DE385655C - Inducktionsschmelzofen - Google Patents

Inducktionsschmelzofen

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DE385655C
DE385655C DEA39089D DEA0039089D DE385655C DE 385655 C DE385655 C DE 385655C DE A39089 D DEA39089 D DE A39089D DE A0039089 D DEA0039089 D DE A0039089D DE 385655 C DE385655 C DE 385655C
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    • F27FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
    • F27DDETAILS OR ACCESSORIES OF FURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS, IN SO FAR AS THEY ARE OF KINDS OCCURRING IN MORE THAN ONE KIND OF FURNACE
    • F27D11/00Arrangement of elements for electric heating in or on furnaces
    • F27D11/06Induction heating, i.e. in which the material being heated, or its container or elements embodied therein, form the secondary of a transformer
    • HELECTRICITY
    • H05ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • H05BELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
    • H05B6/00Heating by electric, magnetic or electromagnetic fields
    • H05B6/02Induction heating
    • H05B6/16Furnaces having endless cores
    • H05B6/20Furnaces having endless cores having melting channel only

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Description

  • Induktionsschmelzofen. Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen elektrischen Induktionsof en zum' Schmelzen von Metallen und insbesondere auf einen solchen Ofen, bei welchem das Schmelzbecken mit einer als Sekundärwindung eines Transformators dienenden Schleife von verhältnismäßig geringem Querschnitt verbunden ist. Der in dieser Schi7eife induzierte Strom er-%,#zärmt das darin enthaltene Metall, und diese Wärme wird durch Zirkulation des Metalls und durch Fortpflanzung dem übrigen SchinelzgUt mitgeteilt. Diese Zirkulation wurde bei den bisherigen #)fen durch den so--enannten »Piiielieffeh-t« starl, behindert, die Zirkulation abgeschnürt und der Betrieb des Schmelzofens in Frage gestellt.
  • en Die vorliegende Erfindung verfolgt den Zweck-, das Eintreten eine-, Pincheffektes zu vermeiden, und zwar im wesentlichen dadurch, (laß Mittel vorgesehen werden, welche eine Überwachung und Regelung der Zirkii-Z, lation der geschmolzenen Masse ermöglichen. Zu diesem Zweck wird ein bei Tnduktionsöfen bisher nicht angewandtes Prinzip befolgt, nämlich das der elektromagnetischen Reaktion zwischen der Primärspule und der Sekun-(lären, welche so angeordnet sind, daß zwischen den einzelnen Teilen oder Schichten der Sekundären verschieden große Flüssigkeitsdrücke entstehen. Es werden wenigstens zwei solcher Schichten verschiedenen Druckes in der Sekundären, vorzugsweise an den voneinander am meisten entlegenen Stellen des Behälters für die Sekundären, offen gelasse-i oder stehen durch geeignete Kanäle mit ver-Z, schiedenen Stellen des Schnielzgefäßes in Verhindun.g, so daß die Differenz des Druckes die ",ewünschte Zirkulation der Charge er-Z, zeugen kann.
  • In den beiliegenden Zeichnungen sind mehrere Ausführungsfornien von Induktionsöfen dargestellt, bei -welchen der Gegenstand der vorliegenden Erfindun- verwirklicht ist. Die Abb. i und :2 zeigen eine Ausführung des Induktionsofens in zueinander rechtwinkligen Vertikalschnitten, Abl). 3 einen Horizontal-und Abb. 4 einer Vertikalschnitt durch eine abgeänderte Ausführungsform; die Abb. 5 bis 8 zeigen weitere Ausführungsfornien im Vertikalschnitt, die Abb. 9 im Horizontalschnitt, und die Abb. io ist eine Draufsicht auf einen kompletten Ofen. Auch, die Abb. i i, 12 und 13 sowie die Abh. 14 und 15 zeigen je eine besondere Ausführungsform, während in den Abb. 16 bis 21 besondere Herstellungsarten des Induktionsofens dargestellt sind.
  • Gemäß der Abb. i und 2 besteht der Induktionsofen ans einem hitzebeständigen Behälter, der die Sekundärschleife i von verhältnismäßig geringem Querschnitt und den Schinelzeinsatz 2 für die Charg -' e enthält. Das Transformatoreisen 3, welches innerhalb der Sekun,-lärschleife angeordnet ist, trägt die Priniärspule 4. Z-weckmäßig -wird der Schmelzhehälter aus vorgeformten Stück-eii eines widerstandsfähigen und hitzebestäncligen Materials, z. B. gebrannte 'Magnesia, zusammen 'gesetzt. Die einzelnen Teile a, b und C werden dann erst nach der Zusammensetzung miteinander verkittet.
