DE69736859T2 - Vorrichtung zum herstellen von metal zum halbflüssigen verarbeiten - Google Patents

Vorrichtung zum herstellen von metal zum halbflüssigen verarbeiten Download PDF

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    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
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Description

  • Technisches Gebiet
  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Herstellen halbfester Formmetalle. Genauer gesagt, betrifft die Erfindung eine Vorrichtung, mit der halbfeste Metalle, die für eine Halbfestformung geeignet sind, bei denen feine Primärkristalle in der Flüssigphase dispergiert sind und die über eine gleichmäßige Temperaturverteilung verfügen, auf sehr zweckdienliche und einfache Weise hergestellt werden können.
  • Hintergrundbildende Technik
  • Ein Thixo-Gießprozess zieht derzeit die Aufmerksamkeit von Forschern auf sich, da damit weniger Gießdefekte und Segregationen einhergehen, gleichmäßige metallografische Strukturen erzeugt werden und sich längere Lebensdauern von Formwerkzeugen, jedoch kürzere die Zyklen als bei den existierenden Gießtechniken ergeben. Die bei diesem Gießverfahren (A) verwendeten Barren sind durch kugelförmige Strukturen gekennzeichnet, die entweder durch Ausführen eines mechanischen oder eines elektromagnetischen Rührvorgangs in Temperaturbereichen erhalten werden, die halbfeste Metalle erzeugen, oder dass Vorteil aus einer Umkristallisierung bearbeiteter Metalle gezogen wird.
  • Andererseits können auch durch die vorhandenen Verfahren gegossene Rohmaterialien in einem halbfesten Zustand geformt werden. Es existieren drei Beispiele für diese Vorgehensweise: Die ersten beiden betreffen Magnesiumlegierungen, die leicht eine äquiaxiale Mikrostruktur bilden, wobei Zr zugesetzt wird, um die Ausbildung feinerer Kristalle herbeizuführen [Verfahren (B)] oder ein kohlenstoffhaltiger Veredler zum selben Zweck zugesetzt wird [Verfahren (C)]; die dritte Vorgehensweise betrifft Aluminiumlegierungen, wobei eine Hauptlegierung entsprechend einem Al-5%-Ti-1%-B-System mit Mengen im Bereich des 2- bis 10-fachen der herkömmlichen Menge als Veredler zugesetzt wird [Verfahren (D)]. Die durch diese Verfahren hergestellte Rohmaterialien werden auf Temperaturbereiche erwärmt, die halbfeste Metalle erzeugen, und die sich ergebenden Primärkristalle werden vor dem Gießen kugelförmig ausgebildet.
  • Es ist auch bekannt, dass Legierungen innerhalb einer Löslichkeitsgrenze ziemlich schnell bis auf eine Temperatur nahe der Soliduslinie erwärmt werden und danach, um eine gleichmäßige Temperaturverteilung durch das Rohmaterial zu gewährleisten, während ein örtliches Schmelzen vermieden wird, die Legierung langsam auf eine geeignete Temperatur jenseits der Soliduslinie erwärmt wird, so dass das Material ausreichend weich wird, um geformt zu werden [Verfahren (E)]. Es ist auch ein Verfahren bekannt, bei dem geschmolzenes Aluminium bei ungefähr 700°C so gegossen wird, dass es eine schräge Kühlplatte herunterfließt, um teilweise geschmolzenes Aluminium zu bilden, das in einem Behälter gesammelt wird [Verfahren (F)].
  • Diese Verfahren, bei denen Barren geformt werden, nachdem sie auf Temperaturen erwärmt wurden, die halbfeste Metalle erzeugen, stehen in scharfem Gegensatz zu einem Rheo-Gießprozess (G), bei dem geschmolzene Metalle, die kugelförmige Primärkristalle enthalten, kontinuierlich erzeugt werden und als solche geformt werden, ohne dass sie zu Barren zur Erstarrung gebracht werden. Es ist auch bekannt, eine Aufschlämmung für ein Rheo-Gießverfahren durch ein Verfahren zu erzeugen, bei dem ein Metall, bei dem es sich um eine zumindest teilweise feste, teilweise Flüssigkeit handelt, dadurch erhalten wird, dass ein geschmolzenes Material mit einer Kühleinrichtung in Kontakt gebracht wird und die geneigte Kühleinrichtung in einem Temperaturbereich gehalten wird, der ein halbfestes Metall erzeugt [Verfahren (H)]. Ein Dokument aus Stand der Technik betreffend dieses Verfahren ist JP 8-187547.
  • Ferner ist eine Gießvorrichtung (I) bekannt, die einen teilweise erstarrten Barren dadurch erzeugt, dass ein Metall in einem Barrenkasten entweder von der Außenseite eines Behälters her oder durch Ultraschallschwingungen abgekühlt wird, die direkt auf das Innere des Behälters ausgeübt werden, und der Barren dem Kasten entnommen wird und entweder als solcher oder nach dem Wiedererwärmen durch einen HF-Induktionsheizer geformt wird. Ein Dokument aus dem Stand der Technik betreffend dieses Verfahren ist JP 8-243707.
  • Jedoch zeigen die oben beschriebenen herkömmlichen Verfahren ihre eigenen Probleme. Das Verfahren (A) ist mühselig und die Herstellkosten sind unabhän gig davon, ob die Rühr- oder Umkristallisiertechnik verwendet wird, hoch. Wenn das Verfahren (B) bei Magnesiumlegierungen angewandt wird, ist es wirtschaftlich nachteilig, da Zr ein teures Element ist, und was das Verfahren (C) betrifft, muss, um zu gewährleisten, dass kohlenstoffhaltige Veredler ihre Funktion im vollsten Ausmaß zeigen, das Hinzufügen von Be als Oxidationskontrollelement auf ein Niveau vom niedrigen Wert von ungefähr 7 ppm verringert werden, jedoch neigt dann die Legierung zum Verbrennen durch Oxidation während der Wärmebehandlung unmittelbar vor dem Formen, und dies ist bei Betriebsabläufen ungeschickt.
  • Bei Aluminiumlegierungen beträgt die Kristallkorngröße, die durch das bloße hinzufügen von Veredlern erzielt werden kann, ungefähr 500 μm, und es ist nicht einfach, Kristallkörner feiner als 200 μm zu erhalten. Um dieses Problem zu lösen, werden beim Verfahren (D) erhöhte Veredlermengen zugesetzt, jedoch ist dies industriell schwierig zu realisieren, da die zugesetzten Veredler dazu neigen, sich am Boden des Ofens abzusetzen; ferner ist das Verfahren teuer. Das Verfahren (E) ist ein Thixo-Gießprozess, der dadurch gekennzeichnet ist, dass das Rohmaterial langsam erwärmt wird, nachdem die Temperatur die Soliduslinie überschritten hat, so dass das Rohmaterial gleichmäßig erwärmt und zu Kugeln ausgebildet wird. Tatsächlich wandelt sich jedoch eine normale dendritische Mikrostruktur beim Erwärmen nicht in eine thixotrope Struktur (in der die Primärdendriten kugelförmig gemacht sind). Gemäß dem Verfahren (F) kann teilweise geschmolzenes Aluminium mit kugelförmigen Teilchen in der Mikrostruktur auf herkömmliche Weise erhalten werden, jedoch stehen keine Bedingungen zur Verfügung, die für direkte Formung sorgen. Darüber hinaus, besteht bei den Thixo-Gießverfahren (A)–(F) ein gemeinsames Problem dahingehend, dass sie teurer als die existierenden Gießverfahren sind, da, um einen Formungsvorgang im halbfesten Zustand auszuführen, die Flüssigphase als Erstes zum Erstarren gebracht werden muss, um einen Barren herzustellen, der erneut auf einen Temperaturbereich erwärmt wird, der ein halbfestes Metall erzeugt. Außerdem sind die Barren als Ausgangsmaterial schwierig zu recyceln, und der Flüssigkeitsanteil kann wegen Handhabungsüberlegungen nicht auf ein sehr hohes Maß erhöht werden.
  • Demgegenüber ist das Verfahren (G), bei dem kontinuierlich geschmolzenes Material, das kugelförmige Primärkristalle enthält, kontinuierlich erzeugt und geliefert wird, aus dem Gesichtspunkt der Kosten und der Energie vorteilhafter als die Thixogieß-Vorgehensweise, jedoch andererseits benötigt die Ma schine, die zu installieren ist, um ein aus einer Kugelstruktur und einer Flüssigphase bestehendes metallisches Material zu erzeugen, mühselige Prozeduren zum Gewährleisten einer wirkungsvollen Funktionszuordnung zur Formungsmaschine zum Liefern des Endprodukts. Genauer gesagt, treten, wenn die Formungsmaschine ausfällt, Schwierigkeiten beim Verarbeiten des halbfesten Metalls auf.
  • Das Verfahren (H), das das gekühlte Metall für eine festgelegte Zeit in einem Temperaturbereich hält, der ein halbfestes Metall erzeugt, zeigt das folgende Problem. Abweichend von der Thixogieß-Vorgehensweise, die durch eine Erstarrung zu Barren, ein Wiedererwärmen und anschließende Formung gekennzeichnet ist, beinhaltet das Verfahren (H) eine direkte Formung des halbfesten Metalls, das durch Aufrechterhalten im spezifizierten Temperaturbereich für eine spezifizierte Zeit erhalten wurde, und um industrielle, kontinuierliche Betriebsabläufe zu erzielen, ist es erforderlich, dass eine Legierung mit ausreichend guter Temperaturverteilung zum Erzielen eines spezifizierten Flüssigkeitsanteils, der zur Formung geeignet ist, innerhalb kurzer Zeit hergestellt wird. Jedoch kann das gewünschte halbfeste Metall für ein Rheogießen, das über kugelförmige Primärkristalle, einen Flüssigkeitsanteil und eine Temperaturverteilung verfügt, die zur Formung geeignet sind, nicht dadurch erhalten werden, dass lediglich das abgekühlte Metall für eine spezifizierte Periode im spezifizierten Temperaturbereich gehalten wird. Ein zu schnelles Abkühlen beeinträchtigt die Temperaturverteilung. Außerdem verbleibt, wenn die Kühleinrichtung mit der Schmelze in Kontakt gebracht wird, das erstarrte Metall entweder an der Kühleinrichtung oder innerhalb des Aufnahmebehälters, was es unmöglich macht, einen kontinuierlichen Betrieb auszuführen.
  • Beim Verfahren (I) wird ein Kasten zum Abkühlen des Metalls in einem Behälter verwendet, jedoch kühlen die oberen und unteren Abschnitte des Metalls im Behälter schneller als die im Zentrum ab, und es ist schwierig, einen teilweise erstarrten Barren mit gleichmäßiger Temperaturverteilung zu erzeugen, und ein unmittelbares Formen ergibt ein Erzeugnis mit ungleichmäßiger Struktur. Darüber hinaus ist es, wenn das Erfordernis berücksichtigt wird, der Forderung zu genügen, dass die teilweise erstarrten Barren, wie sie dem Barrenkasten entnommen werden, über eine solche Temperatur verfügen, dass der Anfangszustand der Barren aufrecht erhalten bleibt, schwierig, dass der Flüssigkeitsanteil des teilweise erstarrten Barrens 50% überschreitet, und das praktisch erzielbare Maximum beträgt nicht mehr als ungefähr 40%, was es erforderlich macht, beim Bestimmen des Einfüllens und hinsichtlich anderer Bedingungen zum Formen durch Druckgießen spezielle Überlegungen anzustellen. Wenn der Flüssigkeitsanteil des Barrens unter 40% gefallen ist, kann er mit einem HF-Induktionsheizer wiedererwärmt werden, jedoch ist es immer noch schwierig, einen Flüssigkeitsanteil über 50% zu erzielen, und hinsichtlich Einfüll- und anderen Formungsbedingungen müssen spezielle Überlegungen angestellt werden. Außerdem ist das Beseitigen jeglicher deutlicher Temperaturungleichheit, wie sie innerhalb des teilweise erstarrten Barrens aufgetreten ist, eine zeitaufwändige Vorgehensweise, und es ist erforderlich, wenn auch nur für kurze Zeit, dass der HF-Induktionsheizer eine hohe Leistung erzeugt, die derjenigen vergleichbar ist, wie sie beim Thixogießen erforderlich ist. Zusätzlich ist es erforderlich, mehrere Einheiten des HF-Induktionsheizers zu installieren, um einen kontinuierlichen Betrieb mit kurzen Zyklen zu erzielen.
  • Ein anderes Problem bei der industriellen Ausübung des Formens halbfeste Metalle auf kontinuierliche Weise besteht darin, dass dann, wenn in der Formungsmaschine Schwierigkeiten auftreten, das halbfeste Metall gelegentlich für eine Periode, die länger als die vorgeschriebene Zeit ist, in einem spezifizierten Temperaturbereich gehalten wird. Damit bei der metallografischen Struktur kein bestimmtes Problem auftritt, ist es wünschenswert, dass das halbfeste Metall auf einer spezifizierten Temperatur gehalten wird; in der Praxis wird jedoch, insbesondere beim Thixo-Gießprozess, bei dem das halbfeste Metall auf seiner gegenüber der Raumtemperatur der Temperatur gehalten wird, die metallografische Struktur grob, und die Barren verformen sich ziemlich (fortschreitende Zunahme des Durchmessers nach unten hin). Außerdem werden derartige Barren, solange nicht ihre Temperaturen individuell kontrolliert werden, im Allgemeinen weggeworfen, und sie können nicht als Thixo-Barren verwendet werden.
  • Die Erfindung wurde unter diesen Umständen im Stand der Technik geschaffen, und es ist ihre Hauptaufgabe, eine Vorrichtung zu schaffen, die es nicht erforderlich macht, Barren oder irgendwelche mühselige Prozeduren zu verwenden, sondern die gewährleistet, dass halbfeste Metalle (einschließlich solcher mit höheren Werten des Flüssigkeitsanteils als sie beim herkömmlichen Thixo-Gießprozess erzielt werden), die für eine anschließende Formung aufgrund sowohl einer gleichmäßigen Struktur, die kugelförmig ausgebildete Primärkristalle enthält, als auch einer gleichmäßigen Temperaturverteilung auf zweckdienliche, einfache und kosteneffektive Weise hergestellt werden können. Au ßerdem kann die Vorrichtung, wenn das Erfordernis entsteht, das halbfeste Metall dadurch zu kontrollieren, dass es während längerer Maschinenstörungen oder dann, wenn ein halbfestes Metall mit einem spezifizierten Flüssigkeitsanteil schnell erzeugt wird, um Abläufe mit hohem Schusszyklus zu ermöglichen, auf einer spezifizierten Temperatur gehalten wird und die Einstellung so erfolgt, dass die Temperatur vor dem Formen in einen spezifizierten Temperaturbereich fällt, ein für Halbfestformung geeignetes halbfestes Metall dadurch erzeugen, dass die Temperatur des Metalls gleichmäßig auf einem konstanten Wert gehalten wird, was mit so großer Geschwindigkeit erfolgt, dass das Leistungserfordernis für den HF-Induktionsheizer nicht mehr als 50% desjenigen beträgt, was im Allgemeinen beim Formen durch den Thixo-Gießprozess aufgebracht wird.
  • Offenbarung der Erfindung
  • Das oben genannte Ziel der Erfindung kann durch die im Anspruch 1 genannte Vorrichtung zum Herstellen eines halbfesten Formmetalls mit in der Flüssigphase dispergierten feinen Primärkristallen, das auch über eine gleichmäßige Temperaturverteilung verfügt, erreicht werden, wobei diese Vorrichtung Folgendes aufweist: einen Schmelz-Gießabschnitt mit einem Schmelzofen, der ein Metall schmilzt und aufnimmt, und einer Gießvorrichtung, die das geschmolzene Metall aus dem Schmelzofen entnimmt, es auf eine spezifizierte Temperatur einstellt und es in einen Aufnahmebehälter gießt; einem Keimbildungsabschnitt, der im geschmolzenen Metall Kristallkeime erzeugt; und einen Kristallerzeugungsabschnitt, der das geschmolzene Metall mit erzeugten Kristallkeimen im Behälter mit einer mittleren Rate von 0,01 bis 3,0°C/s auf eine gewünschte Formungstemperatur abkühlt, wodurch das geschmolzene Metall mit erzeugten Kristallkeimen in ein teilweise festes, teilweise flüssiges Metall gewandelt wird, das feine Primärkristalle enthält, die in der Flüssigphase dispergiert sind, und das eine gleichmäßige Temperaturverteilung aufweist.
  • Die Vorrichtung kann für einen anschließenden Formungsvorgang über einen Aufnahmebehälter-Behandlungsabschnitt verfügen, der den Aufnahmebehälter durch Umdrehen desselben mit der Oberseite nach unten umdreht, so dass ein teilweise geschmolzenes Metall ausgegeben wird, und der dann die Innenseiten des Aufnahmebehälters reinigt, und er kann einen Behältertransportabschnitt aufweisen, der mit einer automatischen Vorrichtung versehen ist, die über einen Roboter verfügt, mit dem das teilweise geschmolzene Metall vom Keimbildungsabschnitt in den Einfüllstutzen einer Formungsmaschine transportiert wird.
  • Gemäß dem Anspruch 2 verfügt der Schmelze-Gießabschnitt der im Anspruch 1 genannten Vorrichtung über: (1) einen Hochtemperaturschmelze-Aufnahmeofen und einen Niedertemperaturschmelze-Aufnahmeofen, der mit einer Gießpfanne versehen ist; oder (2) eine Gießpfanne, die mit einer Veredler-Zuführeinheit und einer Temperaturregelungs-Kühlaufnahme-Einsetzvorrichtung sowie einem Hochtemperaturschmelze-Aufnahmeofen versehen ist; oder (3) einen Niedertemperaturschmelze-Aufnahmeofen, der mit einer Gießpfanne und einem Aufnahmeofen für eine an Veredler reiche Schmelze versehen ist, der ebenfalls mit einer Gießpfanne versehen ist; oder (4) eine Gießpfanne, die mit einem Veredleraufschmelz-Hochfrequenzinduktionsheizer und einem Niedertemperaturschmelze-Aufnahmebehälter versehen ist; oder (5) einen Niedertemperaturschmelze-Aufnahmebehälter, der mit einer Gießpfanne versehen ist; und wobei die Keimbildungseinrichtung der Aufnahmebehälter ist.
  • Gemäß dem Anspruch 1, bei dem es sich um eine Ausführungsform zum Anspruch 2 handelt, verfügt die Keimbildungseinrichtung über Folgendes: entweder eine Aufnahmebehälter-Kipp- oder Umkehreinheit, durch die der Neigungswinkel des Aufnahmebehälters (1) frei und automatisch nach Bedarf während des Gießens der Schmelze sowie anschließend entsprechend dem Volumen desselben variiert werden kann; oder eine Aufnahmebehälter-Kühlbeschleunigungseinheit, die den Aufnahmebehälter (1) während des Gießens der Schmelze und anschließend von außen kühlen kann; oder sowohl die Aufnahmebehälter-Kipp- oder Umkehreinheit und die Aufnahmebehälter-Kühlbeschleunigungseinheit.
  • Gemäß dem Anspruch 4, der eine Ausführungsform zum Anspruch 1 ist, ist die Schmelze-Gießeinrichtung ein mit einer Gießpfanne versehener Niedertemperaturschmelze-Aufnahmeofen und die Keimbildungseinrichtung verfügt über eine Vibrationsaufnahme und den Aufnahmebehälter, wobei die Vibrationsaufnahme eine Vertikalbewegung ausführen kann und der Schmelze Vibrationen verleihen kann, wenn sie in den Aufnahmebehälter gegossen wird.
  • Gemäß dem Anspruch 5, der eine andere Ausführungsform zum Anspruch 1 ist, ist die Schmelze-Gießeinrichtung ein mit einer Gießpfanne versehener Schmelze-Aufnahmeofen, und die Keimbildungseinrichtung verfügt über eine Neigungs-Kühlaufnahme und den Aufnahmebehälter, wobei die Kühlaufnahme dergestalt ist, dass der Neigungswinkel während des Gießens der Schmelze sowie danach entsprechend ihrem Volumen frei und automatisch variiert werden kann.
  • Gemäß dem Anspruch 6, der noch eine andere Ausführungsform zum Anspruch 1 ist, weist die Kristallerzeugungseinrichtung Folgendes auf: einen vertikal verstellbaren Rahmen, an dem der Aufnahmebehälter angebracht ist und der entweder mit einer Heizquelle zum Heizen des Bodenabschnitts des Aufnahmebehälters versehen ist oder aus einem isolierenden Material besteht, um die Wärme des Bodenabschnitts aufrecht zu erhalten; einen vertikal verstellbaren Deckel, der entweder mit einer Heizquelle zum Erwärmen des obersten Abschnitts des Aufnahmebehälters versehen ist oder aus einem isolierenden Material zum Aufrechterhalten der Wärme des obersten Abschnitts besteht, und der mit einem Temperatursensor versehen ist, um die Temperatur des Metalls im Aufnahmebehälter zu messen; und eine Kühleinheit, die außerhalb des Aufnahmebehälters vorhanden ist, um Luft mit einer speziellen Temperatur gegen die Außenfläche des Aufnahmebehälters zu blasen.
  • Gemäß dem Anspruch 7, der eine Ausführungsform zum Anspruch 6 ist, weist die Kristallerzeugungseinrichtung Folgendes auf: einen Rahmen, der die Wärme des Bodenabschnitts des Aufnahmebehälters aufrecht erhalten oder ihn erwärmen kann, und der vertikal verstellbar ist, um den Aufnahmebehälter festzuhalten oder heraus zu heben und um seine Position innerhalb einer Heizwicklung einer Induktionsvorrichtung einzustellen; einen vertikal verstellbaren Deckel, der die Wärme des obersten Abschnitts des Aufnahmebehälters aufrecht erhalten oder ihn beheizen kann, und der mit einem Temperatursensor versehen ist, um die Temperatur des Metalls im Aufnahmebehälter zu messen; eine Induktionsvorrichtung, die mit einer um den Aufnahmebehälter herum vorhandenen Heizwicklung versehen ist, um die Temperatur der Schmelze im Aufnahmebehälter zu kontrollieren; und eine Kühleinheit, die außerhalb des Aufnahmebehälters vorhanden ist, um Luft mit einer speziellen Temperatur gegen die Außenfläche des Aufnahmebehälters zu blasen.
  • Gemäß dem Anspruch 8, der eine andere Ausführungsform zum Anspruch 6 ist, weist die Kristallerzeugungseinrichtung Folgendes auf: eine Induktionsvorrichtung, die mit einer um den Aufnahmebehälter herum angebrachten Heizwicklung versehen ist, um die Temperatur des Metalls im Aufnahmebehälter zu kontrollieren; einen Rahmen, der die Wärme des Bodenabschnitts des Aufnahmebehälters aufrecht erhalten oder ihn erwärmen kann und der nicht nur vertikal verstellbar sondern auch verdrehbar ist, um den Aufnahmebehälter festzuhalten, herauszuheben oder zu ersetzen, und um seine Position innerhalb der Heizwicklung der Induktionsvorrichtung einzustellen; einen vertikal verstellbaren Deckel, der die Wärme des obersten Abschnitts des Aufnahmebehälters aufrecht erhalten oder ihn beheizen kann, und der mit einem Temperatursensor versehen ist, um die Temperatur des Metalls im Aufnahmebehälter zu messen; und eine Kühleinheit, die außerhalb des Aufnahmebehälters vorhanden ist, um Luft mit einer speziellen Temperatur gegen die Außenfläche des Aufnahmebehälters zu blasen, und wobei die Kristallerzeugungseinrichtung über mehrere Einheiten verfügt, die sich um eine einzelne Achse drehen oder um sie verschwenken.
