DE715260C - Maschine zum Giessen von Bloecken auf einem Drehtisch - Google Patents

Maschine zum Giessen von Bloecken auf einem Drehtisch

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DE715260C
DE715260C DEE45860D DEE0045860D DE715260C DE 715260 C DE715260 C DE 715260C DE E45860 D DEE45860 D DE E45860D DE E0045860 D DEE0045860 D DE E0045860D DE 715260 C DE715260 C DE 715260C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D13/00Centrifugal casting; Casting by using centrifugal force
    • B22D13/06Centrifugal casting; Casting by using centrifugal force of solid or hollow bodies in moulds rotating around an axis arranged outside the mould
    • B22D13/066Centrifugal casting; Casting by using centrifugal force of solid or hollow bodies in moulds rotating around an axis arranged outside the mould several moulds being disposed in a circle

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Dental Prosthetics (AREA)

Description

  • Maschine zum Gießen von Blöcken auf einem Drehtisch Es sind bereits Vorrichtungen zum Vergießen von Metallen bekanntgeworden, bei welchen das geschmolzene Metall unter dem Einfluß :der Schleuderkraft in die Form fließt und sie ausfüllt, wodurch der Gegenstand frei von Gasen und Verunreinigungen Uleibt un:i ein in sich gleichartiger und fester Guß geschaffen wird.
  • Ferner hat man zur Entfernung von Verunreinigungen und Gasblasen aus der flüssigen Metallmasse bereits vorgeschlagen, die Gießpfannen, Schalen oder Formen, welche das geschmolzene urgegossene oder gegossene Metall enthalten, in eine Schleudervorrichtung mit senkrechter Welle aufzuhängen, worauf die Vorrichtung mit dem Metall in Umlauf versetzt wurde. - Bei derartigen Vorrichtungen wurde so vorgegangen, daß die über den Formen oder Schalen befindlichen Gießpfannen mit geschmolzenem Metall zuerst gefüllt, (las flüssige Metall aus diesen Gießpfannen in die Formen oder Schalen gegDssen und dann die Gießpfannen abgehakt wurden. Danach wurden die gefüllten Schalen oder Formen an eine Scheibe frei aufgehängt und der Apparat in Drehung versetzt. Oder es konnten auch die Formen auf einem Drehtisch nach auswärts schräg geneigt befestigt und von der Drehachse her aus der Gießpfanne mit Metall beschickt werden.
  • Es wurde auch vorgeschlagen, zur Herabsetzung der Gestehungskosten, Verbesserung der Beschaffenheit und Freihaltung von Verunreinigungen, insbesondere bei Erzeugung zylindrischer Gußstücke mit Hilfe der Schleuderkraft, wie folgt vorzugehen: Das geschmolzene Metall wurde in die Formen dadurch zum Einfließen gebracht, daF diese Formen um ihre eigenen Achsen in Drehung versetzt wurden und gleichzeitig um einen außerhalb der Formen gelegenen Drehpunkt radial umliefen. Diese beiden Bewegungen waren :dabei voneinander kinematisch abhängig. Derartige Vorrichtungen waren jedoch ausschließlich für das Gießen von hohlen Blöcken, von Kolben für Flugzeugmotoren u. dgl. Hohlkörpern brauchbar.. Infolge der kinematischen Abhängigkeit der Drehbewegung der Formen um ihre Achsen vom Kreislauf des Tisches war der Antrieb verwickelt und betriebsunsicher.
  • Bei den bekannten -derartigen Vorrichtungen trat auch der Nachteil auf, daßbeim Erstarren des flüssigen Gutes die Masse in den Füllkanälen erstarrte, welche zum Einleiten der flüssigen Masse dienten. Dadurch war ein großer Betriebsabfall bedingt und wurde die Wirtschaftlichkeit derartiger Einrichtungen erheblich vermindert. Außerdem waren bei den bekannten Vorrichtungen die Achsen der Formen ausschließlich radial angeordnet und die Formen aus dieser Lage nicht verstellbar. Dadurch ist es möglich, die Lage der Formen auf dem Drehtisch den einzelnen @-erschiedeneti Gußbedingungen anpassen zti können. wie sie verschiedenen Drehgeschwindigkeiten und verschiedenen Werkstoffen entspricht. Infolge Fehlens dieser Anpassungsl1lögl.ichkeit staut sich das erstarrende 11aterial an einer Fläche der Form leicht auf, und wird daher der ganze Guß ungleicl;-mäßig.
