DE2558561C2 - Vorrichtung zur Kontrolle bzw. zur Steuerung der Steifheit der Welle einer Turbomaschine - Google Patents
Vorrichtung zur Kontrolle bzw. zur Steuerung der Steifheit der Welle einer TurbomaschineInfo
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Description
15
20
per umfaSt, wobei <Se zweite Stirnfläche dem im
Gehäuse faerrschenden Flüssigkeitsdruck ausgesetzt
ist, and wobei ferner sich durch die Stirnflächen des
rWr^iimigAf' öb£ die Wette drehbar aufnehmende nnd »'*'i' " xnnschlie8ende Bohrung
erstreckt und de erste Stirnfläche des Dichtungskörpers ein Paar von zueinander im Abstand angeordnete, axial vorspringende ringförmige Flansche
aufweist, die dient an der Radialfläche anliegen und
mit dieser in reibender Wirkverbindung stehen, dadurch: gckesszeichsst, daß sich durch
den Dichtungskörper (30) ein relativ kleiner Durchlaß (48) von einem an dar ersten Stirnfläche
zwischen den Flanschen (42, 44) gebildeten Hohlraum (46) zu dem Druckflüssigkeit enthaltenden
Raum innerhalb des Gehäuses (14) hin erstreckt, und daß Entlüftungseinrichtungen zur Kontrolle bzw. zur
Steuerung des Flüssigkeitsdruckes zwischen den Flanschen (42, 44) vorgesehen sind, durch die die
infolge der auf den Dichtungskörper (30) in Richtung auf die radinl verlaufende Fläche (24) wirkenden
Druckflüssigkeit auf den Dichtungskörper (30) ausgeübte Kraft kontrollier- bzw. steuerbar ist
2. Vorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Entlüftungsein; ichtungen eine sich
durch die radial verlaufende Fläche (24, 26) erstreckende, zwischen den axial vorspringenden
Flanschen (42, 44) einmündende und einen im Vergleich zum Querschnitt des Durchlasses (48)
größer ausgebildeten Strömungsquerschnitt aufweisende Druckmittelleitung (64, 70) sowie ein in der
Leitung (64, 70) angeordnetes Ventil (68, 74) zu*- Regulierung der in der Leitung (64, 70) strömenden
Menge der Druckflüssigkeit aufweist, durch die der zwischen den Flanschen (42,44) herrschende Druck
kontrollierbar und der an der Dichtung (30, 36) herrschende Druckunterschied wahlweise variierbar
ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Durchlaß (48) von dem an der
ersten Stirnfläche der Dichtung (30, 36) zwischen der. Flanschen (42,44) gebildeten Hohlraum (46) bis
zum Außenumfang des Körpers (30, 36) hin erstreckt.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Durchlaß (148) von einem an
der ersten Stirnfläche der Dichtung (130) zwischen den Flanschen (142,144) gebildeten Hohlraum (146)
zur zweiten Stirnfläche des Dichtungskörpers (130) hin erstreckt.
5. Vorrichtung nach Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß im Gehäuse (14) spiegelbildlich
zur ersten ringförmigen Dichtung eine Dichtung mit einem Dichtkörper (36) vorgesehen ist, die eine
radial verlaufende entsprechend von der Druckflüssigkeit beaufschlagbare Fläche (26) sowie eine
Entlüftungseinrichtung aufweist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß jede Entlüftungseinrichtung eine sich
^ durch die radial verlaufende Fläche (24, 26) erstreckende, in einen zwischen den an der ersten
Stirnfläche des Dichtungskörpers (30,36) angeordneten axialen Flanschen (42, 44) ausgebildeten
Hohlraum (46) einmündende. Druckflüssigkeit führende Leitung (64, 70) aufweist, deren Querschnitt
größer als der des Durchlasses (48) ausgebildet ist und daß in jeder Leitung (64,70) ein Vennr (68, 74)
vorgesehen ist, durch das die Strömung der Druckflüssigkeit durch die Leitung (64,70) regulierbar und damit der Druck zwischen den Flanschen
steuerbar ist, um den Druckunterschied zwischen den Stirnflächen des Dichtungskörpers (30, 36) zu
verändern.
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Kontrolle
bzsr. zur Steuerung der Steifheit der Welle einer Turbomaschine gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Eine Vorrichtung dieser Art ist in dem älteren Patent DE-PS 25 19 689 beschrieben.
Aus der DE-AS 21 35 344 ist eine Dichtungsanordnung für eine in ttnem Gehäuse drehbar gelagerte
Welle, wobei das Gehäuse eine Ausnehmung aufweist, in der eine Ringdichtung angeordnet ist, die an der
inneren Peripherie eine Ausnehmung aufweist, die über eine durch die Dichtung verlaufenden Bohrung mit einer
außerhalb der Dichtung vorgesehenen Druckmittelquel-Ie in Verbindung steht, und an einer Stirnseite der
Ringdichtung ein ringförmiger Flansch vorgesehen ist, der an dem Gehäuse anliegt und die Ringdichtung an
der anderen Stirnseite, in einem zwischen ihrer äußeren Peripherie und Gehäuse gebildeten Ringraum von dem
Druckmittel beaufschlagbar ist, hekannt.
Schließlich ist in der CH-PS 1 fei 747 zur Verschiebung der kritischen Drehzahl eine Hilfslagerung für eine
Welle vorgesehen, deren Lagerschalen an die Welle anpreßbar sind.
Aufgabe der Erfindung ist es, die eingangs genannte Vorrichtung so auszubilden, daß die Steifheit der Welle
auch zur Anpassung an unvorhergesehene dynamische Kräfte kontrollierbar, insbesondere aber steuerbar, ist.
Gelöst wird diese Aufgabe erfindungsgemäß mit den im Patentanspruch angegebenen Merkmalen.
Vorzugsweise Weiterbildungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Die Arbeitsweise und die Vorteile der erfindungsgem^ßen Lösung ergeben sich aus nachfolgender Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen der Erfindung sowie aus den Zeichnungen. Hierbei zeigt
Fig. 1 eine teilweise geschnittene, schematische Ansicht einer Turbomaschine mit einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Kontrolle bzw. Steuerung der
Wellensteifigkeit;
F i g. 2 eine schematische Darstellung einer abgewandelten Ausführungsform des mit der Vorrichtung zur
Kontrolle bzw. Steuerung der Wellensteifigkeit verbundenen Hydrauliksystems;
F i g. 3 eine vergrößerte Darstellung der Kopffläche einer modifizierten Dichtung gemäß der Erfindung und
Fig.4 einen Querschnitt durch die in Fig.3
dargestellte Dichtung nach Linie 4-4 in F i g. 3.
Vorrichtung 12 zur Kontrolle bzw. zur Steuerung der Wellensteifigkeit aufweist
Die Turbomaschine umfaßt ein Hohlgehäuse 14 mit Lagern 16 und 18, in denen eine Welle 20 drehbar ist An
der Welle 20 ist ein mit der Welle 20 drehbarer Rotor 22 angebracht, obwohl hier nur ein Rotor 22 dargestellt ist.
kann die Turbomaschine 10 selbstverständlich auch: mehrere derartige Rotoren aufweisen. Das Gehäuse 14
ist ferner mit einer ringförmigen, radial verlaufenden,
relativ nahe dem Lager 16 angeordneten Fläche 24 t» sowie mit einer dieser entsprechenden, nahe dem Lager
18 spiegelbildlich zur Fläche 24 angeordneten ringförmigen
Radialfläche 26 versehen.
Die Radialfläche 24 bildet den Teil einer Ausspammg
28, in der eine äußere ringförmige Dichtung 30 und eine
innere ringförmige Dichtung 32 angeordnet ist In
gleicher Weise bildet die Radialfiäche 26 einen Teil
einer Aussparung 34, in der eine der ringförmigen Dichtung 30 entsprechende äußere ringförmige Dichtung
36 sowie eine der ringförmigen Dichtung 32 entsprechende innere ringförmige Dichtung 38 angeordnet
ist Die Dichtungen 30, 32, 38 und 35 seile;,
sowohl das Austreten des Betriebsdruckmittels aus dem Rotorbereich in die Atmosphäre als auch in umgekehrter
Richtung verhindern, je nachdem, in welcher Richtung die Druckmittel wirken und welche Materialien
verwendet werden.
Da die Dichtungen 30 und 36 identisch ausgebildet sind, wird nachfolgend lediglich die Dichtung 30
eingehender erläutert Die Dichtung 30 weist eine Bohrung 40 auf, die derart bemessen ist, daß diese die
Welle 20 eng umschließt Nahe der Welle 20 ist die Bohrung 40 der Dichtung 30 mit einem geeigneten
Lagermaterial, wie etwa Weißmetall, ausgekleidet bzw. beschichtet. An einem Ende weist die Dichtung 30 ein
Paar von zueinander in Abstand angeordneten, axial vorspringenden, ringförmigen Flanschen 42 und 44 auf,
welche an der der am Gehäuse 14 ausgebildeten Radialfläche 24 benachbarten Fläche einen ringförmigen
Hohlraum 46 umschließen. Durch die Dichtung 30 erstreckt sich ein relativ kleiner Durchlaß 48, der eine
Verbindung zwischen dem Außenumfang der Dichtung 30 und dem Hohlraum 46 schafft. Es sei noch bemerkt,
daß die an der Dichtung 30 ausgebildete zweite Stirnfläche 50 dem im Hohlraum 28 wirkenden
Druckmittel ausgesetzt ist.
