DE2806995A1 - Verfahren und vorrichtung zum giessen in duennwandigen giessformen - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zum giessen in duennwandigen giessformen

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DE2806995A1
DE2806995A1 DE19782806995 DE2806995A DE2806995A1 DE 2806995 A1 DE2806995 A1 DE 2806995A1 DE 19782806995 DE19782806995 DE 19782806995 DE 2806995 A DE2806995 A DE 2806995A DE 2806995 A1 DE2806995 A1 DE 2806995A1
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DE
Germany
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casting
mold
casting mold
cooling bath
melt
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DE19782806995
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Rune Berggrund
Sven-Eric Haakansson
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Outokumpu Stainless AB
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Avesta Jernverks AB
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D23/00Casting processes not provided for in groups B22D1/00 - B22D21/00
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D27/00Treating the metal in the mould while it is molten or ductile ; Pressure or vacuum casting
    • B22D27/04Influencing the temperature of the metal, e.g. by heating or cooling the mould

Description

  • Verfahren und Vorrichtung bei Gießen in dünnwandign
  • Gießformen Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung beim Gießen von Metallschmelzen, wobei die Schmelze zwischen Formflächen erstarrt, so daß ein Guß oder ein Block geformt wird.
  • An Güsse oder Blöcke aus Metallen oder Metallegierungen werden immer höhere Ansprüche gestellt, daß sie keine fremden Stoffe enthalten sollen, die sich auf die Homogenität und die Festigkeitseigenschaften des Gusses negativ auswirken.
  • Solche fremden Stoffe sind beispielsweise Schlacken, d.h.
  • Verbindungen, meistens Oxyde, von metallischen und nicht-metallischen Stoffen. Die Schlacken haben ein niedrigeres Volumengewicht-als die Metalle und legen sich deshalb nach-~Möglichkeit auf die Oberfläche eines Schmelzbades. Schlacken können zu einem in Beziehung zum Gießzeitpunkt sehr späten Zeitpunkt, d.h. unmittelbar vor dem Gießen in Gießformen, z.B. durch Kontakt der Schmelze mit keramischem Material im Ofen, in der Pfanne, in Abstichrinnen, in Düsen u.dgl., wie auch durch Oxydieren des gegossenen Metalles selbst in Luft in das Schmelzbad gelangen. Der Gießstrahl aus Metall enthält infolgedessen solche Schlacketeilchen verschiedener Größen, die in die Gießform und in den Guß hinab gelangen. Bei gewöhnlichen Gießweisen wird das Metall in die Gießform von oben oder durch eine Stelle an ihrer Seite aufgenommen, wobei der Gießstrahl mit großer Kraft durch die Badoberfläche niederdringt. Die Schlacketeilzhen werden dabei tief in den Guß niedergeführt.
  • Viele Teilchen bleiben an der Erstarrungsfront haften, die sich an den Wänden der Gießformen unmittelbar bildet, andere Teilchen drängen aufwärts durch das Bad und gelangen bestenfalls zur Oberfläche, wo sie vom Gießstrahl erneut niedergedrückt werden.
  • Die Möglichkeiten für die Teilchen, in die Gießform hinabgedrückt zu werden, können auf eine Weise dadurch vermindert werden, daR in bekannter Technik die Gießform von unten mit der Metallschmelze beschickt wird. Die Teilchen werden dadurch zwar veranlaßt, sich in der rechten Richtung, d.h. aufwärts, zu bewegen, es bleibt aber der Nachteil bestehen, daß die Schlacketeilchen durch das Bad in der Gießform wandern und sich auf dem Weg nach oben festsetzen können. Schlacketeilchen von sehr kleiner Größe gelangen außerdem nicht vor dem Erstarren des Metalles zur Badoberfläche, insbesondere dann nicht, wenn die Kühlung zwangsweise beschleunigt wird.
