DE525447C - Verfahren zur Herstellung von Formstuecken aus plastischen Massen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Formstuecken aus plastischen Massen

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DE525447C
DE525447C DES91057D DES0091057D DE525447C DE 525447 C DE525447 C DE 525447C DE S91057 D DES91057 D DE S91057D DE S0091057 D DES0091057 D DE S0091057D DE 525447 C DE525447 C DE 525447C
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SAEURESCHUTZ GmbH
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29CSHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
    • B29C33/00Moulds or cores; Details thereof or accessories therefor
    • B29C33/56Coatings, e.g. enameled or galvanised; Releasing, lubricating or separating agents
    • B29C33/60Releasing, lubricating or separating agents

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Casting Or Compression Moulding Of Plastics Or The Like (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Formstücken aus plastischen massen Bei der Herstellung von Formstücken, wie Platten, Behältern, Rohren usw., aus plastischen Massen, welche wie die bekannten Phenol-Formaldehyd-Kondensationsprodukte zunächst in der Kälte oder beim Erwärmen weich bzw. dünnflüssig werden, bietet das Ablösen der fertig gehärteten Gegenstände von den Formen große Schwierigkeiten. Man hat sich beispielsweise bei Preßmischungen dadurch zu behelfen versucht, daß man die Formen einölte oder den Preßmischungen Parafiin oder ähnliche Schmiermittel beimischte; doch verhindert einerseits dieses Verfahren nicht in allen Fällen ein Festhaften des Preßstückes an der Form, und andererseits bilden diese öligen oder fettigen Zusätze einen Fremdkörper, welcher die Homogenität der Formstücke beeinträchtigt.
  • Es wurde nun gefunden, daß man eine sichere Trennung zwischen Form und Formstück dadurch erzielen kann, daß man feste Zwischenschichten anbringt, welche bei dem Härtungsvorgang zerstört werden, so daß ein entsprechender Hohlraum zwischen Form und Formstück entsteht, welcher eine leichte Trennung der Teile ermöglicht. Zur Herstellung dieser festen Zwischenschichten eignen sich alle Stoffe, welche bei den bekannten Härtungstemperaturen der Phenolformaldehyd-Kondensationsprodukte und ähnlichen- in der Hitze erstarrender Formmassen der Zersetzung unterliegen. Hierzu gehören beispielsweise Kollodium, Zaponlack sowie Papier- und Gewebeschichten, welche mitChemikalien imprägniert sind, die bei höherer Temperatur zu einer Zerstörung der Papierfaser führen. Dies ist beispielsweise bei einer Imprägnierung mit Natriumbisulfat oder mit Chromsäure der Fall.
  • Beispiel t Zur Herstellung einer Platte aus einer plastischen Mischung von Kunstharz und Asbestfaser wird eine gußeiserne Platte mit einer einfachen oder mehrfachen Schicht von Zeitungspapier belegt, welches mit einer konzentrierten Lösung von Natriumbisulfat getränkt ist. Die Papierschicht wird bei gewöhnlicher oder mäßig erhöhter Temperatur angetrocknet und hierauf die plastische Masse durch Walzen, Kneten, Stampfen o. dgl. aufgebracht. Nachdem die Formung der plastischen Masse beendet ist, wird das Ganze in einen Ofen oder ein Druckgefäß eingebracht, in welchem das Kunstharz bei Temperaturen zwischen beispielsweise 8o und r8o° C gehärtet wird. Durch die erfolgte Temperatursteigerung wird aus dem Natriumbisulfat Schwefelsäure abgespalten, welche die Papierfaser vollkommen zerstört. Es bildet sich hierdurch zwischen der Unterlage und der gehärteten Kunstharzschicht eine lose Schicht von verkohltem Papier und Kristallen von Natriumsulfat, welche ein leichtes Loslösen des geformten Gegenstandes von der Unterlage ermöglicht. Die Loslösung kann durch Einlegen in Wasser erleichtert werden. Beispiele, Eine Preßform .zur Herstellung eines beliebigen Formstückes aus einer Mischung von gepulvertem Kunstharz mit einem Füllstoff wird mehrmals mit Zaponlack in dünner Schicht lackiert. Nach dem Trocknen der Lackschicht wird in bekannter Weise die Form mit der Preßmischung gefüllt und in der Heißpresse die Formung und Härtung unter Druck durchgeführt. Durch die hierbei angewandten hohen Temperaturen wird die Zaponlackschicht zerstört, so daß der Formkörper leicht aus der Form entfernt werden kann.
  • Die vorstehend beschriebenen Mittel zur Verhinderung des Anhaftens von Formstücken an der Form können selbstverständlich auch gemischt, nebeneinander oder nacheinander verwandt werden. Beispielsweise kann eine Form zunächst mit einem der genannten Celluloselacke und hierauf mit einer Schicht von Papier überzogen werden, welches mit einem der genannten zerstörenden Chemikalien imprägniert ist.
  • Desgleichen kann das, beschriebene Verfahren auch für solche Formkörper verwendet werden, welche aus dauernd schmelzbaren Massen durch Gießen in entsprechende Formen hergestellt werden. Hierbei erfolgt die Zerstörung der geschilderten Zwischenschicht durch die Hitze des eingegossenen Materials, so daß nach dem Erkalten eine , mit einem losen Kohlepulver gefüllte Zwischenschicht vorhanden ist, welche eine leichte Trennung erlaubt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung-von Formstücken aus plastischen Massen, Kunstharzen oder ähnlichen Stoffen, dadurch gekennzeichnet, daß die Formen Überzüge aus solchen Substanzen erhalten, welche bei der Hartungs- oder Gießtemperatur der zu formenden Massen zerfallen.
DES91057D 1929-04-11 1929-04-11 Verfahren zur Herstellung von Formstuecken aus plastischen Massen Expired DE525447C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19619838C1 (de) * 1996-05-17 1998-01-22 L Armee Horst Talmon Formentrennmittel und Verfahren zur Abformung eines Gegenstands

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