AT358205B - Verfahren und vorrichtung zum giessen von metallschmelze in duennwandige giessformen - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zum giessen von metallschmelze in duennwandige giessformen

Info

Publication number
AT358205B
AT358205B AT130478A AT130478A AT358205B AT 358205 B AT358205 B AT 358205B AT 130478 A AT130478 A AT 130478A AT 130478 A AT130478 A AT 130478A AT 358205 B AT358205 B AT 358205B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
casting
mold
cooling bath
melt
cooling
Prior art date
Application number
AT130478A
Other languages
English (en)
Other versions
ATA130478A (de
Original Assignee
Avesta Jernverks Ab
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Avesta Jernverks Ab filed Critical Avesta Jernverks Ab
Priority to AT130478A priority Critical patent/AT358205B/de
Publication of ATA130478A publication Critical patent/ATA130478A/de
Application granted granted Critical
Publication of AT358205B publication Critical patent/AT358205B/de

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D9/00Machines or plants for casting ingots
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D27/00Treating the metal in the mould while it is molten or ductile ; Pressure or vacuum casting
    • B22D27/04Influencing the temperature of the metal, e.g. by heating or cooling the mould

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Molds, Cores, And Manufacturing Methods Thereof (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



   Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und auf eine Vorrichtung zum Giessen von Metallschmelze in dünnwandige Giessformen, wobei die Schmelze unter Bildung eines Gussstückes oder eines Blocks zwischen den Formfläche erstarrt. 



   An Gussstücke oder Blöcke aus Metallen oder Metallegierungen werden immer höhere Ansprüche gestellt. Insbesondere sollen sie keine Fremdstoffe enthalten, die sich auf die Homogenität und die Festigkeitseigenschaften des Gussstückes negativ auswirken. Derartige Fremdstoffe sind beispielsweise Schlacken, d. h. Verbindungen, insbesondere Oxyde, von metallischen und nicht-metallischen Stoffen. Die Schlacken haben eine niedrigere Volumsmasse als die Metalle und lagern sich deshalb meistens an der Oberfläche des Schmelzbades ab.

   Schlacken können in bezug auf den Giesszeitpunkt zu einem sehr späten Zeitpunkt,   d. h.   unmittelbar vor dem Giessen in Giessformen, beispielsweise durch Kontakt der Schmelze mit keramischem Material im Ofen, in der Pfanne, in Abstichrinne, in Düsen u. dgl., sowie auch durch Oxydieren des gegossenen Metalls selbst an der Luft in das Schmelzbad gelangen. Demgemäss enthält der Giessstrahl aus Metall derartige Schlacketeilchen in verschiedenen Grössen, die in die Giessform und bis in das Gussstück gelangen. Bei üblichen Giessverfahren gelangt das Metall von oben oder seitlich in die Giessform, wobei der Giessstrahl die Badoberfläche mit grosser Kraft durchdringt. Die Schlacketeilchen gelangen dabei tief in den Guss.

   Viele Teilchen bleiben an der erstarrenden Fläche haften, die sich unmittelbar an den Wänden der Giessform bildet ; andere Teilchen drängen durch das Bad nach oben und gelangen sogar zur Oberfläche, wo sie jedoch vom Giessstrahl erneut nach unten gedrückt werden. 



   Eine Möglichkeit zu verhindern, dass die Teilchen in der Giessform nach unten gedrückt werden, besteht darin, die Giessform von unten mit der Metallschmelze zu beschicken. Die Teilchen müssen sich dadurch zwar in der richtigen Richtung,   d. h.   nach oben, bewegen, es besteht aber immer noch der Nachteil, dass die Schlacketeilchen durch das Bad in der Giessform wandern und sich auf ihrem Weg nach oben festsetzen können. Schlacketeilchen von sehr kleiner Grösse jedoch gelangen nicht vor dem Erstarren des Metalls zur Badoberfläche, insbesondere dann nicht, wenn die Kühlung zwangsweise beschleunigt wird. 



   Die   CH-PS   Nr. 200731 offenbart eine andere Möglichkeit zu verhindern, dass die Teilchen in der Giessform nach unten gedrückt werden ; gemäss dieser Patentschrift wird die Schmelze durch einen Schlitz in der Seite der vertikalen Giessform und praktisch parallel zur Metalloberfläche der Giessform zugeführt. 



