DE808520C - Verfahren zur Herstellung von zwei- und mehrteiligen Metallformen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von zwei- und mehrteiligen Metallformen

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DE808520C
DE808520C DEB3224A DEB0003224A DE808520C DE 808520 C DE808520 C DE 808520C DE B3224 A DEB3224 A DE B3224A DE B0003224 A DEB0003224 A DE B0003224A DE 808520 C DE808520 C DE 808520C
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metal
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metals
synthetic resin
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Gebrueder Boehler and Co AG
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WIEN HANDELND DURCH DIE NIEDER
Gebrueder Boehler and Co AG
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22CFOUNDRY MOULDING
    • B22C9/00Moulds or cores; Moulding processes
    • B22C9/06Permanent moulds for shaped castings

Description

  • Verfahren zur Herstellung von zwei- und mehrteiligen Metallformen Groi3e Stückzahlen maßgetreuer Nachbildungen eines Gegenstandes aus Wachs, Kunstharz oder anderen niedrigschmelzenden Stoffen, wie sie als gusschmelzbare Modelle bei den bekannten Präzisions- oder Feingußverfahren zur Herstellung von Formkörpern aus hochschmelzenden , Metallen, Metallegierungen oder Stählen Verwendung finden, werden durch Gießen, Spritzen oder Pressen der Wachse, Kunstharze oder anderer niedrigschmelzender Stoffe in zwei- oder mehrteiligen Formen aus Metall bekannterweise derart hergestellt, daß das ursprüngliche Modell ' mit niedrigschmelzendem Metall umgossen, aufgespritzt oder in solches Metall eingepreßt wird oder daß die Form spanabhebend in Metall eingearbeitet wird. Die spanabhebende Ausarbeitung der Form verursacht jedoch erhebliche Kosten und gewährleistet nicht die Einhaltung der besonders für die PräzisionsgtiPhmodelle geforderten Maßtoleranzen. Die in bekannter Weise durch Umgießers der Urmodelle beispielsweise mit Weißmetall hergestellten Formen unterliegen, abgesehen von verschiedenen Herstellungsschwierigkeiten, schon beim Gießen von Wachskörpern in ihnen einer übermäßigen Abnutzung, während das Einspritzen von Kunstharzen oder anderen Formstoffen größerer Festigkeit in diesen Formen einen untragbaren Verschleiß derselben ergibt oder überhaupt technisch undurchführbar ist. DasAufspritzen vonMetallen erfordert insbesondere bei Verwendung von solchen mit hohem Schmelz-Punkt besondere Vorsichtsmaßnahmen, um ein Abblättern der ersten aufgetragenen Schicht zu vermeiden. Beispielsweise dürfen die zuerst aufgespritzten Schichten nur eine Dicke von höchstens o,i mm haben. Vor allem aber ist es in der Praxis häufig schwierig, die :Ausdehnungskoeffizienten des Modellmaterials und des Spritzmaterials geniigend sorgfältig aufeinander abzustimmen. Dies ist aber die Voraussetzung für die Durchführbarkeit des Verfahrens. Es wurde auch bereits vorgeschlagen, die aufgespritzten Metallschichten durch das Aufspritzen von Stählen zu versteifen.
  • Besser ist es, das Aufspritzen mit entsprechend ausgewählten Stählen durchzuführen und diese in einer etwa o,i bis 5 mm dicken Schichte auf das Modell aufzutragen und mit niedriger schmelzendem Metall in an sich bekannter Weise zu hintergießen. Die aufzuspritzenden Stähle müssen einen anderen Ausdehnungskoeffizienten als das Modellmaterial haben, und zwar muß der Unterschied der Ausdehnungskoeffizienten so gewählt werden, daß ein rasches und einwandfreies Abheben der Form vom Modell gewährleistet ist. Zweckmäßig wird die Form in zwei oder mehreren Teilen hergestellt, deren Trennung nach dem Aufspritzen häufig Schwierigkeiten bereitet: Gemäß vorliegender Erfindung wird vorgeschlagen, zwischen den einzelnen Teilen der Form zur Erleichterung des Auseinandernehmens derselben eine nur wenige Mikron dicke Schichte eines Trennungsmittels vorzusehen oder zu bilden. Wenn als Trennungsmittel Stoffe verwendet werden, deren Schmelz- oder Zersetzungstemperaturen unter den Schmelzpunkten der Formmaterialien liegen oder gegenüber diesen nur eine beschränkte Haftfähigkeit haben, kann das Auseinandernehmen der einzelnen Formteile nach dem Aufspritzen auch im Anschluß an ein Erwärmen erfolgen: Als Trennungsmittel geeignete Stoffe sind i. B. Metalle, wie Zinn, Woodsches oder Roosesches Metall oder andere leicht schmelzende Legierungen, es können aber auch organische Substanzen, wie. Kunstharz, oder anorganische, wie z: B. Alkalisilicat oder andere Salze, verwendet werden. Bei manchen Stählen wird auch mit der sich von selbst bildenden Zunderschichte das Auslangen gefunden.
  • Die gemeinsame Anwendung der vorstehend empfohlenen Maßnahmen führt zu einem einwandfreien und betriebsreifen Verfahren zur Herstellung von Formen für Präzisionsgußstücke und vermeidet die Nachteile der bisher üblichen Verfahren.
  • In manchen Fällen ist es zweckmäßig, die dem Modell zugekehrte Formoberfläche durch an sich bekannte Verfahren, wie Hartvernickeln, Hartverchromen, Nitrieren, Silicieren oder Inchrom_ fieren, härter und verschleißfester zu machen.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von zwei- oder mehrteiligen Metallformen für die Erzeugung großer Stückzahlen maßgetreuer Nachbildungen eines Gegenstandes aus Wachs, Kunstharz oder anderen niedrigschmelzenden Stoffen, wie solche als ausschmelzbare Modelle bei dem bekannten Präzisions- oder Feingußverfahren von Formkörpern aus hochschmelzenden Metallen, Metalllegierungen oder Stählen verwendet werden, wobei auf das Urmodell eine etwa o,i bis 5 mm dicke Schichte aus Stahl aufgespritzt und diese mit niedriger schmelzendem Metall hintergossen wird, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den einzelnen Teilen der Form zur Erleichterung des Auseinandernehmens nach dem Aufspritzen der weiteren Formteile eine nur wenige Mikron dicke Schichte eines Trennungsmittels angeordnet oder gebildet wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß als Trennungsmittel solche Stoffe verwendet werden, deren Schmelz- oder Zersetzungstemperaturen unter den Schmelzpunkten der Formmaterialien liegen und z. B. aus Metallen, wie Zinn, Woodschem oder Rooseschem Metall, oder aus organischen Substanzen, wie z. B. Kunstharz, oder aus anorganischen, wie z. B. aus Alkalisilicaten oder anderen Salzen, bestehen.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die dem Modell zugekehrte Oberfläche der Form durch an sich bekannte Verfahren, wie Hartvernickeln, Hartverchromen; Nitrieren, Silicieren oder Inchromieren, härter und verschleißfester gemacht wird.
DEB3224A 1949-04-25 1950-04-25 Verfahren zur Herstellung von zwei- und mehrteiligen Metallformen Expired DE808520C (de)