  • Die zwei voneinander am weitesten entfernten Stellen der Sekundärschleife sind die äußeren Begrenzungsflächen 5 und 6 des Schleifeimylinders. Bei &r konachsialen Anordnung der Primärspule und der Sekun-(lärschleife, wie sie in den Abb. i. und .2 darfiestellt ist, tritt der größte Flüssigkeitsdruck Z, tn l# in der Sekundären vermöge rler Repulsion der Primärspule bei 5, d. i. an derjenigen Stelle, die von der Prii-närspule am weitesten entfernt ist, auf, während der geringste Druckbei 6 auftritt, d. i. an der von der Primärspule am wenigsten entfernten Stelle. Die Verbindungskanäle7 und 8 zwischen der Sekundären i und dem Behälter 2 sind daher zwischen diesen Regionen des größten und des Kleinsten Druckes an getrennten Punkten angeordnet, um eine Zirkulation des geschmolzenen Metalls in der durch die Pfeile angedeuteten Richtung zu ermöglichen.
  • Die Größe der Druckdifferenz, welche die Zirkulation bewirkt, und infolgedessen die Geschwindigkeit der Zirkulation kann hierbei durch --'-#l)äii(leruillg der -eornetrischen Beziehum, zwischen der Primärspule und der Sekundärschleife geändert bzw. eingestellt werden. Da nun in der in 2 gezeichneten Stellung der Priniärspule 4 ein -Maximum der Zirkulation erzielt wird, so wird diese letztere vermindert, sobald die Primärspule nach rechts geschoben -wird. Wenn die Primärspule und die Sekundäre die gleiche achsiale Länge besitzen, wie dies vorliegend der Fall ist, und sich in achsialer Richtung Überdecken, so kommt die Zirltilation pralltisch zum Stillstand. Bei weiterer Bewegung der Prirnärspule nach rechts wird die Zirkulation umgekehrt. Auf diese Weise ist es m#)-lich, sowohl die Stärke als auch die Richtum, der Zirkulation der -eschmolzenen Charge einzustellen.
  • Die Zirkulation innerhalb derjenigen Teile der Sekundären, welche mit den Kanälen 7 und 8 nicht. auf derselben Seite des Zvlinders sich 1--efinden, wird durch ringförtnige Erweiterungen 9 und io an den Enden des Schleifenzylinders i erleichtert. Die Erweiterung io in Abb.:2 verteilt das vom Kanal 8 kommende geschmolzene Metall mehr oder weniger glei ehmäßig um das linke Ende des Sclileifeii7v]inders i, während die Erweiterungg (las Material wieder sanimelt und es dem Rücklaufkana17 wieder zuführt. Innerhalb des Schleifenkörpers i ist die Hauptrichtum, der Zirkulation zwischen seinen beiden H'nden achsial von links nach rechts. Auf , liese Weise wird eine freie und kontinuierliche Zirkulation zwischen der Sekundären und dein Schmelztopf erzielt, welche den Zylinder der Sekundären ganz durchdringt und auf diese Weise die gefährliche Bildung heißer Stellen verhindert. Auf diese Weise wird audi im Innern des Schmelzofens eine möglichst gleichmäßige Temperatur in der geschmolzenen Charge erhalten.
  • Der hitzebeständige Schmelzofen i und :2 ist von einer Schicht wärmeisolierenden Materi'als 36 umgeben und mit einer Hülse aus Stahl oder anderem geeigneten Material bekleidet, die derart angeordnet ist, daß sie von dem Transformatoreisen 3 isoliert ist.
