DE10047397A1 - Verfahren zum Schmelzen und gerichteten Erstarren eines Metalls und Vorrichtung hierzu - Google Patents
Verfahren zum Schmelzen und gerichteten Erstarren eines Metalls und Vorrichtung hierzuInfo
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Abstract
Zum Schmelzen eines Metalls in einem beheizten Schmelztiegel (1) wird der Schmelztiegel (1) nach dem Schmelzen des Metalls als Kokille verwendet, indem die gerichtete Erstarrung in dem Schmelztiegel (1) erfolgt. Der Schmelztiegel (1) besteht hierzu aus einem Materialblock (2), in welchen von oben her mehrere Kokillenräume (3, 4) hineinführen, in die über einen diesen gemeinsamen Materialeingabetrichter (5) Einsatzmaterial (7) zu gelangen vermag.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Schmelzen eines
Metalls in einem beheizten Schmelztiegel und zum gerich
teten Erstarren der Schmelze zu einem Block sowie eine
Vorrichtung hierzu.
Zur Erzeugung hochreiner Metalle, beispielsweise Gold mit
einer Reinheit von 99,999 Masse-%, werden in vielen
Fällen Zonenschmelzverfahren eingesetzt. Zur Darstellung
dieser hochreinen Metalle mit vorzugsweise kristallogra
phischer Orientierung bis hin zu Einkristallen können die
Verfahren der gerichteten Erstarrung (nach Bridgeman) ho
rizontal und vertikal eingesetzt werden. Hierbei kann die
gerichtete Erstarrung in einem Vakuum-Induktionsofen mit
einem um eine Schwenkachse kippbaren, induktiv beheizten
Tiegel durchgeführt werden. Die darin erzeugte Schmelze
wird durch einen Gießtrichter aus Graphit oder Keramik
nacheinander in eine oder mehrere auf einem Drehteller
angeordnete Kokillen gegossen, wo die erforderliche ge
richtete Erstarrung durch Absenken aus einer Heizzone er
folgt.
Ein Anwendungsfall für den Einsatz eines solchen Verfah
rens ist die Erzeugung von Goldblöcken, aus denen Bond
draht für elektronische Schaltungen aus Gold gefertigt
werden. Solcher Bonddraht hat einen Durchmesser von etwa
30 µm. Die Erzeugung so durchmesserkleiner Mikrodrähte
erfordert es, dass keine metallischen und nichtmetalli
schen Einschlüsse (Partikel) im Gold vorhanden sind, denn
diese sind die Ursache für Risse im Bonddraht, da der
Querschnitt solcher Einschlüsse oftmals in vergleichbarer
Größenordnung liegt wie der Durchmesser des Bonddrahtes.
Es kommt deshalb darauf an, beim Induktionsschmelzen und
anschließenden Gießen der Metallblöcke zu vermeiden, dass
Partikel freikommen oder erst generiert werden und in die
Schmelze gelangen.
Der Erfindung liegt das Problem zugrunde, ein Verfahren
der eingangs genannten Art zu entwickeln, durch das in
die erzeugte Metallblöcke möglichst wenig oder möglichst
keine Einschlüsse gelangen. Weiterhin soll eine Vorrich
tung zur Durchführung dieses Verfahrens geschaffen wer
den.
Das erstgenannte Problem wird erfindungsgemäß dadurch ge
löst, dass der Schmelztiegel nach dem Schmelzen des Me
talls als Kokille verwendet wird, indem die gerichtete
Erstarrung in dem Schmelztiegel erfolgt.
Durch diese Verfahrensweise wird das Gießen der Schmelze
aus dem Schmelztiegel in Kokillen eingespart. Dadurch
entfällt eine wesentliche Ursache dafür, dass insbeson
dere durch das Fließen der Schmelze aus dem Schmelztiegel
durch einen Gießtrichter in die Kokille und durch die
Kippbewegung des Schmelztiegels Partikel generiert oder
mitgerissen werden. Dank der Erfindung erhöht sich die
Reinheit des erzeugten Metallblockes im Vergleich zum Ko
killenguss wesentlich, so dass beispielsweise beim
Feinstdrahtziehen aus Material des Metallblockes Risse
durch Partikeleinschlüsse vermieden werden. Weiterhin
werden durch das erfindungsgemäße Verfahren ein Gieß
trichter, eine Kokille und ein Zusatzheizer für die Ko
kille eingespart, so dass das erfindungsgemäße Verfahren
mit weniger baulichem Aufwand ausgeführt werden kann,
denn es wird keine kostenaufwendige, drehbare Koaxial
durchführung für die Heizung, meist eine Induktionsspule,
benötigt. Zusätzlich ergibt sich ein geringerer Energie
bedarf, weil die beim Eingießen des Metalls in die Ko
kille auftretenden Wärmeverluste wegfallen und keine se
paraten Kokillen beheizt werden müssen.
