
Federdruck miteinander eine Dichtung bilden, die einen
Bereich höheren Drucks aufweist, und einer der
Ringkörper gemeinsam mit der sich drehenden Welle
bewegbar ist und wobei eine der Dichtflächen mit einer
Anzahl spiralförmiger Nuten versehen ist, die sich
jeweils einwärts erstrecken und deren innere
Endbereiche einen inneren Nutendurchmesser bilden, der
größer ist als der Innendurchmesser der beiden
Dichtflächen.
Gasgeschmierte Gleitringdichtungen dieser Art, auch als
berührungsfreie Dichtungen bekannt, werden häufig für
die Abdichtung von mit hoher Geschwindigkeit oder unter
hohem Druck arbeitenden Antriebswellen verwendet, bei
denen ein Kontakt der Dichtflächen ansonsten eine
starke Erwärmung verursachen würde, die zu Reibung und
Verschleiß führen würden. Bei einer solchen
berührungsfrei arbeitenden Abdichtung trennen sich die
Dichtflächen immer dann voneinander, wenn die für eine
Separation erforderliche Drehzahl erreicht wird,
wodurch ein unerwünschter Kontakt der Dichtflächen
vermieden wird.
Ein besonders effektive Möglichkeit, die Trennung der
beiden sich gegenüberliegenden Dichtflächen
herbeizuführen, besteht darin, eine der beiden die
Dichtung bildenden Oberflächen mit einer bemusterten
Tragstruktur, wie flache Spiralnuten, zu versehen,
während die gegenüberliegende Dichtfläche eben und
glatt ausgebildet ist. Der Bereich, in dem die beiden
dichtenden Oberflächen zusammenwirken, wird dabei als
Dichtung bezeichnet. Das auf einer der beiden
Dichtflächen angeordnete Muster spiralförmiger Nuten
erstreckt sich dabei vorzugsweise von dem mit höherem
Druck beaufschlagten Randbereich des äußeren
Durchmessers in Richtung auf das innere Ende der
Spiralnuten, das auch als Nutendurchmesser bezeichnet
wird.
Das spiralförmige Nutenmuster bewirkt bei sich
drehender Welle einen Transport von Fluid aus dem
Bereich höheren Druckes der Dichtung, d. h. ihrem
äußeren Randbereich, in Richtung auf den
Nutendurchmesser und treibt dabei das zu dichtende
Fluid in den verbleibenden, nicht mit Nuten versehenen
Bereich der Dichtung, so daß ein stabiler Dichtspalt
erzeugt wird. Dadurch, daß eine gewisse Menge des
Dichtfluids innerhalb der Dichtung vom Bereich höheren
Druckes zum Bereich niedrigeren Druckes gelangt,
entsteht ein geringfügiger Verlust an Fluid, der als
unerwünschter Nebeneffekt des Abdichtvorgangs anzusehen
ist. Das Zusammenwirken zwischen der mit Spiralnuten
versehenen Dichtfläche und dem nicht mit derartigen
Nuten versehenen Bereich der anderen Dichtfläche stellt
dabei eine höchst effektive Möglichkeit zur
Aufrechterhaltung eines stabilen Dichtspaltes dar.
Die Förder- oder Pumpwirkung der Spiralnuten ist ein
effektiver Mechanismus um ein Fluid zwischen den
Dichtflächen zu transportieren; dies funktioniert
sowohl dann, wenn ein unterstützender Druckunterschied
vorhanden ist als auch entgegen einem vorhandenen
Druckgefälle. Dabei funktioniert die von den
Spiralnuten ausgehende Dichtwirkung mit hinreichendem
Dichtspalt sogar in Fällen eines umgekehrten
Druckgefälles, dann allerdings ist hiermit unweigerlich
ein gewisser Verlust an Fluid verbunden. Dichtungen
dieser Art werden häufig dazu benutzt, um zwei
unterschiedliche, in etwa unter Atmosphärendruck
stehende Fluide voneinander zu trennen oder aber in
Fällen, in denen ein Vermischen der Fluide auf jeden
Fall verhindert werden muß, beispielsweise wenn eines
von beiden brennbar ist und das andere aus Luft
besteht.
Mit zunehmender Drehzahl und Druck wird es immer
schwieriger, eine wirksame Barriere aufzubauen, die ein
Vermischen zweier Fluide verhindert wo dieses gefordert
ist. In diesen Zusammenhang stellt es eine bereits
bekannte Maßnahme dar, ein drittes, inertes Medium, wie
beispielsweise Stickstoff, Kohlendioxid oder Helium,
als chemisch weniger aktives Fluid einzusetzen, um in
einem auch als Puffern zu bezeichnenden Prozeß eine
solche Barriere aufzubauen. Dieses Puffern kann dabei
entweder außerhalb oder innerhalb der Dichtung
erfolgen. Ein Puffern außerhalb der Dichtung erfordert
wegen der großen radialen Freiräume, die ihrerseits
hohe Durchflußmengen an frischem, nicht kontaminiertem
Pufferfluid erforderlich machen, unverhältnismäßig
große Mengen an kostspieligem Inertgas, während bei
einer Pufferung innerhalb der Dichtung sowohl wegen des
Dichtspaltes als auch wegen des an einer Durchmischung
beteiligten geringen Fluidvolumens wesentlich geringere
Mengen an Pufferfluid benötigt werden. Zu diesem Zweck
sind bei einer aus der US 4 523 764 bekannten
Vorrichtung für ein Pufferfluid sowohl ein Einlaß zur
Dichtung hin als auch ein Auslaß von dieser weg
vorgesehen. Dabei sind wenigstens zwei Anschlüsse zur
Dichtung für das Fluid erforderlich, um eine
ausreichende Weite des Dichtspaltes zu gewährleisten,
einen Teil des Pufferfluids aufzufangen und um eine
zuverlässige Trennung der beiden zu separierenden
Fluide sicherzustellen.
Auf der anderen Seite sind bei weiteren, aus den US 4 212 475,
3 704 019 und 3 499 653 bekannten
Vorrichtungen zwar Spiralnuten vorgesehen, die einen
stabilen Dichtspalt gewährleisten, jedoch sind bei den
aus diesen Druckschriften bekannten Dichtvorrichtungen
keine Maßnahmen angegeben, die eine Dichtwirkung auch
dann sicherstellen, wenn eine wirksame Trennung oder
Abgrenzung zweier Fluide gefordert ist.
Daher ist es Aufgabe der Erfindung, eine Dichtung der
eingangs genannten Art so auszubilden, daß sie auf eine
möglichst einfache und effektive Weise eine Trennung
zweier Fluide mittels eines Pufferfluids ermöglicht.
Die Erfindung löst diese Aufgabe indem sie vorsieht,
daß bei einer gasgeschmierten Gleitringdichtung gemäß
dem Oberbegriff wenigstens einer der Ringkörper
wenigstens eine Zuführbohrung mit einer Zuführöffnung
aufweist, die mit der Dichtfläche in Verbindung steht,
daß die Zuführöffnung sich an einem konzentrisch zur
rotierenden Welle angeordneten
Fluidversorgungsdurchmesser befindet, wobei der
Fluidversorgungsdurchmesser größer als der
Nutendurchmesser ist, und daß Zuführmittel für ein
Pufferfluid vorgesehen sind, die mit der Zuführbohrung
zur Beaufschlagung der Dichtung mit dem Pufferfluid
verbunden sind.
Bei der Dichtung gemäß der Erfindung wird ein
Pufferfluid direkt am und unmittelbar benachbart dem
stromaufwärtigen Ende der Dichtflächen zugeführt, wobei
der Druck des Pufferfluids geringfügig oberhalb des
Umgebungsdruckes im Bereich der eigentlichen Prozeßzone
des Abdichtvorganges liegt, wodurch ein gewisser Anteil
des Pufferfluids in Richtung auf diesen Prozeßbereich
entweicht. Die Strömungsrichtung des Pufferfluids ist
dabei derjenigen, die aus dem eigentlichen Dichtvorgang
resultiert, entgegengerichtet und unterbindet damit ein
Vordringen des zu dichtenden Prozeßfluids in Richtung
der Dichtflächen. Der durch das Entweichen des
Pufferfluids entstehende Verlust ist wegen des extrem
schmalen Dichtspaltes in der Größenordnung von weniger
als 20 Mikrometern vergleichsweise gering. Vorzugsweise
beträgt die Weite des Dichtspaltes weniger als 12
Mikrometer im Vergleich zu etwa 120 Mikrometern, die
bei bekannten Vorrichtungen dieser Art vorliegen, bei
denen der Puffervorgang außerhalb der Dichtung erfolgt.