  • Der in den Abb. 3, 4 und 5 dargestellte Ofen unterscheidet sich von dem nach Abb. i und 2, hauptsächlich dadurch, daß die Stellung des Behälters und der Sekundärschleife- zueinander eine andere ist, und ferner dadurch, daß die zwei Verbindungskanäle 7 und 8 durch eine einzige Öffnung oder Kanal ersetzt sind. Während nach den Abb. i und :2 die Sekundärschleife unterhalb des Behälters mit horizontaler Achse angeordnet ist, befindet sie sich nach Abb. 3 bis 5 seitlich des Behälters mit vertikaler Achse. Die Zirkulation des Schmelzgutes wird im letzten Falle durch Bewegung der Primärsp,ile in vertikaler Richtung- geregelt- Bci einer Stellung der Primärspule, wie sie in Abb. 4 gezeichnet ist, herrscht der größte Druck vermöge der Repulsionswirkung der Pritnärspule am Boden der Sekundären und der geringste Druck an ihrem Kopfende. Diese Druckdifferenz erzeugt einen Fluß der geschmolzenen Charge vom Boden der Sekundären zum Behälter und von diesem zurück zum Kopfende der Sekundären, wie dies durch die Pfeile ("#.bb. 4) angedeutet ist. In den Abb. 3 bis 5 sind Teile, welche denen in Abb. i und 2 entsprechen, mit den gleichen Zeichen versehen unter Hinzufügung eines Indexzeichens. In el der in Abb. 4 gezeichneten Stellung verursacht -die Primärspule das Maximum der Zirkulationsgeschwindigkeit, welche durch Senken der Spule erniedrigt werden kann. Senkt man die Primäre über die Symmetriestellung zur Sekundären hinaus, so wird die Richtung der Zirkulation umgekehrt. Das Heben und Senken der Primären kann hierbei mittels der Muttern auf den Haltestangen 13 eHOlgen-In dem freien Durchgangskanal ii zwischen der Sekundären und ' der Primären, welcher sich von dem Punkt stärksten Drukkes bis zu dem des geringsten Druckes erstreckt, wird ein Fluß erzeugt von der Sekundären zu dem Behälter am Punkt des stärksten Druckes und vom Behälter zur Sekundären am Punkt des geringsten Druckes, während innerhalb der neutralen Druckzone die Charge stehenbleibt. Es ist daher ohne weiteres ersichtlich, daß das Prinzip der Zirkulationserzeugung das gleiche ist, ob man nun getrennte Verbindungskanäle oder einen gemeinsamen Kanal vorsieht.
  • Der Verbindungskanat ii kann, wenn erwünscht, eine Weite oder Stärke erhalten, welche der vollen Weite des Schmelzbehälters bzw. einem vollen Durchmesser der Sekundären entspricht, woraus sich dann ein Behälter ergibt, der etwa eine Erweiterung der einen Seite der Sekundären bildet, wie dies z. B. in Abb. 9 dargestellt ist.
  • Der vorliegende Erfindungsgedanke kann in Öfen verschiedener Form angewandt werden, die alle dasselbe Prinzip befolgen. Drei weitere Ausführungsformen sind z. B. in den Abb. 6, 7 und 8 dargestellt.
  • Die aus Abb. 6 ersichtliche Ausführungsform ist ähnlich derjenigen nach Al)b. i und 2 mit Ausnahme der Form und Stellung der Primärspule. Diese letztere ist in Scheibenform gehalten und an einern Ende des Sekundärzylinders angeordnet. Die Zirkulation der geschmolzenen Charge erfolgt ähnlich wie bei dem Ofen nach Abb. 2 durch die Kanäle 15 und 16.
  • Bei der Ausführungsform nach Abb. 7 besitzt die Primärspule 17 Zylinderform, während die Sekundäre von der Ringscheibe 18 Z, Crebildet wird. Die zwei am weitesten voneinander entfernten Begrenzungsflächen der Sekundären sind hierbei die innere ig und die äußere Zylinderfläche:2o der Scheibe. Bei dieser konzentrisch symmetrischen Anordnung entsteht infolge der Repulsion der Primären der größte Druck in der Nähe des äußeren UmfangeS 20, der geringste Druck in der Nähe des inneren Umfanges ig der Sekundären. Die Verbindungskanäle sind daher zwischen diesen Druckzonen und verschiedenen Stellen des Schmelzbehälters angeordnet. Der Kanal 21 verbindet die Zone des stärksten Druckes mitdern Behälter, während die aus Symmetriezründen angeordneten Kanäle22, und 23 die Zone des- geringsten Druckes mit dem Behälter verbinden.
