DE381458C - Giessmaschine fuer Schleuderguss - Google Patents

Description

• Gießmaschine für Schleuderguß. Die Erfindung betrifft eine Gießmaschine, in welcher das flüssige Metall in eine sich drehende Form eingebracht wird, um durch Fliehkraft gegen die Wände der Form gepreßt zu werden. In solchen Maschinen wird ein drehbar gelagerter Trog zur Aufnahme des flüssigen Metalls in die Form geschoben und dann umgekippt, oder es wird ein Rohr, das nach unten gehende, trichterförmige Öffnungen besitzt, in die Form eingeführt, worauf von einem erhöhten Behälter am Rohr das Metall eingegossen wird. Bei derartigen Maschinen ist die Verteilung des Metalls in der Form eine ungleiche, und das Metall verhindert die leichte Entweichung von Luft und Gas, so daß Wirbelbewegungen entstehen.
• Die Erfindung beruht nun darin, daß der Verteilungstrog entlang seiner -einen Kante eine große Anzahl von Ausströmstellen besitzt, wodurch eine gleichmäßige Verteilung des Metalls erhalten wird und zur selben Zeit ein Einfangen von Luft und Gasen beim Eingießen vermieden wird. Der Verteilertrog geht durch die ganze Form hindurch und ragt mit dem Ende, das zuerst in die Form eingeschoben wird, aus der Form heraus. An diesem Ende ist eine Füllöffnung vorgesehen, mittels welcher der Trog nach Einschieben in die Form gefüllt wird. Weiterhin wird der Verteilungstrog all diesem herausstehenden Ende durch Rollen unterstützt.
• Abb. i zeigt eine Ansicht und teilweisen Schnitt durch eine solche 'Maschine; Ahf>. 2 ist eine Endansicht: Abb.3 ist ein Querschnitt nach 3-3 der Abb. r Abb.4 ist ein vergrößerter Schnitt durch len Verteilungstrog nach .[-.t der Ahl). i.
• Das Gehäuse 3 der Maschine wird von zwei Ständern 2 unterstützt: iti ihm ist eine Gußform .1 ., vorzugsweise <ins Schmiedestahl bestehend, drehbar gelagert, wobei sie durch Rollen 3 unterstützt ist, die svinmetrisch zur Achse des Gehäuses angeordnet sind. An einem Ende ragt die Form über das Gehäuse heraus und trägt dort eine Riemenscheibe ti zum Antrieb ,ler Forrn. Kugellager 7 und Labvrinthdichtungen 8 oder andere Packungen sind zwischen dein Gehäuse und der Form vorgesehen, wobei die Lager der Packungen nahe der Riemenscheibe eine Verschiebung der Form in bezug auf das Gehäuse verhindern, während die La-;;er am anderen Ende der Forin zwecks Ausgleichung der Wärmeausdehnungen achsial verschiebbar sind. Beide Enden der Form sind offen. Am rückwärtigen Ende ist eine Hülse 9 eingesetzt, die eine Schulter im Innern der Forin bildet: am Vorderende ist die Form zwecks Herstellung der üblichen Muffe fles Rohrcs erweitert und trägt ein Kernstuck, da: durch Keile i i befestigt wird.
• D t r Trog wirr' mit seinem rückwärtigen Ende in Lagern 18 eines Karrens 13 drehbar unterstützt, der durch Räder rd. und Gegenrollen r; auf Schienen 12 geführt wird, um den Trog in die Form einführen zu können. Das Vorderende desselben ist bei 22 verjüngt, .lli die Aufbringung des Troges auf die Stiitzroliell 23 zu erleichtern. Die Rollen 23 sind an einer Stütze 24 befestigt, die um eine senkrechte Achse ausschwingbar ist, um die Vorderöffnung der Forin bei Entfernung des Gutstückes freizugeben. Der Trog l;estelit vor-;,u gsweise aus Gutstahl 2;, welcher mit feuerfester Schamotte oder einer ähnlichen 'Tasse 20 ausgefüttert ist. Entlang der Ausgußkante des Troges sind eine Anzahl in Längsrichtung deichmäßig voneinander getrennter Ausströmstellen 27 vorgesehen, so daß beim Ausgießen des 'Metalls Luft und Gase nicht eingefangen werden, sondern leicht entweichen können. wodurch eine Wirbelung des 'Metalls vermieden wird und besonders bei der Herstellung von

  langen Röhren ein gleichförmiges, gutes Guß-

  stück erhalten wird. An dem vorn heraus-

  ragenden Ende des Troges ist eine Füllöffnung

  28 vorgesehen, und zwar erstreckt sich die

  Kante 29, die auf derselben Seite liegt wie die

  Ausströmstellen 27, bedeutend höher als die

  letzteren, um ein Ausgießen des Metalls an der

  Fiillöffnun- zu vermeiden. Nahe dem rück-

  wärtigen Fride des Troges ist bei 30 eine

  Wand angeordnet. Das Gehäuse 3 besitzt bei

  31 eine 5ffnurig für die Zufuhr von Kühl-

  wasser und bei 32 eine Ablaßröhre dafür. Auf

  - Iem harren 13 ist eine Schnecke 2o ange-

  bracht. die in Eingriff mit einem 5,chnecken-

  rwl r9, das fest auf dem Trog sitzt, steht, unl

  den Trog drehen zu können.

  Der Arbeitsvorgang ist der folgende:

  Der Trog wird in die Foni eingeschoben,

  worauf die Form d. vermittels der Riemen-

  scheibe 0 in schnelle Umdrehung versetzt wird,

  dann wird das 'Metall bei 28 eingegossen und

  rlcr I'rog gedreht. Das gleicliinäßig in dem

  Trog verteilte :Metall strömt dann aus den Aus-

  strölustellen 27 unter spitzem Winkel entgegen

  der sich drehenden Formfläche, und zwar in

  Richtung der Drehung, aus. Luft und Gas

  können voll der Formfläche gegen die Achse hin

  eiit«-eichen, und zwar zwischen den eintreten-

  den 'Metallströmen hindurch. Dadurch wird

  erreicht, daß vor der Zusaminenfließung der

  einzelnen Stönie aus der Formfläche das 'Metall

  lie Luft und das Gas vollständig verdrängt hat,

  wodurch Blasen, Hohlräume und andere schaft-

  hafte Stellen im Metall vermieden werden.

  Nach der Vollendung des Gusses wird der

  Trog entfernt, die Rolle 23 am Vorderende

  wird umgelegt, die Teile r r werden heraus-

  ,genommen. und das Kernstück io mit dem

  Gutstück kann nun nach vorn entfernt werden.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE: r. Gießinascliine für Schleudergut in drehbaren Formen finit längsverschiebbareni, kippbarem Fülltrog, dadurch gekennzeichnet, rlaß der Fülltrog (rti) entlang seiner Gießkante eine große .Anzahl voll Ausströmstellen (27) besitzt.
2. 2. Gießmaschine nach A.;--prticb i, da-:iurch gekennzeichnet, daß der Fülltrog durch die ganze Form hindurchrast und all seinem vorderen, aus der Forin herausragenden Ende eine Füllöffnung (_ 28) trägt.
3. 3. Gießmaschine nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß der Fülltrog an dein herausstehenden Ende durch Rollen unterstützt wird.