DE542094C - Verfahren und Vorrichtung zum Giessen von geschmolzenem Metall unter Druck - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Giessen von geschmolzenem Metall unter Druck

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DE542094C
DE542094C DE1930542094D DE542094DD DE542094C DE 542094 C DE542094 C DE 542094C DE 1930542094 D DE1930542094 D DE 1930542094D DE 542094D D DE542094D D DE 542094DD DE 542094 C DE542094 C DE 542094C
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Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum .Gießen von geschmolzenem Metall unter Druck Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Gießen von geschmolzenem Metall, wie Eisen, Phosphorbronze, Aluminium usw., unter Druck.
  • Es sind Verfahren und Vorrichtungen zum Gießen von geschmolzenem Metall unter Druck bekannt, bei denen das Metall vom Schmelzgefäß zur Form gesaugt und in der Form alsdann einem Druck unterworfen wird.
  • Beim Gießen unter Druck ist es auch bekannt, das geschmolzene Metall mittels eines gegebenenfalls aus feuerfestem Stoff bestehenden Schöpfgefäßes zu entnehmen, das darauf mit der Gießform verbunden und unter Gasdruck gesetzt wird. Die Erfindung besteht darin. daß bei Verwendung eines aus feuerfestem Stoff bestehenden Schöpfgefäßes, welches das flüssige Metall dem Schmelzkessel entnimmt, das Metall gegen die Einwirkung der Schwerkraft vom Schöpfgefäß zur Form durch Erzeugung eines verhältnismäßig geringen Druckunterschiedes, z. B. eines Vakuums in der Form, gehoben, also angesaugt wird, daß der Einlauf der Form sodann geschlossen wird, und daß das in der Form eingeschlossene Metall danach einem Druck unterworfen wird.
  • Die Vorrichtung nach der Erfindung ist u. a. dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil des Einlaufes der Form von einem zylindrischen Kanal gebildet wird, der einen Kolben aufnimmt, der bei seinem Vorwärtsgang gegen den Hohlraum der Form zunächst die Verbindung mit diesem unterbricht und dann gegen das eingeschlossene Metall einen Druck ausübt. Die sonstigen Merkmale der Vorrichtung gehen aus der folgenden Beschreibung von Ausführungsformen der Erfindung hervor, die auf der Zeichnung dargestellt sind.
  • Abb. i zeigt eine Gießmaschine von der Seite, teilweise im Schnitt, Abb. 2 von oben gesehen, Abb. 3 eine zweite Ausführungsform einer Gießmaschine von der Seite, teilweise im Schnitt gesehen, und Abb.4 einen Querschnitt nach der Linie IV-IV der Abb. 3.
  • Die in Abb. i und 2 dargestellte Gießmaschine besteht aus einem Gestell i o, das an den Enden Ständer i i hat, zwischen denen runde Stangen i2 angebracht sind, die als Wangen dienen. Auf diesen Stangen sind zwei Spannplatten 13 sowie ein Spannstück 14 verschiebbar gelagert, welch letzteres mit der einen Spannplatte 13 mittels um die Stangen 12 angeordneter Muffen i j verstellbar verbunden ist. Zu den Spannplatten 13 sind die Teile 16 der Form in solchen Stel- Lungen festgespannt, daß diese Teile miteinander in den rechten Eingriff gelangen, wenn die Spannplatten gegeneinander genähert werden. In dem einen Ständer i i ist eine Welle 17 gelagert, auf der zwei Zahnsegmente 18 befestigt sind, in welche Getriebe i9 greifen, die an einer anderen, in demselben Ständer gelagerten Welle 2o befestigt sind, die an ihrem einen Ende durch ein Steuerrad 2i betätigt werden kann. Aus einem Stück mit den Segmenten 18 bestehende Arme 2a bilden in Verbindung mit Gelenkstücken 23, deren Länge verstellbar ist, Kniehebelpressen zur Betätigung des Spannstückes 14 durch Drehung des Steuerrades 21. An dem einen Ende der Gießmaschine ist eine Feuerstelle 24 angeordnet, die einen Tiegel 25 enthält, in welchem das Gußmetall erhitzt wird.