  • Gemäß dem Anspruch 9, der noch eine andere Ausführungsform zum Anspruch 6 ist, weist die Kristallerzeugungseinrichtung Folgendes auf: einen Rahmen, der die Wärme des Bodenabschnitts des Aufnahmebehälters aufrecht erhalten oder ihn erwärmen kann; einen vertikal verstellbaren Deckel, der die Wärme des obersten Abschnitts des Aufnahmebehälters aufrecht erhalten oder ihn beheizen kann, und der mit einem Temperatursensor versehen ist, um die Temperatur des Metalls im Aufnahmebehälter zu messen; eine Kühlzone mit einer Kühleinheit, die Luft oder Wasser einer spezifizierten Temperatur, nach Bedarf, gegen die Außenseite des Aufnahmebehälters sprüht; und eine Temperatureinstellzone mit einer Induktionsvorrichtung, die mit einer um den Aufnahmebehälter herum vorhandenen Heizwicklung versehen ist, um die Temperatur des Metalls im Aufnahmebehälter zu kontrollieren.
  • Gemäß dem Anspruch 10, der eine Ausführungsform zum Anspruch 9 ist, weist die Kristallerzeugungseinrichtung ferner Folgendes auf: eine automatische Transporteinheit, mit der der das in der Kühlzone auf eine spezifizierte Temperatur gekühlte Metall enthaltender Aufnahmebehälter mit einer spezifizierten Geschwindigkeit zur Temperatureinstellzone bewegt wird, die so ausgebildet ist, dass entweder die Heizwicklung der Induktionsvorrichtung oder der Aufnahmebehälter so bewegt wird, dass die Temperatur des Metalls im Aufnahmebehälter innerhalb der Heizwicklung kontrolliert wird.
  • Gemäß dem Anspruch 11, der eine andere Ausführungsform zum Anspruch 9 ist, weist die Kristallerzeugungseinrichtung ferner Folgendes auf: eine Transporteinheit mit einer automatischen Vorrichtung mit einem Roboter, mit dem der das in der Kühlzone auf eine spezifizierte Temperatur gekühlte Metall enthal tende Aufnahmebehälter zur Temperatureinstellzone transportiert wird, die so ausgebildet ist, dass entweder die Heizwicklung der Induktionsvorrichtung oder der Aufnahmebehälter so bewegt wird, dass die Temperatur des Metalls im Aufnahmebehälter innerhalb der Heizwicklung kontrolliert wird.
  • Gemäß dem Anspruch 12, der noch eine andere Ausführungsform zum Anspruch 1 ist, wird die Temperatur des Aufnahmebehälters eingestellt, wenn er leer ist.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnungen
  • Die 1 ist eine Draufsicht, die das allgemeine Layout der Vorrichtung gemäß der Erfindung zum Erzeugen eines halbfesten Formmetalls zeigt.
  • 2 ist eine Seitenansicht einer Reinigungseinheit im Aufnahmebehälter-Behandlungsabschnitt der erfindungsgemäßen Vorrichtung.
  • 3 ist ein Vertikalschnitt, der vergrößert die wesentlichen Komponenten der Reinigungseinheit zeigt.
  • 4 ist ein Vertikalschnitt des Aufnahmebehälter-Heizabschnitts der erfindungsgemäßen Vorrichtung.
  • 5a5e veranschaulichen den Schritt des Erzeugens von Keimen im Kristallerzeugungsabschnitt der erfindungsgemäßen Vorrichtung durch Niedertemperaturschmelze-Gießtechniken.
  • 6 veranschaulicht den Schritt des Erzeugens von Keimen im Kristallerzeugungsabschnitt der erfindungsgemäßen Vorrichtung durch eine Schwingungstechnik.
  • 7 veranschaulicht den Schritt des Erzeugens von Keimen im Kristallerzeugungsabschnitt der erfindungsgemäßen Vorrichtung durch Kontakt mit einer Kühlplatte.
  • 8 ist ein Vertikalschnitt des Kristallerzeugungsabschnitts der erfindungsgemäßen Vorrichtung.
  • 9 ist ein Flussdiagramm zum Veranschaulichen des Prozesses zum Erzeugen eines halbfesten Formmetalls unter Verwendung der Vorrichtung gemäß der Erfindung.
  • 10 ist ein Zyklusdiagramm zum kontinuierlichen Halbfest-Formungsvorgang unter Verwendung der erfindungsgemäßen Vorrichtung.
  • 11 ist eine schematische Darstellung einer Mikrofotografie, die die metallografische Struktur eines geformten Teils des durch die Erfindung hergestellten Formmetalls zeigt.
  • 12 ist eine Draufsicht, die das allgemeine Layout einer Vorrichtung zum Erzeugen eines halbfesten Formmetalls zeigt, die über einen Kristallerzeugungseinrichtung und eine Aufnahmebehälter-Behandlungseinrichtung mit Drehfähigkeiten gemäß der Erfindung zeigt.
  • 13a ist eine Draufsicht, die Einzelheiten der in der 12 dargestellten Kristallerzeugungseinrichtung zeigt. 13b ist ein Vertikalschnitt A-A der 13a.
  • 4 ist eine Seitenansicht der Dreh- und Transporteinheit und der Reinigungseinheit in der Aufnahmebehälter-Behandlungseinrichtung bei der Erfindung.
  • 15 ist eine Seitenansicht einer Kipp- oder Umkehrvorrichtung für den Aufnahmebehälter gemäß der Erfindung.
  • 16 ist eine Draufsicht, die das allgemeine Layout einer Vorrichtung zum Herstellen eines halbfesten Formmetalls mit einer Kristallerzeugungseinrichtung mit einer Kühlzone und einer Temperatureinstellzone gemäß der Erfindung zeigt.
  • 17a ist eine Draufsicht, die Einzelheiten der in der 16 dargestellten Kristallerzeugungseinrichtung zeigt.
  • 17b ist ein Vertikalschnitt B-B der 17a.
  • 18 ist eine Draufsicht, die das allgemeine Layout einer Vorrichtung zum Herstellen eines halbfesten Formmetalls mit einer stationären Kristallerzeugungseinrichtung mit einer Kühlzone und einer Temperatureinstellzone gemäß der Erfindung zeigt.
  • 19a ist eine Draufsicht, die Einzelheiten der in der 18 dargestellten Kristallerzeugungseinrichtung zeigt.
  • 19b ist ein Vertikalschnitt C-C der 19a.
  • Beste Art zum Ausführen der Erfindung
  • Bei der Erfindung wird ein in einem Schmelzofen geschmolzenes Metall durch eines der folgenden Verfahren behandelt, um in der Schmelze Kristallkeime zu erzeugen: es wird direkt als Niedertemperaturschmelze, die einen spezifizierten Veredler enthält und mit einer Überhitzung von weniger als 50°C über der Liquidustemperatur des Metalls gehalten wird, in einen Aufnahmebehälter gegossen; es wird als Niedertemperaturschmelze, die mit einer Überhitzung von weniger als 50°C über der Liquidustemperatur des Metalls gehalten wird, in den Aufnahmebehälter gegossen, wobei auf die Schmelze im Aufnahmebehälter Schwingungen ausgeübt werden, wenn sie in den Letzteren gegossen wird; oder die Schmelze wird in den Aufnahmebehälter gegossen, wenn sie mit einer Kühlplatte in Kontakt gebracht wird, die unter variablen Winkeln geneigt werden kann. Die Schmelze mit Kristallkeimen, die im Kristallerzeugungsabschnitt in ihr erzeugt werden, wird auf eine Temperatur abgekühlt, bei der sich ein spezifizierter Flüssigkeitsanteil einstellt, wobei die Oberseite oder die Unterseite des Aufnahmebehälters die Wärme hält oder mit einer zusätzlichen HF-Induktionsheizer erwärmt wird, so dass ein halbfestes Formmetall mit einer gleichmäßigen Temperaturverteilung und feinen, nicht-dendritischen (kugelförmigen) Primärkristallen nicht später als zu Beginn des Formungsvorgangs erzeugt wird; und dann wird der Aufnahmebehälter durch einen Roboter in den Einfüllstützen einer Formungsmaschine wie einer Druckgussmaschine für einen anschließenden Formungsvorgang transportiert.
  • Wie es die 1 zeigt, verfügt die allgemein mit 100 gekennzeichnete Vorrichtung gemäß der Erfindung zum Erzeugen halbfester Formmetalle über den Aufnahmebehälter-Behandlungsabschnitt 10, den Aufnahmebehälter-Heizabschnitt 20, den Kristallerzeugungsabschnitt 30, einen Schmelzgießabschnitt 40, einen Keimbildungsabschnitt 50 und einen Behältertransportabschnitt 60. Eine Formungsmaschine 200 ist ein Beispiel der Maschinen zum Formen eines durch die erfindungsgemäße Vorrichtung 100 erzeugten halbfesten Metalls MB.
  • Wie es ebenfalls in der 1 dargestellt ist, verfügt der Aufnahmebehälter-Behandlungsabschnitt 10 über eine Reinigungseinheit 12 und eine Sprüheinheit 14. Wie es speziell in der 2 dargestellt ist, besteht die Reinigungseinheit 12 aus einem vertikal verstellbaren Zylinder 12a, einem am distalen Ende der Kolbenstange des Zylinders 12a montierten Motor 12b und einer Bürste 12c, die durch den Motor 12b in den Aufnahmebehälter 1 geschoben wird und sich dreht, um Luft einzublasen. Nach dem Ende des Schmelzgießens transportiert ein Roboter 62 im Behältertransportabschnitt 60, der später beschrieben wird, den Aufnahmebehälter 1 in einen Einfüllstutzen 202a; der Behälter wird auf einem Aufnahmetisch 13 mit der Oberseite nach unten umplatziert, und ein unmittelbar über dem Aufnahmetisch 13 vorhandener Aufnahmebehälteraufnehmer 13a wird durch einen sich vertikal bewegenden Zylinder 13b allmählich so abgesenkt, dass der Boden des Behälters 1 leicht nach unten drückt, bis er am Aufnahmetisch festgehalten wird.
  • Danach wird die in den Behälter 1 hochgehende Bürste 12c drehend angetrieben, damit alle Innenseiten desselben, einschließlich des Bodens und der Seitenfläche, gereinigt werden, um die Restmetallabscheidungen an diesen Flächen zu entfernen. Wie dargestellt, ist unten um den Aufnahmetisch 13 herum eine Verschlussabdeckung 12d vorhanden, und die herabtropfende Metallabscheidung wird durch eine Aufnahmewanne 12e gesammelt.
  • Nach dem Reinigungsvorgang wird die Bürste 12c nach unten zurückgezogen, und der Aufnahmetisch 13 und der Behälteraufnehmer 13a, mit dem dazwischen festgehaltenen Aufnahmebehälter 1, und der sich vertikal bewegende Zylinder 13b führen gemeinsam mittels eines in der 1 mit 15 gekennzeichneten Verstellzylinders eine Querverschiebung von der Reinigungsposition zur Sprühposition (der Position der in der 1 dargestellten Sprüheinheit 14) aus. Wie es schematisch in der 3 dargestellt ist, verfügt die Sprüheinheit 14 über einen vertikal verstellbaren Zylinder 14a, eine an das distale Ende der Kolbenstange am Zylinder 14a angesetzte Leitung 14b sowie eine Sprühdüse 14c am distalen Ende der Leitung 14b. Durch die Düse 14c wird eine wasserlösliche Beschichtung, die eine unmetallische Substanz und Luft enthält, für eine spezifizierte Zeit eingeblasen, damit die gesamte Innenfläche des Aufnahmebehäl ters 1, einschließlich des Bodens und der Seitenwand, mit der Beschichtung besprüht werden; die aufgebrachte Beschichtung wird mit Luft getrocknet, um die Innenseite des Aufnahmebehälters 1 sauberer zu machen.