Die entstehende Durchmischung von Prozeß- und
Pufferfluid, der Verbrauch an beiden Fluiden und damit
die entstehenden Kosten sind um Größenordnungen
geringer, wenn wie bei der Dichtvorrichtung nach der
Erfindung vorgesehen, die Pufferung innerhalb der
Dichtung erfolgt, wo sich darüber hinaus extrem geringe
Dichtspalte durch eine Optimierung der Anordnung von
Spiralnuten auf nur einem Teil der Dichtfläche
einstellen lassen.
Dieser geringe Verbrauch an Pufferfluid macht es
wiederum möglich, die entsprechenden
Strömungsquerschnitte für die Zuführung des
Pufferfluids zu minimieren. Dadurch ist es auf der
anderen Seite möglich, einen größeren Bereich für die
Spiralnuten vorzusehen, wodurch sich wiederum ein
schmalerer und zugleich stabilerer Dichtspalt erreichen
läßt. Der minimale Verbrauch an Pufferfluid macht es
weiterhin möglich, auf eine Rückgewinnung des
Pufferfluids zu verzichten, was entsprechende
Strömungskanäle erfordern und damit die zur Verfügung
stehende Dichtfläche reduzieren würde, die aber
andererseits für eine vorteilhafte Nutzung des
erfindungsgemäßen Konzeptes der nur einen Teil der
Dichtflächen beanspruchenden Spiralnuten wichtig ist.
Nachfolgend soll die Erfindung anhand von in der
Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen näher
erläutert werden. Es zeigen:
Fig. 1 einen Teilschnitt in axialer Richtung durch eine
gasgeschmierte Gleitringdichtung in einem
Tandemaufbau,
Fig. 2 eine Draufsicht entlang der Schnittlinie 2-2 in
Fig. 1 auf einen Teil der Dichtfläche eines
Ringkörpers,
Fig. 3 eine Draufsicht entlang der Schnittlinie 3-3 in
Fig. 1 auf einen Teil der Dichtfläche eines
Ringkörpers,
Fig. 4 eine vergrößerte Teilansicht entlang der
Schnittlinie 4-4 in Fig. 3,
Fig. 5 einen Teilschnitt in axialer Richtung durch eine
zweite Ausführungsform einer gasgeschmierten
Gleitringdichtung,
Fig. 6 eine Draufsicht entlang der Schnittlinie 6-6 in
Fig. 5 auf einen Teil der Dichtfläche eines
Ringkörpers in einem zweiten
Ausführungsbeispiel,
Fig. 7 eine Draufsicht auf einen Teil der Dichtfläche
eines Ringkörpers in einem dritten
Ausführungsbeispiel und
Fig. 8 eine Draufsicht auf einen Teil der Dichtfläche
eines Ringkörpers in einem vierten
Ausführungsbeispiel.
Fig. 1 zeigt den Aufbau und die Konstruktion einer
bevorzugten Ausführungsform einer gasgeschmierten
Gleitringdichtung in einer Tandemanordnung, bei der
zwei identisch aufgebaute Dichtungen hintereinander
liegend angeordnet sind und alle Dichtelemente zweifach
vorhanden sind. Der Aufbau umfaßt eine rotierende Welle
12, die durch ein Maschinengehäuse 10 verläuft. Die
Dichtung trennt dabei ein in einem Ringraum 14
befindliches Fluid von der Umgebung 16.
Die Hauptkomponenten der Anordnung umfassen einen
stationären Ringkörper 20 mit radial verlaufender
Dichtfläche 22, die zusammen mit einer radial
verlaufenden Dichtfläche 26 eines zweiten rotierenden
Ringkörpers 24 eine Dichtung bildet. Der stationäre
Ringkörper 20 wird durch eine ringförmige Aufnahme 40
fixiert, sein äußerer Rand liegt an der Dichtlippe
einer statischen Dichtung 60 mit geringe Reibung an.
Ein Verschlußdeckel 18 fixiert die Aufnahme 40 und die
statische Dichtung 60 gegen eine Schulter 48 des
Maschinengehäuses 10 und sichert diese damit gegen
axiale Bewegung.
Eine O-Ringdichtung 56 erstreckt sich am äußeren Umfang
der Aufnahme 40 und verhindert ein Austreten von
Pufferfluid an Öffnungen 58 und 64 in den mit dem zu
dichtenden Fluid gefüllten Raum 16 zwischen der
Aufnahme 40 und dem Maschinengehäuse 10. Zwischen der
Aufnahme 40 und dem stationärem Ringkörper 20 ist eine
Reihe umfangsseitig gleichmäßig verteilter Spiralfedern
46 angeordnet, die eine zylindrische Scheibe 44 gegen
den stationären Ringkörper 20 drücken und die diesen
dabei in Richtung auf den rotierenden Ringkörper 24
beaufschlagen. Die O-Ringdichtung 42 dichtet den
Bereich zwischen dem stationären Ringkörper 20 und der
Aufnahme 40 ab. Der rotierende Ringkörper 24 sitzt in
einer Antriebsbuchse 36 und wird axial durch eine
Klemmbuchse 34 positioniert. Beide Komponenten sind
konzentrisch zur rotierenden Welle 12 ausgerichtet und
sind durch ein Gewinde an der Welle 12 mit einer
Überwurfmutter 38 fest gegen eine Wellenstufe 62
verschraubt. Zwei O-Ringdichtungen 50 und 52 verhindern
ein Austreten von Fluid zwischen dem rotierenden
Ringkörper 24, der Antriebsbuchse 36 und sowie der
rotierenden Welle 12.
Während der Rotation der Welle 12 bilden die beiden
radial verlaufenden Dichtflächen 22 und 26 zusammen mit
den spiralförmigen Mikronuten 28 auf der Dichtfläche 26
des Ringkörpers 24 einen hydrodynamischen
Mikrodichtspalt. Die spiralförmigen Mikronuten können
dabei selbstverständlich statt dessen auch auf der
Dichtfläche 22 des stationären Ringkörpers 20
angebracht sein.
Mit Hilfe dieses Mikrodichtspaltes wird das Auftreten
von Reibung und somit das Entstehen von Wärme und
Abriebverschleiß verhindert und dadurch der Verbrauch
und ein Austreten von Pufferfluid durch die Öffnung 30
in die sichelförmigen Taschen 32, die eine
druckausgleichende Funktion haben, begrenzt. Der
gleiche Effekt kann, wie nachfolgend noch gezeigt
werden wird, auch mittels einer ringförmigen Ausnehmung
erzielt werden.
Fig. 2 zeigt eine Draufsicht entlang der Linie 2-2
gemäß Fig. 1 auf die Dichtfläche 26 des mitbewegten
Ringkörpers 24, der mit spiralförmigen Mikronuten 28
versehen ist. Die spiralförmigen Mikronuten 28
erstrecken sich, entsprechend der in dem hier
beschriebenen Ausführungsbeispiel vorgesehenen
Drehrichtung der Anordnung, entgegen dem Uhrzeigersinn
und einwärts in Richtung auf das Zentrum der
Dichtfläche 26. Bei entgegengesetzter Drehrichtung
würden sich die Mikronuten im Uhrzeigersinn und
einwärts erstrecken. Der nicht mit Nuten versehene
äußere Rand 54 der Dichtfläche 26 trägt, wie noch
gezeigt werden wird, zur Vermeidung des Entweichens von
Prozeßfluid in den Ringraum 14 bei.
Fig. 3 zeigt in einer Draufsicht gemäß der Linie 3-3
die Dichtfläche 22 des stationären Ringkörpers 20.
Dargestellt sind Öffnungen 30 für die Zufuhr des
Pufferfluids. Der Druck dieses Pufferfluids wird
umfangsseitig durch die sichelförmigen Taschen 32
ausgeglichen, während ein Entweichen in radialer
Richtung durch das Zusammenwirken eines schmalen Grates
66 und dem nicht mit Nuten versehenen Bereich 54 der
Dichtfläche 26 des rotierenden Ringkörpers 24
verhindert wird.