  • Die Überführung des geschmolzenen Metalls zur Form 13 geschieht mittels eines Schöpfgefäßes 26, das in dem vorliegenden Fall aus einem feuerfesten Material hergestellt ist und die Form eines Klotzes hat, in dem sich ein vorwiegend U-förmiger Kanal 27 zur Aufnahme der Ladung der Form befindet. Das Gefäß 26 ist frei drehbar an einer Kurbel 27-1 aufgehängt, deren Welle 28 in einer an dem einen Ständer i 1 befestigten Konsole 29 gelagert ist und durch einen Handgriff 3o betätigt werden kann. Bei der Überführung des Schöpfgefäßes vom Tiegel zur Form wird die Welle 28 durch den Handgriff 30 um einen Winkel von etwa 27o° geschwungen, wonach das Gefäß die in Abb. i gezeigte Lage einnimmt. In dieser Lage hat die eine Mündung des Kanals 27 mit dem Einlauf 31 der Form durch eine feuerfeste Büchse 32 Verbindung, die in die eine Spannplatte 13 eingesetzt ist. Die zweite Mündung des Kanals 27 hat mit der Außenluft durch eine Muffe 33 Verbindung, die einen nachgiebigen Anschlag für das Gefäß 26 bildet, in dem die Muffe 33 in dem obengenannten Ständer i i verschiebbar gelagert ist und unter dem Einfluß einer Feder 34 steht. Wenn das Schöpfgefäß sich in der geschilderten Lage befindet, werden die Teile 16 der Form mittels der Kniehebelpressen 22, 23 durch Betätigung des Steuerrades 21 zusammengeführt. Sobald die Teile der Form bis aneinander gelangt sind, werden sie durch weitere Drehung des Steuerrades zusammen ein kleines Stück weiterbewegt, bis die vordere Spannplatte 13 gegen einen Anschlag stößt. Während dieser letzten Bewegung wird das Schöpfgefäß 26 zwischen der Büchse 32 und der Muffe 33 mit einem durch die Spannung der Feder 34 bestimmten Druck eingespannt. Hierdurch erzielt man Sicherheit dafür, daß das Material des Gefäßes 26 nicht zu starkenBeeinflussungen ausgesetzt wird. Das im Kanal 27 befindliche flüssige Metall wird zum Hohlraum 35 der Form durch Erzeugung eines Vakuums in diesem geführt. Von dem Hohlraum der Form führt ein Kanal 36, der anfangs in der Grenzfläche zwischen den Teilen der Form liegt, d. h. in jedem Teil halb ausgearbeitet ist und in den der Feuerstätte 24 am nächsten liegenden vorderen Teil 16 führt. An diesen Kanal 36 ist eine biegsame Leitung 37 angeschlossen, die durch ein Ventil 38 (Abb.2) zu einer nicht dargestellten Saugpumpe führt.
  • Das flüssige Metall kann jedoch auch, wenn erwünscht, dadurch in die Form geführt werden, daß man der Muffe 33 an der anderen Seite des Gefäßes 26 bei einem relativ niedrigen Druck Druckluft zuführt.
  • Ein Teil des Einlaufs der Form bildet ein zylindrischer Kanal 38A, der einen stangenförmigen Kolben 39 aufnimmt, der, wenn er gegen den Hohlraum 35 der Form herangeführt wird, zunächst die Verbindung des Hohlraums mit dem Schöpfgefäß 26 unterbricht und dann gegen das eingeschlossene Metall einen Druck ausübt. Die Achse des Kolbens 39 liegt vorwiegend in der Trennungsfläche der Form, damit der erstarrte Metallrest unter dem Kolben nebst dem Gußzapfen im Einlaufe herausgenommen werden kann, wenn die Teile der Form bei der Herausnahme des Gußstückes getrennt werden. Der Kolben 39 trägt an seinem äußeren Ende eine Scheibe 4o, die einen Kolben in einem Zylinder 41 bildet, dessen oberem Teil über ein Ventil 42 und durch eine Leitung 43 von einer Druckluftquelle Druckluft zugeleitet werden kann, wenn der Kolben 39 nach innen bewegt werden soll. Der Zylinder 41 wird von einer auf der vorderen Spannplatte 13 befestigten Konsole 44 so getragen, daß er immer mit dem vorderen Teil 16 der Form in fester Verbindung ist. Der Kolben 39 wird daher andauernd mit diesem Teil in Berührung bleiben, wenn der andere Teil der Form bei der Entnahme des Gußstückes entfernt wird. Auf der hinteren Spannplatte 13 ist ein Arm 45 befestigt, dessen äußeres umgebogenes Ende mit einem Anschlag 46 am Kolben 39 zusammenwirkt, wenn die genannte Spannplatte zurückgeführt wird, so daß der Kolben beim öffnen der Form selbsttätig in die Anfangslage zurückkehrt.