  • Die Reinigungseinheit 12 und die Sprüheinheit 14 können bei jedem Schuss betrieben werden, oder sie können mit regelmäßigen, aus mehreren Schüssen bestehenden Intervallen aktiviert werden. Aus der Aufnahmewanne 12e wird mit regelmäßigen Zeitintervallen jegliche unmagnetische Substanz rückgewonnen, die sich an der Innenseite des Aufnahmebehälters abgeschieden hat und die bei den Reinigungsvorgängen entfernt wurde. Der Sprühvorgang dient zum Vermeiden eines direkten Kontakts zwischen der Innenseite des Aufnahmebehälters 1 und dem in ihn gegossenen geschmolzenen Metall, und er muss ausgeführt werden, wenn er aus Metall besteht. Die aufzutragende Beschichtung wird aus der Gruppe ausgewählt, die aus Formtrennmitteln auf Graphitbasis, Formtrennmitteln auf Nicht-Graphitbasis (die Talk, Glimmer usw. enthalten) und BN besteht.
  • Wie es speziell in der 9 dargestellt ist, verfügt der Aufnahmebehälter-Heizabschnitt 20 über einen Zylinderrahmen 21, einen vertikal verstellbaren Zylinder 22, der sich zur Verwendung beim Erwärmen des Aufnahmebehälters 1 durch den Rahmen 21 nach oben und unten erstreckt, einen Halterahmen 23, der durch den Zylinder 22 nach oben und unten bewegt werden kann, einen am Halterahmen 23 zur Verwendung beim Erwärmen des Aufnahmebehälters befestigten Keramikrahmen 24 sowie einen Heizofen 25 zum Erhitzen des auf dem Rahmen 24 platzierten Aufnahmebehälters 1.
  • Nach dem Reinigen und Sprühen durch die Reinigungseinheit 12 bzw. die Sprüheinheit 14 im Aufnahmebehälter-Behandlungsabschnitt 10 wird der Aufnahmebehälter 1 durch den Roboter 62 aufgenommen und auf dem Rahmen 24 neu platziert, der dann durch den Zylinder 22 nach oben bewegt wird. Wenn der Halterahmen 23 und der Rahmen 24 zu den in der 4 dargestellten Positionen angehoben sind, tritt der Aufnahmebehälter 1 in den Heizofen 25 ein, der dann geschlossen wird. Der Heizofen 25 kann über einen internen Heizer verfügen, oder alternativ kann Heißluft von außen eingeblasen werden.
  • Nach einer spezifizierten Zeit wird der Aufnahmebehälter 1 auf dem Rahmen 24, der auf eine spezifizierte Temperatur (beispielsweise 200°C) erwärmt wurde, durch ein Absenken des Zylinders 22 aus dem Ofen entnommen. Der erwärmte Aufnahmebehälter 1 wird durch den Roboter 62 aufgenommen, und er wird zum Schmelzgießabschnitt 40 transferiert, wo er mit einer Schmelze befüllt wird und anschließend zum Keimbildungsabschnitt 50 transferiert wird. Der "Aufnahmebehälter", wie bei der Erfindung verwendet, ist ein metallischer oder nichtmetallischer Behälter (einschließlich eines Keramikbehälters), oder es ist ein metallischer Behälter mit einer mit nichtmetallischen Materialien beschichteten Oberfläche, oder ein metallischer Behälter, der mit nichtmetallischen Materialien aufgebaut ist. Die Wanddicke des Aufnahmebehälters 1 sollte dergestalt sein, dass sich an seinen Innenseiten unmittelbar nach dem Gießen der Schmelze keine erstarrte Schicht bildet, oder dass selbst dann, wenn sich eine erstarrte Schicht bildet, dieselbe beim Erwärmen durch einen Induktionsheizer 31, der später beschrieben wird, leicht wieder aufgeschmolzen wird.
  • Sowohl der Schmelzgießabschnitt 40 als auch der Keimbildungsabschnitt 50 sind abhängig vom Verfahren zum Erzeugen von Kristallkeimen verschieden aufgebaut. Die 5a5d sind Seitenansichten des Schmelzgießabschnitts 40 und des Keimbildungsabschnitts 50 für den Fall, dass die Keimbildung dadurch erfolgt, dass eine Niedertemperaturschmelze in Anwesenheit eines Veredlers gegossen wird.
  • Die 5a zeigt den Fall, dass der Schmelzgießabschnitt 40 aus einem Hochtemperaturschmelze-Aufnahmeofen 41 und einem Niedertemperaturschmelze-Aufnahmeofen 42, der mit einer Gießpfanne 42a versehen ist, besteht. Der Hochtemperaturschmelze-Aufnahmeofen 41 enthält ein geschmolzenes Metall M1 auf hoher Temperatur, in dem ein hoch-schmelzender Veredler (Al-Ti-B-Legierung) N gelöst ist, und er wird auf 650°C oder höher, vorzugsweise auf 680°C oder höher, gehalten. Das geschmolzene Metall M1 wird vom Hochtemperaturschmelze-Aufnahmeofen 41 in den Niedertemperaturschmelze-Aufnahmeofen 42 gegossen, wo sie bei einer niedrigeren Temperatur so aufgenommen wird, dass sie mit nicht mehr als 50°C über der Liquidustemperatur des Metalls überhitzt ist. Die sich ergebende Niedertemperaturschmelze M2 wird durch die Pfanne 42a in den Aufnahmebehälter 1 (d.h. den Keimbildungsabschnitt 50) gegossen, woraufhin sich Kristallkeime in der Schmelze bilden. Wenn Ti der einzige Veredler in der Schmelze ist, wird diese mit einer Überhitzung von nicht mehr als 30°C über der Liquidustemperatur des Metalls gehalten. Im Fall einer Magnesiumlegierung, die sowohl Sr als auch Si oder alleine Ca enthält, sollte das Ausmaß der Überhitzung nicht mehr als 25°C betragen. Wenn diese Obergrenze überschritten wird, bilden sich keine feinen, kugelförmigen Primärkristalle.
  • Die 5b zeigt den Fall, bei dem der Schmelzgießabschnitt 40 aus einer Gießpfanne 42a besteht, die mit einer Veredlerzuführeinheit 43 und einer Temperaturregelungs-Kühlaufnahme-Einsetzvorrichtung 51 versehen ist, und einem Hochtemperaturschmelze-Aufnahmeofen 41. Ein geschmolzenes Metall M3 auf hoher Temperatur, in dem ein Veredlern (der Ti enthält) gelöst ist, und die bei 650°C oder höher, vorzugsweise 680°C oder höher, im Hochtemperaturschmelze-Aufnahmeofen 41 aufgenommen wurde, wird durch die Pfanne 42a angehoben und mit einem zusätzlichen Veredler (Al-Ti-B-Legierung) N von der Veredlerzuführeinheit 43 versorgt. Danach wird die Kühlaufnahme 51a an der Vorrichtung 51 in die Schmelze in der Pfanne 42a eingetaucht, so dass sie auf eine solche Temperatur abkühlt, dass sie mit nicht mehr als 50°C über der Liquidustemperatur des Metalls überhitzt ist. Dies ergibt ein geschmolzenes Metall auf niedriger Temperatur. Um die Ausbildung einer erstarrten Schicht zu verhindern, muss die Schmelze in Schwingungen versetzt werden, wenn die Kühlaufnahme 51a eingetaucht wird. Wenn jedoch die Temperatur des geschmolzenen Metalls im Aufnahmebehälter 1 dergestalt ist, dass eine Überhitzung von mindestens 10°C über der Liquidustemperatur des Metalls vorliegt, kann nicht erwartet werden, dass durch Schwingungen Keime erzeugt werden. Daher wird die auf niederer Temperatur befindliche Schmelze M2 in der Pfanne 42a in den Aufnahmebehälter 1 (d.h. den Keimbildungsabschnitt 50) gegossen, woraufhin Kristallkeime gebildet werden.
  • Die 5 zeigt den Fall, bei dem der Schmelzgießabschnitt 50 aus einem mit einer Gießpfanne 42a versehenen Niedertemperaturschmelze-Aufnahmeofen 42 und einem anderen Niedertemperaturschmelze-Aufnahmeofen 42 besteht, der ebenfalls mit einer Gießpfanne 42a versehen ist und eine Schmelze aufnehmen kann, die reich an einer Al-Ti-B-Legierung als Veredler ist. Eine Ti-haltige Niedertemperaturschmelze M5, die durch die Pfanne 42a aus dem Niedertemperaturschmelze-Aufnahmeofen 42 herausgehoben wird, wird mit einer Niedertemperaturschmelze M4 mit hohen Gehalten an Ti und B, die durch die Pfanne 42a aus dem anderen Niedertemperaturschmelze-Aufnahmeofen 42 herausgehoben wird, gemischt und verdünnt. Die Niedertemperaturschmelze M2 in der Pfanne 42a wird in den Aufnahmebehälter 1 (d.h. dem Keimbildungsabschnitt 50) gegossen, woraufhin Kristallkeime gebildet werden.
  • Die 5d zeigt den Fall, bei dem der Schmelzgießabschnitt 40 aus einer Gießpfanne 42a besteht, die mit einem den Veredler schmelzenden HF-Induktionsheizer 44 und einem Niedertemperaturschmelze-Aufnahmeofen 42 verse hen ist. Mittels der Pfanne 42a wird ein Ti-haltiges, geschmolzenes Metall M5 auf niedriger Temperatur aus dem Niedertemperaturschmelze-Aufnahmeofen 42 herausgehoben, und in es wird ein Veredler (Al-Ti-B-Legierung) N gefüllt, nachdem er durch eine HF-Induktionsspule 44a aufgeschmolzen wurde. Die Niedertemperaturschmelze M2 in der Pfanne 42a wird in den Aufnahmebehälter 1 (d.h. den Keimbildungsabschnitt 50) gegossen, woraufhin Kristallkeime gebildet werden.
  • Die 5e zeigt den Fall, bei dem der Schmelzgießabschnitt 40 aus einer Gießpfanne 42a und einem Niedertemperaturschmelze-Aufnahmeofen 42 besteht. Ein geschmolzenes Metall M6 auf niedriger Temperatur nahe dem Schmelzpunkt in der Aufnahmepfanne 42a wird in den Aufnahmebehälter 1 (d.h. den Keimbildungsabschnitt 50) gegossen, woraufhin Kristallkeime gebildet werden. Wenn Ti der einzige Veredler in der Schmelze ist, wird diese auf nicht mehr als 30°C über der Liquidustemperatur des Metalls überhitzt gehalten.
