DE4303268A1 - Steuerung für eine Fugenüberbrückungskonstruktion für Bauwerke, insbesondere Brücken - Google Patents

Steuerung für eine Fugenüberbrückungskonstruktion für Bauwerke, insbesondere Brücken

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    • E01CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
    • E01DCONSTRUCTION OF BRIDGES, ELEVATED ROADWAYS OR VIADUCTS; ASSEMBLY OF BRIDGES
    • E01D19/00Structural or constructional details of bridges
    • E01D19/06Arrangement, construction or bridging of expansion joints
    • E01D19/062Joints having intermediate beams

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  • Architecture (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Building Environments (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Steuerung für eine Fu­ genüberbrückungskonstruktion für Bauwerke, insbesondere Brücken, mit zwei Randträgern, Traversen und mindestens einer quer zur Fugenlängsachse verschiebbaren Lamelle o. dgl. sowie mit Rückstellfedern.
Insbesondere bei Fugenüberbrückungskonstruktionen für Brücken oder anderen Außenbauwerken ist vor allem aufgrund sich ändernder Witterungsverhältnisse mit einem Zusammenfah­ ren einer Fuge zu rechnen, was bei Lamellenkonstruktionen insbesondere, wenn zwei oder drei Lamellen vorgesehen sind, zu Schwierigkeiten führt, weil stets der Abstand von Lamelle zu Lamelle und von Lamelle zum Randträger annähernd gleich sein soll. Zur Lösung dieser Aufgabe gibt es schon eine große Anzahl von Konstruktionen, auch solche mit Rückstell­ federn, die z. B. unter der Lamelle in Kissenform angeordnet sind; es handelt sich hierbei um relativ komplizierte Konstruktionen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Steuerung der eingangs erwähnten Art zu schaffen, die in ihrem Aufbau re­ lativ einfach und praktisch wartungsfrei ist.
Die Aufgabe wird dadurch gelöst, daß erfindungsgemäß die Rückstellfedern jeweils als Druckfedern ausgebildet, am Randträger oder der Lamelle angebracht und an der Lamelle oder dem Randträger durch eine Kulissenführung beim Zusam­ menfahren der Fuge zusammendrückbar sind.
Besonders bevorzugt wird eine Konstruktion, bei der die Ku­ lissenführung aus einer Steuertraverse besteht, die eine annähernd senkrecht zur jeweiligen Federachse verlaufende Rampenfläche aufweist. Dabei kann es vorteilhaft sein, daß die Rückstellfedern Federbuchsen aufweisen, die jeweils an der Lamelle befestigt sind. Bei dieser Konstruktion werden also Druckfedern verwendet, die nur an der Lamelle oder gegebenenfalls dem Randträger fest angebracht sind. Die aus der Federbuchse herausragende Kulisse ist entsprechend der Kulissenführung beweglich.
Besonders vorteilhaft hat sich eine Konstruktion erwiesen, bei der die Rückstellfedern paarweise und spiegelbildgleich in einem spitzen Winkel zur Lamelle angeordnet sind; das gleiche wäre auch der Fall, wenn die Anbringung der Rückstellfedern am Randträger erfolgen sollte.
Zweckmäßigerweise laufen die Rückstellfedern mit ihrer Längsachse parallel zur Lamellenebene. In diesem Fall beein­ flussen die Rückstellfedern im wesentlichen horizontale Bewegungen im Fugenbereich.
Sollte dagegen auch eine Beeinflussung in der Lotrechten er­ forderlich sein, sind die Rückstellfedern auch in bezug auf die Horizontale in einem spitzen Winkel anzuordnen; die Ku­ lissenführung muß dann entsprechend anders gestaltet werden.
Bevorzugterweise besteht die durch die Zugfeder abgestützte Kulisse aus einem Polyamid-Kunststoff.
Auf der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung dargestellt; sie wird nachfolgend näher be­ schrieben. Es zeigt:
Fig. 1 einen Schnitt gemäß Linie 1-1 in Fig. 2,
Fig. 2 einen Schnitt gemäß Linie 2-2 in Fig. 1,
Fig. 3 einen Schnitt gemäß Linie 3-3 in Fig. 2 und
Fig. 4 einen Schnitt gemäß Linie 4-4 in Fig. 2.
Bei der Darstellung gemäß Fig. 1 und 2 ist von einer Fugen­ überbrückungskonstruktion mit drei Lamellen ausgegangen wor­ den, wobei auf der linken Seite der Zustand bei offener Fuge und auf der rechten Seite der Zeichnung der Zustand bei einer zusammengefahrenen Fuge dargestellt sind.
Die jeweilig äußeren Lamellen können selbstverständlich auch Randträger sein.
Bei der dargestellten Ausführungsform weisen die Lamellen 1, 2 und 3 eine wasserdichte Verbindung durch Dichtungsbänder 4 und 5 auf. Die Lamellen 1, 2 und 3 sind jeweils auf Traversen ver­ schiebbar gelagert; im vorliegenden Fall ist die Traverse 6 als Steuertraverse ausgebildet. Die mittlere Lamelle weist, wie aus Fig. 3 ersichtlich, einen U-förmigen Halter 7 auf, wobei zwischen diesem Halter und der Steuertraverse Polyamidlager 8 und 9 vorgesehen sind; diese ermöglichen die Gleitfähigkeit der Lamelle auf der Steuertraverse 6.
Bei der dargestellten Ausführungsform sind Federbuchsen 10-13 jeweils an der Unterseite der Lammelle 2 bzw. 3 fest angebracht und enthalten Druckfedern 14 bzw. 15. Diese Druckfedern stützen eine bolzenartige verschiebbare Kulisse 16 bzw. 17 ab. Jede Kulisse 16 bzw. 17, 16′ bzw. 17′ wird je durch eine Rampenfläche 18, 19, 20 und 21 zwangsgeführt und besteht auch aus einem Polyamid-Kunststoff. Bei geöffneter Fuge (linke Seite der Zeichnung) ist die Kulisse vollständig gegen den Druck der Druckfeder in die Federbuchse hinein­ gedrückt. Sollte dagegen die Fuge vollständig zusammenge­ fahren sein (rechter Teil der Zeichnung) so ragt die Kulisse aufgrund der Federwirkung aus der Federbuchse, wie darge­ stellt, heraus. Die Federn sind so vorgespannt und weisen so viel Druck auf, daß sie beim Öffnen der Fuge für eine gleichmäßige Steuerung der Lamellen sorgen.
Wie aus Fig. 4 ersichtlich, ist die Lamelle 1 an ihrer Un­ terseite mit einer die Traverse 6 umgreifenden Anordnung versehen; diese besteht aus zwei seitlich von der Steuertra­ verse 6 vorgesehenen, mit der Lamelle 1 verbundenen Platten 23, 24; letztere sind durch einen Flansch 25 unterhalb der Traverse 6 miteinander verbunden. Dieser Flansch ist mit ei­ ner plattenförmigen Aussteifung 26 versehen.

Claims (5)

1. Steuerung für eine Fugenüberbrückungskonstruktion für Bauwerke, insbesondere Brücken, mit zwei Randträgern, Traversen und mindestens einer quer zur Fugenlängsrich­ tung verschiebbaren Lamelle o. dgl. sowie Rückstellfe­ dern, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückstellfedern jeweils als Druckfedern ausgebildet, am Randträger oder der Lamelle angebracht und an der Lamelle oder dem Randträger durch eine Kulissenführung beim Zusammenfah­ ren der Fuge zusammendrückbar sind.
2. Steuerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kulissenführung aus einer Steuertraverse besteht, die eine annähernd senkrecht zur jeweiligen Federachse verlaufende Rampenfläche aufweist.
3. Steuerung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich­ net, daß die Rückstellfeder Federbuchsen aufweisen, die jeweils an der Lamelle befestigt sind.
4. Steuerung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Rückstellfeder paarweise und spiegelbildgleich je in einem spitzen Winkel zur Lamelle angeordnet sind.
5. Steuerung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückstellfeder mit ihren Längsachsen parallel zur Lamellenebene verlaufen.
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