DE610530C - Hochfrequenzinduktionsofen zum Erhitzen und Schmelzen von Chargen grosser Querabmessung und geringer Hoehe - Google Patents

Description

Das Hauptpatent betrifft einen Hochfrequelnzinduktionsofen zum Erhitzen und Schmelzen von Chargen großer Querabmessung und geringer Höhe, bei dem die Spule sich axial tief unter die Charge erstreckt und der unter der Charge befindliche Hohlraum der Spule durch einen magnetischen Kern ausgefüllt ist. Die vorliegende Erfindung betrifft eine Verbesserung solcher Induktionsöfen, welche es ermöglicht, die Badbewegung der flüssigen Schmelze über den Querschnitt des Schmelzbades in der jeweils gewünschten Weise zu beeinflussen. Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß der magnetische Kern innerhalb des unter die Charge hinausragenden Spulenteiles durch besondere Formgebung zur Regelung der Badbewegung verwendet wird, indem der Kern von der Mitte der Charge einen größeren Abstand erhält als von den Randzonen der Charge. Auf diese Weise wird die Badbewegung nach den Rändern des Schmelztiegels zu verlegt.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt. In dem Behälter 11 befindet sich die Charge 10. Der Teil 13 der Induktionsspule 12 umgibt die Charge, während der Teil 14 nach unten über das Ende der Charge hinausragt. Innerhalb des freien Raumes des Teiles 14 der Spule befindet sich ein magnetischer Kern 15 aus unterteiltem, vorzugsweise aus lamelliertem Baustoff 16. Die Induktionsspule besteht zweckmäßig aus Rohren o. dgl. mit freiem Querschnitt 17 für den Durchtritt des Kühlwassers. Der Generator 18 speist die Spule 12 über die Leitungen 19 und 20. Der Leistungsfaktor wird durch eine Kapazität 21 geregelt. Der obere Teil des magnetisehen Kerns 15 besitzt eine muldenförmige Vertiefung 25. Der magnetische Fluß wird daher mehr nach dem äußeren Teil 26 des Schmelztiegels zu verdrängt, da ihm in der Mitte unterhalb der Charge infolge des größeren Luftspaltes ein größerer Widerstand entgegengesetzt wird. Dies hat eine Veränderung in der Badzirkulation zur Folge, so daß diese unter Umständen am Riegelrand so energisch auftreten kann, daß sich ein muldenförmiger Badspiegel 22' ausbildet. Auch kann auf diese Weise erreicht werden, daß die an sich entgegengesetzt gerichtete Wölbung der Badoberfläche ausgeglichen wird, so daß sich die Schlacke verhältnismäißig gleichmäßig über den Badspiegel verteilt und die Schmelze mit der Luft möglichst wenig in Berührung kommt. Außer dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel der Erfindung können auch andere Ausbildungen des Magnetkerns zur Anwendung kommen, um den Fluß auf irgendeine andere Stelle /u konzentrieren und dadurch eine bestimmte Badbewegung zu erreichen.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Hochfrequenzinduktionsofen zum Erhitzen und Schmelzen von Chargen großer Querabmessung und geringer Höhe, bei dem die Spule sich axial tief unter die Charge erstreckt und der unter der Charge befindliche Hohlraum der Spule durch •einen mlagnietischen Kern ausgefüllt ist, nach Patent 528 800, dadurch gekennzeichnet, daß der Kern von der Mitte der Charge einen größeren Abstand hat als von den Randzonen der Charge

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen