DE523441C - Verfahren zur Herstellung von Schweiss- bzw. Schmiedeeisen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Schweiss- bzw. Schmiedeeisen

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DE523441C
DE523441C DEB144625D DEB0144625D DE523441C DE 523441 C DE523441 C DE 523441C DE B144625 D DEB144625 D DE B144625D DE B0144625 D DEB0144625 D DE B0144625D DE 523441 C DE523441 C DE 523441C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21CPROCESSING OF PIG-IRON, e.g. REFINING, MANUFACTURE OF WROUGHT-IRON OR STEEL; TREATMENT IN MOLTEN STATE OF FERROUS ALLOYS
    • C21C3/00Manufacture of wrought-iron or wrought-steel

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Treatment Of Steel In Its Molten State (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Schweiß- bzw. Schmiedeeisen Die Erfindung betrifft die Herstellung von Schweiß- und Schmiedeeisen nach dein Aston-Verfahren.
  • Mit Hilfe der Erfindung soll die Leistungsfähigkeit und die Wirtschaftlichkeit des Aston-Verfahrens durch die Wiederverwendung der zum Gießen oder Granulieren gebrauchten geschmolzenen Schlacke erhöht werden. Die Arbeitsweise nach dem Aston-Verfahren sei hier kurz erklärt.
  • Eine große Form wird teilweise mit geschmolzener Schlacke, welche die gewünschten Paddeleigenschaften aufweist, gefüllt und der flüssige Stahl eingegossen, um den Stahl durch die Temperaturdifferenz zwischen Stahl und Schlackenbad zu granulieren. Der Puddeleisenball sammelt sich dann auf dem Boden der Form, worauf die überschüssige Schlacke abgelassen und der Paddelball aasgestürzt wird. Bei diesem Verfahren wird die überschüssige Schlacke erhärten gelassen und ihr Wärmeinhalt geht verloren.
  • Die Erfindung erkennt, daß man die Leistungsfähigkeit und Wirtschaftlichkeit des Verfahrens durch mehrmalige Wiederverwendung der geschmolzenen Schlacke vergrößern kann, wodurch man die Kosten für jedesmaliges Wiedererschmelzen vermeidet. Erfindungsgemäß findet eine große Wanne oder ein Tiegel aus Eisen Verwendung, der so bemessen und ausgebildet ist, daß er mit feuerfesten Steinen ausgefüttert werden kann. Der ausgefütterte Behälter hat etwa o,9 m X 1,a m innere Ouerschnittsabmessungen und ist etwa 1,35 m bis 1,5 m tief. Soll ein größerer Paddelball erzeugt werden, so ist ein entsprechend größerer Behälter zu verwenden. In diesen Behälter wird so viel Schlacke eingeschüttet, daß er etwa zur Hälfte oder Zweidritteln gefüllt wird. Der Behälter soll jedenfalls ausreichend viel Schlacke enthalten, daß seine Temperatur auf einer für das Verfahren erforderlichen Höhe gehalten wird und daß die überschüssige Schlacke noch in flüssigem oder geschmolzenem Zustand wiederverwendet werden kann. Vorzugsweise beträgt die Tiefe des Schlackenbades etwa o,9 m. Eine ausreichende Tiefe des Schlackenbades ist äußerst wichtig, um den Granalien eine genügende Weglänge darzubieten, so daß sie genügend Zeit und Gelegenheit haben, ihre Gase und Oxvde an das Schlackenbad abzugeben, bevor sie mit dem Schmiedeeisenball oder -klumpen auf dem Boden in Berührung kommen, mit ihm zusammenschweißen und einen Schmiedeeisenschwamm aufbauen. Dieses notwendige Zeitintervall kann durch ausreichende Badtiefe erreicht werden. Nachdem das Einschütten des Stahles beendet ist, entweichen die Gase, die ein mehr oder weniger starkes Schäumen oder Aufkochen des Bades verursachen, und der Spiegel des Bades sinkt gewöhnlich, während die letzten Granalien Übsinken und mit dem schwammigen Klumpen auf dem Boden zusammenschweißen.
  • Während des Gießvorganges wird die Temperatur der Schlacke wegen der verhältnismäßig hohen Temperatur des eingegossenen Stahles etwas erhöht. Um die richtige Wirkung zu erreichen, muß die Schlacke gegenüber dem Stahl genügend kühl gehalten werden, damit der Stahl gut erhärtet und granuliert. Einige ioo° Temperaturdifferenz zwischen Stahl und Schlacke werden daher benötigt. Die Erfindung hat festgestellt, daß durch Ausfüttern des Gefäßes mit feuerfestem Material die über dem Ball verbleibende Schlacke genügend heiß ist. Jedoch wurde in neuester Geit ermittelt, daß auch ungefütterte Behälter nach ganz kurzer Verwendungszeit erstklassige Ergebnisse zeitigen, da nämlich die Schlacke an den Wänden des Behälters schnell erkaltet und nun eine sehr gute Wärmeschutzschicht bildet, die im übrigen schwer wiederzuerschmelzen ist. Ja sogar bessere Resultate sind in dieser Weise erhalten worden. Die überschüssige, geschmolzene Schlacke kann daher jetzt in einen anderen Behälter umgeschüttet werden, und kalte Zuschläge können beigegeben werden, um die Temperatur des Schlackenbades wieder auf die für die ASton-Reaktion günstige Höhe herunterzubringen. Diese kalten Zuschläge enthalten gewöhnlich Eisenoxyde und können entweder im ersten Gefäß oder nach dem Umschütten im zweiten Gefäß beigefügt werden.
  • ach dem Gießen wird also die überschüssige Schlacke in den nächsten Behälter geschüttet und der Puddelball hierauf ausgestürzt und geht zur Presse. In dem zweiten Behälter wird dann dieselbe Verfahrensweise wiederholt. Vor dem Gießen kann, wenn notwendig oder erwünscht, mehr Schlacke zugesetzt werden, und wenn der neue Puddelball in dieser Schlacke fertig ist, kann sie in einen dritten Behälter umgefüllt und auf die geeignete Temperatur und chemische Beschaffenheit durch heiße oder kalte Zuschläge gebracht werden. Derart kann also die Schlacke mehrere Male wiederverwendet werden.
  • Die Vorteile der Erfindung bestehen in der Möglichkeit, Schlacke im geschmolzenen Zustand wiederholt zu verwenden, wodurch ihre Wärme nutzbringend erhalten wird, und darin, daß nicht nur diese Schlackenwärme, sondern auch die der Schlacke von dem eingegossenen Stahl mitgeteilte Wärme erhalten bleibt. Dies wird insbesondere durch die Ver-,vendung feuerfesten und (oder) wärmeisolierenden Materials zum Ausfüttern des Behälters erreicht. Hierbei ist es gewöhnlich möglich, der Schlacke kalte Zuschläge beizufügen, um sie in Temperatur und chemischer Zusammensetzung für den nächsten Gießvorgang bereitzustellen.
  • Ohne von dein Erfindungsgedanken abzu-@veichen, können Abänderungen in der Form der Behälter sowie in den Verfahrensstufen usw. vorgenommen werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRU CIi Verfahren zur Herstellung von Schweiß-bzw. Schmiedeeisen durch Eingießen von schmelzflüssigem Stahl in ein Schlackenbad, das mindestens teilweise aus der Restschlacke eines vorangegangenen Eingusses besteht, dadurch gekennzeichnet, daß der Restschlacke vor ihrer Wiederverwendung Eisenoxyde zugesetzt werden.
DEB144625D 1928-07-19 1929-07-13 Verfahren zur Herstellung von Schweiss- bzw. Schmiedeeisen Expired DE523441C (de)

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DE (1) DE523441C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE763563C (de) * 1937-10-13 1952-07-03 A M Byers Company Verfahren zur Herstellung von Schweisseisen

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE763563C (de) * 1937-10-13 1952-07-03 A M Byers Company Verfahren zur Herstellung von Schweisseisen

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