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DehnungsfugenUberbrückungsvorrichtung in einem Verkehrsweg Die Erfindung
betrifft eine Dehnungsfugenüber brückungsvorrichtung in einem Verkehrsweg, mit in
der Fuge zwischen gummielastischen Dehnkörpern angeordneten, parallel zur Verkehrswegebene
beweglichen Lamellen und die Lamellen tragenden Querträgern, die an den die Fuge
begrenzenden Verkehrswegteilen beweglich abgestützt sind.
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Es sind Dehnungsfugenüberbrückungsvorrichtungen dieser Art bekannt,
bei denen die Lamellen lose auf den Querträgern aufliegen (Zeitschrift "Die Bautechnik",
1963, Seite 77, 78). Die nur lose auf den Querträgern aufliegenqen Lamellen können
Geräusche erzeugen, wenn ein Fahrzeug über den Übergang fährt, und kippen, wenn
ein Fahrzeug auf dem Übergang bremst oder beschleunigt.
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Ein Kippen der Lamel en wird bei einem anderen, bekannten Fugenübergang
dadurch vermieden, dass jede Lamelle mit mehreren Querträgern fest verbunden ist
und die übrigen Querträger gegenüber diesen Querträgern und damit die an verschiedenen
Lamellen befestigten Querträger gegeneinander verschiebbar sind (deutsche Patentschrift
1 260 508). B i der bekannten Ausführungsform dieses Fugenüberganges (deutsche Patentschrift
1 260 508 und schweizerische Patentschrift 408 089) gleiten die mit den einen Querträgern
fest verbundenen Lamellen auf den mit den anderen Lamellen fest verbundenen Querträgern.
Dabei ist jede Lamelle von allen Querträgern getragen. Geräusche, die auftreten,wenn
ein Fahrzeug über den Fugenübergang fährt, können dabei nicht vermieden werden.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einer Dehnungsfugenüberbrückungsvorrichtung
der eingangs genannten Art sowohl das Kippen als auch die Geräusche zuverlässig
zu vermeiden, wobei die Vorrichtung sowohl derart ausführbar sein soll, dass jede
Lamelle von allen Querträgern getragen ist, als auch derart, dass eine Scherung
des aus den Lamellen und den Körpern bestehenden Dehnungspaketes möglich ist.
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Dies wird erfindungsgemäse dadurch erreicht, dass die Querträger
Rundstangen sind, und die Lamellen mit Gleitlagern ausgerüstet sind, die verschiebbar
je auf einem Querträgor sitzen.
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Dabei kann Jede Lamelle an allen oder nur einigen (mindestens zwei)
Querträgern gelagert und somit von allen oder einigen Querträgern getragen sein,
je nach dor Fugenlänge und -weite und der vorgesehenen Vorkehrslast.
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Um eine Scherung des Dehnungspaketes su ermöglichen, können die Gleitlager
durch Drchgelcnko mit zur Verkehrswegebene senkrechter Achse mit den Lamellen verbunden
und die an wenigstens einem Ende längsverschiebbaren Querträger an beiden Enden
nicht nur vertikal, sondorn allseitig schwenkbar gelagert Im folgenden wird ein
Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der beiliegenden Zeichnung näher beschrieben.
Es zeigen Fig. 1 einen Querschnitt einer Dehnungsfugenüberbrückun vorrichtung in
einem Verkehrsweg, Fig. 2, 3 und 4 je einen teilweisen, nur im Bereiche eines den
Querträger erstreckten Schnitt nach der Linie 11-11, 111-111, bzw. IV-IV in Fig.
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Nach Fig. 1 sind in der Fuge 1 zwei Stahllamellen 2 je zwischen
zwei vorgespannten Dehnkörpern 3 aus gummielastischem Material, z. B. Chloroprenkautschuk
(Markenbezeichnung "Neopren"), angeordnet. Jeder der äusseren Dehnkörper 3 grenzt
an eine Fugenrandlamelle 4 an, die fest auf einer kantenförmigen Tragkonstruktion
5 bzw.
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sitzt.
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6 für Stützlager 7 bzw. 8. In diesen Stützlagern 7 und 8 sind Querträger
9 in Form von Stahlrundstangen an ihrem Enden abgestützt. In der Zeichnung ist nur
einer dieser Querträger dargestellt. Die Tragkontruktionen 5 und 6 sind in nicht
näher dargestellter Weise, z. B. durch in den Betonunterbau 11 der an die Fuge 1
angrenzenden Verkehrswegteile eingebetete Armierungen mit diesen Verkehrswegteilen,
deren Belag mit 12 bezeichnet ist, fest verbunden.
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Jede Lamelle 2 ist mit Gleitlagern 13, aus rüstet, die verschiebbar
auf den Querträgern 9 gelagert.
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Jedes Gleitlager 13 besteht aus einer äusseren Lagerschale 14, die mit einer schwingungsdämpfenden
Binlsge 15 ausgegleitet iat, deren Innenseite mit einem Ueberzug 16 aus einem Material
niedriger Reibung vorsehen ist. Die Einlage 15 besteht beispielsweise aus
Chloroprenkautschuk
(Markenbezeichnung "Neopren"), der Ueberzug 16 beispielsweise aus Polytetrafluoräthylen
(Ma#enbezeichnung "Teflon"). Die Lager 14, 15, 16 sind radial geschlitzt, eine Schraube
17 dient zur Einstellung des Lagerdruckes.
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Jedes Lager 13 ist durch ein Drehgelenk 18 mit vertikaler Achse 19
mit dor betreffenden Lamelle 2 verbunden. Jedes Drehgelenk 18 besteht aus einem
Lagerzapfen 20, der in einem Sackloch 21 de5 unteren Teiles 22 der Lamelle 2, drehbar
gelagert ist. In den Lagerzapfen 20 iot ein Gewindebolzen 23 fost eingesetzt, derselbe
ragt in einen Hohlraum 24 des oberen Teiles 25 der Lamelle hinein und trägt dort
eine Tellerfeder 26, Unterlagscheibe 27 und Mutter 28.
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Mittels des Stützlagers 7 ist das in Fig. 1 linke Ende des Querträgers
9 allseitig schwenkbar an dem die in dieser Figur linke Seite der Fuge 1 begrenzenden
Verkehrswegteil abgestützt. Das Stützlager 7 ist ein Pendellager mit einer zylindrisch
grewöbten, unteren Stützflache 29, auf deren oberster Mantellinie ein drehbar um
einen oben verjüngten Zapfen 30 gehaltener Teil 31 kippbar gelagert sit. Der Teil
31 hat oben einen Ansatz mit
einer Kugelkappe 32, deren Zentrum
im Kreuzungspunkt der Achsenlinie des Zapfens 30 mit der Achse der Zylinderfläche
29 liegt. Ein an seiner Unterseite dem Kugelkappenradius angepasst hohl gewölbter
Teil 33 ist mittels einer Tellerfeder 34 an die Kugelkappe 92 gepresst. Der Querträger
9 ist fest mit dem Teil 31 verschraubt.
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Mittels des Stützlagers 8 ist das in der Zeichnung rechte Ende des
Querträgers 9 allseitig schwenkbar und längs verschiebbar an dem die in Figur 1
rechte Seite der Fuge begrenzenden Vorkehrsteil abgestützt. Das Stützlager 8 ist
ebenfalls ein Pendellager. S in beweglicher Teil 35 besteht aus einer Lagerschale
36 mit einem oberen und einem unteren Ansatz 37 und 38. Die Lagerschale 36 ist ebenso
wie die Lagerschalen 14 mit einer Einlage 39 aus schwimgungsdämpfendem Material
und einem inneren Ueberzug 40 aus Material geringer Reibung versehen, geschlitzt
und mit einer Schraube 41 zr Einstellung des Lagerdruckes ausgerüstet. Der untere
Ansatz 38 sitzt auf er feststehenden Kugelkappe 42 und hat eine dieser angepasste
Sitzfläche. Der obere Ansatz 37 ist mit einer Kugelkappe 43 vorsehen. Die sphärischen
Flächen der Kugelkappen 42 und 43 sind konzentrisch. Eine Tellerfeder 44 drückt
einen Bolzen 45, der unten eine sphärische Fläche mit dem Krämmungsradius der Kugelkappe
43 hat, an diese.
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Jede Lamelle 2 kann an allen oder nur an einigen (mindestens zwei)
Querträgern 9 wie beschrieben mittels seiner Gleitlager 13 verschiebbar und um die
vertikalen Aschen 19 der Drehgelenke 18 schenkbar gelagert sein. Die Querträger
9 können entweder alle an derselben Seite oder z. B. abwechselnd links und rechts
unverschichbar (wie im Stützlager 7) und am anderen Endo verschiebbar (wie im Stützlager
8) gelagert oder abweichend vom gezeichneten Beispiel an beiden Enden verschiebbar
gelagert und dazwischen, z. B. in der Mitte, gegen Längsverschiedung gesichertz
sein. Dabei kann zur Fixierung der Mitte eine bekannte Zentriervorrichtung dienen.
Eine solche Vorrichtung ist beispielsweise in der Zeitschrift "Die Bautechnik",
1963, Seite 79, beschrieben.
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Wenn sich die Weite der Dehnungsfuge 1 ändert, gleiten die Lager
13 und 36, 39,40 auf dcn Querträgern 9 da die Dchnkrpor 3 infolge ihrer Vorspannung
bestrebt sind, die Lamellen 2 in gleichen Abständen voneinander und von den Randlamollen
4 zu halten. Wenn sich einer der beiden, die Fuge begrenzenden Verkehrswegteile
in bezug auf den anderen hebt oder senkt, schwenken die Querträger 9 vertikal in
den Stützlagern 7 und 8. Und wenn die Fuge
eine Scherungsverformung
parallel;zur Vorkehrswegebene erfährt, schwenken die Querträger 9 horizontal in
don StUtzlagern 7 und 8 und die Lager 13 drohen sich an den Drehgelenken 18 in bezug
auf die Lamellen 2. Selbstverstündlich kann der beschriebene Fugenubergang sich
auch Verformungen der Fuge, die durch mehrere dieser Bewegungen gleichzeitig hervorgerufen
sind, ohne weiteres anpassen.