  • Alle die genannten Nachteile werden durch ,1ie vorliegende Erfindung beseitigt. Der Gegenstand der Erfindung isf eine Block-uliniasch.ine zum Gießen von Metallblöcken, insbesondere von Stahlblöcken, auf einem Drehtisch, der mehrere im wesentlichen in radial; r Richtung angeordnete - feste oder um ihre Achse .drehbare Kokillen trägt, denen das Metall aus einem zentralen Haupteinguß zufließt.- Die Erfindung bezweckt, besonders dichtes Gefüge der gegossenen Blöcke sowi,: vollkommene Gasfreiheit derselben zu gewährleisten bei gleichzeitiger Ve rminderung von Saigerungen und Verminderung der Zehdauer des Gießvorganges auf ein llindestuiaß. Der Erfindung gemäß wird (lies dadurch erreicht, daß.der zentrale Haupteinguß in einen zum Abbremsen der lebendigen Kraft des niedergehenden -Metallstrahles als S:ainnielstimpf ausgebildeten Verteiler mündet, der finit je einer Kokille durch je einen Oberlauf in Verbindung steht, durch welchen daw: flüssige Metall infolge der Schleuderkraftwirkung als geschlossener Strahl auf den gegen den äußeren Umfan,- des Drehtisches zu liegenden Kokillenboden unmittelbar so gelenkt wird, dali der Aufbau des Vollblockes vorn Boden der Kokille aus gegen .den inneren zentralen Einlauf vor sich geht. Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung können der die Kokille tragende Drehtisch oder/und die einzelnen lsokillen auf dem Drehtisch gegenüber der Achsenrichtung ihres Eingusses in beliebigen Winkelstellungen im Raum eingestellt «-erden.
  • Das mit einer Schleudergußmaschine Glemäß der torstehenden Kennzeichnung zur Durchführung gelangende Verfahren bildet nicht nur einen vollwertigen Ersatz für die bisher bekannten Preßverfahren, bei welchen auf die noch flüssigen Gußblöcke ein Preßdruck ausgeübt wird, sondern auch eine weitgehende Verbesserung der bisher bekannten Schleuderguliverfahren, indem die Nachteil.. ,lieser bekannten Verfahren zur Gänze beseitigt werden.
  • In der Zeichnung sind Ausführungsformen von Schleud.ergußmascliinen gemäß der Erfindung veranschaulicht. Abb. i stellt eine Ausführungsform der Schleudergußmaschine ini Längsschnitt dar. Abb. 2 veranschaulicht den teilweise geschnittenen Grundriß .der .1b1>. i. Abb. 3 zeigt ein-, zweite Auäführangsfortn der Schleudergußinaschine i!i Draufsicht. Abb. d. ebenfalls in geschnittener Draufsicht eine dritte Ausführungsform. 11i Abb. _# ist ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Schleudergußmasch.ine ini Längsschnitt dargestellt. Abb.6 zeigt eine noch andere Ausführungsform der Selileudergußinaseliine in teilweise geschnittenem Aufriß.