  Dies führt zu noch ruhigeren Verhältnissen für eine wirksame Abscheidung der Schlacke an der Oberfläche in der Giessform. 



   Eine weitere an Gussstücke gestellte Anforderung ist, dass ihre Festigkeitseigenschaften optimal sein sollen. Eine Möglichkeit, auf die Festigkeitseigenschaften Einfluss zu nehmen, besteht in der intensiveren Kühlung des Gussstückes. Die Formwände bestehen gewöhnlich aus dickem Kokillenmaterial oder aus Giesssand. Der Wärmegehalt der Schmelze wird über die Giessform an die Umgebungsluft abgegeben. 



  Infolgedessen kühlt das Gussstück langsam und unstetig ab, wodurch die mechanischen Eigenschaften des fertigen Gussstückes verschlechtert werden. Es wurde bereits versucht, die Form mit Wasser wirksamer zu kühlen, jedoch ist eine derartige Kühlung oft unregelmässig und auch zu schnell, wodurch die mechanischen Eigenschaften des Gussstückes wieder beeinträchtigt werden. 



   Es ist auch bereits bekannt, die Giessform in einem Metallbad zu kühlen, wodurch das Gussstück durch genaue Bad- und Temperaturkontrolle kontrolliert abgekühlt werden kann ; dadurch werden bessere mechanische Eigenschaften des Gussstückes erzielt. 



   Die DE-PS Nr. 877656 offenbart die Herstellung der Giessform aus einem dünnen Blech, die Zufuhr der Schmelze von oben in die vertikal angeordnete Giessform und das allmähliche Absenken derselben während des Giessens in vertikaler Richtung in ein Bleibad. Diese Methode ermöglicht eine direktere Kühlung des Gussstückes, wobei auch die Abkühlbedingungen besser reguliert werden können. 



   Die Erfindung nutzt die obgenannte Möglichkeit einer kontrollierten Kühlung des Gussstückes und bietet ausserdem weitere Vorteile. Sie betrifft, wie im Fall der obgenannten DE-PS Nr. 877656, ein Verfahren zum Giessen von Metallschmelze in dünnwandige Giessformen, bei dem die Giessform während des Eingiessen allmählich in ein Kühlbad gesenkt wird, wobei der Schmelzenspiegel in der Form während des Senkens praktisch immer mit dem Spiegel des Kühlbades in einer Ebene liegt. 



   Das erfindungsgemässe Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, dass die Schmelze in im wesentlichen horizontaler Richtung in die Giessform eingebracht wird, wobei die Giessform gleichzeitig aus einer im wesentlichen horizontalen Anfangslage in eine vertikale Lage in das Kühlbad hinabgeschwenkt wird. 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 



   Vorzugsweise wird die Schmelze bereits zu Beginn des Giessens auf die vom Kühlbad gekühlte Giessformfläche aufgebracht. 



   Ausser dem Vorteil der intensiveren und kontrollierbareren Kühlung wird gemäss dem erfindungsgemässen Verfahren während des grösseren Teils des Giessens in der Giessform eine bedeutend grössere Badoberfläche erzielt. Diese grössere Badoberfläche trägt stark zu schwächeren Strömungen und dadurch 
 EMI2.1 
 



   Das erfindungsgemässe Verfahrep ermöglicht weiterhin auf einfache Weise die Zufuhr der Schmelze unter Erzielung ruhiger   Verhältnisse,   wodurch die Schlacke an der Oberfläche in der Giessform wirksamer abgeschieden werden kann. 



   Die Erfindung betrifft weiterhin eine Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemässen Verfahrens, bestehend aus einem Giessbehälter zur Zufuhr der Schmelze in eine dünnwandige Giessform, einem Kühlbad und einer Einrichtung zum Steuern des Senkens der Giessform, welche dadurch gekennzeichnet ist, dass die Steuereinrichtung aus einer horizontalen Welle besteht, an der die Giessform mit einer Seitenfläche, in welcher sich eine Öffnung zum Zuführen der Schmelze befindet, angelenkt ist und dass eine Giessrinne od. dgl. zum im wesentlichen horizontalen Einführen der Schmelze in die Giessform vorgesehen ist. 



