DE767257C - Verfahren zum Herstellen dickwandiger Rohre - Google Patents

Description

• Bekannt ist, hei der Verstellung von Hohlgußstüclen. z. B. von Artilleriespreilggz-scliossen, im senkrechten Sclileudergußverfahren auf die Form einen nach oben sich erweiternden Eingußtrichter zu setzen, der an der Umlaufbewegung teilnimmt und dem das Gießmetall aus einem feststehenden Behälter exzentrisch zugeführt wird. Der Zweck ist. dem flüssigen Metall schon vor dem Eintritt in die Form die gleiche Umlaufgeschwindigkeit zu erteilen und es in einem ringförmig ausgebreiteten Strahl möglichst nahe an die Formwand heranzubringen.
• Die Erfindung erstreckt sich auf die Herstellung voll dickwandigen Rollren mit sehr kleiner Lichtweite, insbesondere von Geschützrohren. im senkrechten Schleudergußverfahren. Es liegt die Aufgabe zugrunde, für eine einwandfreie Beschaffenheit der erzeugten Gußstückc zu sorgen, also zu verhindern, daß Spritzer, Mattschweißen oder Verunre inigungen an der Oberfläche der Rohre vorhanden sind, die ihre Verwendung unmöglich machen würden. Die Erfahrung hat gezeigt. daß diese Aufgabe in zufriedenstellender Weise gelöst wird, wenn d,-i- flüssige stoft vor sein.-m Eintritt in die senkrechte Kokille eine Beruhigung sowie vorteilhaft Reinigung erfährt und in einem möglichst dünnen zusammergefaßten Strahl zentrisch in die Kokille fließt. Dieses erfiricltiiigsgetn:iße Verfahren wird mit Hilf-: .:ir12s hesonde-ren, ebenfalls einen Teil der Erfindung bildenden Gießbehälters durchgeführt, der über der senkrecht stehenden Kokille- angeordnet ist und aus eitler Gießpfanne mit Bodenabfluß sowie mit einer die Eingtißseite vorn d:r .@l>fltiliseite trennenden Wand. die einen utiter:n Durchlaß-hesitzt. bestellt.
• In der Zeichnung ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar ist mit i die im Längsschnitt gezeichnete, aufrecht stehende Kokille bezeichnet, die auf dein im einzelnen nicht dargestellten Drehtisch 2 befestigt ist. Sie ist oben und unten durch die Deckel 3 und 4 abgeschlossen. Oberhalb der Kokille befindet sich die Gießvorrichtung ;. die durch die Zwischenwand 6 mit unterem Durchlaß ; unterteilt wird. Der flüssige Werkstoff wird, wie es cler Pfeil angibt, in den rechten Teil der Vorrichtung 3 gegossen und strömt dann durch die Öffnung in den linken Teil über. Auf diese Weise tritt nicht nur ein Absetzen der Schlacke ein. indem diese sich an der Oberfläche sammelt. sondern der Werkstoff erfährt auch eine völlige Beruhigung, so daß er aus dein linken "feil der Gießvorrichtung 5 über den hier auswechselbar eingesetzten Trichter 8, der in den Deckel ` der Kokille hineinragt. in zusammenefaßtem, dünnem Strahl an die Kokille aligegei"n werden kante. Die Deckel 3 und .t besitzen Ausnehmungen 9 und io. die dazu cliettett, den gegossen en Block beim Erstarren in der Kokille zu zentrieren, so daß er :ich nicht einseitig an die Kokille anlegen kann. Auß:rdem wirkt die Vertiefung io in det11 Sinne. das Auftreten von Spritzern beim :\ttftrefteti des flüssigen Werkstoffes noch «-:alter eüizudän11nen.

Claims (1)

1. ]PATE NTANSP1:C-CH17: i. Verfahren zum Herctelleti clickwandiger Rohre mit sehr kleiner Lichtweite. z. 1l. von G°scliützrolireii. durch Schleuder-u13 in um die senkrechte Achse umlaufender @chleuderal.il;okille, dadurch eketmzeiclniet, daß der flüssige Werkstofi vor seinem I?intritt in die Kokille eine Beruhigung sowie vorteilhaft eine R.iriigung erfährt-und in einem möglichst dünnen zusammeng:faßten Strahl zentrisch irr die Kokille fließt. Vorrichtung zur Ausiührung des Verfahrens nach Anspruch i. gekennzeichnet durch eine üü@r der senkrecht stehenden Kokille angeordnete @iel.lv@irrichtung. die aus -einer Gießpfanne mit Bodenahfluß und einer die Ein-ußseite von der Abflußseite trennenden Wand mit unterem Durchlaß besteht. Zur Abgrenzung des Erfindungsgegenstands vom Stand der Technik ist im Erteilungsv2rfaliren folgende Druckschrift in Betracht #ezogeil worden: Deutsche Patentschrift -Nr. fiiä 62;.