  • Bei der _@tisrülirungsforin gemäll Abb. i ist i die das flüssige Metall aufnehmende Pfanne, 2 der Stopfen, der zwecks Einstellug, der Stahlmenge den Durchlauf drosselnd mit dein Auslaß 3 der Pfanne i zusammenar beitet. d. ist der aus 3 ausfließende Metallstrahl. Durch einen Eingußtrichter 5 oder eine Zwischenpfanne 6 gelangt der Strahl .z in einen Sammelsumpf 7, der wie alle anderen das flüssige -Metall führenden Teile mit feuerfester -Tasse ausgekleidet ist. Der Sammelsumpf stellt ein Aufnahmegefäß für den niedergehenden Metallstrahl d. dar, dessen lebendige Kraft in ; abgebremst wird. Das flüssige .Metall. gelangt, durch den Sainnielsumpf l)eruli,igt, durch die Kanäle 8 in die Kokillen 9, die im wesentlichen in ra-liale@-Richtung auf einem Drehtisch i.i angeordnet sind. Die Kokillen 9 sind bei dem in A11. t e-eranschaulichten Ausführungsbeispiel zweteiliausgebildet: sie bestehen aus dein Kokillenmantel g und der Bodenplatte i i. die zwechmäl@ig mit einer Ausnehmung 12 attsgstaltet ist. Die Befestigung der Kokillen auf dem Drehtisch 1..1. erfolgt z. B. mittels Keile 13, die zwischen den Bodenplatten i i un#1 \Viderlagern 13 des Drehtisches 14 eingetrielien .sind. Durch diese Keile wird nicht nur die Bodenplatte i i an den Kokil.lenmantel ang'edriickt. sondern überdies auch die ganze Kokille gegen das den Sammelsumpf 7 enthaltende Verteilerstück gedrückt. Zweckinäßig sind zwischen dein Verteiler un,l der Kokille Paßstücke io angeordnet.
  • Der Drehzapfen 17 des Drehtisches 1.1 ist durch seitliche Lagermittel iS zentrisch in der Achse C-C gehalten: überdies ist der Zahnkranz i9 noch durch besondere Lagei-. z. B. Kugellager 2o, auf der Grundplatte 18 gelagert. Der Antrieb des Drehtisches i-1 erfolgt im vorliegenden Fall durch ein in io eingreifendes Stirnrad 2 1 über ein Kegelr i derpaar 23 von zier Welle 22 aus. Der Antrieb kann aber auch auf andere Weise, z. B. durch Antrieb der Zapfen i; mittels Zahnrads 24 von einer Welle 23 aus, erfolgen. Der Zapfen 17 ist zweclzinäßi- hohl. uni durch seine Bolirting ein Kabel zum Antrieb etwaiger auf, dein Drehtisch 14 vorgesehener ElektromotorL durchführen zu können.
  • Das flüssige Metall wird zufolge der Schleuderwirkung auf den Sammelsumpf itirch 3 in] Sinne des Pfeiles a in die Knkillen aasgeschleudert. Das flüssige Metall sammelt sich ,am Boden der Kokille, und es erfolgt der Aufbau des Blockes 30_ vom Kokillenboden aus im Sinne der Pfeilrichtung h. Die Kokillen können hierbei entweder in genau radialer Richtung oder abweichend von dieser auf dem Drehtisch befestigt sein. In Abb. i, linke Hälfte, ist gestrichelt eine Kokillenlage eingezeichnet, bei welcher die obere Wand 33 der Kokille, bezogen auf die Waagerechte H, einen Winkel a :einschließt. Es liegt also die obere Fläche 33 behufs Erleichterung des Gasaustrittes innen höher als außen. Nuten, z. B. in .den Paßstücken io, gestatten ein Entweichen der Gase nach außen.
  • Zur Sicherung der Kokillenlage können geeignete Mittel auf dem Drehtisch 14. vorgsehen sein. Eines :dieser Mittel besteht beispielsweise darin, daß die Kokillen von oben her in geeignete. Aufnahmeläger 39 eingelegt werden. Die Sicherungsmittel können aber auch aus Paßstücken4o bestehen, die zwischen ?e zwei Kokillen in geeigneter Weise auf dem Drehtisch 14 befestigt sind.
  • Damit der Druck des Metallstrahles 29 aur dem sich bildenden Metallkörper 3o möglichst der gleiche ist, maß fortschreitend mit dem Aufbau des Blockes nach innen zu die Drehzahl der Scheibe 1.1 allmählich erhöht werden. Die Drehung :der Scheibe wird auch nach fertigem Guß des Blockes noch ein,. Zeitlang weiter, fortgesetzt, bis die entsprechende Erk ,alturig eingetreten ist und der Block Festigkeit erlangt hat.
  • Die vorstehende Maschine und das mit ihr durchgeführte Schleudergußverfahren gewährleistet auch den Vorteil, daß am Ende des Gusses die bisher sonst als Verluste geltenden Reste an Metall (Knochen genannt) vermieden werden. Denn am Ende des Vergi.eßens sind sowohl der Eingußtrichter 5 als auch der Sammelsumpf 7 und die Strahlkanäle 8 entleert.
  • Oh der kleinere Querschnitt der Kokille oder der größere gegen die Drehtischmitte gelegt wird, ist für die Erfindung gleichgültig. In Abb. 2 ist rechts eine Kokille in strichpunktierter Stellung veranschaulicht, bei welcher .der kleinere Querschnitt außen und der größere Querschnitt innen liegt. Auch zeigt Abb. 2 schematisch, wie die Kokillen gegen .das Abheben nach oben durch entsprechende Verriegelungsvorrichtungen .4z und gegen seitliches Abweichen durch Klemmkörper 41 gesichert werden können.
  • Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Abb. 31 ist,die Kokille 9, 11 derart auf dem Drehtisch 14, z. B. mit Hilfe eines keilförmigen Zwischenstückes io, aufgespannt, das ihre Mittelachse 111 im Winkel (i zur Achse P des radial verlaufenden Kanals 8 bzw. Achse der rlielikraftwirkung verläuft. Durch die Schräganordnung der Kokille wird bei Drehung des Drehtisches 1q. mit .der Kokille 9 im Sinne der Pfeilrichtung p verhindert, daß der abgelenkte Füllstrahl 29 auf die Seitenwand der Kokille trifft und hierdurch der Aufbau ,des gegossenen Blockes von außen nach innenunregelmäßig wird. Der Füllstrahl nimmt vielmehr :den aus Abb. 3 mit starker Linie angedeuteten Verlauf ein. Durch Verwendung von Paßstücken io mit stärkerer oder weniger stark geneigter Abstützfläche für die Kokille kann die Lage derselben mit Bezug auf den eintretenden Füllstrahl, also der Winkel /3, geändert und damit :die Kokillenlage der jeweiligen Drehgeschwindigkeit (Pfeilrichtung p) angepaßt werden, um ein Bespritzen der Kokillenwände und ein Entlangkriechen des Metalls an den Kokillenwänden sicher zu vermeiden. Die Lage der Kokillen im Winkel ß bann entweder ein für allemal für eine bestimmte Metallsorte eingestellt sein; es kann aber auch durch eine in .der Zeichnung nicht näher dargestellte Einrichtung während des Vergießens eine regelbare Einstellung der Kokille im Winkel ß vorgenom-' men werden, z. B. an:gep,aßt an die jeweilige Metallsorte oder/und die Umlaufgeschwindigkeit des Drehtisches 1q..
  • Bei der Ausführungsform gemäß Abb. _1 ändert sich die Lage der Kokille mit Bezug auf ihre Längsachse tIiI, d. h. die Kokille läuft in bekannter Weise während :des Gießvorganges um ihre Längsachse IU um. Zu diesem Zwecke ist die Kokille in geeigneter Weise, z. B. mittels Keile, in einem hohlen Drehkörper 62, eingespannt. Der Drehkörper 62 ist ,durch Lager 63 auf dem Drehtisch i q. drehbar gelagert und weist einen Zahnkranz 65 auf, der durch einen Zahntrieb 6¢ von einem Antriebsmotor 59 angetrieben wird. Die Kokille besteht, um °ein leichtes Ausbringen des gegossenen Blockes zu gewährleisten, aus dem Mantel 9 und aus der Bodenplatte i i, welch letztere durch Spannschrauben 6o gegen die eine Stirnfläche des Kökillenmantels angepreßt wird.