Der Hohlraum 28 steht über einen im Gehäuse 14 ausgebildeten Durchlaß 54 und eine zwischen dem
Gehäuse 14 und einer Pumpe 52 verlaufenden Leitung 56 mit der Pumpe 52 in Verbindung. Die die Dichtung 36 '"
aufnehmende Aussparung 34 steht über einen Durchlaß 58 und eine Leitung 60 gleichfalls mit der Pumpe 52 in
Verbindung. Die Pumpe 52 führt den Dichtungen Hydraulikflüssigkeit zu, um zwischen den Dichtungen
und der Welle 20 einen Dichtungsfilm zu bilden und auf die Dichtungen einen Druck auszuüben, wie nachfolgend
noch beschrieben werden soll.
Der in der Dichtung 30 ausgebildete Hohlraum 46 steht über einen durch das Gehäuse 14 verlaufenden
Durchlaß 64 und eine an diesen anschließende Leitung 66 mit einem Druckmittelbehälter 62 in Verbindung. In
der Leitung 66 ist ein Kontroll- bzw. Steuerventil 68 angeordnet, das derart justiert werden kann, daß es das
durch den Durchlaß 64 und die Leitung 66 fließende Druckmittelvolufnen kontrollieren bzw. steuern kann.
Der in der Dichtung 36 nahe der Radialfläche 26 ausgebildete Hohlraum steht über einen im Gehäuse 14
ausgebildeten Durchlaß /0 und eine Leitung 72 gleichfaäs mit dem &udtmätdbefi2ter 62 in Verbmdung.
6t dor Leitung; 72 ist ferner em Kontroll- bzw.
Steuerventil 74 angeordnet, das <fie toq dem in der
Dichtung 36 aiBgebfliietesffciilEaiHn asm Druckmittelbehälter & fßeßendfe DarcknntEefiaaeage kontrofllert
bzw. steuert
Nacfafotgenti wirf die- Arbeitsweise der vorstehend
erläuterten bevorzugten AnsfSfrnmgsfonn der Erfindung
besc&riebetL Bei Inbetriebnahme der Turbomaschine 10 wird die Pompe 52 m Gang gesetzt, um in die
Aussparungen 28> und 34- Scanner- und Drncfcmittelflüssigkeit
einzuspeisen. Wenn die WeBe 20 rotiert und deren Drehzahl anwächst, durchschreitet die Welle 20
bestimmte kritische Drehzahlen bzw. Zustände, wobei an der Welle 20 Schwingungen auftreten oder seitliche
Verschiebungen festzustellen sind. Viele oder die meisten dieser Zustände sind voraussebbar. Die Ventile
68 und 74 sind derart eingestellt daß von der Aussparung 28 Druckflüssigkeit durch den Durchlaß 48,
den Durchlall 64 und die Leitung 66 strömen kann, um
an der Dichtung 30 den gewünschten i>ruckunterschied
zu erzeugen. Bei geeignetem bzw. entsprechendem Druckunterschied wird die Dichtung 30 auf die Fläche
24 gedrückt, während die Dichtung 36 auf die Fläche 26 gedrückt wird. Die an der Dichtung 30 ausgebildeten
Flansche 42 und44 liegend reibend an der Radialfläche
24 an, während die an der Dichtung 36 ausgebildeten Flansche reibend mit der Fläche 26 zusammenwirken,
wodurch die Welle 20 ein zusätzliches Lager erhält, das die Schwingungen der Welle 20 vermindert
Während des Betriebes der Turbomaschine 10 können infolge des Entstehens von sogenannten
»ölwirbeln« oder infolge anderer leichter Unwuchten,
die nicht innerhalb der Konstruktionskriterien liegen, Schwingungen auftreten. Wenn dies der Fall ist, können
die Ventile 68 und 74 derart justiert werden, daß sie den Druckunterschied an den Dichtungen 30 bzw. 36
entweder erhöhen oder verringern können. Die Größe der Kraft mit der die Dichtungen 30, 36 an die hierzu
benachbarten Radialflächen 24, 26 des Gehäuses 14 angedrückt werden, wird dadurch verändert, wodurch
die Welle 20 in der Tat steifer gemacht wird.
Auf diese Weise schafft die vorstehend beschriebene Kontroll- bzw. Steuervorrichtung 12 eine mit der Welle
20 eine Ölfilmdichtung bildende Dichtungselertiente
verwendende Einrichtung und dichtet das Gehäuse an den Radialflächen ab, wobei die Größe der Steifigkeit
der Welle unterschiedlich groß ist. Auf diese Weise werden unerwartet auftretende Seitenkräfte in der
Welle 20 kompensiert. Die effektive Steifigkeit bzw. Steifheit der Welle 20 kann während des Betriebes der
Turbomaschine 10 variiert werden, wie bereits beschrieben.
N^chioigend wird die in Fig.2 dargestellte modifizierte
Ausführungsform der Erfindung erläutert. Die Änderung betrifft lediglich das Hydrauliksystem zur
Kontrolle bzw. zur Steuerung der Strömung der Dichtungs- und Schmierflüssigkeit durch die Turbomaschine
10. F i g. 2 zeipt die Anordnung der Pumpe 52.
Der Druckmittelbehälter 62 sowie die Leitungen 56 und 60 sind bereits an Hand der Erläuterung der F i g. 1
beschrieben. Die Modifizierung besteht in der besonderen Anordnung des Kontroll- bzw. Steuerventils 68 in
einer Leitung, die sowohl mit der Leitung 60 als auch mit der Leitung 72 verbunden ist, welche die Druckflüssigkeit
aus dem Hohlraum 46 sowohl der Dichtung 30 als auch der Dichtung 36 in den Druckmittelbehälter 62
zurückführen.
Wie aus Fig.2 zu ersehen ist, wird durch dieses Systems an den beiden Dichtungen 30 und 36 durch
Manipulation eines einzigen Kontroll- bzw. Steuerventils 68 der gleiche Druckunterschied erzeugt Natürlich
kann die Druckänderung und somit auch die durch die s Dichtungen 30 und 36 ausgeübte Kraft auch während
des Betriebs der Turbomaschine 10 erreicht werden, wie dies bereits bei der in F i g. 1 dargestellten Ausführungsform erläutert wurde
Nachfolgend werden die in den Fig.3 und 4
dargestellten Ausführungsformen 4er Erfindung erläutert. Die Fig.3 und 4 zeigen in vergrößerter
Darstellung eine ringförmige Dichtung 130, die anstelle der Dichtungen 30 und 36 in der Turbomaschine 10
verwendet werden kann. 1s
Die Dichtung 130 weist eine Bohrung 140 auf, die mit einem geeigneten Lagermaterial, wie etwa mit Lagermetall bzw. Weißmetall ausgekleidet ist, wie besonders
deutlich in F i g. 4 dargestellt ist Die Dichtung 130 weist ferner ein Paar axial vorspringender ringförmiger
Flansche 142 und 144 auf, die, wenn die Dichtung in der Turbomaschine 10 eingesetzt ist, mit der anschließenden
bzw. benachbarten Radialfläche des Gehäuses 14 einen Hohlraum bzw. eine ringförmige Aussparung 146 bilden.
Die hauptsächliche Änderung der Dichtung 130 im n
Vergleich zu den Dichtungen 30 und 36 besteht in der Anordnung des durch die Dichtung hindurchführenden
Durchlasses, über den der Hohlraum 146 mit Druckmittel versorgt wird. In der Dichtung 130 verläuft vom
Hohlraum 146 bis zur zweiten oder entgegengesetzten jo Stirnfläche der Dichtung 130 ein Durchlaß 148, wie
besonders deutlich aus Fig.4 hervorgeht. Durch diese
Anordnung des Durchlasses 148 ist gewährleistet, daß durch die Dichtung 130 das Druckmittel wenigstens bis
zum Fassungsvermögen des Durchlasses 148 ungehindert durchfließen kann, und zwar auch in den
unwahrscheinlichen Falle, daß der Außenumfang der Dichtung beispielsweise einmal sehr nahe an der
Aussparung 28 des Gehäuses 14 anliegen sollte.
In der Dichtung 130 ist ferner ein Fixier- bzw. Feststellstift 180 vorgesehen. Der Zweck des Fixierstiftes 180 besteht darin, die in der Turbomaschine 10
angeordnete Dichtung 130 gegen Drehen zu sichern. Obwohl dies in F i g. 1 nicht dargestellt ist, können auch
die Dichtungen 30 und 36 mit ähnlichen Fixierstiften versehen sein, falls dies gewünscht sein sollte. Aus dem
Vergleich der F i g. 3 und 4 einerseits mit F i g. 1 andererseits ergibt sich, daß die Arbeitsweise der
Vorrichtung zur Kontrolle bzw. zur Steuerung der Wellensteifigkeit die gleiche bleibt, unabhängig davon,
ob die Dichtung 130 oder die Dichtungen 30 und 36 verwendet werden.
Obwohl dies hier nicht dargestellt ist, liegt es im
Rahmen der Erfindung, die vorstehend erläuterte Vorrichtung zur Kontrolle bzw. zur Steuerung der
Steifigkeit bzw. Steifheit einer Turbomaschinenwelle
auch bei einer Turbomaschine anzuwenden, die einen
am Ende der Welle fliegend angebrachten Rotor aufweist Bei derartigen Maschinen wird die Dichtung
häufig außerhalb des Lagers angeordnet und nicht, wie in F i g. I dargestellt, innerhalb desselben. Die bei
derartigen Maschinen verwendete Kontroll- bzw. Steuervorrichtung bleibt die gleiche, wie vorstehend
beschrieben. Obowhl die genaue Anordnung der Dichtung ein wenig verändert ist, ist, die Konstruktion
und die Arbeitsweise der gesamten Kontroll- bzw. Steuervorrichtung die gleiche.
Vorstehend sind nur bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung in Bild und Wort erläutert Selbstverständlich kann der Fachmann Änderungen und Abwandlungen dieser Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes vornehmen, ohne daß er hierdurch den
Rahmen der Erfindung verläßt.
Zusammengefaßt betrifft der vorstehend beschriebene Erfindungsgegenstand eine Kontroll- bzw. Steuervorrichtung, bei der in einer Turbomaschine 10
innenseitig angeordnete Dichtungen 30, 36 der der Turbowelle 20 eine zusätzliche Steifigkeit bzw. Steifheit
geben, so daß die kritische DFehzahl des Wellen/Rotorsystems erhöht werden kann. Die beschriebenen
Dichtungen 30, 36 sind kreisförmig ausgebildet und umgeben mit geringem Abstand die Welle 20 der
Turbomaschine 10. Sie sind innerhalb von die Welle 20 tragendsn Lagern 16, 18 angeordnet. Eine der
Stirnflächen der Dichtungen 30, 36 ist nahe einer im Turbomaschinengehäuse 14 angeordneten, radial verlaufenden Fläche 24,26 jeweils mit einem ringförmigen
Hohlraum 46 versehen. Ein Durchlaß 64, 70 geht durch diese Fläche hindurch und stellt eine Verbindung zu dem
ringförmigen Hohlraum 46 her. Der Durchlaß 64, 70 ist mit einem Hydrauliksystem und mit einem Kontrollbzw. Steuerventil 68, 74 verbunden, so daß die Menge
der den Durchlaß 64,70 durchströmenden Druckflüssigkeit variiert werden kann. Ein kleiner Durchlaß 48 führt
durch den Dichtungskörper 30, 36 in den Hohlraum 46 hinein. Die Anordnung ist derart beschaffen, daß die
Druckflüssigkeit eine Stirnfläche 50 des Dichtungsköipers 30, 36 beaufschlagt wobei sie die andere
Stirnfläche der Dichtung 30,36 unter Reibung an die im Gehäuse 14 ausgebildete Radialfläche 24, 26 andrückt.
Die durch die Druckflüssigkeit erzeugte Kraft hängt vom Unterschied der an den Stirnflächen der Dichtung
30,36 herrschenden Drücke ab, wobei der Druck durch Veränderung der Menge der durch den Durchlaß 56,50
angelieferten Druckflüssigkeit steuerbar ist Da die Dichtung 30,36 die Welle 20 sehr eng umschließt neigt
die zwischen der Dichtfläche und der am Gehäi .e 14 angeordneten Radialfläche 24, 26 wirkende Radialkraft
dazu, jeder seitlichen Bewegung der Welle 20 entgegenzuwirken, was der Welle 20 eine zusätzliche
Steifigkeit bzw. Steifheit verleiht.
Claims (1)
1. Vorririhtongznr Kontrolle bzw. ζηγ 'Steuerung
der Steifheit der Weite einer Turbomaschine oder
«Se ka einem Gehäuse in. im Abstand
-tln*Mrfir gelagert ISt Oüd die
scfannerfah^en und
Drackfßssigkeit beaifschiagbar ist,
wobei in «n**m - eäae ringförmige Dichtung
angeordnet st, de einen eine erste Stirnfläche und
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