DE734890C - Stranggiessverfahren - Google Patents

Stranggiessverfahren

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DE734890C
DE734890C DER105819D DER0105819D DE734890C DE 734890 C DE734890 C DE 734890C DE R105819 D DER105819 D DE R105819D DE R0105819 D DER0105819 D DE R0105819D DE 734890 C DE734890 C DE 734890C
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DE
Germany
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cast material
mold
continuous casting
casting process
melting furnace
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Expired
Application number
DER105819D
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English (en)
Inventor
Carl Lauterborn
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RUSS ELEKTROOFEN KOMM GES
Original Assignee
RUSS ELEKTROOFEN KOMM GES
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Publication date
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D11/00Continuous casting of metals, i.e. casting in indefinite lengths
    • B22D11/10Supplying or treating molten metal
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D41/00Casting melt-holding vessels, e.g. ladles, tundishes, cups or the like
    • B22D41/005Casting melt-holding vessels, e.g. ladles, tundishes, cups or the like with heating or cooling means
    • B22D41/01Heating means

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Continuous Casting (AREA)

Description

  • Stranggießverfahren Beim Gießen von Barren und Blöcken haben sich insbesondere auf dem Gebiet der. empfindlichen Leichtmetallegierungen verschiedene Schwierigkeiten ergeben. So können bei dem Gießen aus dem Schmelzofen in die Form durch mitgerissene Luft, durch in der Form eingeschlossene Luft und durch ungleichmäßige Abkühlung des Gießgutes Lunkerbildungen, Spannungen und Risse ein Gußstück entstehen. Um dies zu verhüten, ist schon vorgeschlagen worden, Glas Schmelzen und Erstarren in der gleichen Form vorzunehmen, indem man die Heizung allinählicli schwächt. Es hat sich gezeigt, ciaß die Lunkerbildungen auf diese Weise nicht vermieden werden, sondern häufig noch stärker auftreten. Als Verbesserung wurde vorgeschlagen, die Erstarrung allmählich von unten nach ollen eintreten zu lassen, indem inan die elektrische ßeheizung eines' Tiegels zonenweise schwächt und abschaltet.
  • Abgesehen davon, daß mit diesen Verfahren kein ununterbrochenes Gießen möglich ist, könilen sie auch einen weiteren Mangel nicht beseitigen.
  • Es hat sieh nämlich gezeigt, daß vor allem schwer schmelzbare Aluminiumlegierungen zu grobkörnig erstarren und sich im Augenblick der Erstarrung teilweise entmischen und zum Beispiel am Fuß des Barrens eine stärkere Kupferkonzentration zeigen als aln Kopf. 7.u diesen Lelrierungen gehören insbesondere die Dur-, A1-Mg-Mn-, Al-Mn- und A1-Ph-Legierungen. Man hat vorgeschlagen, die Legierungen aus einem elektrisch beheizten Tiegel in eine unmittelbar anschließende wassergekühlte Gießforen zu gießen. Das Gießgut wird auf diese Weise bis zum Augenblick der Hrstarrung warengehalten und erstarrt dann plötzlich. Auch dieses Verfahren genügte nicht, um der Entmischung vorzubeugen. Das Gießgut muß bis zum Augenblick der 1?rstarrung nicht nur warmgehalten, sondern auch in Bewegung gehalten werden. Man kann dies durch mechanische Erschütterung der Kokille oder durch Ultraschallwellen bewirken; beides ist betriebstechnisch sehr unvollkommen oder sogar undurchführbar.
  • Die Erfindung bezweckt, eine feinkörnige Erstarrung. zu erzielen und der Entmischung vorzubeugen. Sie bezieht sich auf ein Verfahren, bei dem das Gießgut aus einem elektrisch beheizten Schmelzofen in eine unmittelbar anschließende stark gekühlte Gießform tritt, und besteht darin, daß das Gießgut bis zur Erstarrungszone der Wirkung von Induktionsströmen ausgesetzt wird, um das Gießgut in lebhafter Bewegung zu halten.
  • Die lebhafte selbsttätige Badbewegung unter Einwirkung von Induktionsströmen ist vom Induktionsofen her bekannt. Bei dem neuen Verfahren wird das Gießgut aus diesem Zustand der kräftigsten Durchwirbelung und feinsten Verteilung der einzelnen Bestandteile plötzlich zur Erstarrung gebracht. Dies hat die vörteilhafte Wirkung, daß das Gießstück durch und durch feinkörnig erstarrt und sich vor der Erstarrung nicht entmischen kann.
  • Die induktive Einwirkung auf das Gießgut kann entweder mit 21_;ieder_irequenz- oder mit I-Iochfrequenzströrnen erfolgen; die unmittelbar anschließende Kühlung wird zweckmäßig mit Wasser, gegebenenfalls auch durch Lüft vorgenommen. Der Strang durchläuft nacheinander zuerst eine induktiv beheizte und sodann eine gekühlte Zone.
  • In Abb. i und 2 der Zeichnung ist eine Vorrichtung zum Ausüben des Verfahrens als Ausführungsbeispiel dargestellt. Abb. z zeigt einen senkrechten und Abb.2 einen waagerechten Schnitt durch die Vorrichtung. Die Vorrichtung dieait zum ununterbrochenen Gießen von Barzen und besteht ini wesentlichen darin, daß unmittelbar iiVber der Kokille ein Niederfrequenz-Induktions-Schmelzofen angeordnet ist.
  • Von dem mit flüssigem Gießgut gefüllten Ofenraum a, der sich nach unten unmittelbar in der Kokille b fortsetzt, zweigen Sekundärrinnen c ab. Diese umschließen die primären Transformatorwicklungen d. Die ganze Vorrichtung ist nach Art der Schmelzöfen in einem Ofenkörper f aus feuerfester Stampfmasse angeordnet.
  • Aus dem Raum a gelangt das Gießgut in die unmittelbar anschließende Kokille b, die an der Anschlußstelle durch eine Wassefkühlung e o. dgl. stark gekühlt ist. Dadurch. wird bewirkt, daß die Erstarrung des Gießgutes unmittelbar aus dem Zustand lebhafter Durchwirbelung he-aus eintritt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Stranggießverfahren, insbesondere zilin herstellen von Barren und Blöcken, bei dem das Gießgut aas einem elektrisch beheizten Schmelzofen in eine unmittelbar anschließende stark gekühlte Gießform tritt, dadurch gekennzeichnet, daß das Gießgut bis zur Erstarrungszone der Wirkung von Induktionsströmen ausgesetzt wird, um das Gießgut in lebhafter Bewegung zu halten. z. Vorrichtung zum Ausüben des Verfahrens nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß über der Kokille (b) ein Niederfrequenz - Induktions - Schmelzofen (a, c, d, f) angeordnet ist.
DER105819D 1939-08-11 1939-08-11 Stranggiessverfahren Expired DE734890C (de)

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Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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