  • Durch Drehen .der Kokille um die Längsachse M im Verein mit der Drehung der ganzen Vorrichtung um die Achse des Drehtisches 1¢ wird ein besonders dichter gleichförmiger Guß erzielt. Das aus dem Kanal 8 aasgeschleuderte und in die Kokille abgesetzte Metall steht unter zweifacher Fliehkraftwirkung. Der eine Fliehkraftteil wirkt radial vom Drehmittel C der Drehscheibe 14., der andere Fliehkraftteil radial von der Kokillenachse i1II nach außen.
  • In Abb. 5 ist eine Ausführungsform der Schleudergußmaschine veranschaulicht, bei xvelchei die Länge L .des in die Kokille austretenden Füllstrahles geändert «-erden kann. und zwar auch während des Betriebes der Schleudergußmaschine. Zu diesem Zwecke ist die Kokille 9, 11 in einem Schlitten 53 eingespannt, der radial verschiebbar auf der Drehscheibe 1.4 sitzt. 55 ist eine am Orte sich drehende Schraubenspindel für den Schlitten, und 57 ist ein Zahntrieb, der die Schraubenspindel 55 mit dem Motor 59 verbindet. Der von dem Sammelsumpf 7 abzweigende Kanal8 ist bei diesem Ausführungsbeispiel zu einem in d.i,e Kokille hineinragenden Mundstück ausgebildet. Durch diese Ausbildung kann der Abstand L der Mündung S' des Kanals ä vom Is@k .illeilboden i i nicht nur vor dem Gießvorgang eingestellt, sondern auch während desselben verstellt «<erden. Zweckmäßig wird die Kokille am Beginn des Gießvorganges so eingestellt, daß der Abstand L klein ist und sich dann in dem Maße, als der Aufbau des Blokkes von außen nach innen fortschreitet, vergrößert, d. h. die Kokille entfernt sich von der Drehachse C des Drehtisches. Durch die Wahl Lies Abstandes L kann die Wirkung des auf das bereits abgesetzte Metall auftreffenden Metallstrahles verändert werden. Auch wird bei kurzem Abstand I_ ein Bespritzen der Kokillenwand und ein Entlangkriechen des flüssigen Metalls an den Wänden verhindert.
  • Die Kokille kann aber auch während des Gießvorganges so bewegt werden, daß sich der Abstand L verkleinert, d. h. die Kokille bewegt sich während des Gießvorganges nach innen. Von dieser Maßnahme wird man z. B. dann Gebrauch machen, wenn sich .die Kokille von innen nach außen verjüngt. Die übrigen. Teile iler Schleudergußniaschine gemäß Abb. 5 sind die gleichen wie jene gemäß Abb. i, und sind die gleichen Bauteile mit den gleichen Bezugszeichen bezeichnet.
  • Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Abb. G ist H die waagerechte Mittelebene der umlaufenden Vorrichtung, deren Drehachse C irn Winkel y zu H liegt. Auf diese Weise wird erreicht, daß die Kokillen bei Drehung der Vorrichtung abwechselnd ihre Lage mit Bezug auf die Waagerechte H ändern, d. 1i. in der in Abb. 6 mit vollen Linien gezeichneten Kokillenstellung liegen die Kokillen mit ihren Achsen Q11 im Winkel zur waagerechten Mittelebene H. In der um die Achse C um 9o' gedrehten Kokillenstellung liegen die Kokillen mit ihrer Achse 111 in der Ebene H.
  • Die Kokillen, die wiederum zweckmäßig aus Mantel g und Boden i i bestehen, sind auf dem Drehtisch i4. z. B. durch Keile iz befestigt. Der Drehtisch 14 ist mittels des Zapfens 18 auf einem Ständer 71 gelagert. 7 2 sinn] Hilfslager, 73 ein Zahnkranz, der auf den, @#@'ege 7d., 75, 76 angetrieben wird. Der in der Mitte angeordnete Verteilkopf weist wiederum einen Sammelsumpf 7 auf, 79 ist der Gießtrichter.