  • Die 6 ist eine Seitenansicht des Schmelzgießabschnitts 40 und des Keimbildungsabschnitts 50 für den Fall der Erzeugung von Keimen durch Ausüben von Schwingungen. Der Schmelzgießabschnitt 40 besteht aus dem mit der Gießpfanne 42a versehenen Niedertemperaturschmelze-Aufnahmeofen 42, einer eintauchbaren Schwingungsaufnahme 52, die durch einen Vertikalverstellzylinder 52a nach oben und unten bewegt werden kann, und einer Aufnahme 53, um den Aufnahmebehälter 1 in Schwingungen zu versetzen. Um im Ti-haltigen, geschmolzenen Metall M5 auf niedriger Temperatur, das aus der Pfanne 42a in den Aufnahmebehälter 1 gegossen wird, Kristallkeime zu erzeugen, werden Schwingungen durch die folgenden zwei Verfahren ausgeübt: Eintauchen der Schwingungsaufnahme 52 in die Oberfläche der Schmelze M5 und Platzieren der Schwingungsaufnahme 53 in Kontakt mit der Außenseite des Aufnahmebehälters 1. Es sei darauf hingewiesen, dass Kristallkeime selbst dann erzeugt werden können, wenn in der in den Aufnahmebehälter 1 gegossenen Schmelze keine Veredler enthalten sind. Um zu gewährleisten, dass um die eingetauchte Schwingungsaufnahme 52 herum keine ungleichmäßige Temperaturverteilung vorliegt, sollte sie, sobald der Gießschritt beendet ist, von der Oberfläche der Schmelze getrennt werden. Der Begriff "Schwingung", wie er hier verwendet wird, ist in keiner Weise hinsichtlich des Typs der verwendeten Schwingungseinrichtung und der Schwingungsbedingungen (Frequenz und Amplitude) eingeschränkt, und es können beliebige kommerzielle pneumatische und elektrische Schwingungseinrichtungen verwendet werden. Hinsichtlich der anwendbaren Schwingungsbedingungen liegt die Frequenz typischerweise zwischen 10 Hz und 50 Hz, vorzugsweise 50 Hz und 1 kHz, und die Amplitude liegt im Bereich von 1 mm bis 0,1 μm, vorzugsweise von 500 μm bis 10 μm pro Seite.
  • Die 7 ist eine Seitenansicht des Schmelzgießabschnitts 40 und des Keimbildungsabschnitts 50 für den Fall der Erzeugung von Keimen durch Kontakt mit einer Kühlplatte. Der Schmelzgießabschnitt 40 besteht aus einer Schmelzeaufnahmeofen-Anordnung 40a (mit einem Hochtemperaturschmelze-Aufnahmeofen 41 und einem Niedertemperaturschmelze-Aufnahmeofen 42), die mit einer Gießpfanne 42a versehen ist. Die Temperatur der Schmelze in der Schmelzeaufnahmeofen-Anordnung 40a ist auf keinen speziellen Wert eingeschränkt; wenn jedoch ihre Temperatur übermäßig hoch ist, wird sie auf mindestens 10°C über der Liquidustemperatur des Metalls überhitzt, nachdem sie über die schräge Kühlaufnahme 70 gelaufen ist, und es werden keine Keimbildungsabschnitte erzeugt. Daher wird die Schmelze in der Aufnahmeofenanordnung 40a vorzugsweise auf nicht mehr als 50°C über der Liquidustemperatur des Metalls überhitzt. Der Keimbildungsabschnitt 50 besteht aus der schrägen Kühlaufnahme 70 und dem Aufnahmebehälter 1. Die Kühlaufnahme 70 verfügt über einen Wasserbehälter 71, der während und nach dem Gießen der Schmelze entsprechend dem Neigungswinkel der Aufnahme 70 und dem Gießvolumen der Schmelze frei und automatisch einstellbar ist. Wenn sich das Volumen des geschmolzenen Metalls, das von der Pfanne 42a in den Aufnahmebehälter 1 gegossen wird, während für Kontakt mit der schrägen Kühlaufnahme 70 gesorgt wird, der Obergrenze annähert, wird der Neigungswinkel der Aufnahme 70 durch einen vertikal verstellbaren Zylinder 72 verringert. Nach dem Ende des Gießens des Metalls wird die Kühlaufnahme 70 in der entgegengesetzten Richtung geneigt, damit die Metallablagerung auf ihrer Oberfläche in einen Metallabscheidungs-Rückgewinnungsbehälter 73 tropft.
  • Bei den oben beschriebenen Fällen ist im Schmelzgießabschnitt 40 die Gießpfanne 42 verwendet, jedoch kann diese durch eine Gießpumpe ersetzt werden.
  • Die 8 zeigt Einzelheiten des Kristallerzeugungsabschnitts 30. Wie dargestellt, verfügt dieser über einen Induktionsheizer 31, der mit einer Heizspule 31a versehen ist, die um den Aufnahmebehälter 31 herum vorhanden ist, um die Temperatur der Schmelze in diesem zu kontrollieren, einen vertikal verstellbaren Zylinder 32, einen Halterahmen 33, der durch den Zylinder 32 nach oben und unten bewegt werden kann, um den Aufnahmebehälter 1 zu halten oder ihn herauszuheben und um seine Position innerhalb der Heizspule 31a einzustellen, einen auf dem Halterahmen 33 platzierten Keramikrahmen 34, einen Ke ramikdeckel 35, der die Wärme an der Oberseite des Aufnahmebehälters 1 aufrecht erhalten oder ihn erhitzen kann, und der mit einem Thermoelement 36 zum Messen der Temperatur des Metalls im Aufnahmebehälter 1 versehen ist, eine Kühleinheit 37, die außerhalb der Heizspule 31a vorhanden ist, um Luft einer speziellen Temperatur gegen die Außenseite des Aufnahmebehälters zu blasen, und eine Schutzabdeckung 38 um den Induktionsheizer 31, den Rahmen 34, den Deckel 35 und die Kühleinheit 37 herum.
  • Der Induktionsheizer 31 wirkt gut, um für eine gleichmäßige Temperaturverteilung zu sorgen und eine konstante Temperatur zu gewährleisten, nachdem die Temperatur des Metalls im Aufnahmebehälter schnell abgesenkt wurde, oder wenn an der Formungsmaschine 200 Schwierigkeiten auftreten. Wenn es erforderlich ist, das Metall schneller als dann abzukühlen, wen es mit Luft abgekühlt wird, kann die Kühleinheit, die Luft einbläst, durch eine Vorrichtung ersetzt werden, die den Aufnahmebehälter 1 mit Wasser besprüht, bevor er an die Position abgesenkt wird, an der der Induktionsheizer 31 vorhanden ist.
  • Nachdem der Aufnahmebehälter 1 mit dem geschmolzenen Metall MA befüllt wurde, in das im Keimbildungsabschnitt 50 Kristallkeime eingebracht wurden, wird er durch den Roboter 62 aufgenommen und auf dem Keramikrahmen 34 neu platziert, der dann durch den Zylinder 32 aufwärts bewegt wird, bis er an einer speziellen Position im Induktionsheizer 31 stoppt. Danach wird der Keramikdeckel 35 auf der Oberseite des Aufnahmebehälters platziert und an der Position fixiert. Anschließend wird Luft von der Kühleinheit 37 für eine spezifizierte Zeitperiode mit einem spezifizierten Timing, die beide durch die speziellen Erfordernisse bestimmt sind, so gegen die Außenseite des Aufnahmebehälters 1 geblasen, dass das geschmolzene Metall MA innerhalb desselben mit einer mittleren Rate von 0,01°C/s–3,0°C/s von der Temperatur unmittelbar nach dem Gießen des Metalls bis unmittelbar vor dem Start des Formungsschritts abgekühlt wird, um dadurch innerhalb der Legierungslösung feine Primärkristalle zu erzeugen; gleichzeitig erfolgt durch den Induktionsheizer 31 eine Temperatureinstellung in solcher Weise, dass die Temperaturen der verschiedenen Teile des halbfesten Metalls MB im Aufnahmebehälter 1 in den gewünschten Formungs-Temperaturbereich fallen, um einen speziellen Flüssigkeitsanteil nicht später als zu Beginn des Formungsschritts auszubilden. Um eine Temperaturkontrolle des halbfesten Metalls MB zu ermöglichen, ist der Keramikrahmen 34 so konzipiert, dass er automatisch auf eine gewünschte Höhe innerhalb der Heizspule 31a feineingestellt werden kann. Wenn es unkritisch ist, dass das halb feste Metall MB vor dem Formen auf einer konstanten Temperatur gehalten wird, kann der Fall vorliegen, dass der Induktionsheizer 31 nicht betrieben werden muss.
  • Wenn das halbfeste Metall MB im Aufnahmebehälter 1 am Keramikrahmen 34 für eine spezifizierte Zeit auf einem spezifizierten Flüssigkeitsanteil gehalten wurde, wird der Zylinder 32 abgesenkt, so dass der Aufnahmebehälter 1 dem Induktionsheizer 31 entnommen wird, und er wird durch den Transportroboter 62 aufgenommen und direkt in den Einfüllstutzen 200a, der von einem Vertikaltyp (oder einem Horizontaltyp 200b) ist, in der Formungsmaschine 200 eingesetzt.
  • Der Begriff "spezifizierter Flüssigkeitsanteil" bedeutet einen Relativanteil der Flüssigphase, der zum Druckformen geeignet ist. Bei Hochdruck-Gießvorgängen, wie Pressguss und Druckguss beträgt der Flüssigkeitsanteil weniger als 75%, wobei er vorzugsweise im Bereich von 40%–65% liegt. Wenn der Flüssigkeitsanteil kleiner als 40% ist, ist es nicht nur schwierig, die Legierung aus dem Aufnahmebehälter 1 rückzugewinnen, sondern es ist auch die Formbarkeit des Rohmaterials schlecht. Wenn der Flüssigkeitsanteil 75% überschreitet, ist das Rohmaterial so weich, dass es nicht nur schwierig handhabbar ist sondern es auch weniger wahrscheinlich ist, dass eine homogene Mikrostruktur erzeugt wird, da das geschmolzene Metall die umgebende Luft einschließt, wenn es zum Einspeisen in ein Formwerkzeug an einer Druckgussmaschine in den Stutzen eingesetzt wird, oder das sich in der metallografischen Struktur des Gießstücks Segregation entwickelt. Aus diesen Gründen sollte der Flüssigkeitsanteil für Hochdruck-Gießvorgänge nicht mehr als 75%, bevorzugter nicht mehr als 65% betragen. Jedoch ist es im Fall von Legierungen mit geringen Formungs- und Fließeigenschaften oder zum Erhalten von Erzeugnissen, die schwierig zu formen sind, manchmal wünschenswert, den Formungsvorgang mit einem Flüssigkeitsanteil von über 75% auszuführen. In diesem Fall kann ein halbfestes Metall mit einem Flüssigkeitsanteil über 75° aus dem Aufnahmebehälter in den Stutzen gegossen werden.
  • Bei Extrusions- und Schmiedevorgängen liegt der Flüssigkeitsanteil im Bereich von 1,0% bis 70%, vorzugsweise von 10% bis 65%. Jenseits von 70% kann möglicherweise eine ungleichmäßige Struktur auftreten. Daher sollte der Flüssigkeitsanteil nicht höher als 70%, vorzugsweise 65% oder weniger betragen. Unter 1,0% ist der Widerstand gegen Verformung übermäßig hoch; daher sollte der Flüssigkeitsanteil mindestens 1,0% betragen. Wenn Extrusions- oder Schmiedevorgänge bei einer Legierung mit einem Flüssigkeitsanteil von weniger als 40% auszuführen sind, wird die Legierung als erstes auf einen Flüssigkeitsanteil von 40% oder mehr eingestellt, bevor sie dem Aufnahmebehälter entnommen wird, und danach wird der Flüssigkeitsanteil auf weniger als 40% abgesenkt.
  • Der Roboter 62 im Behältertransportabschnitt 60 ist bekanntlicherweise ein Roboter mit mehreren Gelenken, der dreidimensionale Bewegungen ausführen kann. Der Roboter kann durch einen programmierbaren PC oder eine Ablaufsteuerung einer programmierbaren Steuerungseinrichtung automatisiert werden.
  • Gemäß der Erfindung läuft das Formen eines halbfesten Metalls mit der folgenden speziellen Prozeduren. In einem Schritt (1) des in der 9 dargestellten Prozesses wird eine vollständige Flüssigkeitsform des Metalls M in der Pfanne 42a aufgenommen. Im Schritt (2) wird das Metall M in den Aufnahmebehälter 1 (der ein mit Keramik beschichteter Metallbehälter sein kann) gegossen, während Kontakt mit der schrägen Kühlaufnahme 70 besteht [siehe den Schritt (I-a)], oder während die Schmelze auf weniger als 50°C, vorzugsweise weniger als 30°C über der Liquidustemperatur des Metalls überhitzt gehalten wird [siehe den Schritt (I-b)], oder während die Schwingungseinrichtung 52 (speziell die Schwingungsstange 52a) in die Schmelze eingetaucht ist, um dieser Schwingungen zu vermitteln, wenn sie fortschreitend in den Aufnahmebehälter 1 gegossen wird [siehe den Schritt (I-c)]. Im Ergebnis wird eine Legierung enthalten, die Kristallkeime (oder feine Kristalle) enthält, wobei sie sich unmittelbar über oder unter der Liquidustemperatur des Metalls befindet.