  • Die schweizerische Patentschrift 200 731 weist einen anderen Weg, wie die Möglichkeiten der Teilchen, in die Gießform hinabgedrückt zu werden, vermindert werden können. Bei ihr wird die Schmelze durch einen.Schlitz.in der Seite der vertikalen Gießform und im wesentlichen horizontal mit der Metalloberfläche in der Gießform zugeführt. Dies resultiert in noch ruhigeren Verhältnissen für eine wirksame Abscheidung der.
  • Schlacke an der Oberfläche in der Gießform.
  • Eine weitere an den Guß gestellte Forderung ist, daß seine Festigkeitseigenschaften die bestmöglichen sein sollen. Eine Möglichkeit, auf die Festigkeitseigenschaften Einfluß zu nehmen, ist die Bewirkung einer intensiveren Kühlung des Gusses. Die Formwände bestehen normal aus dickem Kokillenmaterial oder aus Gießsand. Der Wärmegehalt der Schmelze wird über die Gießform an die umgebende Luft abgegeben. Infolgedessen kühlt der Guß langsam und unstetig ab, was seinerseits für den fertigen Guß eine Verschlechterung seiner mechanischen Eigenschaften mit sich bringt. Es wurde versucht, die Form mit Einsatz von Wasser wirksamer zu kühlen, aber diese Kühlung geschieht leicht ungleichmäßig und auch zu schnell und kann dadurch die mechanischen Eigenschaften des Gusses beeinträchtigen.
  • Es ist auch Kehlung der Gießform in einem Metallbad bekannt, wobei das Abkühlen des Gusses durch richtige Bad- und Temperatursteuerung genauer gesteuert werden kann, und sich dadurch bessere mechanische Eigenschaften des Gusses erzielen lassen.
  • Die deutsche Patentschrift 877 656 offenbart Herstellung der Gießform aus dünnem Blech, Zuführen der Schmelze von oben in die vertikal angeordnete Gießform und allmähliches Absenken derselben während des Gießens in vertikaler Richtung in ein Bleibad. Diese Methode ermöglicht ein direkteres Kühlen des Gusses und bietet dadurch größere Möglichkeiten für Steuerung, der Abkühlungsbedingungen.
  • Die vorliegende Erfindung nutzt die vorgenannten Möglichkeiten einer kontrollierbaren Kühlung des Gusses und bietet außerdem weitere Vorteile. Sie betrifft, wie im bekannten Fall der genannten deutschen Patentschrift 877 656-, eihVerfahren zum Gießen von Metallschmelze in einer dünnwandigen Gießform, wobei die Schmelze der Gießform unter sukzessivem Senken derselben in ein Kühlbad zugeführt wird. Das Neue und Kennzeichnende an dem Verfahren gem. der Erfindung besteht in einer Kombination von Einführung der Schmelze th im wesentlichen horizontaler Richtungvder dünnen Gießform und Hinabdrehung der Gießform in das Kühlbad zu einer vertikalen Lage mit einer Geschwindigkeit, die so angepaßt ist, daß das Kühlbad längs der Gießform zu mindestens dem Stand ansteigt, zu dem die Schmelze in der Gießform im Verlauf des Gießens steigt.
  • Abgesehen von dem genannten Vorteil der intensiveren, aber kontrollierbaren Kühlung wird mit dem erfindungsgemäßen Verfahren eine bedeutend größere Bad oberfläche in der Gießform während des größeren Teiles des Gießverlaufes gewonnen. Diese größere Badoberfläche trägt stark zu schwächeren Strömungen, und dadurch zu günstigeren Schlackeabscheidungsbedingungen bei. Verglichen mit z.B. dem Verfahren gem. vorgenannter schweizerischer Patentschrift ist das Verfahren nach der Erfindung außerdem bedeutend einfacher und sicherer.