  • Bei der AusführungJorrn nach Abb. 8 ist sowohl die Primäre 24 als auch die Sekundäre 25 in Scheibenform ausgebildet und in parallelen Ebenen senkrecht zur gemeinsamen Achse angeordnet. Die Sekundäre steht durch die Kanäle 26 und 27 mit dem Schmelzbehälter in Verbindung, von denen der erstere an der äußeren, der letztere an der inneren Peripherie der Sekundären 25, mithin beide an Stellen verschiedenen Druckes angeordnet sind. Die ganze Primärspule ist größer als die Sekundäre. Ihr innerer Durchmesser ist kleiner, der äußere größer. Ihre Windung ist mit Zuführungsleitungen 28 und 35 versehen, und in Verbindung n-.it den Anzapfungen 29 bis 34 ist es möglich, nur einen Teil der Windung mit Strom zu versorgen, wobei der Rest wirkungslos bleibt. Wenn man nun die Stromzuführung an die Klemmen 31 und 35 heranlegt, erfolgt die Zirkulation von der Sekundären durch den Kanal 26 zu dein Behälter und von dort durch den Kanal 27 wieder zur Sekundären. Verbindet man die Kleillinen 30 und 34 all Stelle der Klemme" 31 Und 35 mit der Stroniquelle, so erfolgt die Zirktilation zwar in derselben Richtung, aber mit geringer * er Geschwindigkeit. Bei einer 'Verbindung der Stromquelle mit den Klemmen z# 29 ulld 355 wird die Richtung fler Zirk-ulation umgekehrt, und schließlich bei einer Verbindung der Stroinquelle init den Kleminen:28 und 32 erhält die umgekehrte Zirkulation die größte Geschwindigkeit. Die Ausführtingsform nach Abb. 8 unterscheidet sich als(-) von denjenigen nach den übrigen Abbildungen nicht nur durch die besondere Anordnung des t' Transformators, sondern auch durch die besondere Art der Regelung der Richtung und Z, el der Geschwindigkeit der Zirkulation. Während bei den ersten Anordnungen diese Regelung durch Verschiel,ung der relativen Lage der Primärspule zui Sekundären erfolgte, wird sie hier bei feststehender Primärspule durch Verlegung der wirksamen Windungen el erzielt. Zum besseren Verständnis des Entstehens der Druckunterschiede, welche die Zirkulation in dem Ofen bewirken, -ei folgendes aus-1.-eführt: Man denke ' sich den Inhalt des Sekundärzylinder,; nach Ab'). C) in eine Anzahl voll Ringen durch parallele, senkrecht zur gemeinsainen Achse Schnitte unterteilt. Das: magnetische Streufeld zwischen der Priinären und Sekundären erstreckt sich in diesein Falle in radialer Richtung und parallel zu den gedachten Schnitten.
  • Die Dichte des Feldes Ist am größten innerhalb der Zone zwischen der Primären 14 undrlein linken, dein nächsten Ende der Sektiii-:lären 15, all-er es erstreck' sich auch in -lein Raum, welcher durch die Sekundäre selbst ein-(Yelionlinen wird, und zwar mit einer voll 25 links nach rechts abnehiiieiicl--n Dichte. In jedem magnetischen F, eld ist eine Kraft vorhanden in F orin eines Druckes senkrecht zur Richtung des Feldes. Die Größe dieser Kraft ist all jedein Punkt proportional der entsprechenden Felddichte. Innerhalb eines jeden Feldabschilittes und senkrecht zu seiner Richtuncy wirken die nia-iietischen Kräfte in den verschiedenen Punkten aufeinanrIer und machen sich mechanisch bemerkbar nvischen, den Punkten verschiedener Dichte, wo die sich widersetzenden magnetischen Kräfte un-,gleich sind.
  • Betrachtet inan iltin die Aktion des niagne-Z, tischen Streufeldes auf einen gegebenen Ringabschnitt der Sekundären, --so findet man, daß der Druck auf die linke Seite des Rin,-ai:-schiiittes größer ist als der ent-e-e#iryeset7te Z, el t# Druck auf der rechten Seite, Die Differenz zwischen diesen Drücken überträgt sich daher niechanisch als Flüssigkeitsdruck von dem Zedachten Ringabschnitt auf den nächsten zur Rechten. Von dein der Primärspule am nächsten gelegenen linken Ende der Sekün-23 därspule pflanzt sich dieser nicht ausgeglichene Druck zu dein entferntesten Ende fort, wobei:'t die Druckdifferenzen der einzelnen Ringabschnitte sich addieren. Der größte Flüssigkeitsdruck ergibt sich daher all deni voll der Prilnärspule entferntesten Ende der Sekundären, -wo die Dichte des magnetischen Streufeldes die kleinste ist, während der kleinste Flüssigkeitsdruck bei dem der Primärspule am nächsten liegenden Ende der Sektindären vorhanden ist, wo die Felddichte am größten ist.
  • Obige an Hand der Abb. 6 angestellte Betrachtung möge auf die Ausführungsform nach Ahb. 7 Übertragen werden, wobei jedoch zu beachten ist, daß das magnetische Streuf eld zwischeii der Primären und der Sekundären sich in achsialer Richtung erstreckt statt wie vorher in radialer. Das Maximum des Druckes ist in diesem Falle in der Nähe der äußeren Peripherie der Sekundären vorhanden, weiche von der Primären am meisten entfernt ist und wo die Felddichte am kleinsteil ist, während das Druckmaxii-nurn sich an -der inneren, der Prii-närspule nächsten Peripherie befindet, wo die Felddichte am größten ist.
  • In den Ausführungsformen der Z--)fen nach den Ahb. i bis 5 ist die Richtung des niagnetischen Streufeldes weder achsial noch radial, sondern mehr oder weniger diagonal. Bei der Erzeugung der Druckdifferenz zwischen den zwei Enden des Sekundärzylinders ist allein die radiale Komponente wirksam. Es ergibt sich, daß all dein von der Prililärspule als Ganzes am weitesten entfernten Ende die Dichte dieser Komponente am kleinsten, der Druck daher am größten ist.
  • In der Ausführungsform nach Abb. 8 ist die Richtung des magnetischen Streufeldes ebenfalls mehr oder weiger diagonal, und in Iiesein Falle ist bei der Erzeugung d2r Druckrlifferenz zwischen der inneren und äußeren Peripherie der Sekundärscheibe nur die achsiale Komponente des Feldes wirksam.
  • In der Abb. io ist ein vollständiger Ofen etwa nach Abb. i und 2, in Seitenansicht dar-Erestellt. Der Ofen ist auf einem Gestell 38 derart angeordnet, daß er zwecks E ntleerung !ler Charge gekippt werden kann. Dies erfolgt mittels des Handrades 39. Die Charge wir1-1 durch eine Tür 4o eingeführt und durch len Ausguß 41 entleert. Ein im Zapfen gelagcrter Deckel 4:2 ermöglicht den Zugang ztliii Schilielzbehälter für alle Zwecke; der ganze Ofen kann mittels der Augbolzen 43 hoch-ehoben werden. Die Kühlluft für die Primarspule wird durch das Rohr 4-4 zu-,geführt.
  • In den Abb. 11, 12 und 13 ist eine weitere Ausführungsform eines Induktionsofens nach der vorliegenden Erfindung dargestellt, bei welcher die Primärspule 45 zylindrisch, die Sekundäre46 dagegen scheibeilförmig senkrecht und symmetrisch zur ersteren angeordnet ist. Die Verbindungskanäle 47 und 48 zum Schmelzbehälter49 sind dagegen unsyminetrisch, d. h. an Stellen verschiedenen Drukkes angebracht, so daß eine starke Zirkulation der geschmolzenen Charge in der Richtung zn der Pfeile erfolgt.
  • In Abb. 14 und 15 ist eine weitere Ausführungsform des Erfindungsgedankens dargestellt. Die mit der Primärspule 5o konzentrisch angeordnete Sekundärspule 51 überragt die erstere nach beiden Seiten um ein beträchtliches, so daß analog den oben beschrielyenen Wirkungen des magnetischen Streufeldes der größte Druck an den beiden Enden des Sekundärzylinders, der kleinste in seiner Mitte entsteht. Infolgedessen tritt in dem Ofen eine Zirkulation der geschmolzenen Charge ein von dem Schmelzbehälter nach der Mitte des die ganze Länge der Sektindären einnehmenden Verbindungskanals 5:2 und von dort durch die Mitte der Sekundären nach ihren äußeren Enden und zum Behälter zurück. Infolge der großen Breite der Sekundärschleife und ihres Verbindungskanals und infolge der die Kräfte im Innern der Sekundärschleif e verteilenden Gesamtanordnung des Transformators kann der eingangs erwähntePincheffekt nicht wirksam eintreten, und die Gefahr des Abreißens der Sekundären ist behoben.
  • Die öfen nach der vorliegenden Erfindung eignen sich vorzüglich zum SchnidIzen von Metallen verhältnismäßig hoher elektrischer Leitfähigkeit, wie z. B. Aluminium, Magnesium und Kupfer.
  • In der Abb. 16 ist ein Ofen dargestellt, Blessen Herstellungsweise aus den Abb. 17, 18 und ig ersichtlich ist. Gemäß der weiteren Erfindung wird dieser Ofen aus mehreren ineinander einsetzbaren Einzelteilen zusarninengebaut, wodurch die bisherige Schwierigkeit der Ausbildung des Hohlraumes für die Sekundärschleife behoben wird. Die vorgeformten Einzelteile des Schmelzofens können dabei in jeder beliebigen Anzahl auf Lager ,gehalten und jedes beliebige schadhafte Stück kann durch ein Reservestück ersetzt werden. Der vollständige Induktionsofen t> nach Abb. 16 zeigt die Zusammengehörigkeit ei der Einzelteile. Der 0f en besitzt ähnlich dem nach Abb. i und 2 das Transforinatoreisen 53, auf dem die Primärspule54 verschiebbar ist. Die Sekundäre besteht aus einem die Primäre konzentrisch umgebenden und von der Charge' angefüllten Zylinder 55, welcher mit dem Hauptbehälter 56 durch die Kanäle 58 und 57 in Verbindung steht. Der Schmelzhehälter wird oben durch einen Deckel 59 verschlossen und ist oben rechts mit einer Einf ührungstür 6o sowic einem Ausguß 61 versehen. Die Einzelteile des Ofens sind von einer wärmeisolierenden Schicht7o umgeben.
  • Der Ofenkörper besteht, wie aus den Abb. i- und 18 ersichtlich, aus den zylindrischen Teilen62 und 63, die derart ausgebildet sind, daß bei ihrer Zusammensetzung sich der Hohlraum für die Sekundärschleife von selbst ergibt, und aus dem zylindrischen Teil 64, welcher auf den Teil 63 aufgesetzt wird und den Schmelzbehälter bildet. Der Teil63 ist mit einer Aussparung65 an der einen Seite und mit einem Flansch 66 an der anderen Seite versehen, in welche der Flansch 67 bzw. das abgesetzte Ende 68 des Zylinders 62 hineinpassen und darin geführt werden, wodurch ein fester Zusammenbau dieser Teile gewährleistet ist. Die Teile 62" 63, 64 bestehen aus feuerfesten Ziegeln oder ähnlichem widerstandsfähigen Material und werden vor der Zusammensetzung geformt und gebrannt. Wie aus den Abb. 18 und ig ersichtlich, erhält die obere Fläche des Teiles 63 einen vorspringenden Teil, welcher zum Aufsetzen des Behälterkörpers 64 dient, der, wie bei 69 ersichtlich, auf den unteren Teil aufzeinentiert wird.
  • Das Aufzementieren 4er einzelnen Teile erfolgt gemäß der weiteren Erfindung wie folgt: Eine Quantität feuerfesten Tons oder Zements, welcher durch Beigabe von Wasser im formbaren Zustand erhalten wird, wird zwischen die Lagerstellen der einzelnen Teile eingeführt, die dann zusammengedrückt werden. In dem zwischen den Teilen übrigbleibenden Raum werden trockene Stückchen feuergebrannter Ziegel eingeführt, welche sich mit dem formbaren Ton mischen und einen großen Teil der Feuchtigkeit absorbieren. Diese Teile werden dann festgestampft, und die Verbindungsstelle wird dann sofort gebrannt. Diese Methode verhindert Jas Platzen und Poröswerden des Zements und zeitigt einen vollständig homogenen Ofenkörper.
  • In Abh. 16 ist bei 71 eine äußere Is-Iaminer für einen Teil der Verbindungsstelle angeel gesehen deutet, an welcher kein Absatz vor ist, #%,elcher das Austreten der Charge k' an dieser Stelle verhindern könnte. Wie aus den Abb. 2o und 21 ersichtlich ist, besteht diese Klammer aus stählernen Gurten, welche durch Bolzen-;72 zusammengehalten werden. Diese beiden Abb.:2o und 21 zeigen einen-Schiiielzofen, in welchem die Teile73 Und 74 ineinandergesteckt- -%v---!7(Ieii, wo-ei sie den Hohlraum für die Sekundärschleife bilden, die init entgegengesetzten Punkten des Behälter" 7,3 in Verbindung steht.