Fig. 4 stellt die Schnittlinie 4-4 sowohl durch den
stationären Ringkörper 20 als auch durch den
rotierenden Ringkörper 24 in Fig. 3 dar. Die Pfeile
innerhalb des Spaltes zwischen dem rotierenden
Ringkörper 24 und dem stationären Ringkörper 20 deuten
die Richtungen an, in denen das Pufferfluid nach seinem
Austreten aus den Taschen 32 und der Öffnung 30 fließt,
und veranschaulichen damit den Mechanismus, durch den
das Prozeßfluid zwischen dem Raum 14 und dem Außenraum
16 gemäß Fig. 1 bzw. nachfolgender Fig. 5 abgetrennt
wird.
Fig. 5 zeigt ein zweites Ausführungsbeispiel der
Erfindung, bei dem eine statische Dichtung 68, die
innerhalb einer Scheibe 44 angeordnet ist, mit geringer
Reibung an der Innenfläche der Bohrung der Aufnahme 40
anliegt. Ein zusätzlicher O-Ring 76 zwischen der
Scheibe 44 und dem stationären Ringkörper 20 verhindert
hier ein Vermischen von Prozeß- und Dichtfluid im Raum
14. Statische O-Ringdichtungen 70, 72 und 74 tragen
dazu bei, das Pufferfluid durch Kanäle 58 und 64 zu den
Öffnungen 30 sowie zu einer umlaufenden Nut 33 zu
leiten.
Fig. 6 zeigt eine Draufsicht auf die Dichtfläche der
Anordnung gemäß Fig. 5, und zwar entlang der Linie 6-6,
wobei eine Anordnung von Spiralnuten sich über einen
Teil der Oberfläche des stationären Ringkörpers 20
erstreckt. Eine ringförmige Nut 33 ist in der Nähe des
äußeren Randes des stationären Ringkörpers 20
angeordnet, wobei sie durch einen schmalen Damm 66 von
diesem Rand getrennt ist. Die ringförmige Nut 33
bewirkt dabei wieder einen Druckausgleich des
Pufferfluids in Umfangsrichtung und kann zu diesem
Zweck entweder, wie in der Figur dargestellt, im
stationären Ringkörper 20 oder aber im rotierenden
Ringkörper 24 angeordnet sein. Zugleich begrenzt der
innere Rand der ringförmigen Nut 33 die äußere Kante
der Spiralnutenanordnung 28.
Fig. 7 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel in einem
Schnitt gemäß der Linie 2-2 in Draufsicht auf den
rotierenden Ringkörper 24 gemäß Fig. 1. Diese
Anordnung, bei der am äußeren Rand des Ringkörpers kein
durchgehender Damm vorgesehen ist, findet vorzugsweise
in Fällen Verwendung, in denen die Spiralnuten nur eine
extrem geringe Tiefe im Mikrometerbereich aufweisen.
Fig. 8 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel in
Draufsicht auf den stationären Ringkörper 20 gemäß Fig.
1 entsprechend einem Schnitt der Linie 3-3. Hier
transportiert eine Vielzahl von Versorgungskanälen 30
das Pufferfluid zur Dichtfläche 22 des stationären
Ringkörpers 20.
Es sei ausdrücklich darauf hingewiesen, daß die
vorangehend beschriebenen Anordnungen lediglich
spezielle Ausführungsbeispiele der Erfindung darstellen
und daß weitere Ausführungsformen möglich sind, ohne
den Rahmen der Erfindung zu verlassen.
Claims (9)
1. Gasgeschmierte Gleitringdichtung mit einem
Gasfluidfilm zur Abdichtung eines Fluids in einem
Raum zwischen einem Gehäuse und einer sich
drehenden Welle, bestehend aus einem stationärem
Ringkörper, der die rotierende Welle innerhalb des
Gehäuses koaxial umschließt und der unter
Federdruck gegenüber der rotierenden Welle axial
beweglich gehaltert ist, einem mitbewegten
Ringkörper, der die rotierende Welle innerhalb des
Gehäuses koaxial umgibt und der in einer
Arbeitsposition gegen eine Relativbewegung in Bezug
auf die sich drehende Welle arretiert ist, wobei
beide Ringkörper jeweils eine Dichtfläche aufweisen
und diese Dichtflächen unter dem Federdruck
miteinander eine Dichtung bilden, die einen Bereich
höheren Drucks aufweist, und einer der Ringkörper
gemeinsam mit der sich drehenden Welle bewegbar ist
und wobei eine der Dichtflächen mit einer Anzahl
spiralförmiger Nuten versehen ist, die sich jeweils
einwärts erstrecken und der innere Endbereiche
einen inneren Nutendurchmesser bilden, der größer
ist als der Innendurchmesser der beiden
Dichtflächen, dadurch gekennzeichnet, daß
wenigstens einer der Ringkörper (20, 24) wenigstens
eine Zuführbohrung mit einer Zuführöffnung (30)
aufweist, die mit der Dichtfläche (22, 26) in
Verbindung steht, daß die Zuführöffnung (30) sich
an einem konzentrisch zur rotierenden Welle
angeordneten Fluidversorgungskanal (32, 33)
befindet, wobei der Durchmesser des
Fluidversorgungskanals (32, 33) größer als der
Nutendurchmesser ist, und daß Zuführmittel für ein
Pufferfluid vorgesehen sind, die mit der
Zuführbohrung (30) zur Beaufschlagung der Dichtung
mit dem Pufferfluid verbunden sind.
2. Gasgeschmierte Gleitringdichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der äußere Endbereich
der spiralförmigen Nuten (28) mit der äußeren
Erstreckung derjenigen Dichtfläche (22, 26)
übereinstimmt, die die spiralförmigen Nuten (28)
enthält.
3. Gasgeschmierte Gleitringdichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der äußere Endbereich
der spiralförmigen Nuten (28) einen äußeren
Nutendurchmesser bildet, der geringer ist als der
Durchmesser jeder der beiden Dichtflächen (22, 26)
ist.
4. Gasgeschmierte Gleitringdichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß eine der beiden
Dichtflächen (22, 26) wenigstens eine sichelförmige
Tasche (32) aufweist, die mit wenigstens einer der
Zuführbohrungen (30) verbunden ist.
5. Gasgeschmierte Gleitringdichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß eine der beiden
Dichtflächen (22, 26) wenigstens eine sichelförmige
Tasche (32) aufweist, die mit wenigstens einer der
Zuführbohrungen (30) verbunden ist.
6. Gasgeschmierte Gleitringdichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß eine der beiden
Dichtflächen (22, 26) wenigstens eine sichelförmige
Tasche (32) aufweist, die mit wenigstens einer der
Zuführbohrungen (30) verbunden ist.
7. Gasgeschmierte Gleitringdichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß eine der Dichtflächen
(22, 26) eine umlaufende Nut (33) aufweist, die mit
wenigstens einer der Zuführbohrungen (30) verbunden
ist.
8. Gasgeschmierte Gleitringdichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß eine der Dichtflächen
(22, 26) eine umlaufende Nut (33) aufweist, die mit
wenigstens einer der Zuführbohrungen (30) verbunden
ist.
9. Gasgeschmierte Gleitringdichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß eine der Dichtflächen
(22, 26) eine umlaufende Nut (33) aufweist, die mit
wenigstens einer der Zuführbohrungen (30) verbunden
ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE2000117669 DE10017669A1 (de) | 2000-04-08 | 2000-04-08 | Gasgeschmierte Gleitringdichtung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE2000117669 DE10017669A1 (de) | 2000-04-08 | 2000-04-08 | Gasgeschmierte Gleitringdichtung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE10017669A1 true DE10017669A1 (de) | 2001-10-18 |
Family
ID=7638157
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE2000117669 Withdrawn DE10017669A1 (de) | 2000-04-08 | 2000-04-08 | Gasgeschmierte Gleitringdichtung |
Country Status (1)
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- 2000-04-08 DE DE2000117669 patent/DE10017669A1/de not_active Withdrawn
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: UTH, KARL, DR., 37318 WUESTHEUTERODE, DE |
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8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |