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Kokille.
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öffnungen 16. Im Giesskern 6 ist die mittlere Aussparung 17 vorgesehen zum Einsetzen des in der Längs- richtung geteilten Eingusstrichters. ? S und des Zentrierstuckes 19. Die beiden Teile des Eingusstrichters werden durch den konischen Ring 20 zusammengehalten.
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durchmesser auf. Diese Unterschiede müssen beim Ausgiessen der Lagerschalen berücksichtigt werden.
Für verschiedene Lagerdurchmesser sind verschiedene Grundplatten, Giesskeme usw. mit entsprechenden Durchmessern erforderlich. Den Ansätzen 2 und 3 gibt man indessen bei einer Anzahl von Grundplatten verschiedener Grossen gleiche äussere Durchmesser, so dass die gleiche Ringplatte bei Kokillen für verschiedene Lagerdurchmesser verwendbar wird. Die Abweichungen in den Lagerlängen können durch Verstellen des Tragringes 5 und des Deckstückes 10 in der Höhe, z.
B. mittels Einschieben von Blechunterlagen zwischen Ringplatte und Tragring und zwischen Deckstüek und oberem Giesskernrand oder auf andere Weise ausgeglichen werden, u. zw. wird durch Höherstellen des Tragringes 5 eine Verkürzung, durch Hoherstellen des Deckstüekes 10 eine Vergrösserung der Lagerlänge bewirkt.
Für verschiedene Lagertypen mit gleichen Lagerdurchmessern und verschiedenen Lagerlängen lassen sich die gleichen Kokillenteile verwenden, wenn das Deckstüek 10 durch das Passstück 21 (Fig. 6) ersetzt wird.
Die in der Kokille eingesetzten Lagerschalenhälften 7 und 8 werden durch eine beliebige Klemmvorrichtung zusammengepresst, damit das Metall nicht aus den Trennfuge ausfliessen kann.
Die Logersehalenhälften müssen genau konaxial zum Giesskern und zur Grundplatte aufgestellt werden. Das genaue Zentrieren erfolgt mit Hilfe des Zentrierstückes 19, das zu diesem Zweck in die mittlere konische Aussparung des Giesskernes eingesetzt wird. Der Abstand der einzelnen Punkte der Lagerschalenhälften von dem in der Achse der Kokille liegenden Mittelpunkt des Zentrierstückes lässt sich dann leicht nachmessen und durch Verschieben der Lagerschalenhälften auf ihrer Unterlage ändern.
Die einzelnen Teile der Kokille können gegen den Auftrieb des Metalles gegebenenfalls in beliebiger Weise gesichert werden. Sie werden zweckmässig an geeigneten Stellen mit Bohrungen versehen, so dass sie auch in erhitztem Zustande mittels in diese Bohrungen eingedrehter Ringschraube leicht zu handhaben sind.
Bei den bisherigen Methoden des Ausgiessens von Lagerschalen können fehlerhafte Güsse dadurch entstehen, dass zusammen mit dem Metall Verunreinigungen und Schaum in die Form gelangt. Schaumbildung tritt bekanntlich ein, wenn das in den Einguss fallende flüssige Metall auf die Wandung der Form oder des Eingusses zu heftig aufschlägt.
Durch die Ausbildung des Eingusstrichters nach einer Kurve wird gemäss der Erfindung die Schaumbildung vermieden. Die Giesstiegelschnauze kann in diesem Falle beim Kippen des Tiegels in die unmittelbare Nähe der trichterförmig erweiterten Eingussöffnung gebracht werden, so dass das Metall in gleichmässigem Strome über die gekrümmte Wandung des Eingusstrichters ruhig herabfliesst. Der Eingusstrichter mündet unten in die im Giesskern ausgesparten wagreehten Kanäle 30. Von dem Metall mitgeführte Verunreinigungen und mitangesaugte Luft gelangen in die über den Kanälen liegenden Ausbuchtungen 31 im Giesskernboden. Die nach dem auszugiessenden Hohlraume hin liegenden Wandungen 32 der Ausbuchtungen können zwecks Bildung eines Abstreifers tiefer herabgezogen werden.
Die Anordnung von Schaumsammlern in Giessformen ist an sich bekannt.
Die Mittellinie der wagrechten Teile der Eingusskanäle liegt in der Ebene der beiden Trennfugen der Lagerschalenhälften. Das Metall tritt also aus jedem Eingusskanal in beide den Lagerschalenhälften entsprechende Hohlräume ein. Eine wesentliche Überhitzung der Kokillenwandung an diesen Eintrittsstellen des heissen Metalles wird durch starke Verbreiterung der Einmündungen der Eingusskanäle in die Form vermieden. Hiedurch und durch die Anordnung der Ausbuchtungen 31 im Giesskernboden, die grössere Mengen Lagermetall aufnehmen, so dass es darin verhältnismässig lange flüssig bleibt, werden schädliche Lunkerbildungen in der eigentlichen Giessform vermieden.
Kleinere Lunker sind ausserdem an diesen Stellen ungefährlich, da der grösste Lagerdruck nicht an den Seiten, sondern im mittleren Teil der Lauffläche jeder Lagerschalenhälfte auftritt.
Die kurvenförmige Ausbildung des Eingusstrichters, die Anordnung der Hohlräume über dem wagrechten Teil der Giesskanäle und der Abstreifer für die Verunreinigungen des Metalles lassen sich mit demselben Vorteil auch bei andern Giessformen anwenden.
Ist der Guss ausgeführt, so wird die Kokille in der Weise auseinandergenommen, dass zunächst durch Drehen des Ringstückes 15 das aus den Steigern ausgeflossene Metall von den Steigerköpfen abgeschnitten wird. Durch Drehen des Eingusstrichters mittels des Schlüssels 33 wird der im Einguss steckende Metallkern von dem Metall, das in den wagrechten Eingusskanälen sitzt, abgebrochen. Nunmehr lässt sich der Giesskern zusammen mit den ausgegossenen Lagerschalen von der Grundplatte abheben.
Nach Entfernung der den ausgegossenen Raum abdeckenden Kokillenteile können durch einfachen Druck auf den Giesskern, z. B. mittels eine Spindelpresse, die Eingüsse glatt von dem Metall der Lagerschalen abgeschnitten werden. Da die Mündungen der Eingusskanäle in den zylindrischen Teil der Giessform gelegt sind, kommt eine Beschädigung des gewölbten Teiles der Lauffläche durch das Abscheren
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Nach dem Abscheren der Eingüsse kann die Form leicht auseinandergenommen werden.
Die Gesamtanordnung der Kokille und ihre einzelnen neuen Teile können natürlich auch bei entsprechender Umbildung zum Giessen beliebiger anderer Gussstücke dienen.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Kokille, insbesondere zum Ausgiessen von Lagerschalen, gekennzeichnet durch ihre Zusammensetzbarkeit aus folgenden Einzelteilen : a) auswechselbare Grundplatte (1) zum Aufstellen des Kernes (6) ; b) von der Grundplatte (1) unterstützte Ringplatte (4) ; e) auf der Grundplatte (1) und der Ringplatte (4) auflagernder, durch Unterschieben von Unterlagen oder in anderer Weise in seiner Höhe verstellbarer Tragring (5) zum Aufstellen der Lagerschalenhälften (7) und (8) ;
d) Giesskern (6) mit mittlerer Aussparung (17) zum Einsetzen des Eingusstrichters (18) und eines Zentrierstückes (19) ; e) auswechselbares, vom Kern unterstütztes, durch Einschieben von Unterlagen oder in anderer Weise in der Höhe verstellbares, ringförmiges Deckstück (10) zum Abdecken des auszugiessenden Hohlraumes (9) zwischen Kern
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mit den Steigerkanälen (11) im Deckstück (10) entsprechenden Bodenöffnungen (16).