Claims (2)

  1. PATENT-ANSPRÜCHF: i. 1.ndtiktionssclirn,elzofen, bei welchem eine mit dein Schinelzbebälter in Verbin-(lung stehende Schleife die Sektinfläre eines Transformators bildet, dadurch ge- kennzeichnet, (laß die Zirkulation der geschniolzenen Charge Innerhalb des Ofens durch die-Repulsion der Prinlärspule erzeu-t und durch ihre relative Lage zur Sekundärschleife geregelt wird.
  2. 2. Induktionsofen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsöffnungen zwischen dein Schinelz-1"ehälter und der Sekunflärschleife an Punkten verschiedenen magnetischen f)ruckes angeordnet sind. 3. Induktionsofen nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die L' Priniärspule zwecks Regelung der Zirktilation relativ zur Sekundärschleife verstellbar ist. 4. Induktionsofen nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die init der Sekundären konachsial angeordnete Primärspule die gleiche Breite besitzt wie der die Sekundärschleife bildende Kanal. j. Induktionsofen nacil Anspruch i und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die z# Verbindung zwischen der vertikal und konacbsial die Primäre umgebenden Schleife und dein Schinelzbehälter durch einen einzigen die ganze Höhe der Sekun,lärschleife einnehmenden Kanal erfolgt. 0. Incluktionsofen nach Anspruch i tilill 2, (ladurch gekennzeichnet, daß die Priniärspule scheibenförinig und konachsial mit der Sekundärschleife angeordnet ist. . 7. Induktionsofen nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die scheibenförmige Priniärspule mit der ebenfalls scheibenförrnigen Sekundärschleife in wagerechten, parallelen Ebenen angeordnet sind. 8. Induktionsofen nach Anspruch 1, 2 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Primärspule einen kleineren inneren und -rößeren äußeren Durchmesser besitzt als l# die Sekundärscheibe und die Primäre mit Anzapfungen versehen ist, mit deren Hilfe Teile verschiedenei Durchmessers der Primären an die Stromquelle angeschlossen werden können, zum Zwecke, eine Regeltin-- der Zirkulation bei relativ fester Lage der Primären züi erzielen. g. Induktionsofen nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die scheil-enförmige Sekundärschleife, welche konachsial lind symmetrisch eine zylindrische Priniärspule umgibt, an ilirem inneren Umfang durch zwei symmetrische Kanäle mit den Rändern des Schmelz-1,ebälters, an ihrem äußeren Umfang mit der Mitte des Schmelz#ehälters verbunden ist. io. Induktionsofen nach Anspruch i und :2, dadurch gekennzeichnet, daß die scheibenförmige Sekundäre, welche in wagerechter Ebene eine zylindrische, SYM-inetrische und konachsiale zu ihr angeordnete Primärspule umgibt, durch einen an ihrem äußeren und einen an ihrem inneren Umfang senkrecht angeordneten Kanal mit dem Boden des Schmelzbehülters in Verbindung steht. ii. Induktionsofen nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schnielzbehälter mit einer breiten Sekun-(lärschleife durch einen auf deren ganzen Breite angeordneten Kanal verbunden i - st, welche eine mit gemeinsamer wagerechter Achse svmmetrisch angeordnete, schmale Primärspule konzentrisch umgibt, derart, daß infolge der magnetischen Repulsion ein Flüssigkeitsdruck von der -Mitte der Sekundären nach ihren Enden entsteht. 12. Induktionsofen nach Anspruch i und e, dadurch gekennzeichnet, daß der Ofenkörper aus vorgeformten und vorgeel brannten Einzelteilen zusammengesetzt ist, die zwecks Erzielung eines f esten Zusammenbaues teleskopartig ineinander-e-ZD z#I schoben werden. 13. Verfahren zur Herstellung eines Induktionsofens nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Ab- dichtung und Verbindung der Einzelteile feuchter Ton oder Zement an die Verbindungsstellen eingeführt wird, der zusammen mit trockenen Stücken gebrannter Ziegel festgestampft und hierauf gebrannt wird.
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