DE598318C - Verfahren zur Herstellung von Schweisseisen bzw. -stahl - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Schweisseisen bzw. -stahlInfo
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- DE598318C DE598318C DEB162154D DEB0162154D DE598318C DE 598318 C DE598318 C DE 598318C DE B162154 D DEB162154 D DE B162154D DE B0162154 D DEB0162154 D DE B0162154D DE 598318 C DE598318 C DE 598318C
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C21—METALLURGY OF IRON
- C21C—PROCESSING OF PIG-IRON, e.g. REFINING, MANUFACTURE OF WROUGHT-IRON OR STEEL; TREATMENT IN MOLTEN STATE OF FERROUS ALLOYS
- C21C3/00—Manufacture of wrought-iron or wrought-steel
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Description
- Verfahren zur-Herstellung von Schweißeisen bzw. -stahl Die Erfindung betrifft die Herstellung von Schweißeisen bzw. -stahl nach dem Aston-Verfahren, nach welchem bekanntlich flüssiger Stahl in' ein Schlackenbad eingeführt wird.
- Bisher war der Ball (Luppe) im wesentlichen kugelförmig gestaltet und mußte daher in einem besonders gebauten Quetschwerk behandelt werden, ebenso wie auch der im Handpuddelverfahren erzeugte Ball. Die Behandlung eines großen Balles in einem Quetschwerk bot aber große Schwierigkeiten, da er nur schwer in der Presse bearbeitet werden konnte, um die überschüssige Schlacke vor dem Walzen aus der Eisenmasse zu entfernen. Auch zerbrach der Ball im Quetschwerk oft und wurde unbrauchbar, wenn ein ausreichender Druck zur notwendigen Entfernung der überflüssigen Schlacke angewandt wurde.
- Erfindungsgemäß hergestellte Bälle zeigen diese Nachteile nicht, denn man gibt ihnen eine Kapselform ähnlich einem auf der Seite liegenden Block. Diese Form wird durch Eingießen von Stahl in einen rechteckigen Behälter erreicht, so daß auf dem Grunde des Schlackenbades ein länglicher Metallball gebildet wird, dessen größte Ausdehnung in einer waagerechten Ebene liegt. Dieser Ball kann nun leicht und in der wirksamsten Weis in einer gewöhnlichen hydraulischen Presse bearbeitet werden, um die überflüssige Schlacke zu entfernen. Der Schweißeisenball erhält auf diese Weise eine Form, die etwa der eines bei der Stahlherstellung üblichen Barrens entspricht, der aber hier auf der Seite liegt und durch Gießen hergestellt ist.
- Die Herstellung des Balles in liegender Form ist notwendig, weil beim Aufbau eines Balles, dessen größte Ausdehnung in einer senkrechten Ebene liegt, eine ungleichmäßige Verteilung des eingegossenen Strahles über die ganze Höhe eintritt, sei es infolge vorzeitiger Erstarrung, sei .es infolge der stark unterschiedlichen Wege, welche die einzelnen in verschiedener Höhe zur Ruhe gelangenden Teile zurückzulegen haben. Eine nachträgliche Homogenisierung ist aber nicht durchführbar, da ein Entfernen schlechter Teile vor dem Preßvorgang an der weichen und schwammartigen Beschaffenheit des Balles scheitert und nach dem Preßvorgang eine zu starke Zurchmengung guter und schlechter Teile eingetreten ist. Auch ein angeschlossener Walzvorgang vermag hieran nichts zu ändern.
- Nach dem Gießvorgang wird die überflüssige Schlacke für weitere Verwendungszwecke in einen anderen Behälter gebracht, der Schweißeisenball ausgestürzt und der hydraulischen Presse zugeführt. Der Ball läß.t sich leicht und schnell pressen und verliert hierbei die gewünschte überflüssige Schlackenmenge. Der Block wird vorzugsweise von zwei Seiten aus zusammengedrückt und wandert anschließend in das Walzwerk.
- Die Vorzüge der Erfindung sind in der günstigeren Form des Balles zu suchen, welche die notwendige Preßarbeit sehr stark vermindert und eine größere Schlackenmenge auszupressen gestattet, als bisher möglich war. Ein großer Vorteil der Erfindung ist auch darin zu erblicken, daß an Stelle des alten Quetschwerkes eine hydraulische Presse benutzt werden kann, die einem Zerbrechen des Balles vorbeugt und schneller und wirkungsvoller arbeitet.
Claims (1)
- PAT rNTAN.SPRUCFI Verfahren zur Herstellung von Schweißeisen bzw. -stahl durch Eingießen geschmolzenen Stahles bzw. Eisens in und durch ein Puddelschlackenbad, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Grunde des Schlackenbades ein länglicher Eisen- bzw. Stahlball gebildet wird, dessen größte Ausdehnung in einer waagerechten Ebene liegt.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US598318XA | 1928-07-19 | 1928-07-19 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE598318C true DE598318C (de) | 1934-06-08 |
Family
ID=22025561
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEB162154D Expired DE598318C (de) | 1928-07-19 | 1929-07-13 | Verfahren zur Herstellung von Schweisseisen bzw. -stahl |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE598318C (de) |
-
1929
- 1929-07-13 DE DEB162154D patent/DE598318C/de not_active Expired
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