  • Der Winkel y kann natürlich alle Größen von yo bis o° aufweisen. Im ersteren Grenzfalle (y = 9o°) läuft die Drehscheibe il. in einer waagerechten Ebene (Abb. i), im letzteren Grenzfalle (y = o°) in einer senkrechten Ebene. Zu der jeweiligen Hauptlage der Vorrichtung können natürlich auch noch Sonclereinstellungen der einzelnen Kokillen, wifrüher beschrieben, hinzukommen. Diese verschiedenen Einstellungsmöglichkeiten im Raume und die Geschwindigkeitsänderungen sind wichtig, um Blöcke dichtesten Gefüge zu erhalten, angepaßt an ,die verschiedenem Metalle, z. B. Stahl, an deren verschiedene spezifische Gewichte und die verschiedenen Legierungen. Durch die Änderung der Lage der Kokillen im Raum wird bei der Schleulergußmaschine gemäß Abb. 6 bei jeder Umdrehung gewissermaßen pulsartig die Verclichtung während der Erstarrung beeinfltfßt. Dabei können auch höchstwertige Stähle mit @-er-,vendung nur geringer Mengen von Legierungsstoffen, z. B. Cr, Co, Ni, Ma, Wo usw., erhalten werden.
  • Die Lagenänderungen der Kokille und di:_ dazu notwendigen Einrichtungen können der Erfindung gemäß auch miteinander v ereinigc ;werden. Durch eine solche Vereinigung zweier oder mehrerer Lagenänderungen der Kokille werden nicht nur .die bei den bezüglichen Lagenänderungen geschilderten Einzelwirkungen gewährleistet, sondern es kann auch dis Güte des gegossenen Blockes und die Ausbeute an fehlerfreiem Material auf ein Höchstmaß gesteigert und die Dauer des Gießv or Banges auf ein Mindestmaß herabgedrückt werden. Auch die bei den einzelnen Vorrichtungen erläuterten Einzelheiten, wie Befestigung der Kokillen, Zuführung des flüssigen Metalls u. dgl., können sinngemäß auch bei anderen Vorrichtungen gemäß der Erfindung angewendet werden.

Claims (1)

  1. I'ATFXTANSPRC:CFIF_: i. Maschine zum Gießen von Blöcken, z. B. Stahlblöcken, auf einem Drehtiscb. der mehrere im wesentlichen in radiale Richtung angeordnete, feste oder drehbare Kokillen trägt, denen das :Metall aus einem zentralen' Haupteingul., zufließt, dadurch gekennzeichnet, daß der zentrale Haupteinguß (5) in einen zuin Abbremsen der lebendigen Kraft des niedergehenden Metallstrahles (4) als Sam -melsumpf (7) ausgebildeten Verteiler mündet, der mit j e einer Kokille (9, 11) durch je einen Überlauf (8) in Verbindung steht, durch welchen das flüssige Metall (Stahl) infolge der Zentrifugalwirkung als geschlossener Strahl (z9) auf den gegen den äußeren Umfang des Drehtisches zu liegenden Kokillenboden (ri) unmittelbar so gelenkt wird, daß der Aufbau .des Vollblockes vom Boden der Kokille aus gegen .den inneren, zentralen Einlauf zu vor sich geht. . Schleudergußmaschine nach Anspruch r"dadurch gekennzeichnet, daß der Drehtisch mit den Kokillen oder die einzelnen Kokillen auf dem Drehtisch gegenüber .der Achsenrichtung ihres Eingusses in beliebigen Winkelstellungen im Raum einstellbar sind. 3. Schleudergußmaschine nach Anspruch r und z, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehachse (C) des Drehtische (i4), der die Kokillen (9, 1i) trägt, gegenüber .der waagerechten Ebene in beliebigen Winkeln einstellbar ist.
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