   Die Erfindung wird nachstehend an Hand der Zeichnungen ausführlich beschrieben, die an Hand von zwei Ausführungsbeispielen gemäss den Fig.   l   und 2 das Prinzip des erfindungsgemässen Verfahrens bzw. der erfindungsgemässen Vorrichtung schematisch wiedergeben. 



   Das zu vergiessende Metall fliesst aus einer Pfanne--1--od. dgl. in einen Trichter --2-- und von dort 
 EMI2.2 
    --3--.Giessform --5-- im   wesentlichen in horizontaler Lage und kann beispielsweise auf dem   Kühlbad --7--   schwimmen. Die Anfangslage ist in den Fig.   l   und 2 für eine zweite   Giessform --8-- gezeigt.   Anderseits kann auch die ganze in Fig. 1 gezeigte   Giessform --5-- in   der Anfangslage über dem Kühlbad gehalten werden. Die   Giessform --5-- wurde   in der in den Zeichnungen gezeigten Lage zum Teil mit Metall gefüllt (s. 10) und ist demgemäss zu einem Teil in das Kühlbad hinabgeschwenkt. Die gestrichelten Linien --12-zeigen die Lage für die mit dem Giessmetall gefüllte Giessform.

   Die Verteilerrinne --3-- ist vorzugsweise um eine Achse --11-- kippbar angeordnet und mit einer weiteren Rinne --9-- versehen. Wenn die Giessform -   -5-- fertiggefüllt   ist, wird die   Rinne --9-- zur Giessform --8-- hinabgeschwenkt   und die   Giessrinne --4--   gleichzeitig aus der   Giessform --5-- hochgeschwenkt.   



   Die in den Zeichnungen rechteckig dargestellten   Giessformen     8--können   selbstverständlich eine innerhalb weiter Grenzen variierende Form aufweisen und sind nicht nur für das Giessen von Blöcken oder Knüppeln für eine weitere Bearbeitung, sondern direkt für das Giessen von mehr oder weniger formfertigen Gussstücken verwendbar. Zur Ermöglichung einer intensiveren Kühlung besteht die Giessform vorzugsweise aus dünnem Blech. Dieses dünne Blech erfordert ein starkes Kühlen der Form, da sonst das Giessmetall das Blech durchbrennen würde. 



   Der wesentlichste Unterschied zwischen den beiden Ausführungsbeispielen liegt darin, dass die Giessform gemäss Fig. 2 eine teilweise durch die   Wand-13-geschlossene Eingussseite   aufweist, wobei die Welle --6-- sich an der offenen Kante der Wand befindet. Bei einer derartigen Lage der Giessform taucht die der Giessrinne am nächsten liegende Ecke der Form in das   Kühlbad --4-- ein.   Dies hat den Vorteil, dass der Giessstrahl beim Giessen nur vom Kühlbad gekühlte Giessformflächen direkt trifft, wodurch die Gefahr von Durchbrennungen der dünnen Giessform vermindert wird. 



   Die Giessform kann somit, wie in den Fig.   l   und 2 gezeigt, eine zur Giessrinne hin völlig bzw. teilweise offene Seite aufweisen. Diese Seite kann aber auch nahezu völlig geschlossen sein und nur eine Öffnung für den Giessstrahl aufweisen. Diese letztere Ausführungsform der fast völlig geschlossenen Giessform ermöglicht die Zufuhr von Inertgas in flüssiger Form oder in Gasform zum Giessen in Schutzatmosphäre, wodurch Schlackeeinschlüsse noch geringer werden. 



   Bei einer andern Giessformausbildung, die insbesondere zum Giessen von Verbundrohlingen dient, besteht eine Seite der Giessform aus einem dickeren Blech, das in zweckmässiger Weise an der Innenseite oberflächenbehandelt oder derart präpariert ist, dass beim Einbringen des geschmolzenen Giessmetalls in die 

 <Desc/Clms Page number 3> 

 Giessform bei gleichmässigem Hinabschwenken der Giessform in das Kühlbad das Giessmetall an der dickeren Giessformseite auf Grund des schlechteren Kühlvermögens derselben verschweisst wird oder mit dem dickeren Blech verschmilzt. Auf diese Weise können Gussstücke aus verschiedenen Legierungen hergestellt werden. 



