DE832937C - Verfahren zur Herstellung von Giessereihohlkernen und Giessereiformhaeuten - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Giessereihohlkernen und Giessereiformhaeuten

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DE832937C
DE832937C DEC1026A DEC0001026A DE832937C DE 832937 C DE832937 C DE 832937C DE C1026 A DEC1026 A DE C1026A DE C0001026 A DEC0001026 A DE C0001026A DE 832937 C DE832937 C DE 832937C
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Johannes Croning
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22CFOUNDRY MOULDING
    • B22C23/00Tools; Devices not mentioned before for moulding

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Molds, Cores, And Manufacturing Methods Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Gießereihohlkernen und Gießereiformhäuten Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet ein Verfahren zur Herstellung von Gießeneihohlkernen. Gießereiforinhäuten und Formkörpern aller Art mit dünnen und annähernd gleichen Wandstärken.
  • Zur Herstellung von Gießereikernen und schwierigen GieLkreiforinen werden in zunehmendem \laße härtbare Kunstharze als Bindemittel verwendet. Dieser Rinder ergibt Formstücke von hoher mechanischer Festigkeit und Wasserunempfindlichkeit. Die Nachteile frei der Verwendung härtbarer Kunstharze für (iießereizwecke bestehen in der I?igenschaft der meisten dieser Harze, auch bei Raumtemperatur auszuhärten, so daß immer nur geringe Mengen Sand damit aufbereitet werden können und in dem hohen Preis des Materials, der der allgemeinen Anwendung dieses hochw<#rtigeii Binders für Gießereizwecke entgegensteht.
  • Tassenartikel aus Kunstharz werden bekanntlich unter gleichzeitiger Einwirkung von Hitze und Druck auf <las Rohmaterial hergestellt. Die Hitze soll die Aushärtung beschleunigen und der Druck soll die Blasenhilclung heim Härten verhüten.
  • Es hat sich nun herausgestellt, daß diese Blasen-Bildung an der Oberfläche der Gegenstände beim :aushärten ohne Druck dann nicht auftritt, wenn der Füllstoff von gröberem Korn als bisher üblich ist und wenn die Menge des Kunstharzes auf etwa 1,5 bis 20% vom Zuschlagstoff beschränkt wird.
  • Zur t>urchführung des Verfahrens muß der Zuschlagstoff völlig trocken und rieselfähig sein. Er wird mit trockenem Kunstharz und einem trockenen Härtemittel vermischt und in die auf etwa 2oo° C erhitzte Form hineingeschüttet und nach 2 bis 5 Sekunden wieder ausgegossen. Durch die Wärme der Formwand wird die äußere Schicht des Schüttgutes weich und zusammenhängend, so daß sie beim Stürzen der Form an deren inneren Wandung haftet und entweder durch die von der Form abgegebene oder durch zusätzliche Wärme in wenigen Minuten ausgehärtet wird und der Form als feste Haut oder Hohlkörper entnommen werden kann. Je länger die Wirkzeit der Wärme auf das Schüttgut ist, desto stärker wird die Wandung des Formkörpers.
  • Soll eine Formhaut für Gießereizwecke hergestellt werden, so wird das zur Durchführung des Verfahrens erforderliche Hohlgefäß dadurch gebildet, daß auf die erhitzte Modellplatte ein nicht erhitzter Rahmen gelegt wird. Die Wärme der Modelle uiid der Modellplatte wirken dann formgebend auf das Schüttgut. Es kann in schneller Folge gearbeitet werden, wenn mehrere Modellplatten im Umlauf sind. Die auf diese Weise hergestellten Hohlkerne und Formhäute oder andere Formstücke sind zwar auf der einen Seite raub und unansehnlich, sie zeigen aber auf der Wirkseite, die bei den Kernen außen und bei den Formhäuten innen liegt, eine ungewöhnliche Glätte und porenfreie Fläche, die auch die feinsten Konturen der Form wiedergibt.
  • Es lassen sich nach dem vorliegenden Verfahren nicht nur Gießereikerne und -formen, sondern auch andere Gegenstände herstellen, die nur eine Wirkseite zu haben brauchen, wie Puppenköpfe, Medaillons, Schaustücke für Dekorations- oder gewerbliche "!.wecke u. dgl. Der Versatz des Schüttgutes, bestehend aus einem rieselfähigen anorganischen Stoff, wie Sand o. dgl., etwa 3 bis 6°/o Kunstharz und hiervon etwa io bis i2o/o Härtemittel, ist unbeärenzt lagerfähig und sehr sparsam im Gebrauch, da Hohlkerne und Formhäute nur et-,va den zwanzigsten 'feil des Volumens der gebräuchlichen Gießereikerne und -formen aufweisen.
  • Soll das Verfahren zur Herstellung von Gebrauchs,gegenstätiden verwendet werden, so kann der Zusatz von Kunstharz und Härter um das Dreibis Vierfache des Versatzes für Gießereiform,stüc'ke erhöht werden, ohne daß beim Aushärten die Gefahr der Blasenbildung an der Wirkfläche besteht. Auch kann für solche "!.wecke der Füllstoff ganz oder teilweise aus @letallkörnern oder Metalloxyden bestehen, um elektrische Leitfähigkeit oder chemische Reaktionen zu erzielen.

Claims (2)

  1. PATEN TA NS1'Rl`CHE: i. Verfahren zur Herstellung von Gießereihohlkernen, Gießereiformhäuten und von Formkörpern aller .Art mit dünnen und annähernd gleichen Wandstärken, dadurch gekennzeichnet, daß ein Trockengemisch von losem Schüttgut, wie Sand o. dgl., Kunstharz und Härtemittel in eine heiße Hohlform geschüttet und nach Einwirkung der `'Wärme der Hohlform auf die anliegende Schicht des Schüttgutes der nicht gebundene Teil des Schüttgutes wieder entfernt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Füllmaterial ganz oder teilweise aus Metallpulver, Metalloxyden, Graphit o. dgl. besteht.
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