Die erforderliche, gerichtete Erstarrung ist bei dem er
findungsgemäßen Verfahren besonders einfach und wirkungs
voll auszuführen, wenn man den Schmelztiegel auf einer
Kühlplatte anordnet und nach dem Schmelzen des Metalls
die Kühlplatte durch eine Kühlflüssigkeit aktiviert und
anschließend die Heizung und den Schmelztiegel relativ
zueinander mit einer für die gerichtete Erstarrung fest
gelegten Abzugsgeschwindigkeit bewegt.
Man könnte zur Durchführung der gerichteten Erstarrung
die Heizung relativ zum Schmelztiegel nach oben bewegen
oder die Heizung über die Höhe des Schmelztiegels in ein
zelne separate Zonen aufteilen und diese Zonen sukzessiv
von unten nach oben abschalten. Besonders gering ist der
Aufwand für die Verwirklichung einer gerichteten Erstar
rung, wenn man gemäß einer anderen Weiterbildung der Er
findung die Kühlplatte mit dem Schmelztiegel nach unten
hin aus dem Bereich der Heizung herausbewegt.
Bei dem bisher gebräuchlichen Verfahren haben die jeweils
in einer Kokille erzeugten Metallblöcke einen solchen
Durchmesser, dass man diese nicht unmittelbar durch
Strangpressen weiterverarbeiten kann. Deshalb ist es beim
Stand der Technik erforderlich, die Metallblöcke zunächst
durch Schmieden oder durch mechanisches Durchtrennen auf
einen geringeren Durchmesser zu bringen. Eine Verwendung
von Kokillen mit einem so geringen Querschnitt, dass die
darin erzeugten Metallblöcke unmittelbar durch Strang
pressen weiterbearbeitet werden können, war bisher nicht
möglich, weil man in so querschnittsgeringen Kokillen das
flüssige Metall nicht aus dem Schmelztiegel eingießen
konnte. Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren lässt sich
die Notwendigkeit eines Schmiedens oder Aufteilens der
Metallblöcke vermeiden, wenn man einen Schmelztiegel mit
einem solchen geringen Durchmesser verwendet, dass der
darin erstarrte Block aufgrund seines Querschnitts zur
unmittelbaren Weiterbearbeitung durch Strangpressen ge
eignet ist. Ein geringer Durchmesser des Schmelztiegels
und damit auch des Metallblockes hat zusätzlich den Vor
teil, dass bei der gerichteten Erstarrung Verunreinigun
gen besser in der erstarrenden Schmelze nach oben zum
Blockkopf wandern und sich am oberen Ende des Metallblo
ckes sammeln. Dies gilt für mechanische Partikel, die in
der Schmelze schwimmen, sowie für Metalle, deren effekti
ver Verteilungskoeffizient (keff = Cfest/Cflüssig) in
der Matrix, z. B. Gold, kleiner 1 ist, d. h. keff < 1, wo
bei Cfest die Konzentration der Verunreinigungen im er
starrten Metall und Cflüssig die Konzentration der Verun
reinigungen im flüssigen Metall ist. Optimal ist der
Durchmesser bei Metallblöcken aus Gold, wenn er zwischen
7 mm und 30 mm liegt.
Die sich am oberen Ende sammelnden Verunreinigungen kön
nen auf einfache Weise entfernt werden, wenn vor dem Wei
terverarbeiten des Blocks sein oberes, pilzförmig gewölb
tes Ende zur Bildung von planparallelen Stirnflächen
spanabhebend entfernt wird. Dieser "Pilz" (Blockkopf) ist
lunkerfrei. Damit ergibt sich eine Metallausbeute von na
hezu 100%.