   Die Kühlung wird somit dadurch bewirkt, dass die Giessform während des   Giessens allmählich   und vorzugsweise mit einer derartigen Geschwindigkeit in das Kühlbad hinabgeschwenkt wird, dass der Spiegel in der Giessform ungefähr dem Spiegel im Kühlbad entspricht. Dies kann auf verschiedene Weise bewerkstelligt werden. 



   Eine Möglichkeit besteht darin, die Zusammensetzung des Kühlbades so zu wählen, dass dessen spezifische Masse im wesentlichen mit der des Giessmetalls übereinstimmt. Wenn dies der Fall ist, wird die Giessform während des Giessens mit einer derartigen Geschwindigkeit in das Kühlbad sinken, dass der Spiegel des Giessmetalls in der Giessform praktisch mit dem Spiegel des Kühlbades übereinstimmt. 



   Eine andere Möglichkeit besteht darin, die Zusammensetzung des Kühlbades so zu wählen, dass dessen spezifische Masse höher ist als die des Giessmetalls. Durch Ausrüsten der Giessform mit einer Einrichtung zum Kontrollieren der Geschwindigkeit des Hinabschwenkens in das Kühlbad kann in der Giessform derselbe Spiegel wie im Kühlbad erzielt werden. Die genannte Einrichtung kann beispielsweise aus Gewichten, die in bezug auf die Drehachse der Giessform eine ausreichende Schwenkkraft aufweisen, oder aus einem auf die Giessform wirkenden Druckluftzylinder bestehen. 



   Wenn die Zusammensetzung des Kühlbades so gewählt wird, dass dessen spezifische Masse niedriger ist als die des Giessmetalls, kann die Geschwindigkeit des Hinabschwenkens durch die Anordnung von Schwimmern, die auf die Giessform wirken, reguliert werden. Es ist auch möglich, die Geschwindigkeit des Hinabschwenkens durch eine zweckmässig angeordnete Antriebsvorrichtung,   z. B.   einen Druckluftzylinder, zu regulieren. 



   Als Kühlbad können geschmolzene Metalle, z. B. Blei, Zinn, Antimon, Aluminium u. dgl., oder Legierungen von zwei oder mehreren dieser Metalle verwendet werden. Insbesondere beim Giessen von Leichtmetallen kann das Kühlbad aus Salzschmelzen der Alkalimetalle bestehen. 



   Es kann auch die Kombination eines Kühlbades mit hoher spezifischer Masse mit einem oder mehreren Kühlbädern mit niedrigerer spezifischer Masse verwendet werden, die übereinandergeschichtet angeordnet sind, um eine differenzierte Kühlwirkung auf das Giessmetall auszuüben. 



   Zum Bewirken eines differenzierten Kühleffektes kann auch pulverförmiges Material verwendet werden, das eine niedrigere Volumsmasse aufweist als das Kühlbad und auf diesem in Schichten schwimmt. 



  Beispielsweise können Sand, Kupferspäne, Stahlsand, Ziegelmehl oder Eisenpulver verwendet werden. 



   Die Temperatur des Kühlbades wird in einem für die Erstarrung des Giessmetalls geeigneten Bereich gehalten. Beim Giessen von Stahl hat es sich als zweckmässig herausgestellt, das in diesem Fall aus einer Metallschmelze bestehende Kühlbad bei einer Temperatur von etwa 400 C zu halten. Der Stahl wird dabei zu Beginn sehr rasch abgekühlt, wodurch er ein feinkörniges Primärgefüge erhält ; später erfolgt die Kühlung in der Nähe der Kühlbadtemperatur, wodurch im Gussstück Spannungszustände aufgelöst und sogenannte Erstarrungsrisse vermieden werden. Die Temperatur des Kühlbades kann durch   Heiz- und   Kühlvorrichtungen in bekannter Weise konstant gehalten werden ; die Erstarrungs und Abkühlungswärme kann rückgewonnen werden. 



