DE1806297C - Metallgießform für den waagerechten Guß von Stangen u. dgl - Google Patents

Metallgießform für den waagerechten Guß von Stangen u. dgl

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DE1806297C
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mold half
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Expired
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Edwin Sheffield Walker (Großbritannien)
Original Assignee
John Fowler (Don Foundry) Ltd., Sheffield (Großbritannien)
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Description

ι 2
Der Erfindung bezieht sich auf eine MetaUgieß- auch zwischen oberer und unterer Forrohalfte hinform für den waagerechten Guß von Stangen u. dgl,, reichend steif und starr, um ohne weiteres die wahbestehend aus oberer Formhälfte, unterer Formhälfte rend des Gießens infolge Wärmedehnungen msbe- und aus zwei vertikal geteilten Hälften bestehendem sondere der unteren Formhälfte auftretenden Be-Eingußteil, wobei die Formhälften und die Hälften 5 anspruchungen aufnehmen zu können. Um auch des Eingußteils mittels Klammern verbunden sind. Gußstücke in einer Länge gjeßen zu können, die Derartige Metallgießformen sind in verschiedenen nicht dem Vielfachen der Länge der Formhalften-Ausführungsformen bekannt, insbesondere sind sol- abschnitte entspricht, kann ein Stopfen vorgesehen «he bekannt, bei denen obere und untere Formhälfte werden, der an entsprechender Stelle in den Hohleinseitig durch ein Gelenk miteinander verbunden io raum der Metallgießform eingesetzt und dort abgesind (vgl. USA.-Patentschrift 1 331 919). Die be- stützt wird. Das Ausschließen der Schmelze durch kannte Metallgießfonn ist insofern nachteilig, als mit Trennfugen zwischen oberer und unterer Formhalfte ihr nicht beliebig lange Metallgußstücke hergestellt kann durch Anordnung einer Nut- und Federverbinwerden können. Die maximale· Länge der Metallguß- dung vermieden werden. Im ubngen hegt es im Rahstücke ist durch die Länge der Metallgießfonn be- 15 men der Erfindung, die Metallgießform insgesamt grenzt. Das trifft auch für andere Ausführungsfürmen um einen Winkel von etwa 4° zur Abschlußplatte zu (USA.-Pafciitschrift 2 922207, französische Pa- hin zu neigen, so daß eine einwandfreie Füllung der tentschrift 534 071), bei denen Eingußteil und obere Metallgießfonn gewährleistet ist.
Formhalfte einstückig ausgeführt sind. Im übrigen Im folgenden wird die Erfindung an Hand einer kennt man Metallgießformen für den vertikalen ao lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeich-Standguß, die aus mehreren Formhälftenabschnitten nung ausführlicher erläutert. Es zeigt
zusammengesetzt sind (USA.-Patentschrift 1 393 666, F i g. 1 eine aus drei Abschnitten zusammengesetzte französische Patentschrift 1 471 830). Diese letzteren Metallgießform für waagerechten Standguß in per-Ausführungsformen haben allerdings die Ausbildung spektivischer Darstellung,
von Metallgießformen für den waagerechten Stand- 35 Fig. 2 einen senkrechten Längsschnitt durch
guß nicht beeinflussen können, denn bei ihnen treten F i g. 1 und
während des Gießens völlig andere wärmebedingte Fig. 3 eine Explosivdarstellung des Eingußteils
Beanspruchungen in den einzelnen Formhälften bzw. und des ersten Formhälftenabschnittes aus Fig. 1. Formhälftenabschnitten juf. Die erfindungsgemäße Metallgießfonn für waage-
