DE2221247C2 - Gleitlager fur Brücken oder ähnliche Tragwerke - Google Patents

Gleitlager fur Brücken oder ähnliche Tragwerke

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DE2221247C2
DE2221247C2 DE19722221247 DE2221247A DE2221247C2 DE 2221247 C2 DE2221247 C2 DE 2221247C2 DE 19722221247 DE19722221247 DE 19722221247 DE 2221247 A DE2221247 A DE 2221247A DE 2221247 C2 DE2221247 C2 DE 2221247C2
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E01CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
    • E01DCONSTRUCTION OF BRIDGES, ELEVATED ROADWAYS OR VIADUCTS; ASSEMBLY OF BRIDGES
    • E01D19/00Structural or constructional details of bridges
    • E01D19/04Bearings; Hinges
    • E01D19/041Elastomeric bearings

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Architecture (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Bridges Or Land Bridges (AREA)
  • Sliding-Contact Bearings (AREA)

Description

35
Die i.iliiuhmg belrillt ein Gleitlager I ir Brücken oder iihnliche Tragwerke mit einer festen Lagerplatte iiihI einer gegenüber dieser verschiebbaren Gegenplatte, in welcher eine aus einem Kunststoff mit niedrigem Reibungsbeiwert bestehende Gleitplatte eingelassen isl, die an der Lagerplatte, gegebenenfalls an einei Gleitschicht der Lagerplatte gleitend anliegt- und in welcher durch die ganze Dicke der l-pintle durchgehende, zur Aufnahme eines Schmier-
s dienende Durchbrechungen angeordnet sind.
Die Lagerplatte und Gcgenplatte sind vorzugseise aus Stahl, und die Gleitplatte ist vorzugsweise us Polyteiralluoriithylcn, im folgenden kurz PTFE genannt. Die Fläche der Lagerplatte, an welcher die Gleitplatte gleitend anliegt, kann mit einem Metallüberzug, vorzugsweise Chrom, oder einem Kunststoffüberzug versehen sein.
Durch die deutsche Ausleges.-hrift 1230 826 ist es bekannt, zur Überwindung der Anl'angsreibung die Gleitplatte mit Schmiermiltcllaschen /ti versehen, die zu der (!leitfläche an der Lagerplatte hin offen sind. Hei Belastung des Lagers werden die Schmiermittellaschen durch die Krieehbewegung des Glcilplaltenwerkstoffs verkleinert, und dadurch wird das in den Taschen vorhandene Schmiermittel /wischen die Gleitplatte und die Gleitfläche der Lagerplatte gepreßt, was die Anfangsreibung vermindert. Daß die Schmiermitteltaschen auch als durchgehende Durchbrechungen ausgebildet sein können, ist der deutschen Offeiilegiingssehrifl 1 658 626 zu entnehmen.
Die Krieehbewegung des Gleilplaltenwcrkstoffs und damit die Verkleinerung der Schmicrmilleltaschen bei der anfänglichen Belastung sind jedoch ge-Miiu, so dall es vorkommen kann, dall nicht genügend Schmici mittel aus ilen Scliinierniiltcftaschen ausgepreßt wird. Dann werden zwar die Glcill'lächcn in de; I Inigebimg der Schmiernut' hasch..·!, nicht aber ilie davon weiter entfernten Glcitfläehenbereiche geschmiert, falls nicht die Schmicmiillcllasclien eng beieinander liegen.
Der Lifindiiiig liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Gleitlager der eingangs erwähnten Art zu schaffen, bei welchem die vollständige Benetzung der (!leitflächen mit dem Schmiermittel bei der anfänglichen Lagcrhclasluiig gewährleistet isl.
Diese Aufgabe wiril erfindungsgem;;ß dadurch gelöst, daß zwischen tier Gegenplatte und der in sie eingelassenen (ileilplatie cine the Durchbrechungen abdeckende Schicht aus nachgiebigem Werkstoff angeordnet ist.
Bei tier anfänglichen Belastung des Lagers wird die Schicht aus nachgiebigem Werkstoff in die Löcher hineinverdrängt. so dall sich deren Volumen stark verkleinert .und das Schmiermittel unter hohem Druck aus den Löchern zwischen die Gleillläeheii von Gleitplatte und Lagerplatte gepreßt wird. Dabei können durch entsprechende Wahl der Vcrtci-* hing tier Löcher über die Gleitplatte hin, des Volumens tier Löcher und tier Dicke tier Schicht aus nachgiebigem Werkstoff und dessen Nachgiebigkeitseigcnschafien in Abhängigkeit von der Belastung des Lagers tier Druck und die Menge des aus den Löchern herausgepreßten Schmiermittels zur ausreichenden Schmierung der Gleilflächen vorher bestimmt werden.
Die Gleitplatte muß nicht aus PTFE bestehen, wie es für Gleitlager im Brückenbau üblich ist. Ls kann aber auch ein anderer Kunststoff für die Gleitplatte gewählt weiden, welcher schlechtere Kriech- und (ileiieigenschaflen hat oder bei welchem eine größere Anl'angsreihung vorhanden is\ da durch die erfintlungsgemäUc Lösung jedenfalls anfänglich ein ausreichend dicker Schmicrmittelfilm zwischen den Gleitflächen erzeugt wird.
f-!s ist zwar eine Gleitplatte aus PTFE mit die Gleitplatte diircht|uerenden Löchern und zwischen der Gleitplatte und tier metallenen Gegenplatte liegender Gummischicht bekannt (französische Patentschrift I 525 K46). Dabei sollen jedoch die Löcher vorzugsweise sowohl die Gleitplatte als auch die fe:>l aiii der Gleitplatte und der Gegenplaltc verbundene Gummipiaitc durchqueren. Durch die feste Verbindung der Gummischieht nicht nur mit der Gleitplatte, sondern auch mit tier Gegenplattc ist die Verformur.g der Gummischieht beschränkt, und außerdem kann diese bei auch die Gummischieht durchquerenden Löchern nur am Lochumfang und dort beschränkt m die Löcher eintreten, so daß es nicht zu einer wirksamen Verkleinerung der Löcher kommt. Bei diesem bekannten Gleitlager ist die Gummischieht zwischen Gleitplatte und metallener Gegenplatle erforderlich, um eine gute Bindung zwischen Gleitplatte aus PTFE und Gcgenplatte aus Stahl zu erreichen. Eine derartige Maßnahme entfällt bei einem Gleitlager der erfindungsgemäßen Art, da hier die Gleitplatte in der Gegenplattc eingelassen ist und somit eine zwischcngcsehallcte Gummischieht zur Schaffung einer festen Verbindung zwischen Gleitplatte und Gcgenplatte nicht erforderlich ist. Es ist auch bereits an sich bekannt, eine Gleitplatte aus PTFE unmittelbar auf ein mit Stahlplatte!) bewehrtes
't
3 I 4
Gummilager aulzubringen uiui tlic (ileilplaiie mil sie der Zeichnung tiargestellten
duiclu|ueieiideu Löchern zu versehen (französische erläutert. In der'Zeichnung/ei;.'.\
Patentschrift I 52') «03). Aber auch hier handelt es I- i g. i einen Schnitt durcli ein Gleitlage: und
sich nicht um ein Gleitlager tier erfiiulungsgemälieii Fig. 2 bis 4 verschiedene Ausführiingsfonncn des
Art, bei dem tlie Gleitplatte in eine Gegenplatle aus 5 Gleitlagers nach F'ig. I gemäß tier dort dm eh einen
festem Werkstoff, beispielsweise Stahl, eingelassen strichpunktierten Kasten ,1 angegebene Einzelheit,
ist. Bei diesem bekannten Gummilager dienen die Das Gleitlager besteht aus einer Lagerplatte I und
Löcher nicht zur-Aufnahme eines Schmiermittels. einer Gcgenplalle 2, die gegeneinander verschiebbar
Darüber hinaus wird ein Eintreten ties Gummis in sein sollen. Dazu ist in tlie Gegenplatle 2 eine Gleil-
tiie Löcher tier Gleitplatte nicht erreicht, da das io piatlc3 eingelassen, welche einerseits an tier Läget-
(iunimi nicht wie beim erfintluiigsgemäßeii Gleitlager platte 1 an einer ^ !leitschicht 4 und andererseits an
/wischen der vciliäluiismüßig harten Gleitplatte und einer zwischen der Gegenplatte 1 und der Glcil-
einci festen Gcgenplatle eingeschlossen ist. i\s platle3 angeordneten Schicht 5 . aus elastisch oder
kommt somit bei tleiii heka' ilen Gleitlager nicht zu plastisch nachgiebigem Werkstoff abgestützt ist. In
einem /wangläuligeu Einpressen des Gummis in die 15 der Gleitplatte 3 befindet sich eine Vielzahl von
Locher tier Gleitplatte, da tlas Gummi ausweichen Durchbrechungen 6, welche durch die ganze Dicke
kann. der Gleitplatte 3 hindurchgehen. Die Durehbrcchim-
Wie auch bei ilen bekannten Lagern, bei welchen gen (\ sind mil einem Schmiermittel angefüllt,
die Gleitplatte auf einer Gummischichl gelagert ist. Das tiargestellte Gleitlager befindet sich im iinbe-
ergibt sich für das eiTmdungsgemäßc Gleitlager tier ao lasteten Zustand. Sobalu es belastet wird, wird der
zusätzliche Vorteil, daß tue Schicia aus nachgiebi- Werkstoff der durchgehenden Schicht 5 in die Durch-
gein Werkstoll' tür einen Ausgleich der Dickinlolc- brechungen 6 hiiieiiiverdiängl, so daß das in ihnen
ranzen tier Gleitplatte sorgt. Dies ist für die Gleit- belindliche Schmiermittel zwischen die Gleitfläche!) 7
eigenschaften einer auf einer festen Gegenpialte abgc- zwischen tier Gleitschicht 4 und tier Gleitplatte 3 ge-
sliitzten Gleitplatte besonders wichtig, da andernfalls 35 preßt wird.
kein vollllächiges Tragen tlurch die Gleitplatte er- in den F i g. 2 bis 4 sind ein'r · der η "glichen Ausreicht wird iiiul dabei die Gleitreibung zwischen der fiiliniiigsfornien seheniatisch dargestellt. Dabei ist tlie Gleitplatte und der Lagerplatte merklich ansteigt. in Fig. I gezeigte Gleitschicht, tlie z.B. eine
Nach einer Ausgestaltung tier Erfindung kann die C'hronischicht oder eine Kunststoffschicht sein kanu.
Schicht aus nachgiebii'.em Werkstoff mit teil.veise in 30 weggelassen. Diese Gleitschicht 4 kann entfallen,
die Durchbrechungen eingreilenden Vorsprüngen wenn die Gleitfläche an tier Lagerplatte J auf son-
versehcn sein. Dadurch kann, unabhängig von der stige Weise geeignet ausgebildet ist.
Dicke der Gleitplatte, die für tlie ausreichende Gemäß Fig. 2 ist tlie Schicht 5 aus nachgiebigem
Schmierung gewünschte Größe der aus den 1 öchern Werkstoff als ebene Platte ausgebildet, die erst bei
gebildeten Schmieriniuellaschcn erhalten werden, 35 der Belastung ties Gleitlagers in die Durcbbrechun-
ohne daß dazu ein besonderer Aufwand bedingt ist. gen 6 tier Gleitplatte 3 eindringt. Gemäß Fig. 3 weist
Ein weiterer Vorteil bei tlieser Ausliihrungsform die Schicht 5 Vorsprünge 8 auf, die schon im unbela-
besteht darin, daß die durch das verbleibende freie steten Zustand teilweise tlie Durchbrechungen 6 tier
I.ochvolumen gebildeten Sclimicrmilleltaschen in Gleitplatte 3 ausfüllen und das mil Schmiermittel aii-
einfacher Weise flach ausgebildet werden können. 40 gefüllte Volumen der Durchbrechungen 6 geeignet
Dies ist für die Verflachung der verbleibenden begrenzen. Wie gemäß F i g. 2 haben auch die Duich-
Schmiermiileltaschcn durch das Kriechen des Werk- brechungen 6 gemäß Fig. 3 einen konstanten Ouer-'
sto.Tes tier Gleitplatte und damit für das gute Gleit- schnitt.
verhalten tier Gleitplatte im Langz.eilbetnc'.i vorteil- Bei der Ausführung gemäß F" ig. 3 ist die von tier
halt. 45 Gleitplatte 3 und der Gegenplatte 2 eingeschlossene
Der für die Langveitwirkung des Gleitlagers wich- Schicht 5 aus nachgiebigem Werkstoff mit Vorsprün-
tigc Schmiermitteldruck aus der Kriechverformung gen 8 versehen, welche die Durchbrechungen 6 in eier
des Gleitplatienwcrksloffs ergibt sich bei tlem crfin- Gleitplatte 3 teilweise ausfüllen. Abweichend von
dungsgcmäßen Gleitlager zusätzlich. Die erzielte tier, oben beschriebenen Aiisfülirungsformeii sind die
Kriechverformung des Gleitplattenwerkstoffs kann 50 Unterbrechungen 6 zur Lagerplatte I hin sich ervvei-
gcsicigeri werden, wenn tue Durchbrechungen sicli ternd ausgebildet, was das Kriechverhalten ties
zur festen Lagerplatte hin erweiternd ausgebildet Werkstoffs der Gleitplatte 3 fördert,
sind. Durch geeignete Wahl des Erweitc'ungsgradcs Bei dem gezeigten Lager ist die Lagerplatte I über
kanu tlas Verhältnis zwiscjicn dem Schmiermittel- der Gegenplatte 2 angeordnet, und die Gleitplatte 3
druck aus der Kriechverfonr.ung und dem Schmier- 55 ist in der untenliegenden Gegenplatte 2 eingelassen,
mitteklriiek auf Grund des Eindringens des nachgic- Es ist jedoch ohne weiteres möglich, die Gleitplatte 3
bigcn Werkstoffs der zwischen Gleitplatte und Gc- unter entsprechender Zwischenschaltung der
gcnplalte liegenden Schicht variiert werden. Schicht S aus nachgiebigem Werkstoff auch in die
Die Schicht kann aus elastisch nachgiebigem obere !Mattel einzulassen und die untere Gegen-
Werkstoff, ·/.. B. Gummi, bestehen. δο platte 2 mit der mit der Gleitplatte 3 gleitend z.usaiu-
Dic Erfindung wird im folgenden an Hand eines in menwirkcndcn Gleitfläche zu versehen.
Hiereu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

  1. 2 22 i
    1 ( ilcitlagcr für Hiiickcn ode, ähnliche Traguci ki.· mil einer festen Läget platte und einer gegenübci dieser verschiehhaien GcgcupLilIc, in weichet eine aus einem Kuuslslolf mil niedrigem Ueibimgsbeiwerl hestelieiule CileiiplaUe eingelassen isl, die an der I .agci platte, gegebenenfalls an einer (!leitschicht der 1 .agcrplalle, gleitend anliej'.i um' in welcher durch die ganze Dicke der 11nIaIIe hindurchgehende, zur Aufnahme eines Schmicimittels dienende Durchbrechungen ankern duel sind, ti a il ure h gckcnnzeichn e r. (laf.1 zwischen dei (icgcnplalie (2) und der in sie eingelassenen (ileilplatie (3) eine ilie Durchhieelumucu (6) ahdeckeiule Schicht (fi) ans nachgiebigem \\Ί·: kstoff angeoidncl ist.
  2. 2. (ileill.'iüer nach Anspruch I, dadurch gekenn/eiehnel. daß die Schicht (5) aus nachgiehigem Weiksidll mit teilweise in die Durchbrechungen (6) eingreifenden Vorsprüni;en (8) versehen isl.
  3. V Gleitlager nach Anspruch I oder 2, dadurch gekennzeichnet. dall die Durchbrechungen (6) .sich zur testen Lagerplatte (I) hin erweiternd ausgebildet sind.
  4. 4. Gleitlager nach einem tier Ansprüche I bis λ, daduicl: gekennzeichnet, dall .lie Schicht (5) aus cialisch naelvjiebigi-n Werkstoff, z.B. Gummi, besieht.
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