Vorteilhaft ist es dabei, wenn die beim Entfernen des ge
wölbten Endes entstehende Späne für Analysezwecke verwen
det wird.
Das zweitgenannte Problem, nämlich die Schaffung einer
Vorrichtung zum Schmelzen eines Metalls in einem beheiz
ten Schmelztiegel und zum gerichteten Erstarren der
Schmelze zu einem Block, wird erfindungsgemäß dadurch ge
löst, dass der Schmelztiegel zugleich eine Kokille zum
gerichteten Erstarren der Schmelze und damit zur Erzeu
gung eines Blocks oder mehrerer Blöcke gleichzeitig aus
der Schmelze bildet. Eine solche Vorrichtung vermeidet
die Notwendigkeit des Gießens der Schmelze aus dem
Schmelztiegel in Kokillen und schließt dadurch eine we
sentliche Ursache für die Bildung von in die Schmelze ge
langenden Partikeln aus. Zugleich ist die Vorrichtung
kostengünstiger herzustellen, weil auf separate Kokillen,
einen Gießtrichter und auf eine Beheizung für die Kokil
len sowie auf einen Schwenkmechanismus für den Schmelz
tiegel verzichtet werden kann. Zusätzlich ist wegen des
Fortfalls des Umgießens und der Beheizung separater Ko
killen der Energiebedarf insgesamt geringer.
Vorteilhaft ist es auch, wenn der Schmelztiegel einen Ma
terialeingabetrichter hat und die Heizung den Bereich des
Materialeingabetrichters mit umgibt. Hierdurch wird der
Materialeingabetrichter mit an die Heizung angekoppelt
und es ist es möglich, Einsatzmaterial zu verwenden, wel
ches so grobstückig ist, dass es nicht in den Schmelztie
gel passt. Durch die Heizung des Materialeingabetrichters
wird das Einsatzmaterial im Materialeingabetrichter
geschmolzen und tropft dann in den Schmelztiegel, der
später zugleich die Kokille bildet.
Die Leistung der Vorrichtung kann hoch sein, wenn im
Schmelztiegel nebeneinander mehrere separate Kokillen
räume angeordnet sind und der Materialeingabetrichter
alle Kokillenräume überdeckt. Eine solche Ausführungsform
erlaubt es, mehrere Kokillenräume gleichzeitig mit flüs
sigem Einsatzmaterial zu beschicken, auch wenn die Kokil
lenräume einen sehr geringen Querschnitt aufweisen. Der
Materialeingabetrichter kann zylindrisch oder konisch
ausgebildet sein.
Der Schmelztiegel kann kostengünstig hergestellt werden,
wenn er aus einem einstückigen Materialblock besteht. Die
einzelnen Kokillenräume werden dann durch Bohren von der
oberen Stirnseite her im Materialblock erzeugt.
Das Herausnehmen des Metallblockes aus dem als Kokille
benutzten Schmelztiegel ist besonders einfach und erfor
dert keinen sich nach oben hin konisch erweiternden Ko
killenraum, wenn der Schmelztiegel aus zwei, in Vertikal
richtung zu trennenden Teilen besteht und die Teilungs
ebene durch den Kokillenraum führt.
Die vorgenannte Art des Entformens lässt sich auch anwen
den, wenn im Materialblock mehrere Kokillenräume vorgese
hen sind, indem der Schmelztiegel aus so vielen in Verti
kalrichtung zu trennenden Teilen besteht, wie in ihm Ko
killenräume vorgesehen sind, und wenn durch jeden Kokil
lenraum eine Teilungsebene führt.
Die Erfindung lässt verschiedene Ausführungsformen zu.
Zur weiteren Verdeutlichung ihres Grundprinzips ist eine
davon stark schematisch in der Zeichnung dargestellt und
wird nachfolgend beschrieben. Diese zeigt in
Fig. 1 einen senkrechten Schnitt durch eine Vorrich
tung nach der Erfindung,
Fig. 2 eine Draufsicht auf die Vorrichtung bei ab
genommener, oberer Wärmedämmung.
Die Fig. 1 zeigt einen Schmelztiegel 1, der aus einem
Materialblock 2 aus Graphit gebildet ist und durch von
oben in ihn hineinführende Bohrungen mehrere Kokillen
räume 3, 4 geringen Durchmessers hat. Diese Kokillenräume
3, 4 beginnen am Boden eines allen Kokillenräumen 3, 4
gemeinsamen Materialeingabetrichters 5.