  • Die Ventile 38 und 42 werden durch eine gemeinsame Anordnung gesteuert, die in der gezeigten Ausführungsform aus einem zweiarmigen Hebel 47 besteht, der um einen Zapfen 48 schwingbar ist und dessen einer Arm mit den Spindeln der Ventile zusammenwirkt, während der andere Arm von dem hinteren Ende der Gießmaschine mittels einer Schnur oder einer Kette 49 betätigt werden kann. Durch diese Anordnung erzielt man, daß die beiden Ventile immer in der richtigen Reilienfolge betätigt werden, indem zunächst das Ventil 38 und danach das Ventil 42 geöffnet wird.
  • Der vordere Teil des Aussaugekanals 3b ist so eng, daß das Gießmetall wegen der Abkühlung durch die Formteile 16 erstarrt, wenn es ein kleines Stück in diesen Kanal hineingedrungen ist, so daß es diesen verstopft. Es kann daher nicht vorkommen, daß das Gußmetall durch die Leitung 37 ausgesaugt wird.
  • Die in Abb. 3 und 4 gezeigte Ausführungsform einer Gießmaschine soll nur so weit erliutert werden, als sie sich von der vorbeschriebenen unterscheidet. Bei dieser Maschine ist zwischen der hinteren Spannplatte 13 und dein von ihr getragenen Teil 16 ein Tragstück 5 i eingeschaltet, wodurch Raum Igeschaffen wird für eine nicht gezeigte Vorrichtung zum Ausziehen von etwaigen in Verbindung mit der Form angewandten Kernen. Die vordere Spannplatte 13 ist fest und als Konsole ausgebildet, die unmittelbar am Gestell zo befestigt ist.
  • Das Gußmetall wird der Form durch ein hauptsächlich winkelförmiges Einlaufrohr 52 zugeführt, das vorwiegend aus feuerfestem Material besteht. Dieses Rohr ist so angebracht, daß sein einer Schenkel senkrecht, sein anderer waagerecht verläuft. Der waagerechte Schenkel ist durch die vordere Spannplatte 13 luftdicht geführt, gegen welche der entsprechende Formteil 16 luftdicht festgespannt ist, und mündet in einen Hohlraum 53 der Form, von dem der eigentliche Einlauf 5.4 zum Forinhohlrauin 35 ausgeht. Die Auslaufmündung des waagerechten Schenkels ist gegen den Einlauf 5.4 gekehrt, die Einlaufmündung an dem freien Ende des senkrechten Schenkels befindet sich in relativ geringer l?ntfernung von der Oberfläche des flüssigen Metalls im Tiegel 25. Das Schöpfgefäß ist in diesem Fall in senkrechter Richtung beweglich und dient der Zuführung des flüssigen Metalls vom Tiegel zur genannten Einlaufinündung in abgemessenen Mengen. Dieses Gefäß hat die Form eines am unteren Ende geschlossenen, senkrechten Rohrs 56 aus feuerfestem Material, das den senkrechten Schenkel des Rohrs 5.2 umschließt. Das Rohr 56 hat an der einen Seite einen Ausschnitt 57 für den waagerechten Schenkel des Einlaufrohrs und in gewisser Höhe über dein Boden eine oder mehrere öffnungen 58, die die Menge der vom Rohr aufgenommenen Metallmenge bestimmen.
  • Das Rohr 56 ist an einer mechanischen Vorrichtung aufgehängt, die durch die Bewegung des beweglichen Formteiles betätigt wird. Diese Anordnung besteht aus einem @@'inkelhebel 59, der durch einen Zapfen 6o auf der vorderen Spannplatte 13 gelagert ist. Der eine waagerechte Schenkel des Hebels ist durch ein Gelenkstück 61 mit dem Rohr 56 verbunden. An dem Ende des zweiten Schenkels des Hebels ist eine Schraube 62 verstellbar angebracht, deren Ende mit dem hinteren Formteil 16 zusammenwirken kann, wenn dieser sich in der Nähe des vorderen Formteiles befindet. Durch Verstellung der Schraube 6-9 kann dafür gesorgt werden, daß das Rohr 56 bei der Bewegung des beweglichen Formteiles gegen den festen Formteil zu einer solchen Höhe gehoben wird, daß das Rohr 52 gerade eine Formladung ansaugt. Die Entfernung zwischen dem Flüssigkeitsspiegel in dem gehobenen Rohr 56 und der nach unten gekehrten Mündung des Rohrs 52 ist nämlich dafür bestimmend, w ieviel Metall zur Form geführt werden kann, denn in dem Moment, wo der Flüssigkeitsspiegel die genannte Mündung erreicht, hört das Einsaugen von Metall auf, wonach nur der im Rohr 52 befindliche Metallstrang durch seine lebendige Kraft zur Form geführt werden wird.
  • Wie in Abb. .4 gezeigt, sind der Kolben 39 und der Zylinder .4i schräg angebracht, um dem im Hohlraum 53 liegenden Ende des Rohrs 52 Platz zu schaffen.