  • Durch ein Verfahren nach der Erfindung wird auch auf eine -einfache Weise Zuführung der Schmelze zur Erzielung ruhiger Verhältnisse zwecks wirksamer Abscheidung von Schlacke an der Oberfläche in der Gießform ermöglicht.
  • Die Erfindung betrifft ferner, wie einleitend ausgeführt, eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens.
  • Die Erfindung wird nachstehend unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen ausführlicher beschrieben, die anhand von zwei Ausführungsbeispielen gem. Fig. 1 und 2 das Prinzip eines Verfahrens und einer Vorrichtung nach der Erfindung schematisch wiedergeben.
  • In Fig. 1 und 2 wurden entsprechenden Teilen für die zwei gezeigten Ausführungsbeispiele dieselben Bezugszeichen gegeben.
  • Das zu gießende Metall fließt aus einer Pfanne oder einem Zwischenbehälter 1 hinab und über einen Trichter 2 zu einem Verteiler 3. Ein aus einem Rohr oder einer Rinne 4 am Verteiler bestehender Einguß leitet das Metall in einer im wesentlichen horizontalen Richtung in eine Gießform 5. Die Gießform ist an einer horizontalen Welle 6 befestigt und um sie schwenkbar.
  • Bei Beginn des Gießens befindet sich die Gießform mit ihrer Erstreckung in einer im wesentlichen horizontalen Lage und kann z.B. auf dem Kühlbad 7 schwimmen. Diese Anfangslage ist in Fig. 1 und 2 für eine zweite Gießform 8 gezeigt. Alternativ kann in der Anfangs lage auch die ganze in Fig. 1 gezeigte Gießform über dem Kühlbad gehalten werden. Die Gießform 5 wurde in der invder Zeich nung gezeigten Lage zu einem Teil mit Metall gefülltvünd fo lglich zu einem Teil in das Kühlbad hinabgeschwenkt. Die gestrichelten Linien 12 in der Zeichnung zeigen die Lage für eine mit dem Gießmetall gefüllte Gießform.
  • Der Verteiler 3 ist vorzugsweise um eine Wellevdrehbar angeordnet und mit einem weiteren Rohr oder einer Rinne 9 versehen.
  • Wenn die Gießform 5 fertiggefüllt ist, wird das Rohr 9 zur Gießform 8 hinabgeschwenkt, und das Rohr 4 gleichzeitig aus der Gießform 5 hochgeschwenkt.
  • Die in der Zeichnung rechteckig dargestellten-Gießformen 5,8 können naturE eine innerhalb weiter Grenzen variierende Ausführung haben und brauchen nicht nur für das Gießen von Blöcken oder Knüppeln ftir Weiterhearbeitung, sondern können auch für das Gießen von mehr oder weniger formfertigem Guß vorgesehen sein. Die Gießform wird zwecks Ermöglichung intensiver Kühlung des Gusses vorzugsweise aus dünnem Blech hergestellt. Dieses dünne Blech macht als solches ein kräftiges Kühlen der Form notwendig, da sonst das Gießmetall das Blech durchbrennen würde.
  • Der wesentlichste Unterschied zwischen den zwei Ausführungsbeispielen liegt darin, daß die Gießform gem. Fig. 2 mit teilweise mit der Wand 13 geschlossener Eingußseite ausgeführt ist, wobei die Welle 6, wie im Beispiel dargestellt, längs der offenen Kante der Wand liegt. In der Lage der Gießform zu Beginn des Gießens taucht die dem Einguß nächstgelegene Ecke der Form in das Kühlbad 7 hinab. Dies hat den Vorteil, daß der Gießstrahl beim Gießen nur vom Kühlbad gekühlte Gießformflächen direkt trifft, wodurch die Gefahr von Durchbrennungen der dünnen Gießform vermindert wird.
  • Die Gießform kann somit, wie in Fig. 1 und 2 gezeigt, die Seite zum Einguß völlig bzw. teilweise offen haben. Diese Seite kann jedoch auch nahezu ganz geschlossen sein und nur eine Öffnung für den Gießstrahl haben. Diese letztere Ausführung mit fast völlig geschlossener Eeßfcorz läßt die Einführung von Inertgas in flüssiger oder Gasform für Gießen in Schutzgasatmosphäre zu, wodurch Schlackeeinschlüsse zusätzlich geringer werden.
  • Bei einer anderen Art der Gießformausbildung, die vor allem zum Gießen von Verbundrohlingen vorgesehen ist, besteht eine Seite der Gießform aus einem dickeren Blech, das auf eine zweckmäßige Weise auf der Innenseite oberflßchenbehandelt oder präpariert ist, so daß bei Einführung des geschmolzenen Gießmetalles in die Gießform, bei gleichmëßigem Hinabschwenken der Gießform in das Kühlbad, das Gießmetall bei seiner Erstarrung gegen die dickere Gießformseite, aufgrund des schlechteren Kühlvermögens derselben, schweißt oder mit dem dickeren Blech zusammenschmilzt. Auf diese Weise können Gußstücke von verschiedenen Legierungen hergestellt werden.
  • Die Kühlung wird somit dadurch bewirkt, daß die Gießform während des Gießens sukzessiv und vorzugsweise in einem solchen Takt in ein Kühlbad hinabgeschwenkt wird, daß der Stand in der Gießform ungefähr dieselbe Höhenlage wie der Stand im Kühlbad hat. Dies kann auf verschiedene Weise bewerkstelligt werden.
  • Zeine Methode ist, die Zusammensetzung des Kühlbades so zu wählen, daß dessen spezifisches Gewicht im wesentlichen mit dem des Gießmetalles übereinstimmt. Wenn dies der Fall ist, wird die Gießform während des Gießens mit solcher Geschwindigkeit in das Kühlbad niedersinken, daß der Stand des Gießmetalles in der Gießform im wesentlichen mit dem Stand des Kühlbades überSinstimmt.
  • Eine andere Methode sieht vor, die Zusammensetzung des Kühlbades so zu wählen, daß dessen spezifisches Gewicht höher ist als das des Gießmetalles. Durch Ausrüstung der Gießform mit einem Mittel für kontrollierte Hinabschwenkgeschwindigkeit in das Kühlbad kann derselbe Stand in der Gießform wie außerhalb derselben im Khlbad erhalten werden. Das Hinabschwenkmittel kann z.B. aus Gewichten bestehen, die eine ausreichende Schwenkkraft in Beziehung zur Drehachse der Gießform ergeben, oder aus einem auf die Gießform wirkenden Druckluftzylinder.
  • Wenn die Zusammensetzung des Kühlbades so gewählt wird, daß dessen spezifisches Gewicht niedriger ist als das des Gießmetalles, kann die Hinabschwenkgeschwindigkeit durch die Anbringung von Schwimmgliedern (Schwimmern), die auf die Gießform wirken, geregelt werden. Es ist auch möglich, mit einem zweckmäßig montierten Triebmittel, z.B. einem Druckluftzylinder, die Hinabschwenkgeschwindigkeit zu steuern.
  • Als Kühlbad können geschmolzene Metalle, z.B. Blei, Zinn,Antimon Abniniumusw. oder Legierungen aus zwei oder mehr als zwei dieser Metalle angewendet werden. Speziell beim Gießen von Leichtmetallen kann das Kühlbad aus Salzschmelzen der Alkalimetalle bestehen.
  • Es kann auch die Kombination von einem Kühlbad mit hohem spezifischem Gewicht und einem oder mehreren Kühlbdern mit niedrigerem spezifischem Gewicht-übereinander -geschichtet angewendet werden, um eine differenzierte Kühlwirkung auf das Gießmetall zu erhalten.
  • Zur Bewirkung eines differenzierten Kühleffektes kann auch pulverisiertes Material angewendet werden, das ein niedrigeres Volumengewicht als das Kühlbad hat und in Schichten auf diesem schwimmt. Beispielsweise können Sand, Kupferspäne, Stahlsand, Ziegelmehl oder Eisenpulver angewendet werden.
  • Die Temperatur des Kühlbades wird in einem für Erstarrung des Gießmetalles geeigneten Bereich gehalten.Beim Gießen von Stahl wurde es als sehr zweckmäßig befunden, das in diesem Fall aus einer Metallschmelze bestehende Kühlbad auf einer Temperatur von ca. 4000C zu halten. Der Stahl wird dabei anfangs sehr rasch gekühlt, was ihm ein feinkörniges Primärgefüge gibt, und später wird die Kühlung in der Nähe der Kühlbadtemperatur gebremst, wodurch im Guß Spannungszustände ausgelöst und sog. Erstarrungsrisse vermieden werden. Die Temperatur des Kühlbades kann durch Erwärmungs- und Kühlen richtungen auf bekannte Weise konstant gehalten, und die Erstarrungs- und Abkühlungswärme rückgewonnen werden.
  • Beim Gießen von Verbundrohlingen nach dem vorstehend beschriebenen Verfahren ist es zwecks Erzielung guter Haftung des Verbundmateriales an dem von der Schmelze gebildeten Rohling zweckmäßig, das Kühlbad auf einer höheren Temperatur, z.B.
  • 0 600-900 C zu halten. Hierdurch wird eine verhältnismäßig wirksame Kühlung von den Seiten durch die dünneren Wände, aber eine zweckmäßig angepaßte verzögerte Kühlung durch das Verbundmaterial beibehalten.
  • Der Trichter 2, Verteiler 3 und die Rohre 4,9 bestehen vorzugsweise aus hochfeuerfestem Material. Die Zeichnung zeigt zwei einander direkt gegenüberliegende Gießformen 5, 8 und zwei Gießrohre 4, 9 als Beispiel einer geeigneten Aufstellung für bwechselndes-Gjeßen mehrerer Güsse von demselben Behälter.
  • Die Gerohre 4, 9 können alternativ so angeordnet sein, daß in beide Gießformen gleichzeitig Gießen erfolgt. Die Anzahl Gießformen ist selbstredend auch beliebig. Es können mehrere Gießformen nebeneinander angeordnet und nach und nach auf der Welle 6 oder auf Wagen zur Lage an den Gießrohren 4, 9 zwecks Gießen verschoben werden. Beim Gießen eines einzigen Gusses ist es auch nicht erforderlich, den Verteiler 3 anzuwenden, sondern die Schmelze kann direkt aus der Pfanne oder auf andere Weise zum horizontalen Einguß (Rohr, Rinne 4) geleitet werden.
  • Bei einer alternativen Ausführung kann z.B. nur ein Gießrohr 4 angeordnet sein, das zur Bedienung von zwei wie in der Zeichnung angeordneten Gießformen zwischen einer Lage für Zuführung von Schmelze zur Gießform 5 und einer Lage für Zuführung von Schmelze zur Gießform 8 schwenkbar sein kann. Bei einer anderen alternativen Ausführung kann ein Gießrohr um eine vertikale Achse schwenkbar angeordnet sein, wobei auch eine quer zu den gezeigten Gießformen 5 und/oder 8 liegende Gießform angeordnet werden kann. Der Eingußkanal kann auch fest mit der Gießform verbunden, und die Drehachse zum Trichter oder Verteiler verlegt sein.
  • Die Vorteile des Gießens gern. der Erfindung können wie folgt zusammengefaßt werden. Der Einguß ergibt ein im Hinblick auf Schlackeenschlüsse reineres Produkt. Die intensive Kühlung gibt dem Guß ein feinerkörniges Gefüge. Die Gleichmäßigkeit und Regelbarkeit der Kühlung für einen gewissen Temperaturbereich resultiert in einem erstarrungsrißfreien Guß. Das Ergebnis hiervon sind u.a. wesentlich höhere Festigkeitswerte des Gusses.
  • Leerseite

Claims (11)

  1. Patentansprüche 1. Verfahren zum Gießen von Metallschmelze in dünnwandiger Gießform, mit Zuführung der Schmelze zur Gießform während sukzessiven Senkens der Form in ein Kühlbad, g e k e n n -z e i c h n e t durch die Kombination des Einführens der Schmelze ;S im wesentlichen horizontaler Richtungcnder dünnen Gießform (5,8) und Hinabschwenkens der Gießform in das Kühlbad (7) zu einer vertikalen, so angepaßten Lage, daß das Kühlbad längs der Gießform zu wenigstens dem Stand steigt, zu dem die Schmelze während des Gießverlaufes in der Gießform steigt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t, daß das Schwenken durch das Gewicht zugeführte: Schmelze bewirkt wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t, daß das Schwenken mit kontrollierter Schwenkgeschwindigkeit bewirkt wird.
  4. 4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Schmelze der Gießform auf eine solche Weise zugeführt wird, daß sie bereits bei beginnendem Gießen vom Kühlbad gekühlte Gießformfläche trifft.
  5. e 5. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bestehend aus einem Einguß für Zuführung der Schmelze zu einer dünnwandigen Gießform, einem Kühlbad, in das die Gießform während sukzessiver Zuführung der Schmelze sukzessiv hinabgesenkt wird, und Mitteln zur Steuerung des Senkens der Gießform, d a d u r c h g e k e n nz e i c h n e t, daß genannte Steuermittel (6) aus einer Welle besteht, die neben der Seite der Gießform (5,8) angeordnet ist, in der sich eine oeffnung für Zuführung der Schmelze befindet, und die Gießform angeordnet ist, um die Welle aus einer im wesentlichen horizontalen Anfangslage in Richtung zu einer vertikalen Lage beim Senken der Gießform geschwenkt zu werden, und daß der Einguß (4,9) für Einführung der Schmelze in die Gießform in im wesentlichen horizontaler Richtung und in soier Menge in Beziehung zur Schwenkung der Gießform (5,8) um die Welle (6) ausgebildet und angeordnet ist, daß während des ganzen Schwenkens der Stand des Kühlbades (7) sich wenigstens auf demselben Stand wie die Schmelze in der Gießform befindet.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 5, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t, daß in der Anfangslage der untere Eckteil der Gießform (5,8), der der Uffnung gegenüberliegt, in das Klbad (7) niedergesenkt ist.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 5, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t, daß in der Anfangslage der untere Eckteil der Gießform (5,8), der nahe der Uffnung liegt, in das Kühlbad (7) niedergesenkt ist.
  8. 8. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t, daß in der Anfangslage die Gießform (5,8) auf dem Kühlbad (7) schwimmt.
  9. 9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5-8, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß der Einguß (4,9) um eine Welle (11) zur Bedienung mehrerer, um die Welle getrennt-angeordneter Gießformen (5,8) schwenkbar ist.
  10. 10. Vorrichtung nach Anspruch 9, d a d u r c h g e k e n n -z e ich ne t, daß die Drehachse (11) des Eingusses (4,9) horizontal, und der Einguß für Bedienung zweier, einander direkt gegenüber auf beiden Seiten der Welle liegender Gießformen (5,8) angeordnet ist.
  11. 11. Vorrichtung nach Anspruch 10, d a d u r c h g e k e n nz e i c h n e t, daß der Einguß aus zwei Eingußkanälen (4 bzw.
    9) besteht, von denen der eine Eingußkanal (4) für Bedienung der einen Gießform (5), und der zweite Eingußkanal (9) nach Schwenkung des Eingusses um die horizontale Welle (11) für Bedienung der zweiten Gießform (8) angeordnet ist.
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