AT167144B - Verfahren zur Herstellung von zwei- oder mehrteiligen Metallformen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von zwei- oder mehrteiligen Metallformen

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AT167144B
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metals
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Boehler & Co Ag Geb
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22CFOUNDRY MOULDING
    • B22C9/00Moulds or cores; Moulding processes
    • B22C9/06Permanent moulds for shaped castings

Description


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  Verfahren zur Herstellung von zwei-oder mehrteiligen   Meta1lformen   
Grosse Stückzahlen massgetreuer Nachbildungen eines Gegenstandes aus Wachs, Kunstharz oder anderen niedrigschmelzenden Stoffen, wie sie als ausschmelzbare Modelle bei dem bekannten   Präzisions-oder Feingussverfahren   zur Herstellung von Formkörpern aus hochschmelzenden Metallen, Metallegierungen oder Stählen Verwendung finden, werden durch Giessen, Spritzen oder Pressen der Wachse, Kunstharze oder anderer niedrigschmelzender Stoffe in zwei-oder mehrteiligen Formen aus Metall bekannterweise derart hergestellt, dass das ursprüngliche Modell mit niedrigschmelzendem Metall umgossen, aufgespritzt oder in solches Metall eingepresst wird oder dass die Form spanabhebend in Metall eingearbeitet wird.

   Die spanabhebende Ausarbeitung der Form verursacht jedoch erhebliche Kosten und gewährleistet nicht die Einhaltung der besonders für die Präzisionsgussmodelle geforderten Masstoleranzen. Die in bekannter
Weise durch Umgiessen der Urmodelle beispiels- weise mit Weissmetall hergestellten Formen unterliegen, abgesehen von verschiedenen Her- stellungsschwierigkeiten, schon beim Giessen von
Wachskörpern in ihnen einer übermässigen Ab- nutzung, während das Einspritzen von Kunst- harzen oder anderen Formstoffen grösserer Festig- keit in diesen Formen einen untragbaren Ver- schleiss derselben ergibt oder überhaupt technisch undurchführbar ist. Das Aufspritzen von Metallen erfordert insbesondere bei Verwendung von solchen mit hohem Schmelzpunkt besondere Vorsichtsmassnahmen, um ein Abblättern der ersten aufgetragenen Schichte zu vermeiden.

   Beispielsweise dürfen die zuerst aufgespritzten Schichten nur eine Dicke von höchstens 0-1 mm haben. Vor allem aber ist es in der Praxis häufig schwierig, die Ausdehnungskoeffizienten des Modellmaterials und des Spritzmaterials genügend sorgfältig aufeinander abzustimmen. Dies ist aber die Voraussetzung für die   Durchführbarkeit   des Verfahrens. Es wurde auch bereits vorgeschlagen, die aufgespritzten Metallschichten durch das Aufspritzen von Stählen zu versteifen. 



   Besser ist es, das Aufspritzen mit entsprechend ausgewählten Stählen   durchzuführen   und diese in einer etwa    0-1 bis   5   "'-. 11 dicken   Schichte auf das Modell   srfzutragen   und mit niedriger schmelzendem Metall in an sich bekannter Weise zu hintergiessen. Die aufzuspritzenden Stähle müssen einen anderen Ausdehnungskoeffizienten als das   Modellmaterial   haben, u. zw. muss der Unterschied der Ausdehnungskoeffizienten so gewählt werden, dass ein rasches und einwandfreies Abheben der Form vom Modell gewährleistet ist. Zweckmässig wird die Form in zwei oder mehreren Teilen hergestellt, deren Trennung nach dem Aufspritzen häufig Schwierigkeiten bereitet. 



   Gemäss vorliegender Erfindung wird vorgeschlagen, zwischen den einzelnen Teilen der Form zur Erleichterung des Auseinandernehmens derselben eine nur wenige Mikron dicke Schichte eines Trennungsmittels vorzusehen oder zu bilden. Wenn als Trennungsmittel Stoffe verwendet werden, deren Schmelz-oder Zersetzungstemperaturen unter den Schmelzpunkten der
Formmaterialien liegen oder gegenüber diesen nur eine beschränkte Haftfähigkeit haben, kann das Auseinandernehmen der einzelnen Formteile nach dem Aufspritzen auch im Anschluss an ein
Erwärmen erfolgen. Als Trennungsmittel geeignete Stoffe sind z. B. Metalle, wie Zinn,
Wood'sches oder Roose'sches Metall oder andere leicht schmelzende Legierungen, es können aber auch organische Substanzen, wie Kunstharze, oder anorganische, wie z. B. Alkalisilikat oder andere
Salze, verwendet werden.

   Bei manchen Stählen wird auch mit der sich von selbst bildenden
Zunderschichte das Auslangen gefunden. 



   Die gemeinsame Anwendung der vorstehend empfohlenen Massnahmen führt zu einem ein- wandfreien und betriebsreifen Verfahren zur
Herstellung von Formen für Präzisionsgussstücke und vermeidet die Nachteile der bisher üblichen
Verfahren. 



   In manchen Fällen ist es zweckmässig, die dem
Modell zugekehrte   Fotmoberfläche   durch an sich bekannte Verfahren, wie Hartvernickeln, Hart- verchromen, Nitrieren, Silizieren oder In- chromieren, härter und verschleissfester zu machen. 

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Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE : 1. Verfahren zur Herstellung von zwei-oder mehrteiligen Metallformen für die Erzeugung grosser Stückzahlen massgetreuer Nachbildungen eines Gegenstandes aus Wachs, Kunstharz oder anderen niedrigschmelzenden Stoffen, wie solche als ausschmelzbare Modelle bei dem bekannten Präzisions-oder Feingussverfahren von Form- <Desc/Clms Page number 2> körpern aus hochschmelzenden Metallen, Metalllegierungen oder Stählen verwendet werden, wobei auf das Urmodell eine etwa 0-1 bis 5 mm dicke Schichte aus Stahl aufgespritzt und diese mit niedriger schmelzendem Metall hintergossen wird, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den einzelnen Teilen der Form zur Erleichterung des Auseinandernehmens nach dem Aufspritzen der weiteren Formteile eine nur wenige Mikron dicke Schichte eines Trennungsmittels angeordnet oder gebildet wird.
    2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass als Trennungsmittel solche Stoffe verwendet werden, deren Schmelz-oder Zer- setzungstemperaturen unter den Schmelzpunkten der Formmaterialien liegen u. z. B. aus Metallen, wie Zinn, Wood'schem oder Roose'schem Metall, oder aus organischen Substanzen, wie z. B. Kunstharz, oder aus anorganischen, wie z. B. aus Alkalisilikaten oder anderen Salzen, bestehen.
    3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die dem Modell zugekehrte Oberfläche der Form durch an sich bekannte Verfahren, wie Hartvernickeln, Hartverchromen, Nitrieren, Silizieren oder Inchromieren, härte und verschleissfester gemacht wird.
AT167144D 1949-04-25 1949-04-25 Verfahren zur Herstellung von zwei- oder mehrteiligen Metallformen AT167144B (de)

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