DE557189C - Verfahren zur Herstellung von Schweisseisen bzw. Schweissstahl - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Schweisseisen bzw. Schweissstahl

Info

Publication number
DE557189C
DE557189C DEB144628D DEB0144628D DE557189C DE 557189 C DE557189 C DE 557189C DE B144628 D DEB144628 D DE B144628D DE B0144628 D DEB0144628 D DE B0144628D DE 557189 C DE557189 C DE 557189C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
welding
steel
slag bath
production
iron
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEB144628D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
AM Byers Co
Original Assignee
AM Byers Co
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by AM Byers Co filed Critical AM Byers Co
Application granted granted Critical
Publication of DE557189C publication Critical patent/DE557189C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21CPROCESSING OF PIG-IRON, e.g. REFINING, MANUFACTURE OF WROUGHT-IRON OR STEEL; TREATMENT IN MOLTEN STATE OF FERROUS ALLOYS
    • C21C3/00Manufacture of wrought-iron or wrought-steel

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Butt Welding And Welding Of Specific Article (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Schweißeisen bzw. Schweißstahl Die Erfindung betrifft die Herstellung von Schweißeisen nach dem Aston-Verfahren, wie es in den deutschen Patentschriften 396 9-15 und 429 733 beschrieben ist.
  • Nach diesem Verfahren wird geschmolzener Stahl in ein Schlackenbad gegossen und durch die Temperaturdifferenz zwischen Schlackenbad und Stahl granuliert. Die Granalien sinken durch das Schlackenbad nach unten und bilden auf dem Boden des Behälters durch Zusammenschweißen einen Ball.
  • Bei der früheren Ausführung dieses Verfahrens ergaben sich beträchtliche Schwierigkeiten, wenn man gleichförmige Bälle bestimmter Beschaffenheit herstelleli wollte. Durch, lange Üntersuchungen und Versuche wurde festgestellt, daß zwecks Erzielung der gewünschten Ergebnisse bestimmte Verhältnisse nicht nur hinsichtlich Temperatur des eingegossenen Stahles und des Schlackenbades, sondern auch hinsichtlich Tiefe des Schlackenbades, seines Gewichts bzw. seiner Menge im Verhältnis zu .dem Gewicht des eingegossenen Stahls und der zur Granulierung zur Verfügung stehenden Zeit im Verhältnis zum Gewicht des eingegossenen Stahles aufrechterhalten werden müssen.
  • Demnach richtet sich dieErfindung darauf, in einem solchen Schweißeisenherstellungsverfahren das flüssige Metall in und durch ein Puddelschlackenbad einzugießen, das eine Mindesttiefe von 45 cm besitzt. Die vorteilhaftesteTiefe des Schlackenbades wurde zwischen o,9 und 1,2 m gefunden. Ein weiteres Merkmal besteht darin, daß das Metall in einem oder mehreren Strahlen und einer Menge in das Schlackenbad eingegossen wird, die 2/3 t je Minute für jeden einzelnen Strahl nicht überschreitet, vorzugsweise aber etwa 1/2 t je Minute beträgt. Bezogen auf die Tonne eingegossenen Metalls würden diese Werte nicht weniger als i112 Minuten für jede Tonne Stahl zum Gießen ergeben, vorzugsweise aber 21/4 Minute j e Tonne.
  • Ist der Strahl zu dünn oder zu klein, so ist der Wärmeverlust infolge der verhältnismäßig großen kühlendenAußenfläche zugroß, und ist der Strahl zu dick oder zu groß, so wird das Metall nicht ausreichend granuliert. Diese Grenzen wurden nach langem Studium undVersuchen gefunden und sind von großer Bedeutung zur Erlangung verbesserter und gleichförmiger Ergebnisse.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Es zeigen: .
  • Abb. i einen Grundriß eines Schlackenbehälters zur Durchführung der Erfindung, Abb. 2 und 3 senkrechte Schnitte nach den Linien II-II und 111=I11 der Abb. i.
  • In derZeichnung ist eine vorteilhafteForm einer Gießpfanne oder eines -behälters dargestellt, und zwar ist 2 ein Eisen- oder Stahlaußenmarltel, der entweder aus einem Stück gegossen oder zusammengeschweißt sein kann. Dieser Außenmantel verengt sich nach unten an den Seiten a, a um -ein geringes, an den Seiten b, b in größerem Maße. Die Seiten a, a sind mit hohlen Vorsprüngen 3, 3 versehen, die Zapfen und Handhaben zum Anheben tragen. Die Pfanne ist zweckmäßigerweise mit einem nach innen vorspringenden Flansch q. versehen und mit feuerfestem Material 5, z. B. Schamotte, ausgekleidet, das den Boden und die 'Seiten bedeckt. Die Innenmaße des ärmierten Gefäßes sind etwa folgende: Am Boden zwischen den Seiten b, b ö,9 m, zwischen den Seiten a, a 1,2 m; die Tiefe ist etwa 1,35 bis 1,5 m.
  • Im Betrieb wird die flüssige Schlacke in diesen Behälter bis zu einer vorzugsweisen Tiefe von etwa o,9 bis 1,2 m hineingeschüttet und dann der flüssige Stahl eingegossen. Das Eingießen -wird so 'geregelt, daß etwa 1/2 t je Minute einfließt.
  • Empfehlenswert ist es auch; das Schlackenvolumen. nicht mehr als viermal so groß als das des hineingeschüttetenMetalls zu machen.
  • Die Vorteile der Erfindung verkörpern sich in der Güte des Schweiß- bzw. Schmiedeeisens durch die Anwendung der geeigneten Tiefe und Menge der Schlacke zusammen mit der Eingußmenge, die ein gewisses Volumen pro Minute nicht übersteigen soll. Auf diese Weise werden Spitzenergebnisse gezeitigt.
  • Das gezeichnete Gefäß stellt natürlich nur ein. Beispiel dar; es kann sowohl in der Form als auch im Aussehen usw. geändert werden. Ebenso sind andere Abänderungen, z. B. der Verfahrensstufen usw., möglich, ohne dadurch vom Erfindungsgedanken abzuweichen.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE i.
  2. Verfahren zur Herstellung von Schweißeisen bzw. -stahl durch Eingießen von flüssigem Stahl in und durch ein Puddelschlackenbad, dadurch gekennzeichnet, daß dasPuddelschlackenbad eine Mindesttiefe von 45 cm besitzt: 2. -Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Schlackenbad etwa o,9 bis 1,2 m tief ist.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Stahl in einem oder mehreren Strahlen und einer Menge in das Schlackenbad eingegossen wird, die nicht 2/3 t je Minute für jeden einzelnen Strahl überschreitet, vorzugsweise aber etwa 1/2 t je Minute beträgt.
DEB144628D 1928-07-19 1929-07-13 Verfahren zur Herstellung von Schweisseisen bzw. Schweissstahl Expired DE557189C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US557189XA 1928-07-19 1928-07-19