  • Im folgenden Schritt (3) wird die Legierung mit einer mittleren Rate von 0,01°C/s–3,0°C/s abgekühlt und dabei bis unmittelbar vor dem Beginn des Formungsvorgangs unter Druck im Aufnahmebehälter 1 gehalten, damit in der Legierungslösung feine Primärkristalle gebildet werden; gleichzeitig erfolgt durch den Induktionsheizer 31 eine Temperatureinstellung in solcher Weise, dass die Temperaturen verschiedene Teile der Legierung im Behälter 1 in den gewünschten Formungstemperaturbereich (±5°C der gewünschten Formungstemperatur) fallen, um einen speziellen Flüssigkeitsanteil nicht später als zu Beginn des Formungsschritts auszubilden. In diesem Fall wird eine spezielle Stromstärke angewandt, bevor die repräsentative Temperatur des Metalls, das im Aufnahmebehälter 1 langsam von der Temperatur unmittelbar nach dem Beginn des Gießens der Schmelze langsam abkühlt, auf mindestens 10°C unter der gewünschten For mungstemperatur gefallen ist, weswegen der Induktionsheizer 31 eine vergleichsweise kleine Ausgangsleistung erzeugen muss. Um die Legierung zu kühlen, wird Luft von der Außenseite des Aufnahmebehälters 1 gegen diesen geblasen. Falls erforderlich, können sowohl der obere als auch der untere Teil des Aufnahmebehälters 1 durch einen Wärmeisolator eine Wärmeaufrechterhaltung erfahren, oder sie können erwärmt werden, damit die Legierung teilweise geschmolzen bleibt, um feine, kugelförmige (nicht-dendritische) Primärkristalle aus den induzierten Kristallkeimen zu bilden [siehe die Schritte (3-a) und (3-b)].
  • Das so mit einem speziellen Flüssigkeitsanteil erhaltene Metall MB wird aus dem umgekehrten Aufnahmebehälter 1 [siehe den Schritt (3-c)] in den Einfüllstutzen 200a der Formungsmaschine (beispielsweise Druckgussmaschine) 200 eingebracht und danach unter Druck innerhalb des Formungshohlraums 208 in der Formungsmaschine mit Druck ein geformtes Teil herzustellen.
  • Um zu gewährleisten, dass das aus dem umgekehrten Behälter ausgegebene halbfeste Metall MB nicht durch Oxide verunreinigt wird, ist es erforderlich, dass der Oberflächenteil des Metalls, der sich an der Oberseite des Behälters 1 befand, einer Plungerspitze 210 zugewandt ist.
  • Die 10 ist ein Zyklusdiagramm für den kontinuierlichen Halbfest-Formungsvorgang. Um die Erläuterung zu erleichtern, nimmt das Diagramm die Verwendung einer kleinen Anzahl von Induktionsheizern an, die für jeweils 60 Sekunden betrieben werden. Das allgemeine Layout der Herstellvorrichtung 100 ist in der 1 dargestellt. Die speziellen Betriebsbedingungen waren die Folgenden.
    (1) Induktionsheizer : Drei Einheiten
    (8 kHz, 10 kW)
    (2) Aufnahmebehälter : Eine Einheit
    Heizofen
    (nimmt fünf Behälter auf)
    (3) Formungszyklus : Sechzig Sekunden
    (4) Bedingungen zum Gießen der Schmel : Veredler (enthält 0,15% Ti und
    ze und zur Keimbildung 0,002% B); die in den Aufnahmebe
    hälter gegossene Schmelze befindet
    sich auf 635°C; siehe die Fig. 5a
    (5) Zeit, während der das Metall bei : 150 Sekunden
    Luftkühlung und HF-
    Induktionsheizung teilweise ge
    schmolzen gehalten wird
    (6) Legierung : AC4CH (m. p. 615°C)
  • Der Zeitverlauf in jedem Schritt des Halbfest-Formungsprozesses ist in der 10 für jeden der acht Aufnahmebehälter dargestellt. Offensichtlicherweise wird der Gießvorgang mit Intervallen von 60 Sek. ausgeführt. Die 10 zeigt auch die Position des Aufnahmebehälters vor und nach dem Gießvorgang sowie die zu diesen Zeitpunkten ausgeführten Vorgänge. Das durch diesen Prozess hergestellte halbfeste Formmetall wurde unter Druck geformt, und in der 11 ist eine schematische Darstellung einer Mikrofotografie angegeben, die die metallografische Struktur des geformten Teils zeigt, woraus es erkennbar ist, dass das gemäß der Erfindung geformte Teil über eine feine Struktur verfügt, die in keiner Weise derjenigen beim besten bisher bekannten halbfest geformten Erzeugnis unterlegen ist.
  • Die offensichtlichen Unterschiede, die der erfindungsgemäße Prozess gegenüber den herkömmlichen Thixo- und Rheo-Gießverfahren zeigt, sind aus der 9 ersichtlich. Beim erfindungsgemäßen Verfahren werden die dendritischen Primärkristalle, die sich innerhalb des Temperaturbereichs ausgehend vom halbfesten Zustand gebildet haben, nicht durch mechanisches oder elektromagnetisches Rühren wie beim Stand der Technik zu kugelförmigen Körnern zermahlen, sondern die große Anzahl von Primärkristallen, die aus den induzierten Kristallkeimen bei fallender Temperatur im Bereich für den halbfesten Zustand erzeugt wurden und wuchsen, werden durch die Wärme der Legierung selbst (die wahlweise mit äußerer Wärme versorgt werden kann und auf einer gewünschten Temperatur gehalten werden kann) dauernd kugelförmig gemacht. Außerdem ist das Formungsverfahren gemäß der Erfindung für ein halbfestes Metall durch die Erzeugung einer gleichmäßigen Mikrostruktur und einer gleichmäßigen Temperaturverteilung durch HF-Induktionsheizung bei niedrigerer Ausgangsleistung gekennzeichnet, und es handelt sich um einen sehr zweckdienlichen und wirtschaftlichen Prozess, da er keinen Schritt des teilweisen Aufschmelzens von Barren durch Wiedererwärmen beim Thixo-Gießprozess beinhaltet.
  • Die 12 ist eine Draufsicht, die das allgemeine Layout mit 101 gekennzeichneten Vorrichtung zum Erzeugen eines halbfesten Formmetalls zeigt, die über einen Kristallerzeugungsabschnitt 30 und einen Aufnahmebehälter-Behandlungsabschnitt 10 mit Dreheigenschaften verfügt. Die Vorrichtung 101 verfügt über den Aufnahmebehälter-Behandlungsabschnitt 10, den Kristallerzeugungsabschnitt 30, einen Schmelzgießabschnitt 40, einen Keimbildungsabschnitt 50 und einen Behältertransportabschnitt 60. Eine in der 12 mit 200 gekennzeichnete Formungsvorrichtung ist ein Beispiel der Maschine zum Formen eines halbfesten Metalls MB, das mit der Vorrichtung 101 gemäß der Erfindung hergestellt wurde.
  • Der Aufnahmebehälter-Behandlungsabschnitt 10 verfügt über eine Aufnahmebehälter-Kühleinheit 11, eine Luftblaseinheit 16, eine Reinigungseinheit 12, eine Sprüheinheit 19 und eine Dreh- und Transporteinheit 17 für den Aufnahmebehälter. Die Dreh- und Transporteinheit 17 für den Aufnahmebehälter sowie die Reinigungseinheit 12 im Aufnahmebehälter-Behandlungsabschnitt 10 sind speziell in der 14 dargestellt. Die Dreh- und Transporteinheit 17 für den Aufnahmebehälter besteht aus Rotationsstellgliedern 17a und 17b und einem Vertikalverstellzylinder 17c. Nach dem Einsetzen des halbfesten Metalls MB in den Einfüllstutzen 200a werden durch eine Vorrichtung, die, wie es in der 3 dargestellt ist, über einen Zylinder und eine motorbetriebene, sich vertikal bewegende und drehende Düse verfügt, Wasser und Luft aufeinanderfolgend in den Aufnahmebehälter 1 gestrahlt; der so abgekühlte und mit Luft angeblasene Aufnahmebehälter 1 wird durch die Einheit 17 transportiert und abgesenkt, um auf dem Aufnahmetisch 13 zu ruhen und in seiner Position befestigt zu werden. Danach wird, wie es in der 2 dargestellt ist, die Bürste 12c gedreht, um die Innenseite des Aufnahmebehälters zu reinigen. Nach dem Absenken der Bürste 12c wird die Einheit 17, während sie weiterhin den Aufnahmebehälter 1 hält, angehoben und zur Position der Sprüheinheit 14 bewegt. Danach wird, wie es in der 3 dargestellt ist, eine wasserlösliche Beschichtung, die eine nichtmetallische Substanz enthält, von der Sprüheinheit 14 eingestrahlt, so dass die Innenseite des Aufnahmebehälters 1 mit der Beschichtung besprüht wird, und die aufgebrachte Beschichtung wird mit Luft getrocknet.
  • Nachdem die Sprüheinheit abgesenkt wurde, wird der Aufnahmebehälter 1 zur Position einer Kipp- oder Umkehrvorrichtung 18 für den Aufnahmebehälter bewegt, wo er mit der Oberseite nach unten verdreht wird und neu in einem Aufnahmebehälterhalter platziert wird, der in der 15 durch 18a gekennzeichnet ist. Die Kipp- oder Umkehrvorrichtung 18 für den Aufnahmebehälter verfügt über ei ne LM-Führung 18b, eine Verbindungsstange 18c und eine flexible Verbindung 18d. Der Aufnahmebehälterhalter 18a kann durch die Vorrichtung 18 entsprechend dem Ausgießen der Schmelze aus der Gießpfanne 42a gekippt werden. Das geschmolzene Metall M6, das Ti als einzigen Veredler enthält und das mit einer Überhitzung von nicht mehr als 30°C über der Liquidustemperatur des Metalls gehalten werden sollte, wird unter Verwendung einer Einheit 19 zum Beschleunigen der Abkühlung des Aufnahmebehälters, falls erforderlich, eingegossen. Das in den Aufnahmebehälter 1 gegossene geschmolzene Metall M6 wird durch einen Roboter 62 zum Kristallerzeugungsabschnitt 30 transportiert. Danach wird das geschmolzene Metall M6 auf die Formungstemperatur abgekühlt. Die Einheit 19 zum Beschleunigen des Abkühlens des Aufnahmebehälters kann dergestalt sein, dass sie Wasser oder Luft direkt gegen die Außenseite des Aufnahmebehälters strahlt, oder es kann, alternativ, ein Abkühlelement mit dem Aufnahmebehälter in Kontakt gebracht werden.