   Beim Giessen von Verbundrohlingen nach dem erfindungsgemässen Verfahren ist es zur Erzielung ein 
 EMI3.1 
 wirksame Kühlung von den Seiten durch die dünneren Wände, aber eine   zweckmässig   angepasste verzögerte Kühlung durch das Verbundmaterial aufrechterhalten. 
 EMI3.2 
 aus hoch feuerfestem Material. Die Zeichnungen zeigen zwei einander direkt gegenüberliegende Giessformen   - 5   und 8-- und zwei Giessrinnen-4 und 9-- als Beispiel einer geeigneten Anordnung für abwechselndes Giessen mehrerer Gussstücke vom selben Behälter aus. Die Giessrinnen-4 und   9-- können   aber auch so angeordnet werden, dass in beiden Giessformen gleichzeitig gegossen wird. Die Anzahl der Giessformen ist selbstverständlich beliebig.

   Es können mehrere Giessformen nebeneinander angeordnet und nach und nach auf der Welle --6-- oder auf Wagen zur Lage an den   Giessrinnen-4, 9-zum   Giessen verschoben werden. 



  Beim Giessen eines einzelnen Gussstückes ist es auch nicht erforderlich, die   Verteilerrinne --3--   

 <Desc/Clms Page number 4> 

 anzuwenden ; die Schmelze kann dabei direkt aus der Pfanne oder auf andere Weise zum horizontalen Rohr bzw. der Rinne --4-- geleitet werden. 



   Bei einer andern Ausführungsform kann beispielsweise nur eine einzige Giess rinne --4-- angeordnet sein, die zur Bedienung von zwei Giessformen (wie in den Zeichnungen gezeigt) von einer Lage zur Zufuhr von Schmelze zur   Giessform --5-- zu   einer Lage zur Zufuhr von Schmelze zur   Giessform--8--   schwenkbar sein kann. Schliesslich kann bei einer weiteren Ausführungsform eine Giessrinne um eine vertikale Achse schwenkbar angeordnet sein, wobei auch eine quer zu den gezeigten Giessformen --5 und/oder   8-- liegende Giessform   angeordnet sein kann. Die Giessrinne kann auch mit der Giessform fest verbunden und die Drehachse zum Trichter oder der Verteilerrinne verlegt sein. 



   Die erfindungsgemäss erzielbaren Vorteile können wie folgt zusammengefasst werden : Der Einguss ergibt ein hinsichtlich Schlackeeinschlüssen reineres Produkt ; die intensive Kühlung gibt dem Gussstück ein feinerkörniges Gefüge ; die gleichmässige und regulierbare Kühlung in einem gewissen Temperaturbereich führt zu erstarrungsrissfreien Gussstücken. Das Ergebnis hievon sind unter anderem wesentlich höhere Festigkeitswerte der Gussstücke. 



     PATENTANSPRÜCHE   : 
1. Verfahren zum Giessen von Metallschmelze in dünnwandige Giessformen, bei dem die Giessform während des Eingiessens allmählich in ein Kühlbad gesenkt wird, wobei der Schmelzenspiegel in der Form während des Senkens praktisch immer mit dem Spiegel des Kühlbades in einer Ebene liegt, da-   durch gekennzeichnet,   dass die Schmelze in im wesentlichen horizontaler Richtung in die Giessform eingebracht wird, wobei die Giessform gleichzeitig aus einer im wesentlichen horizontalen Anfangslage in eine vertikale Lage in das Kühlbad hinabgeschwenkt wird.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadruch gekennzeichnet, dass die Schmelze bereits zu Beginn des Giessens auf die vom Kühlbad gekühlte Giessformfläche aufgebracht wird.
    3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 oder 2, bestehend aus einem Giessbehälter zur Zufuhr der Schmelze in eine dünnwandige Giessform, einem Kühlbad und einer Einrichtung zum Steuern des Senkens der Giessform, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinrichtung aus einer horizontalen Welle (6) besteht, an der die Giessform (5,8) mit einer Seitenfläche, in welcher sich eine Öffnung zum Zuführen der Schmelze befindet, angelenkt ist und dass eine Giessrinne (4,9) od. dgl. zum im wesentlichen horizontalen Einführen der Schmelze in die Giessform (5,8) vorgesehen ist. EMI4.1 Anfangslage der untere Eckteil der Giessform (5,8), der nahe bei der Öffnung liegt, in das Kühlbad (7) niedergesenkt ist.
    6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 5, zum Abgiessen mehrerer Formen, da- EMI4.2 angeordneten Giessformen (5,8) eine an sich bekannte, um eine horizontale Achse (11) kippbare Verteilerrinne (3) vorgesehen ist.
AT130478A 1978-02-23 1978-02-23 Verfahren und vorrichtung zum giessen von metallschmelze in duennwandige giessformen AT358205B (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT130478A AT358205B (de) 1978-02-23 1978-02-23 Verfahren und vorrichtung zum giessen von metallschmelze in duennwandige giessformen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT130478A AT358205B (de) 1978-02-23 1978-02-23 Verfahren und vorrichtung zum giessen von metallschmelze in duennwandige giessformen

Publications (2)

Publication Number Publication Date
ATA130478A ATA130478A (de) 1980-01-15
AT358205B true AT358205B (de) 1980-08-25

Family

ID=3510989

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT130478A AT358205B (de) 1978-02-23 1978-02-23 Verfahren und vorrichtung zum giessen von metallschmelze in duennwandige giessformen

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT358205B (de)

Also Published As

Publication number Publication date
ATA130478A (de) 1980-01-15

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE69736859T2 (de) Vorrichtung zum herstellen von metal zum halbflüssigen verarbeiten
DE2043882C3 (de) Verfahren zur Herstellung eines Stahlgußblockes, insbesondere einer Bramme aus unberuhigtem Stahl und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens
DE69531965T2 (de) Metallischer Rohblock für die plastische Umformung
DE202021100530U1 (de) System für in-situ-autogenes aluminiumbasiertes Verbundmaterial mit Steuerung der Schmelze durch kontinuierliche Behandlung
DE1953716C3 (de) Verfahren zur Herstellung eines Gußblocks
AT358205B (de) Verfahren und vorrichtung zum giessen von metallschmelze in duennwandige giessformen
DE3200104C2 (de) Gießvorrichtung zum Herstellen von legierten Metallgußstücken
DE19962471A1 (de) Vorrichtung zum Giessen einer Metallschmelze
DE202021100531U1 (de) System für in-situ-autogenes aluminiumbasiertes Verbundmaterial mit Steuerung der Schmelze durch elektromagnetisches Rühren
DE2655865A1 (de) Verfahren zum kontinuierlichen giessen von stahl
DE2806995A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum giessen in duennwandigen giessformen
DE2147548B2 (de) Verfahren und Durchführungsanordnung zum Feinen und Gießen von Stahl
DE892230C (de) Verfahren zum Stranggiessen metallischer Werkstoffe
EP0445140B1 (de) Verfahren und vorrichtung zum schleudergiessen von kupfer und kupferlegierungen
DE2631242C2 (de) Verfahren zum Beschichten der Innenwand einer Schleudergußkokille zum Vergießen von Kupfer oder dessen Legierungen
DE2241876A1 (de) Verfahren zur entfernung von al tief 2 o tief 3 aus stahlschmelzen
DE2811546A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum kontinuierlichen giessen von stahl
AT395389B (de) Verfahren zur herstellung von block- und formgussstuecken sowie vorrichtung zur herstellung derselben
DE2029687A1 (de) Verfahren zum Abgießen von Metall oder Metallegierungen in Stranggußkokillen
DE2338218C3 (de) Verfahren und Einrichtung zum Stranggiessen von Metall mit gegenüber dem eingegossenen Metall wesentlich geringerem spezifischem Stranggewicht
DE2522472C3 (de) Kipppfanne zur Verarbeitung und zum Gießen von schmelzflüssigen Metallen
DE10047397A1 (de) Verfahren zum Schmelzen und gerichteten Erstarren eines Metalls und Vorrichtung hierzu
AT337379B (de) Verfahren zur beschichtung einer schleudergusskokille zum vergiessen von kupfer oder dessen legierungen
DE1583602C (de) Schwimmer für das fallende Gießen von Eisenmetallen
DE2051406A1 (de) Verfahren zum Zugeben eines Legie rungszuschlages zu einem Eisenmetall

Legal Events

Date Code Title Description
ELJ Ceased due to non-payment of the annual fee
REN Ceased due to non-payment of the annual fee