Der Schmelztiegel 1 ist von einer als Spule ausgebilde
ten, induktiven Heizung 6 umgeben, die bis oberhalb des
Materialeingabetrichters 5 führt. Im Materialeingabe
trichter 5 befindet sich stückig polykristallines Ein
satzmaterial 7, welches durch die induktive Heizung 6
schmilzt und in die einzelnen Kokillenräume 3, 4 zu flie
ßen vermag. Die Mantelfläche des Schmelztiegels 1 ist
durch eine von der Heizung 6 umschlossene Graphitisola
tion 8 umgeben, während die obere Stirnfläche des
Schmelztiegels 1 von einer üblichen Wärmedämmung 9 abge
deckt ist.
Der Schmelztiegel 1 steht mit seiner unteren Stirnfläche
auf einer üblichen Kühlplatte 10, die einen Wasserzufluss
11 und einen Wasserabfluss 12 hat und die, wie bei der
gerichteten Erstarrung üblich, nach unten hin abgesenkt
werden kann, so dass der Schmelztiegel 1 sich dabei nach
unten aus dem Wirkbereich der induktiven Heizung 6 her
auszubewegen vermag.
Die Fig. 2 lässt erkennen, dass der Schmelztiegel 1 zu
sätzlich zu den zwei in Fig. 1 zu sehenden Kokillenräu
men 3, 4 zwei weitere Kokillenräume 13, 14 hat, die eben
falls vom Boden des Materialeingabetrichters 5 in den Ma
terialblock 2 hineinführen.
Durch strichpunktierte Linien angedeutet sind in Fig. 2
zwei in Vertikalrichtung durch den Materialblock 2 füh
rende Teilungsflächen 15, 16, durch die der Materialblock
2 in insgesamt vier im Querschnitt jeweils einen 90°-Sek
tor bildende Teile 17, 18, 19, 20 aufgeteilt sein kann.
Dabei ist wichtig, dass die Teilungsebenen 15, 16 jeweils
durch zwei Kokillenräume 3, 4 bzw. 13, 14 führen, so dass
beim Auseinanderbewegen der Teile 17, 18, 19, 20 die Ko
killenräume 3, 4, 13, 14 in Längsrichtung geöffnet wer
den. Hierzu bewegt man beispielsweise zunächst gemeinsam
die Teile 17 und 18 sowie 19 und 20 radial voneinander
weg, wodurch die Kokillenräume 13, 14 geöffnet werden.
Anschließend trennt man jeweils die Teile 17 und 18 sowie
19 und 20 voneinander, wodurch die beiden anderen Kokil
lenräume 3, 4 zu öffnen sind.
Wenn der Materialblock 2 lediglich einen Kokillenraum
hat, dann genügt eine Teilungsebene, welche durch diesen
Kokillenraum führt.
Zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens gibt
man zunächst in den Materialeingabetrichter 5 das Ein
satzmaterial 7 ein. Dann aktiviert man die induktive Hei
zung 6, so dass das Einsatzmaterial 7 schmilzt und in die
einzelnen Kokillenräume 3, 4 und 13, 14 tropft und diese
füllt. Ist das Induktionsschmelzverfahren abgeschlossen,
dann aktiviert man die Kühlplatte 10, indem man Kühlwas
ser durch sie hindurchfließen lässt und senkt die Kühl
platte mit einer bei der gerichteten Erstarrung üblichen
Abzugsgeschwindigkeit von 1-2 mm pro Minute bei einge
schalteter induktiver Heizung 6 ab, so dass der Schmelz
tiegel 2 entsprechend nach unten hin aus dem Bereich der
induktiven Heizung 6 wandert und es zu der erforderli
chen, gerichteten Erstarrung kommt.
Abschließend sei angemerkt, dass die Erfindung zwar am
Beispiel des Erzeugens von Blöcken aus hochreinem Gold
beschrieben wurde, sie jedoch auch für die Herstellung
von hochreinen Kupfer-, Silber-, Palladium-, Aluminium-
und anderen Werkstoffen benutzt werden kann, bei denen
die mechanischen Verunreinigungen (Partikel) die Weiter
verarbeitung stören, zum Beispiel in einem Verformungs
prozess, wie das Feinstdrahtziehen oder Folienwalzen.