  • Die 13a ist eine Draufsicht, die Einzelheiten des Kristallerzeugungsabschnitts der in der 12 dargestellten Vorrichtung zum Herstellen eines halbfesten Formmetalls zeigt, und die 13b ist ein Vertikalschnitt A-A der 13a. Wie es in den 13a und 13b dargestellt ist, verfügt der Kristallerzeugungsabschnitt 30 über eine Induktionsvorrichtung 31, die mit einer Heizspule 31a versehen ist, die um den Aufnahmebehälter 1 herum vorhanden ist, um die Temperatur des Metalls in diesem zu kontrollieren, einen Keramikrahmen 34, der die Wärme des Aufnahmebehälters 1 aufrecht erhalten kann oder ihn erwärmen kann, und der auf einem vertikal verstellbaren Haltetisch 33 zum Aufnehmen oder Herausheben des Aufnahmebehälters 1 platziert ist, oder wobei ein Ersetzen desselben durch eine sekundäre Drehachse 39a (d.h., ein Austauschen eines Aufnahmebehälters mit geschmolzenem Metall MA, das Kristallkeime enthält, durch einen Aufnahmebehälter mit halbfestem Metall MB, das auf die Formungstemperatur abgekühlt wurde) vorliegt, und um die Position des Aufnahmebehälters 1 innerhalb der Heizspule 31a der Induktionsvorrichtung 31 einzustellen, einen vertikal verstellbaren Deckel 35, der die Wärme des oberen Teils des Aufnahmebehälters 1 aufrecht erhalten kann oder ihn beheizen kann, und der mit einem Thermoelement 36 versehen ist, um die Temperatur des Metalls im Aufnahmebehälter 1 zu messen, eine Kühleinheit 37, die außerhalb der Heizspule 31a vorhanden ist, um Luft einer spezifizierten Temperatur gegen die Außenseite des Aufnahmebehälters 1 zu blasen, eine Schutzabdeckung 38, die die oben genannten Komponenten umgibt, und eine primäre Drehachse 39, auf der vier Einheiten des Kristallerzeugungsabschnitts gedreht oder verschwenkt werden können.
  • Wenn der Aufnahmebehälter 1a mit Kristallkeime enthaltendem geschmolzenem Metall MA auf dem Keramikrahmen 34 des Haltetischs 33 platziert wird, wird der Aufnahmebehälter 1b mit halbfestem Metall MB, das innerhalb der Induktionsvorrichtung 31 auf die Formungstemperatur eingestellt wurde, durch einen Vertikalverstellzylinder abgesenkt und dann durch die sekundäre Drehachse 39a so verdreht, dass er sich außerhalb des Kristallerzeugungsabschnitts 30 befindet. Dabei wird der Aufnahmebehälter 1a mit geschmolzenem Metall MA durch einen Vertikalverstellzylinder 32 auf eine spezifizierte Position in der Heizspule 31a der Induktionsvorrichtung 31 angehoben, wo das Metall MA durch die Kühleinheit 37 auf eine spezielle Temperatur abgekühlt wird und seine Temperatur anschließend durch die Induktionsvorrichtung 31 eingestellt wird. Andere Einheiten der Aufnahmebehälter 1 werden derselben Abfolge von Vorgängen, wie sie oben beschrieben sind, unterzogen. Der Aufnahmebehälter 1b mit halbfestem Metall MB, der auf diese Weise außerhalb des Kristallerzeugungsabschnitts 30 platziert wurde, wird anschließend durch den Roboter 62 transportiert. Die Aufnahmebehälter 1e/1f sowie ein 1g/1h, die sich weit entfernt vom Roboter befinden, werden durch die primäre Drehachse 39 so verschwenkt (um 90° verdreht), dass sie sich zu den Positionen der Aufnahmebehälter 1c/1d bzw. 1a/1b bewegen.
  • Die Funktion der Induktionsvorrichtung 31 sowie die Bedingungen zum Abkühlen des geschmolzenen Metalls MA in der Vorrichtung 31 sowie das Verfahren zum Kontrollieren der Temperatur desselben sind im Wesentlichen dieselben, wie sie in der 8 skizziert sind.
  • Die 16 ist eine Draufsicht, die das allgemeine Layout einer mit 102 gekennzeichneten Vorrichtung zum Herstellen eines halbfesten Formmetalls zeigt, die über einen sich bewegenden Kristallerzeugungsabschnitt 30 mit einer Kühlzone 37 und einer Temperatureinstellzone 48 mit einer Induktionsvorrichtung 31 verfügt.
  • Die Vorrichtung 102 verfügt über einen Aufnahmebehälter-Behandlungsabschnitt 10, den Kristallerzeugungsabschnitt 30, einen Schmelzgießabschnitt 40, einen Keimbildungsabschnitt 50 und einen Behältertransportabschnitt 60. Eine in der 16 mit 200 gekennzeichnete Formungsvorrichtung ist ein Beispiel der Ma schine zum Formen eines halbfesten Metalls MB, das durch die Vorrichtung 102 gemäß der Erfindung erzeugt wurde.
  • Die 17a ist eine Draufsicht, die Einzelheiten des Kristallerzeugungsabschnitts der in der 16 dargestellten Vorrichtung zeigt, und die 17b ist ein Vertikalschnitt B-B der 17a. Die Vorrichtung 102 stimmt mit der in den 12 und 13 dargestellten mit Ausnahme des Kristallerzeugungsabschnitts überein. Daher wird nachfolgend nur der Kristallerzeugungsabschnitt 30 detailliert beschrieben. Wie es in den 17a und 17b dargestellt ist, verfügt der Kristallerzeugungsabschnitt 30 über einen Rahmen 34, der die Wärme des unteren Teils eines Aufnahmebehälters 1 aufrecht erhalten oder ihn erwärmen kann, einen vertikal beweglichen Deckel 35, der die Wärme des oberen Teils des Aufnahmebehälters aufrecht erhalten oder ihn erwärmen kann und der mit einem Thermoelement 36 zum Messen der Temperatur des Metalls im Aufnahmebehälters 1 versehen ist, eine Kühlzone 47 mit einer Kühleinheit 37, die Luft oder Wasser einer spezifizierten Temperatur, nach Bedarf, gegen die Außenseite des Aufnahmebehälters 1 bläst, eine automatische Transporteinheit 49 zum Drehen des Aufnahmebehälters 1 mit konstanter Geschwindigkeit sowie eine Temperatureinstellzone 48 mit einer Induktionsvorrichtung 31, die mit einer Heizspule 31a versehen ist, die um den Aufnahmebehälter 1 herum vorhanden ist, um die Temperatur des Metalls in ihm zu kontrollieren.
  • Erst nachdem ein Aufnahmebehälter 1i durch die automatische Transporteinheit 49 so verdreht wurde, dass er an die Position eines Aufnahmebehälters 1m gelangte, tritt die Induktionsvorrichtung 41 in Aktion, um die Temperatur des Metalls im Aufnahmebehälter 1 einzustellen. Die Vorrichtung 31 wird durch einen Vertikalverstellzylinder 32 entweder angehoben oder abgesenkt, und sie stoppt an einer speziellen Position, an der sie den Aufnahmebehälter 1 umgibt.
  • Die 18 ist eine Draufsicht, die das allgemeine Layout einer mit 103 gekennzeichneten Vorrichtung zeigt, die über einen stationären Kristallerzeugungsabschnitt 30 mit einer Kühlzone 47 und einer Temperatureinstellzone 48 mit einer Induktionsvorrichtung 31 verfügt. Die 19a ist eine Draufsicht, die Einzelheiten des Kristallerzeugungsabschnitts der in der 18 dargestellten Vorrichtung zum Herstellen eines halbfesten Formmetalls zeigt, und die 19b ist ein Vertikalschnitt C-C der 19a. der Kristallerzeugungsabschnitt 30 verfügt über einen Rahmen 34, der die Wärme des unteren Teils des Aufnahmebehälters 1 aufrecht erhalten oder ihn erwärmen kann, einen vertikal verstellbaren Deckel 35, der die Wärme des oberen Teils des Aufnahmebehälters 1 aufrecht erhalten oder ihn erwärmen kann und der mit einem Thermoelement 36 zum Messen der Temperatur des Metalls im Aufnahmebehälter 1 versehen ist, eine Kühlzone 47 mit einer Kühleinheit 37, die Luft oder Wasser einer spezifizierten Temperatur, wie erforderlich, gegen die Außenseite des Aufnahmebehälters 1 bläst, und eine Temperatureinstellzone 48 mit einer Induktionsvorrichtung 31, die mit einer Heizspule 31a versehen ist, die um den Aufnahmebehälter 1 herum vorhanden ist, um die Temperatur des Metalls in ihm zu kontrollieren. Abweichend vom in den 16 und 17 dargestellten Fall ist der Aufnahmebehälter 1 im in der 19 dargestellten Kristallerzeugungsabschnitt vom stationären Typ, und daher wird er durch einen Roboter 62 zur Temperatureinstellzone 48 transportiert, nachdem er durch die Kühleinheit 37 auf eine spezifizierte Temperatur abgekühlt wurde. Dann wird der Aufnahmebehälter 1, wie beim in der 13 dargestellten Fall, auf dem Keramikrahmen 34 neu platziert, und die Temperatur des Metalls in ihm wird durch die Induktionsvorrichtung 31 eingestellt.
  • Das kritische Verhalten der Bedingungen zum Abkühlen des Aufnahmebehälters im Schritt des Ausbildens von Primärkristallen auf Kugelform beim in der 9 dargestellten Prozess kann wie folgt erläutert werden.
  • Wenn der obere oder untere Teil des Aufnahmebehälters 1 nicht erwärmt wird oder seine Wärme nicht aufrecht erhalten wird, während die in ihn gegossene Legierung MB abgekühlt, um für einen zum Formen geeigneten Flüssigkeitsanteil zu sorgen, werden in der Haut der Legierung MB im oberen und/oder unteren Teil des Behälters dendritische Primärkristalle erzeugt, oder es wächst eine Erstarrungsschicht, um für eine Ungleichmäßigkeit der Temperaturverteilung des Metalls im Aufnahmebehälter 1 zu sorgen; im Ergebnis kann selbst dann, wenn eine HF-Induktionserwärmung ausgeführt wird, keine Legierung mit dem spezifizierten Flüssigkeitsanteil aus dem umgedrehten Behälter 1 ausgegeben werden, oder die verbliebene Erstarrungsschicht innerhalb des Aufnahmebehälters 1 führt entweder zu Schwierigkeiten beim Ausführen eines kontinuierlichen Formungsvorgangs, oder sie verhindert, dass die Temperaturverteilung der Legierung auf die gewünschte Weise verbessert wird. Um diese Probleme zu vermeiden, wird, wenn das eingegossene Metall für eine vergleichsweise kurze Zeit im Behälter gehalten wird, bis die Formungstemperatur erreicht ist, der obere und/oder untere Teil des Aufnahmebehälters beim Abkühlprozess auf eine höhere Temperatur erwärmt, oder die Wärme wird aufrecht erhalten, als es dem mittleren Teil entspricht; Falls erforderlich können sowohl der obere als auch der untere Teil des Aufnahmebehälters 1 nicht nur beim Abkühlprozess nach dem Ausgießen der Schmelze sondern auch vor dem Ausgießschritt erwärmt werden.
  • Wenn der Aufnahmebehälter 1 aus einem Material mit einer Wärmeleitfähigkeit von weniger als 1,0 kcal/mh°C besteht, ist die Abkühlzeit auf einen in der Praxis unerwünschten Wert verlängert; demgemäß sollte der Aufnahmebehälter 1 über ein Wärmeleitfähigkeit von mindestens 1,0 kkal/mh°C verfügen. Wenn der Aufnahmebehälter 1 aus einem Metall besteht, ist seine Oberfläche vorzugsweise mit einem nichtmetallischen Material (beispielsweise BN oder Graphit) beschichtet. Das Beschichtungsverfahren kann entweder mechanisch oder chemisch oder physikalisch sein.