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE557189C true DE557189C (de) 1932-08-19

Family

ID=21999707

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEB144628D Expired DE557189C (de) 1928-07-19 1929-07-13 Verfahren zur Herstellung von Schweisseisen bzw. Schweissstahl

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE557189C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE557189C (de) Verfahren zur Herstellung von Schweisseisen bzw. Schweissstahl
DE2122752A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Gußblöcken und Elektronenstrahl-Schmelzofen zur Realisierung dieses Verfahrens
DE862346C (de) Verfahren zur Herstellung von Verbundwerkstuecken aus Flusseisen und Stahl
DE2514490C2 (de) Vorrichtung zur Behandlung einer Gußeisenschmelze
DE519237C (de) Verfahren zur Herstellung von Metallhohlkoerpern durch Schleuderguss
DE590444C (de) Verfahren zur Behandlung von Metallen, insbesondere von Eisenlegierungen, in fluessigem Zustand zwecks Erzeugung poroeser Gussstuecke
DE598318C (de) Verfahren zur Herstellung von Schweisseisen bzw. -stahl
AT128317B (de) Verfahren zur Herstellung von Schweißeisen nach dem Aston-Verfahren.
AT164877B (de) Verfahren zur Herstellung von Verbundgußblöcken
AT128315B (de) Verfahren zur Herstellung von Schweißeisen nach dem Aston-Verfahren.
DE622077C (de) Anlage zur Herstellung von sauerstoffarmem Stahl
DE610530C (de) Hochfrequenzinduktionsofen zum Erhitzen und Schmelzen von Chargen grosser Querabmessung und geringer Hoehe
DE748251C (de) Verfahren zum Erzeugen duennwandiger Lagerschalen mit Stahlstuetzschale durch Giessen oder Tauchen
AT142856B (de) Verfahren zur Herstellung von plattiertem Halbgut.
DE610172C (de) Verfahren zum Schmelzen von Metallen im Induktionsofen ohne Eisenkern
DE863501C (de) Gefaess zum Verblasen von Stahl mit Sauerstoff oder sauerstoffangereicherter Luft
DE467700C (de) Pressgiessmaschine mit Zwischenbehaelter zur Verteilung der Druckluft
DE523441C (de) Verfahren zur Herstellung von Schweiss- bzw. Schmiedeeisen
DE483424C (de) Verfahren zum Angiessen von Stahl an Stahlkoerpern durch elektrische Beheizung unter Verwendung eines Formkoerpers von hoher Waermeleitfaehigkeit an der Angussstelle
DE2029449A1 (de) Verfahren und Einrichtung zum Ver andern der stofflichen Zusammensetzung in Metallschmelzen, insbesondere zum Ent schwefeln von Roheisen
DE924033C (de) Verfahren zum Einbringen von schmelzfluessigen Schlacken in schmelzfluessiges Eisen oder Metall
DE598256C (de) Verfahren zur Herstellung von Schweisseisen bzw. -stahl
AT269391B (de) Verfahren zur Herstellung von überzogenem Metall
DE652826C (de) Verfahren zum Vergiessen von desoxydiertem Kupfer und Kupferlegierungen in Blockformen
DE741545C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Mehrfachmetallen