Statt eine Induktionserwärmung vorzusehen, könnte man die
Vorrichtung auch mit einer Widerstandsheizung ausstatten.
1
Schmelztiegel
2
Materialblock
3
Kokillenraum
4
Kokillenraum
5
Materialeingabetrichter
6
Induktive Heizung
7
Einsatzmaterial
8
Graphitisolation
9
Wärmedämmung
10
Kühlplatte
11
Wasserzufluss
12
Wasserabfluss
13
Kokillenraum
14
Kokillenraum
15
Teilungsebene
16
Teilungsebene
17
Teil
18
Teil
19
Teil
20
Teil
Claims (12)
1. Verfahren zum Schmelzen eines Metalls in einem mittels
eines beheizten Schmelztiegel und zum gerichteten Erstar
ren der Schmelze zu einem Block, dadurch gekennzeichnet,
dass der Schmelztiegel nach dem Schmelzen des Metalls als
Kokille verwendet wird, indem die gerichtete Erstarrung
in dem Schmelztiegel erfolgt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass man den Schmelztiegel auf einer Kühlplatte anordnet
und nach dem Schmelzen des Metalls die Kühlplatte durch
eine Kühlflüssigkeit aktiviert und anschließend die Hei
zung und den Schmelztiegel relativ zueinander mit einer
für die gerichtete Erstarrung festgelegten Abzugsge
schwindigkeit bewegt.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
dass man zur gerichteten Erstarrung die Kühlplatte mit
dem Schmelztiegel nach unten hin aus dem Bereich der Hei
zung herausbewegt.
4. Verfahren nach zumindest einem der vorangehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, dass man einen Schmelz
tiegel mit einem solchen geringen Durchmesser verwendet,
dass der darin erstarrte Block aufgrund seines Quer
schnitts zur unmittelbaren Weiterbearbeitung durch
Strangpressen geeignet ist.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
dass vor dem Weiterverarbeiten des Blocks sein oberes,
pilzförmig gewölbtes, lunkerfreies Ende zur Bildung von
planparallelen Stirnflächen spanabhebend entfernt wird.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
dass die beim Entfernen des gewölbten Endes entstehende
Späne für Analysezwecke verwendet wird.
7. Vorrichtung zum Schmelzen eines Metalls in einem be
heizten Schmelztiegel und zum gerichteten Erstarren der
Schmelze zu einem Block, dadurch gekennzeichnet, dass der
Schmelztiegel (1) zugleich eine Kokille zum gerichteten
Erstarren der Schmelze und damit zur Erzeugung eines
Blocks oder mehreren Blöcken gleichzeitig aus der
Schmelze bildet.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
dass der Schmelztiegel (1) einen Materialeingabetrichter
(5) hat und die Heizung (6) den Bereich des Materialein
gabetrichters (5) mit umgibt.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
dass im Schmelztiegel (1) nebeneinander mehrere separate
Kokillenräume (3, 4, 13, 14) angeordnet sind und der Ma
terialeingabetrichter (5) alle Kokillenräume (3, 4, 13,
14) überdeckt.
10. Vorrichtung nach zumindest einem der vorangehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Schmelztiegel
(1) in einem einstückigen Materialblock (2) vorgesehen
ist.
11. Vorrichtung nach zumindest einem der vorangehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Schmelztiegel
(1) aus zwei, in Vertikalrichtung zu trennenden Teilen
(17, 18; 19, 20) besteht und die Teilungsebene (15) durch
den Kokillenraum (4) führt.
12. Vorrichtung nach zumindest einem der vorangehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Schmelztiegel
(1) aus so vielen in Vertikalrichtung zu trennenden Tei
len (17, 18, 19, 20) besteht, wie in ihm Kokillenräume
(3, 4, 13, 14) vorgesehen sind, und dass durch jeden Ko
killenraum (3, 4, 13, 14) eine Teilungsebene (15, 16)
führt.
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DE2000147397 DE10047397B4 (de) | 2000-09-26 | 2000-09-26 | Vorrichtung zum Schmelzen und gerichteten Erstarren eines Metalls |
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