  • Wenn die in den Aufnahmebehälter 1 gegossene Legierung MA mit einer mittleren Rate über 3,0°C/s abgekühlt wird, ist es nicht einfach, es zu ermöglichen, dass die Temperaturen verschiedener Teile der Legierung in den gewünschten Formungstemperaturbereich fallen, um den spezifizierten Flüssigkeitsanteil zu erzielen, und zwar selbst dann, wenn Induktionserwärmung verwendet wird, und außerdem ist es schwierig, kugelförmige Primärkristalle auszubilden. Wenn andererseits die mittlere Abkühlrate kleiner als 0,01°C/s ist, ist die Abkühlzeit verlängert, was zu Unzweckmäßigkeiten bei der wirtschaftlichen Herstellung führt. Daher sollte die mittlere Abkühlrate im Aufnahmebehälter 1 vorzugsweise von 0,01°C/s bis 3,0°C/s, bevorzugter von 0,05°C/s bis 1°C/s betragen.
  • Industrielle Anwendbarkeit
  • Wie es aus der vorstehenden Beschreibung ersichtlich ist, bietet die Vorrichtung gemäß der Erfindung zum Herstellen halbfester Formmetalle den Vorteil, dass geformte Teile mit feinen und kugelförmigen Mikrostrukturen automatisch und kontinuierlich auf zweckdienliche, einfache und billige Weise in Massen hergestellt werden können, ohne dass man sich auf ein Rühren durch die herkömmlichen mechanischen und elektromagnetischen Verfahren stützen müsste.

Claims (12)

  1. Vorrichtung zum Herstellen eines halbfesten Formungsmetalls, das in einer Flüssigphase verteilte feine Primärkristalle enthält und über eine gleichmäßige Temperaturverteilung verfügt, wobei diese Vorrichtung Folgendes aufweist: eine Schmelze-Gießeinrichtung (40) mit einem Schmelzofen, der ein Metall aufschmilzt und aufnimmt, und einer Gießvorrichtung, die das geschmolzene Metall aus dem Schmelzofen heraushebt, es auf eine spezifizierte Temperatur einstellt und es in einen Aufnahmebehälter (1) gießt; eine Keimbildungseinrichtung (50), die im geschmolzenen Metall Kristallkeime erzeugt; und eine Kristallerzeugungseinrichtung (30), die das geschmolzene Metall im Behälter mit erzeugten Kristallkeimen mit einer mittleren Rate von 0,01 bis 3,0°C/s auf eine gewünschte Formungstemperatur abkühlt, wodurch das geschmolzene Metall mit erzeugten Kristallkeimen in ein partiell festes, partiell flüssiges Metall gewandelt wird, das in der Flüssigphase verteilte feine Primärkristalle enthält und über eine gleichmäßige Temperaturverteilung verfügt.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, bei der die Schmelze-Gießeinrichtung (40) Folgendes aufweist: (1) einen Hochtemperaturschmelze-Aufnahmeofen (41) und einen Niedertemperaturschmelze-Aufnahmeofen (42), der mit einer Gießpfanne (42a) versehen ist; oder (2) eine Gießpfanne (42a), die mit einer Veredler-Zuführeinheit (43) und einer Temperaturregelungs-Kühlaufnahme-Einsetzvorrichtung (51) sowie einem Hochtemperaturschmelze-Aufnahmeofen (41) versehen ist; oder (3) einen Niedertemperaturschmelze-Aufnahmeofen (42), der mit einer Gießpfanne (42a) und einem Aufnahmeofen (42) für eine an Veredler reiche Schmelze versehen ist, der ebenfalls mit einer Gießpfanne (42a) versehen ist; oder (4) eine Gießpfanne (42a), die mit einem Veredleraufschmelz-Hochfrequenzinduktionsheizer (44) und einem Niedertemperaturschmelze-Aufnahmebehälter (42) versehen ist; oder (5) einen Niedertemperaturschmelze-Aufnahmebehälter (42), der mit einer Gießpfanne (42a) versehen ist; und wobei die Keimbildungseinrichtung (50) der Aufnahmebehälter (1) ist.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 2, bei der die Keimbildungseinrichtung (50) über Folgendes verfügt: entweder eine Aufnahmebehälter-Kipp- oder Umkehreinheit, durch die der Neigungswinkel des Aufnahmebehälters (1) frei und automatisch nach Bedarf während des Gießens der Schmelze sowie anschließend entsprechend dem Volumen desselben variiert werden kann; oder eine Aufnahmebehälter-Kühlbeschleunigungseinheit, die den Aufnahmebehälter (1) während des Gießens der Schmelze und anschließend von außen kühlen kann; oder sowohl die Aufnahmebehälter-Kipp- oder Umkehreinheit und die Aufnahmebehälter-Kühlbeschleunigungseinheit.
  4. Vorrichtung nach Anspruch 1, bei der die Schmelze-Gießeinrichtung (40) ein mit einer Gießpfanne (42a) versehener Niedertemperaturschmelze-Aufnahmeofen (42) ist und die Keimbildungseinrichtung über eine Vibrationsaufnahme (52) und den Aufnahmebehälter (1) verfügt, wobei die Vibrationsaufnahme (52) eine Vertikalbewegung ausführen kann und der Schmelze Vibrationen verleihen kann, wenn sie in den Aufnahmebehälter (1) gegossen wird.
  5. Vorrichtung nach Anspruch 1, bei der die Schmelze-Gießeinrichtung (40) ein mit einer Gießpfanne (42a) versehener Schmelze-Aufnahmeofen ist und die Keimbildungseinrichtung über eine Neigungs-Kühlaufnahme (70) und den Aufnahmebehälter (1) verfügt, wobei die Kühlaufnahme (70) dergestalt ist, dass der Neigungswinkel während des Gießens der Schmelze sowie danach entsprechend ihrem Volumen frei und automatisch variiert werden kann.
  6. Vorrichtung nach Anspruch 1, bei der die Kristallerzeugungseinrichtung (30) Folgendes aufweist: einen vertikal verstellbaren Rahmen (33, 34), an dem der Aufnahmebehälter (1) angebracht ist und der entweder mit einer Heizquelle (31) zum Heizen des Bodenabschnitts des Aufnahmebehälters versehen ist oder aus einem isolierenden Material besteht, um die Wärme des Bodenabschnitts aufrecht zu erhalten; einen vertikal verstellbaren Deckel (35), der entweder mit einer Heizquelle (31) zum Erwärmen des obersten Abschnitts des Aufnahmebehälters (1) versehen ist oder aus einem isolierenden Material zum Aufrechterhalten der Wärme des obersten Abschnitts besteht, und der mit einem Temperatursensor (36) versehen ist, um die Temperatur des Metalls im Aufnahmebehälter (1) zu messen; und eine Kühleinheit (37), die außerhalb des Aufnahmebehälters (1) vorhanden ist, um Luft mit einer speziellen Temperatur gegen die Außenfläche des Aufnahmebehälters (1) zu blasen.
  7. Vorrichtung nach Anspruch 6, bei dem die Kristallerzeugungseinrichtung (30) Folgendes aufweist: einen Rahmen (34), der die Wärme des Bodenabschnitts des Aufnahmebehälters (1) aufrecht erhalten oder ihn erwärmen kann, und der vertikal verstellbar ist, um den Aufnahmebehälter (1) festzuhalten oder heraus zu heben und um seine Position innerhalb einer Heizwicklung (31a) einer Induktionsvorrichtung (31) einzustellen; einen vertikal verstellbaren Deckel (35), der die Wärme des obersten Abschnitts des Aufnahmebehälters (1) aufrecht erhalten oder ihn beheizen kann, und der mit einem Temperatursensor (36) versehen ist, um die Temperatur des Metalls im Aufnahmebehälter (1) zu messen; eine Induktionsvorrichtung (31), die mit einer um den Aufnahmebehälter (1) herum vorhandenen Heizwicklung (31a) versehen ist, um die Temperatur der Schmelze im Aufnahmebehälter (1) zu kontrollieren; und eine Kühleinheit (37), die außerhalb des Aufnahmebehälters (1) vorhanden ist, um Luft mit einer speziellen Temperatur gegen die Außenfläche des Aufnahmebehälters (1) zu blasen.
  8. Vorrichtung nach Anspruch 6, bei dem die Kristallerzeugungseinrichtung (30) Folgendes aufweist: eine Induktionsvorrichtung (31), die mit einer um den Aufnahmebehälter (1) herum angebrachten Heizwicklung (31a) versehen ist, um die Temperatur des Metalls im Aufnahmebehälter (1) zu kontrollieren; einen Rahmen (34), der die Wärme des Bodenabschnitts des Aufnahmebehälters (1) aufrecht erhalten oder ihn erwärmen kann und der nicht nur vertikal verstellbar sondern auch verdrehbar ist, um den Aufnahmebehälter (1) festzuhalten, herauszuheben oder zu ersetzen, und um seine Position innerhalb der Heizwicklung (31a) der Induktionsvorrichtung (31) einzustellen; einen vertikal verstellbaren Deckel (35), der die Wärme des obersten Abschnitts des Aufnahmebehälters (1) aufrecht erhalten oder ihn beheizen kann, und der mit einem Temperatursensor (36) versehen ist, um die Temperatur des Metalls im Aufnahmebehälter (1) zu messen; und eine Kühleinheit (37), die außerhalb des Aufnahmebehälters (1) vorhanden ist, um Luft mit einer speziellen Temperatur gegen die Außenfläche des Auf nahmebehälters (1) zu blasen, und wobei die Kristallerzeugungseinrichtung (30) über mehrere Einheiten verfügt, die sich um eine einzelne Achse drehen oder um sie verschwenken.
  9. Vorrichtung nach Anspruch 6, bei der die Kristallerzeugungseinrichtung (30) Folgendes aufweist: einen Rahmen (34), der die Wärme des Bodenabschnitts des Aufnahmebehälters (1) aufrecht erhalten oder ihn erwärmen kann; einen vertikal verstellbaren Deckel (35), der die Wärme des obersten Abschnitts des Aufnahmebehälters (1) aufrecht erhalten oder ihn beheizen kann, und der mit einem Temperatursensor (36) versehen ist, um die Temperatur des Metalls im Aufnahmebehälter (1) zu messen; eine Kühlzone (47) mit einer Kühleinheit (37), die Luft oder Wasser einer spezifizierten Temperatur, nach Bedarf, gegen die Außenseite des Aufnahmebehälters (1) sprüht; und eine Temperatureinstellzone (48) mit einer Induktionsvorrichtung (31), die mit einer um den Aufnahmebehälter (1) herum vorhandenen Heizwicklung (31a) versehen ist, um die Temperatur des Metalls im Aufnahmebehälter (1) zu kontrollieren.
  10. Vorrichtung nach Anspruch 9, bei der die Kristallerzeugungseinrichtung (30) ferner über eine automatische Transporteinheit (49) verfügt, mit der der das in der Kühlzone (47) auf eine spezifizierte Temperatur gekühlte Metall enthaltende Aufnahmebehälter (1) mit einer spezifizierten Geschwindigkeit zur Temperatureinstellzone (48) bewegt wird, die so ausgebildet ist, dass entweder die Heizwicklung (31a) der Induktionsvorrichtung (31) oder der Aufnahmebehälter (1) so bewegt wird, dass die Temperatur des Metalls im Aufnahmebehälter (1) innerhalb der Heizwicklung (31a) kontrolliert wird.
  11. Vorrichtung nach Anspruch 9, bei der die Kristallerzeugungseinrichtung (30) ferner über eine Transporteinheit (49) mit einer automatischen Vorrichtung mit einem Roboter (62) verfügt, mit dem der das in der Kühlzone auf eine spezifizierte Temperatur gekühlte Metall enthaltende Aufnahmebehälter (1) zur Temperatureinstellzone (48) transportiert wird, die so ausgebildet ist, dass entweder die Heizwicklung (31a) der Induktionsvorrichtung (31) oder der Aufnahmebehälter (1) so bewegt wird, dass die Temperatur des Metalls im Aufnahmebehälter (1) innerhalb der Heizwicklung (31a) kontrolliert wird.
  12. Vorrichtung nach Anspruch 1, die ferner über eine Aufnahmebehälter-Heizeinrichtung zum Einstellen der Temperatur des Aufnahmebehälters (1), wenn er leer ist, verfügt.
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