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Cited By (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE946302C (de) * 1941-12-11 1956-07-26 Bosch Gmbh Robert Verfahren zur Herstellung elektrisch leitender Verbindungen zwischen aeusserst duennen Metallbelegungen elektrischer Kondensatoren und ihren drahtfoermigen Stromzufuehrungen
DE1061005B (de) * 1952-11-24 1959-07-09 Deutsche Edelstahlwerke Ag Herstellung von Elektroden zur Funkenerosion
DE1165285B (de) * 1954-05-31 1964-03-12 Stahlwerk Carp & Hones K G Die Verwendung eines Stahls als Werkstoff zum Herstellen metallgespritzter Formen zum Vergiessen von Praezisions- und Feingussstuecken
DE1273296B (de) * 1959-08-18 1968-07-18 Kurt G Kersten Verfahren zum Herstellen von Metallgegenstaenden hoher Praezision, insbesondere Elektroden fuer die Funkenerosion, durch Metallspritzen
DE1286868B (de) * 1963-12-31 1969-01-09 Ibm Verfahren zum Aufbringen einer Hartmetallschicht auf die Arbeitsflaechen von Ringen durch Flammspritzen
DE1291865B (de) * 1959-05-07 1969-04-03 Nat Lead Co Verfahren zur Herstellung eines Verbunddruckgussstueckes aus Aluminium mit einer zylindrischen Innenschicht aus Stahl

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AT167144B (de) 1950-11-10

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