Der Erfindung liegt dit Aufgabe zugrunde, anzu- 30 rechten Standguß besteht bei der Ausführung nach geben, wie eine Metallgießforn* der eingangs be- Fig. 1 aus einer oberen Fonnhälfte 1 und einer unschriebenen Art auf einfache Weise und funktions- teren Formhalfte 2. Die obere Formhalfte 1 und die sicher in Bausteine zerlegt werden kann, die den untere Formhälfte 2 sind in jeweils drei gleichlange Aufbau einer beliebig langen oder beliebig kurzen Formhälftenabschnitte geteilt, die Formhälftenab-Metallgießform zum Gießen von langen oder kurzen 35 schnitte sind mit Kupplungshalbflanschen 3, 4 verStangen zu lassen. sehen. Die Kupplungshalbflansche 3 und 4 weisen je-
Die Erfindung betrifft eine Metallgießform für den weils Durchgangslöcher auf, so daß die Formhälften-•waagerechten Guß von Stangen u. dgl., bestehend abschnitte zu oberen bzw. unteren Formhalften 1, 2 aus oberer Formhälfte, unterer Formhälfte und aus miteinander verschraubt werden können. Die Fonnzwei vertikal geteilten Hälften bestehendem Einguß- 40 hälftenabschnitte der oberen Formhälfte 1 weisen an teil, wobei die Formhälften und die Hälften des Ein- jeder Seite zwei Ansätze oder Zapfen S auf, während gußteils mittels Klammern verbunden sind. Die Er- die Formhälftenabschnitte der unteren Formhälfte 2 findung besteht darin, daß die obere Formhälfte und entsprechende Ansätze oder Zapfen 6 tragen. Klamdie untere Formhalfte in eine Mehrzahl gleichlanger mern 7, welche über diese Zapfen 6 hinweggreifen, Formhälftenabschnitte geteilt und diese mit Kupp- 45 halten die beiden Formhälften 1 und 2 zusammen, lungshalbflanschen, die Hälften des Eingußteils mit wobei ein Ansatz 8 an jeder Klammer 7 vorgesehen Anschlußhalbflanschen versehen sind, und daß die ist. um die Klammern 7 mit Hammerschlägen über Formhälftenabschnitte mit Hilfe der Kupplungshalb- die Zapfen 5, 6 hinwegzutreiben bzw. von ihnen losflansche in beliebiger Anzahl miteinander sowie zuschlagen.
außerdem einerseits mit den orthogonal dazu geteil- 50 Innerhalb dieser Formhälften 1 und 2 ist ein Höhlten Anschlußhalbflanschen der Hälften des Einguß- raum 9 ausgebildet, und zwar je zur Hüfte in der teils und andererseits mit einer Abschlußplatte mit- Oberen Formhalfte 1 und der unteren Fonnhälfte 2, tels Schraubenbolzen verbindbar sind. Nach bevor- wie dies insbesondere in Fig. 3 dargestellt ist. Wenn zugter Ausführungsform der Erfindung soll ein Form- bei der Explosivzeichnung nach Fi g. 3 auch der hälftenabschnitt der oberen Formhalfte eine Luft- 55 komplette Hohlraum 9 A einen kreisrunden Quer-•ustrittsflffnung mit luftdurchlässigem Kern aufwei- schnitt des Gußstücke» ergibt, so ist es doch selbst· «en und dieser Formhälftenabschnitt im Bereich des verstandlich, daß auch andere Querschnitte ohne Eingußtells angeordnet sein. Die mit der Erfindung weiteres herstellbar sind. Aue Fig.3 ist auch deuterreichten Vorteile bestehen im wesentlichen darin, lieh die Längsverbindung der Formhälften 1, 2 zu daß Gußstücke, insbesondere Stangen, in jeder Länge «0 sehen, welche aus einer Feder 1· und einer entspre· hergestellt werden können, wobei lediglich entspre· chenden Nut 11 besteht und eine einwandfreie Aus· chend der Länge der herzustellenden Stangen Form· richtung der Formhälften 1,2 zueinander sicherstellt, hälftenabschnitte zu oberen und unteren Formhalften Außerdem wird durch diese Nut- und Federverbinzueammengewhroubt und an den Eingußteil enge- dung eine einwandfreie Abdichtung der Auflagekan· flanscht werden müssen. Obwohl an den Enden der «s ten erreicht, so daß das flüssige Metall auf keinen FormhaiiUnabschnhte nur Kupplungshalbflansche Fall herausfließen kann.