  • Der Kanal, durch den die Form evakuiert wird, ist in diesem Fall verzweigt und an mehreren Stellen an den Formhohlraum 35 angeschlossen. Hierdurch werden Ansammlungen von Luft in der Form während des Gießens und die Einflüsse etwaiger Undichtheiten vermieden. Die Verzweigung ist in der Weise ausgeführt, daß in den Flächen, wo die Formteile zusammenstoßen, Furchen oder Rillen 63 ausgearbeitet sind, welche, wenn die Formteile sich schließen, einen, sämtliche Hohlräume in der Form umschließenden Kanal bilden, von welchem zu den genannten Hohlräumen Verästelungen 64 führen. Der ringförmige Kanal ist durch den Kanal 36 in dem vorderen festen Formteil 16 mit der Saugleitung 37 verbunden.
  • Das durch das Rohr 52 übergeführte flüssige Metall wird zunächst von dem Hohlraum 53 aufgenommen werden, der so groß ist, daß er die ganze Formladung aufnehmen kann. Von diesem Hohlraum wird das Metall dem Formhohlraum hauptsächlich allein durch die Einwirkung der Schwerkraft zugeführt.
  • Die beschriebenen Ausführungsformen lassen sich innerhalb des Rahmens der Erfindung verschiedentlich ändern. Beispielsweise kann der Kolben, der die von der Form aufgenommene Formladung absperrt und darauf einen Druck ausübt, auf rein mechanischem Wege, z. B. durch eine Schraube o. dgl., bewegt werden. Das Verfahren nach der Erfindung hat nicht nur den Vorteil, daß man schwer schmelzbare Metalle und Legierungen, deren Guß schwierig ist, gießen kann, sondern man erzielt zugleich dichtere und einheitlichere Gußwaren als durch den bisher bekannten Spritzguß, bei welchem ein über dem Schmelzpunkt überhitztes Metall mit großer Kraft in die Form geschleudert wird. Bei diesem letztgenannten Gießverfahren ist die Einführung des Metalls so gewaltsam, daß es gegen die Wände der Form geschleudert wird und in der Form an gewissen Stellen Luft einschließt, während das Metall dort, wo der Guß dünn ist, erstarren kann, bevor der Gießvorgang in seiner Gesamtheit beendigt ist, was zur Folge hat, daß die Vorteile, die der angewandte Druck ergeben soll, sich nicht geltend machen können. Die Gußwaren werden daher aderig und ungleichmäßig und können Luftblasen enthalten. Diese Nachteile lassen sich zwar durch ein anderes bekanntes Gießverfahren vermeiden, den sogenannten Kokillenguß, jedoch eignet sich dieser nicht für Massenherstellung und ergibt nicht einen so feinen und scharfen Guß wie das Spritzverfahren.
  • Ein besonderes Merkmal des Verfahrens nach der Erfindung ist, daß das Metall mittels einer relativ geringen Druckdifferenz in die Form eingeführt wird, so daß die Verhältnisse ähnlich denen werden, wo das Metall in die Form gegossen und dann einem so erheblichen Druck unterworfen wird, daß es die Form gänzlich ausfüllt. Die Verwendung eines hohen Druckes auf das Metall, nachdem es in die Form eingeführt ist, wird besonders dadurch ermöglicht, daß der Druck nicht auf das Schöpfgefäß einwirkt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Gießen von geschmolzenem Metall unter Druck, bei dem das geschmolzene Metall dem Schmelztiegel mittels eines gegebenenfalls aus feuerfestem Stoff bestehenden beweglichen Schöpfgefäßes entnommen und dieses dann mit der Gußform verbunden wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Metall gegen die Einwirkung der Schwerkraft aus dem Schöpfgefäß in die Form durch Erzeugung eines verhältnismäßig geringen Druckunterschiedes (z. B. eines Vakuums in der Form) angesaugt wird, danach der Einlauf der Form geschlossen und das in der Form eingeschlossene Metall alsdann einem Druck unterworfen wird. a. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Metall zunächst vom Schöpfgefäß in einen Vorraum und dann von diesem in den eigentlichen Formhohlraum gesaugt wird. 3. Verfahren nach Anspruch i und a, dadurch gekennzeichnet, daß das Metall von dem Vorraum in der Form zum eigentlichen Formhohlraum im wesentlichen allein durch die Einwirkung der Schwerkraft geführt wird. q.. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i bis 3, gekennzeichnet durch die Ausbildung eines Teiles des Einlaufs der Form als zylindrischer Kanal zur Aufnahme eines Kolbens, welcher bei Führung gegen den Formhohlraum zunächst die Verbindung mit diesem unterbricht und dann einen Druck auf das eingeschlossene Metall ausübt. Vorrichtung nach Anspruch 4., dadurch gekennzeichnet, daß die Achse des Kolbens in der Trennungsfläche der Form liegt und die Antriebsvorrichtung des Kolbens mit dem einen Formteil verbunden ist. 6. Vorrichtung nach Anspruch 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß der die Antriebsvorrichtung des Kolbens tragende Formteil ortsfest ist. 7. Vorrichtung nach Anspruch 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß in dem die Antriebsvorrichtung des Kolbens tragenden Formteil ein Kanal vorgesehen ist, durch den der Hohlraum der Form evakuiert wird. B. Vorrichtung nach Anspruch 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß in den Stoßflächen der Formteile Furchen oder Rillen torgesehen sind, die bei zusammengedrückten Formteilen einen ringförmigen Kanal bilden, von dem Verästelungen zum Formhohlraum ausgehen, und der an die Evakuierungsleitung angeschlossen ist und sich in dem festen Formteil befindet. 9. Verfahren nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Gießmetall mittels des vorwiegend in senkrechter Richtung beweglichen Schöpfgefäßes portionsweise vom Tiegel zur genannten Mündung geführt wird. io. Vorrichtung nach Anspruch q. bis B. bei welcher der der Mündung am nächsten liegende Ast des Einlaufrohrs senkrecht verläuft, dadurch gekennzeichnet, daß das Schöpfgefäß als ein am unteren Ende geschlossenes, senkrechtes Rohr ausgebildet ist, das den senkrechten Ast umgibt und oberhalb des Bodens mit einer oder mehr Öffnungen versehen ist, die die Höhe der vom Gefäß aufgenommenen Metallmenge bestimmen. ii. Vorrichtung nach Anspruch io, dadurch gekennzeichnet, daß das Schöpfgefäß in an sich bekannter Weise an einer mechanischen Bewegeanordnung aufgehängt ist, die durch die Bewegung des beweglichen Formteils betätigt wird, wodurch das Schöpfgefäß vorwiegend in senkrechter Richtung bewegt wird. 1a. Vorrichtung nach Anspruch i i, gekennzeichnet durch eine derartige Einstellbarkeit der Antriebsvorrichtung, daß das Schöpfgefäß bei der Bewegung des beweglichen Formteils in Richtung gegen den festen Formteil so viel senkrecht gehoben wird, daß vom Schöpfgefäß zum Einlaufrohr gerade eine Formladung durch Saugung durch dieses Rohr übergeführt wird. 13. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch :2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausströmungsmündung des Einlaufrohrs in einem Hohlraum in der Form liegt, von dem der eigentliche Einlauf zum Formhohlraum ausgeht. 1q.. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlraum, der die Ausströmungsmündung des Einlaufrohrs aufnimmt, so groß ist, daß es die ganze Formladung aufnehmen kann. 15. Vorrichtung nach Anspruch i, bei dem ein Schöpfgefäß angewandt wird, das die Form Eines Klotzes hat, in welchem sich ein vorwiegend U-förmiger Kanal zur Aufnahme der Formladung befindet, dadurch gekennzeichnet, daß das Schöpfgefäß zwischen der Form und einem nachgiebigen Anschlag eingespannt ist, damit es einem nachteiligen Druck nicht ausgesetzt wird. 16. Vorrichtung nach Anspruch d., bei der der Kolben durch ein Druckmittel bewegt wird, gekennzeichnet durch Ventile, die durch eine gemeinsame Steuervorrichtung stets in einer bestimmten Reihenfolge betätigt werden, und zwar sowohl in der Druckleitung als auch in der die Form evakuierenden Leitung.
DE1930542094D 1930-01-07 1930-03-12 Verfahren und Vorrichtung zum Giessen von geschmolzenem Metall unter Druck Expired DE542094C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE974940C (de) * 1952-07-23 1961-06-08 Mahle Werk G M B H Pressgiessmaschine
DE1209255B (de) * 1963-04-03 1966-01-20 Honsel Werke Ag Mechanische ventillose Schoepfeinrichtung zur dosierten Entnahme von fluessigem Metall aus einem Schmelzebehaelter

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DE974940C (de) * 1952-07-23 1961-06-08 Mahle Werk G M B H Pressgiessmaschine
DE1209255B (de) * 1963-04-03 1966-01-20 Honsel Werke Ag Mechanische ventillose Schoepfeinrichtung zur dosierten Entnahme von fluessigem Metall aus einem Schmelzebehaelter

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