AT128315B - Verfahren zur Herstellung von Schweißeisen nach dem Aston-Verfahren. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Schweißeisen nach dem Aston-Verfahren.

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  Verfahren zur Herstellung von Schweiss eisen nach dem Aston-Verfahren. 



   Die Erfindung bezieht sich auf die Herstellung von Schweisseisen nach dem Aston-Verfahren, welches den Gegenstand der österreichischen Patente Nr. 93838 und Nr. 101003 bildet. 



   Gemäss diesem Verfahren wird der geschmolzene Stahl in ein Schlackenbad geschüttet und durch die Temperaturdifferenz zwischen Bad und Stahl granuliert. Die Granalien sinken durch das Schlackenbad nach unten und formen auf dem Boden durch Zusammenschweissen eine Luppe. 



   Bei der bisherigen Ausführung dieses Verfahrens ergaben sich beträchtliche Schwierigkeiten, wenn man gleichförmige Luppen gewünschter Beschaffenheit herstellen wollte. Durch Versuche wurde festgestellt, dass zwecks Erzielung der gewünschten Ergebnisse bestimmte Verhältnisse nicht nur hinsichtlich der Temperatur des eingeschütteten Stahles und des Schlackenbades, sondern auch hinsichtlich der Tiefe des Schlackenbades, seines Gewichtes oder seiner Menge im Verhältnis zu dem eingegossenen Metallgewicht, aber auch hinsichtlich der Fallhöhe des Eisenstrahles, seiner Dicke und der zur Granulierung zur Verfügung stehenden Zeit im Verhältnis zum Gewichte des eingegossenen Stahles aufrechterhalten werden müssen.

   Durch solche Versuche wurde festgestellt, dass zum ausreichenden Freiwerden der Oxyde und Gase aus den Granalien und zu deren Aufnahme durch das Schlackenbad die Tiefe des letzteren bei Beginn des Eingiessens nicht weniger als   0'45-0'50 m, vorzugsweise   aber   0'9-1'2 m   betragen soll, um die gewünschte Art und Gleichförmigkeit der Luppe aus   Schweisseisen   zu erhalten. Das Stichloch oder die Ausgussdüse des Behälters, der das geschmolzene Stahlprodukt enthält, soll mehr als 1'8 m über der   Schlackenoberfläche   liegen und wird am besten   3-3'6   m darüber angeordnet. 



   Weiterhin wurde erkannt, dass zur Erzielung bester Ergebnisse das Gesamtschlackenvolumen wenigstens viermal so gross als dasjenige des einzugiessenden Metalles sein soll. Auch die für das Eingiessen benötigte Zeit ist von Bedeutung ; diese Zeit soll so bemessen sein, dass nicht weniger als   1Y2   Minuten für jede Tonne Metall zum Eingiessen benötigt werden, wenn dieses aus einem einzigen Stichloch oder einer Düse fliesst, am vorteilhaftesten aber   274   Minuten pro Tonne. 



   Ist der Strahl zu dünn oder zu klein, so ist der Wärmeverlust infolge der relativ grossen kühlenden Aussenfläche zu gross ; ist hingegen der Strahl zu dick oder zu gross, so wird das Metall nicht ausreichend granuliert. Die angegebenen Grenzen wurden nach langem Studium und Versuchen gefunden und sind von grosser Bedeutung zur Erlangung verbesserter und   gleichförmiger   Ergebnisse. 



   Bei der betriebsmässigen Herstellung wird die flüssige Schlacke in einen Behälter bis zu einer vorzugsweisen Tiefe von etwa   0'9-l'2 m hineingeschüttet   und dann der flüssige Stahl mindestens aus einer Höhe von 1'8 m, am besten aber aus etwa   3-3'6   m Höhe eingegossen. Das Eingiessen wird so geregelt, dass nicht mehr als   1SS   t pro Minute einfliesst, und das Schlackenvolumen ist mehr als viermal so gross zu halten als das des hineingeschütteten Metalles. 



   Empfehlenswert ist es, den Stahl nach dem Bessemerverfahren herzustellen. Denn abgesehen davon, dass-der Konverterbetrieb sehr vorteilhaft ist, wird dabei der weitere Vorteil erreicht, dass man den Konverter mit einer flüssigen Roheisenmenge beschicken kann, die insgesamt einem Vielfachen des Gewichtes einer Fertigluppe entspricht. Das fertige Bessemereisen wird in Mengen geteilt, die man in gesonderte Wannen schüttet, deren gleichartiger Inhalt im wesentlichen gleiches Gewicht hat. 



   Beispielsweise verwendet man eine   5-t-Bessemerbirne   und überlastet diesen Konverter mit beträchtlich mehr als 5 t geschmolzenen Metalles. Durch den Eisenabgang beim Blasen verbleiben dann 

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 wenig mehr als 5 t   Bessemereisen', Diese   Menge wird in eine grosse Pfanne gefüllt und kommt von dort in vier, etwa   1J./4   t fassende Wannen, deren Inhalt dann in je einen Schlackenbehälter eingegossen wird. 



  So erreicht man eine Anzahl im wesentlichen gleich grosser Luppen, deren jede einen gleichen Teil der ursprünglich eingesetzten Gesamtmetallmenge darstellt. 



   Die Vorteile der Erfindung zeigen sich in der Güte des Schweisseisens. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Verfahren zur Herstellung von Schweisseisen nach dem Aston-Verfahren durch Eingiessen von granuliertem oder zu granulierendem   schmelzflüssigen   Stahl in ein Schweissschlackenbad, dadurch gekennzeichnet, dass das Schlackenbad eine Tiefe von mindestens   0'45 m,   vorteilhaft von etwa 0-9-1-2 m besitzt.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Metall in einem oder mehreren Strahlen und einer Menge in das Schlackenbad eingegossen wird, die y je Minute für jeden einzelnen Strahl nicht überschreitet, vorzugsweise aber etwa J./2 t je Minute beträgt.
    3. Verfahren nach denAnsprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Volumen des Schlackenbades mehr als das Vierfache desjenigen des eingegossenen Stahles beträgt.
    4. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3, unter Verwendung eines nach dem Bessemerverfahren hergestellten Eisens, dadurch gekennzeichnet, dass die Menge der fertiggeblasenen Charge in der Birne annähernd ein Vielfaches der jeweils herzustellenden fertigen Luppe beträgt und sodann in untereinander EMI2.1 Granulierung und Herstellung von Luppen mit untereinander ungefähr gleicher Gestalt und Gewicht gegossen wird.
AT128315D 1928-07-19 1929-07-16 Verfahren zur Herstellung von Schweißeisen nach dem Aston-Verfahren. AT128315B (de)

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