möglich sind, itt überraschenderweise die Verbindung Bei dem bevorzugten Ausfuhrungsbeispiel besitzen
: den einzelnen Formhülfienabschnitten sowie die einzelnen Formhälftenabschnitte eine Lange von
],40m, so daß durch Aneinandersetzen einer entsprechenden Anzahl von oberen und unteren Formhäiftenabschnitte eine Metallgießform von 1,40 m, 2,80 m, 5,60 m oder sogar länger erzielbar ist Nach dem Zusammenschrauben einer entsprechenden Anzahl von Fonnhälftenabschnitten zu unteren bzw. oberen Formhälften 1, 2 wird die gesamte obere Hälfte der Form auf die untere Hälfte aufgesetzt, und beide Formhälften 1, 2 dann mittels der Klammern? miteinander verklammert Alsdann wird an das Ende der beiden letzten Fonnhälftenabschnitte eine Abschlußplatte 12 (Fig. 1) angeschraubt, um den Hohlraums an diesem Ende zu verschließen. Das Eingußteil 13 besteht aus zwei Hälften 13A und 130, welehe durch Klammern 14, die um Zapfen 15 und 16 der beiden Hälften 13A und 130 herumgreifen, miteinander verklammert werden, während sie mit den Kupplungshalbflanschen 3, 4 der beiden übereinander liegenden Formhälften 1 und 2 verschraubt werden. Die beiden Hälften 13 A, 130 des Eingußteils 13 besitzen zu diesem Zweck entsprechende Anschlußhalbflansche 17. Die beiden miteinander verklammerten Hälften 13 A und 130 des Eingußteils 13 ergeben einen Einguß 18, der über eine Bienenkorböffnung 19 zum Hohlraum 9 führt. Dieser Einguß 18 besitzt eine feuerfeste Auskleidung, welche aus zwei feuerfesten Büchsen 2β und 21 besteht, wobei die obere Büchse 29 überlappend auf der unteren Büchse 21 aufgesetzt ist und, letztere auf der Oberkante eines feuerfesten Stopfens 22 im Boden des Eingußteils 13 ruht. Die Verbindungslinien zwischen den beiden Büchsen 20 und 21 sowie zwischen der Büchse 21 und dem Stopfen 22 werden in üblicher Weise mit Schamottmörtel verstrichen.
In der Nähe des Eingußteils 13 weist der eiste Formhälftenabschnitt der oberen Formhälfte 1 eine Luftaustrittsöffnung 23 auf, in welcher ein luftdurchlässiger Kern 24 mit einer größeren Anzahl enger paralleler Bohrungen 25 eingesetzt sind, durch weiche während des Gußvorganges die Gase entweichen können. Auf diesen luftdurchlässigen Kern wird ein lediglich in Fig.2 dargestelltes Gewicht26 aufgesetzt um zu verhindern, daß der luftdurchlässige Kern 24 aus der Luftaustrittsöffnung 23 herausgedrückt werden kann, wobei dieses Gewicht 26 geeignete ösen 27 trägt, mittels derer es abgehoben werden kann. Eine entsprechende öffnung 28 in diesem Gewicht läßt die Bohrungen 25 des luftdurchlässigen Kernes frei.
Wenn dann die einzelnen Fonnhälften 1 und I, wie in Fig. 1 dargestellt, miteinander verschraubt und verklammert sind und die Abschlußplatte 12 sowie das Eingußteil 13 ebenfalls angesetzt sind, ist die Metallgießform fertig zum Guß und kann mittels einer Gießpfanne od. dgl. gefüllt werden, in gewissen Fällen kann es erwünscht sein, den Guß in einer inerten Atmosphäre durchzuführen, wozu der Hohl' raum 9 mit einem inerten Ou wie Stickstoff gefallt und der Mund des Eingusses It mit einer nicht dargestellten Dichtung kurzzeitig verschlossen wird, welche entweder durch das flüssige Metall beim Bin' gießen durchbrochen wird oder durch den Boden der Pfanne unmittelbar vor dem Eingießen der Metallschmelze.
Da das Eingußfeil 13 nicht allzu hoch ist, besteht nur geringe Gefahr einer Beschädigung dieses Ein· gußteils 13 oder seiner Auskleidung, und da das flüssige Metall nur allmählich in den Hohlraum 9 hineinfließt, kann auch die eigentliche Metallgießform nicht beschädigt werden.
S Sobald nach einer gewissen Zeit das flüssige Metall erstarrt ist, werden die Klammern? abgeschlagen und die Abschlußplatte 12 abgeschraubt. Das Eingußteil 13 wird dann ebenfalls losgeschraubt und die seine beiden Hälften 13/1, 130 zusammenhaltenden ίο Klammern 14 abgeschlagen. Daraufhin kann die gesamte obere Formhälfte 1 abgehoben und das Gußstück aus der unteren Formhälfte 2 entnommen werden, woraufhin lediglich der im Eingußteil 13 sitzende Gußkopf abgesägt zu werden braucht, is In gewissen Fällen kann es erforderlich sein, ein Gußstück in einer Länge zu gießen, welche nicht ein Vielfaches eines jeden Formhälftenabschnittes ist. Zu diesem Zweck ist, wie Fig.2 zeigt, ein Stopfen 29 vorgesehen, welcher ±vn Hohlraum 9 in dem jeao weils gewünschten Abstand vom Eingußteil 13 verschließt und hinter welchem der Hohlraum 9 mit Formsand od. dgl. angefüllt wird, um zu verhindern, daß durch das einströmende flüssige Metall dieser Stopfen 29 nach hinten fortgedrückt wird. as Die Oberflächengüte der in der vorbeschriebenen Metallgießform gegossenen Gußstücke ist derart einwandfrei, daß sich diese Gußstücke in idealer Weise für die Elektroden eines Elektroschmelz-Veredeiungsofens eignen, weiche keinerlei weitere Bearbeitung erfordern, um in den Behälter eingesetzt zu werden. Da ferner alle Unreinheiten in dem kurzen Metallstück, d.h. also dem Gießkopf, im Eingußteil 13 enthalten sind, ist die Abfallmenge sehr gering. Durch diese Einsparung an Material und an nachträglichen Bearbeitungskosten läßt sich eine bedeutende Senkung der Kosten bei der ZIerstellurg derartiger Gußstücke, wie beispielsweise der genannten Stahlelektroden, erreichen.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Metallgießform für den waagerechten Guß von Stangen u. dgl., bestehend aus oberer Formhälfte, unterer Formhälfte und aus zwei vertikal geteilten Hälften bestehendem Eingußteil, wobei die Fonnhälften und die Hälften des Eingußteils mittels Klammern verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß die obere Formhälfte (1) und die untere Fonnhälfte (2) in eine Mehrzahl
;ö gleichlanger Formhälftenabschnitte geteilt und diese mit Kupplungshalbflanschen (3, 4) die Hälften {ISA, 130) des Einguß'eils (13) mit AnschluShalbflanschen (17) versehen sind, und daß die Fonnhälftenabschnitte mit Hilfe der Kupp-
lungshalbflansche (3, 4) in beliebiger Anzahl miteinander sowie außerdem einerseits mit den orthogonal dazu geteiltiu Anschlußhalbftanschcn (17) der Hälften (13/1, UB) des Eingußteils (13) und andererseits mit einer Abschlußpiatte (12)
«0 mittels Schraubenbolzen verbindbar sind.
2. Metallgießform nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß ein Formhälftenabschnitt der oberen Fonnhälfte (1) eine Luftaustrittsöffnung (23) mit luftdurchlässigem Kern (24) aufweist und
«5 dieser Formb&lftenabschniit im Bereich des Eingußteil» (13) angeordnet ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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