DE897146C - Verfahren zur Herstellung von Giessformen, insbesondere fuer Motorkurbelgehaeuse - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Giessformen, insbesondere fuer Motorkurbelgehaeuse

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DE897146C
DE897146C DED2047D DED0002047D DE897146C DE 897146 C DE897146 C DE 897146C DE D2047 D DED2047 D DE D2047D DE D0002047 D DED0002047 D DE D0002047D DE 897146 C DE897146 C DE 897146C
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DED2047D
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Otto Ertinger
Franz Krepela
Ernst Rupp
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Daimler Benz AG
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22CFOUNDRY MOULDING
    • B22C9/00Moulds or cores; Moulding processes

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Molds, Cores, And Manufacturing Methods Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Gießformen, insbesondere für Motorkurbelgehäuse Zusatz zum Patent 889! 056 Die Erfindung bezieht slich auf eine weitere Ausgestaltung und Verbesserung einer Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens zur Herstellung von Gießformen nach Ratent 889 056.
  • Nach diesem Verfahren werden die einzelnen Kernabschnitte eines mehrteilibgen Sandkernes als einheitlicher Satz gemeinschaftlich. geformt, und zwar von vornherein, in ihrer gegenseit.igen Lage zueinander. Unter Beibehaltung,dieser Lage werden sie ebenfalls gemeinschaftlich auf einer Gießplatte abgesetzt, welche,die auszugießende Hohlform von unten her abschließt. Ein besonderes Merkmal der Vorrichtung nach dem Gegenstand des Hauptpatents besteht darin, daß diejenigen, Formteile oder Abschnitte der (Gießform, die später zu bearbeitende Fläche &s Gußstückes begrenzen, aus Metall bestehen, um von vornherein schon beim Gießen möglichst glatte Flächen mit genauen ' Abmessungen und mit einem der Bearbeitung günstigen Gefüge zu erhalten. Insbesondere werden die Hohlformen für das Gußstück an ihrer Stirnseite durch Metallkerne begrenzt, und außerdem ist eine metallische Abse tzplatte vorgesehen, die auf ihrer Arbeitsseite neben den Lageraugenkernformen metallische Klötze und Stiege bzw. Böcke zur Begrenzung von Hohlformen für die zu gießenden Lageraugen und Stege aufwehst.
  • Die vorliegendie Erfindung hat sich die Aufgabe zum Ziel gesetzt, die Kokilleneigenschaft der. Vorrichtung für die Durchführung des Hauptverfahrens ,derart zu erweitern, tdaß auch Lageraugenstegae zwischen Metallformen gegossen werden können, bei denen das: Ausfiormen von, vielteiligen Sandkernen als. Ganzes infolge des Vorhandenseins von stark unterschnittenen Lageraugenstegen auf Schwierigkeiten, stößt bzw. wo gegenüber den breiten Laageraugenschultern stark zurückspringende Laagerstegwände eine Sandform verlangten, weil, man etwa dort vorgesehene metalli6sdhe Kernformteile bisher nicht mehr aus ,dem fertigen Guß,stuck zu entfernten vermochte.
  • Bei: dler Durchführung des Verfahrens nach dem Hauptpatent kann man lies mit einer Vorrichtung nach :der vorliegenden Erfindung ohne weiteres, indem man ,dtie metallischen Kernformeinlagen in beliebig viele Teilstücke unterteilt und .diese in der Formwanne entsprechend verankert, von außen verspannt bzw. arretiert oder ihre Begrenzungskanten. derart ,gestaltet, daß die Teilstücke nach ,der Art .eines Fenster- oder Brückenbogens durch ihr Eigengewicht zusammengehalten werden. Im Gegensatz zur Vorrichtung nachdem Hauptpatent werden die Einbauteile der Formwanne vor ,dem Abdecken durch die Gießplatte nicht alle heraus-,genommen, sondern verbleiben zum Teil in: der Sandform. Infolge ihrer Unterteilung sind die in der -Sandform verbleibenden Einbauteile klein genug für eine Entnahme aus dem@Gußs;tück, sobald man die noch verbleibende, ledüglveh ,als. Füll- und Stützmasse für die Me tallteile diemen@de Formsandmenge aus dem Gußstück entfernt und ,damit entsprechend Raum für ihre Entnahme geschaffen bat, worauf sie meistens von selbst mit dem Sand aus dem fertigen Gußstück fallen.
  • Die Erfindung ermöglicht es:, z. B. die tonnenartigen Kurbelgehäuse von B.rennkraftmaschinen insbesondere mit in V- oder H-Form angeordneten Zylindern und ähnliche iGiußstücke auf einfachere und billigere Weise auch mixt weniger geübten Arbeitskräften in besserer Qualität -und mit weniger Ausschüß herzustellen, als dies bisher im Sandguß möglich war. So ist es: insbesondere möglich, derartige Gehäuse stehend zu gießen. Dadurch, wird das, Gefüge insbesondere unten und an ,dien beiden Seiten ,des: Gußstückes gleichmäßiger gegenüber solchem Güß,stücken, die bisher liegend gegossen wurden. Außerdem ward das. Gefüge an Iden: Außenseiten, und insbesondere an später zu bearbeitenden Flächen,dichter, und die, Maßbaltigkeit sowohl am einzelnen Stück als auch irr der Serie ungleich größer ;gegenüber den .ausschließlich in der Sandform gegossenen Kurbelgehäusen. Dementsprechend kommt man beim Erfin@duntgsgegenstand ,auch mit kleineren Toleranzmaßen aus mit der Folge, daß man weniger Gießmetall benötigt, das: Gußstück leichter wird und weniger nachgearbeitet zu werden braucht. Insbesondere der später notwendige Sparabhub wird wesentlich geringer. Außerdem erhalten vor allem die später zu bearbeitenden. Flächen ein ,dichtes undl@gleichmäßi,ges Gefüge, wie z. B. adie Begrenzungsflächen für .die Lageraugen, die Löcher zum Einsetzen der Zylinder, die Flansche zum Ansetzen von, Kurbelwannen usw. Die geringere Notwendkgkeit der Bearbeitung bedeutet auch eine erhebliche Zeitersparnis. Weiterhin werden Zeit und Arbeitskraft beim Erfindungsgegenstand vor allem dadurch gespart, daß dass, bisherige Einzelausformen und der Zusammenhau der Kernabschnitte miit den übrigen zugehörigen, Arbeiten, wie Polieren, Trocknen, Transport zum und vom Trockenofen usw., in Wegfall kommen, und weil das -Ausformen und Absetzen ,der einzelnen, Kernabschniitte als Ganzes in ihrer für ,den Guß notwendigen Lage in b,zw. aus einer Formwanne auch von. weniger geübten Arbeitskräften vorgenommen werden kann. Weiterhin ist ein mit dem Erfindiungsgegenstand hergestelltes Gußstück wärmeunempfindfcher, weil in diesem die inneren Spannungen weitgehend ausgeglichen sind. Dies wird,darauf zurückgeführt, tdaß sich infolge der äußeren festliegenden Koki.llenform und ,der metallischen Steg- und Lageraugenverkleidiungen dies; Sandkernes durch lose aufeinander sitzende Schalenteile alle :Dehnungen und Spannungsdrücke nach innen in die Sandform auswieken.
  • In der Zeichnung ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt. Es. zeigt Abb. i das fertige Guß!stück, und zwar das Kurbelgehäuse einer Brennkraftmaschinve mit zwei in V-Form angeordneten Zylinderreiben, in schaubildii,cber Darstellung; Abb. 2 und 3 zeigen die fertigen, Kernformen für das Gußsttück nach Abb. i ; Abb. 4 zeigt eine für ,die Herstellung eines Kernes nach: Abb:.:3i ,dienende Metallform in schaubildlicher Darstellung und im Schnifi4 die ,den fortschreibenden Aufbau der zusammenzusetzenden Formteile erkennen läßt; Abb. 5 zeigt einen Querschnitt durch die Form nach Abb. 4, und zwar ist ,der Schnitt so gelegt, daß er gerade die metallischen, Einsatzteile ,der fertiggestellten Form ,durchschneidet; Abb-.6 zeugt einen Längsschnitt durch einen Endabschnitt -der fertiggestellten Form nah Abb. 4; Abb. 7 zeigt einen Querschnitt wie die Abb. 5 mit herausgenommenem Oberteil .des Kernkastens; Atbb. 8 zeigt einen zur Abib: 7 gehörigen Längsschnitt durch einen, Endabschnitt der fertiggestellten Kernform, mit herausgenommenen OberteiJen; Abb. 9, io und 1i zeigen .in schaubildlicher Einzeld'arste11ung eine Gießplatte, einen Gießplattenrahmen und ,die fertige Gießform nach den Abb. 4 bzw. 7 und 8, und zwar sind,die Teile in der Reihenfolge, in. ,der sie. zusammengesetzt werden, in einigem Abstand übereinanderdargestellt; Abb. 12 zeigt die Teilte nach ,denn Abb. 9 bis i i zusammengesetzt, im Querschnitt an einer Krankette hängend, und Abb. 13 zeigt die gleiche Anordnung nach Abb. 12 um i@go° verschwenkt; Abb. 14 zeugt eine Einzelheit zu Abb. 12, und zwar im Schnitt XIV-XIV dieser Abbildung; i Abb. 15 bis, 17 zeigen einen Schnitt durch die Form nach Abb. 12 in auseinandergenommenem Zustand, und zwar sind ,die Teile in der Reihen folge, in der Sie .au,seinandergenommen werden, übereinander gezeichnet; Abb. 18 zeigt denn auf der Gießplatte stehenden fertigen Kern in schaubildlicher Darstellung, teilweise in. Ansicht und tei:lweiise im Schnitt, und Abb. ig zeigt schließlich den in eine Kokille eingesetzten Kern im Querschnitt.
  • Die einzelnen Abbildüngsigruppen .sind in etwas unterschiedlichen Maßstäben gezeichnet, und zwar jeweils so, wie es für die Deutlichk eit der Darstellung am zweckmäß:i#%"ten ist. Lediglich: die Abb.4 wurde in einem erheblich größeren Maßstab ,gehalten, während für,die Abb. g bis i -i und die Abb. ig der kleinste Maßstab gewählt wurde.
  • Wise die Abb. i zeigt, Ist die Vorrichtung nach der Erfindung in erster Linie @dazu, bestimmt, ein Kurbelgehäuse i, z. B. für einen Flugmotor zu gießen, der zwei, in V-Form angeordnete Zylinderreihen 2a, 2b besitzt und bei ,dem zwischen den. Zylinderreihen am Grunde der V-Form ein Schußkanal 2c angeordnet isst.
  • Das: in Abb. i dargestellte Gußistück hat einen zweiteiligen Kern, Abb. 2 und 3, wobei: die Herstellung des Kernes, nach Abb. 2 im Rahmen der vorliegenden Erfindung nicht näher interessiert. Die Erfindung befaßt sich vielmehr mit der Herstellung eines Kernes nach Abb. 3. Es handelt sich hier um die Herstellung eines, eolchen Kernes, bei dem das Vorhandensein von Lageraugen und Stegen eine Unterteilung der Sandfarm verlangt, und die Ausformung der Teile im Ganzen nach dem Verfahren des Hauptpatents. erfolgt. Wie beim Verfahren nach :dem Hauptpatent benötigt man auch beim Gegenstand der vorliegenden Erfindung eine Formwanne g (Abb. 4). In diese ist ein Kernform,-kasten eingesetzt. Dieser beseht z. B. aus einem Bodenstück 2, Idas zweckmäßig aus mehreren, vorzugsweise zusammengeschraubten (3) Teilen zusammengesetzt ist. Auf diesem Bodenstück sind zwei Seitenwände q. und zwei Stirnwände 5 lose aufgesetzt. Es können :diese Teile aber ,auch leicht lösbar miteinander verbunden sein. Entsprechend der pultdachförmigen Deckfläche dier Kernform 6 nach, Abb. 3 weist der Kernformkasten eine keilförmige Bodenvertiefung 7 .auf, die ihrerseits mit einer Keilwulst 8 an ihrem (Grunde versehen ist (Abb. 4). Die Keilwulst 8 bildet die Form für die Rinne i,o( am Kern 6: nach Abb. 3. Weiterhin sind die Wände 4 und 5 des Kernformk:astens mit Rippen i i oder sonstigen Erhebungen und Vertiefungen versehen, welche die Formeinzelheiten 12 für die übrige äußere Formgebung des- Kernes 6 nach Abb. 3 abgeben. Weiterhin weist die Bodenplatte 2 Vertiefungen 13 auf, (die eine Arretierung für die Fußstücke von. weiteren in dien Kern:formkasten 2, 4, 5 einzusetzenden Teilen bilden. Bei, dem gewählten Ausführungsbeispiel sind z. B. die als Fußstücke dienenden Teile i5b, z5a, 15b dreiteilig ausgeführt, und zwar legen sich zwei seitliche Fußstücke i5b mittels Paßflächen i5c gegen das, mittlere Fußstück i5a und mit geeigneten, aus Ader Zeichnung nicht ersichtlichen Vorsprüngen.in: die Ausnehmungen 13 .ein:. Dabei: liegen je ein Satz derart dreifach, gegliederter Fußteile auf beiden; Seiten von Plattenstegen 16a, 16, 169 gegenüber, die von der Kernformkastenbodenplatte 2 aufragen. Die Plattenstege 16, 16a sind entweder in (die Bodenplatte 2 "der Kennkas:tenform eingegossen, oder eingesteckt und wie beim AusführungsbeiSpiel mittels der Schrauben 3- zwischen den Bodenplattenabschnkten eingespannt. Es :sind; die Plattenstege 16, ic61a höher als, die Fußteile 15 a, i5b, so daß,die Platten die Fußteile also ein Stück überragen. Die Fußteile dienen als. Auflager und Stützen für weitere Plattenstücke 17, die wiederum von Stegen 18 an Kernkastenseitenwärnden 4 arretiert .sindi. Es- schließen die Platten 17 zusammen mit den Fußteilen i5a, iif5b Hohlräume ig.ein, die schließlich durch Deckelstege 2o von oben her abgeschlossen werden. Es weisen die Deckelstege 2o seitliche, Auflagerflansche 21 auf, mit denen sie auf der Oberkante 4a der Kernkastenseitenwand 4 auf -li@egen (Abb. 4). Zur weiteren Arretierung der erwähnten Deckelstücke dienen in den Hohlraum ig hineinragende Formkörper 22, die sich mit an geeigneter Stelle angeordneten Rinnen oder Nuten über die in dien Hohlraum ig! hineinragenden Oberkanten der mittleren Stegplatteni 6 s chieben: (Abb. 4, 6 und 8). M.it d em Aufsetzender Teile 20, 2:1 sind: die Räume ig nach außen hin völlig abgeschlossen., so daß in diese kein Formsand eindringen kann. Der Formsand wird vielmehr in die Räume 23 (Abb. 4, 6 und 8) zwischen den Deckelstegen 2o eingefüllt und: in gleicher Hölle mit der Formwannenoberkante bzw. in gleicher Höhe mit der Oberfläche der bündig liegenden Auflagerflans,che 21 glattgestrichen und festgestampft. Der Formsand füllt alle Hohlräume des Kernkastens 2, 4 und 5 aus, mit Ausnahme der durch die Teile 15, 15a, 17 und 20 eingeschlo:s:sienenRäumeig,(Abb.5,6 und insbesondere Abb. i i). An den Stirnenden des Kernkastens 2, 4, 5 sind außerdem Füllstücke 20a vorgesehen.
  • Ist diie Sandfüllung beendet, so werden die Deckelstege 20 und 211 mit -den Formkörpern 22 daran. und auch die Füllstücke 20a .aus: dem Kernkas@ten 2, 4 und 5 herausgenommen, s diaß nunmehr die übrigen. Räume 23i mit Sand i gefüllt sind (Abb.4) und lediglich die Hohlräume 19 nach oben offen liegen (Abb.7, 8 und i i). In diese oben offenen Räume ig werden nun die Formen 24 (Abb. g) der Gießplatte 25 hineingesenkt, -die nunmehr ihrerseits @die Kernkastenform 2, 4, 5 von oben. her abschließt. Zu diesem Zweck wird auf die Formwanne g ein Rahmen 26 (Abb:. io) aufgesetzt und indessen Ausneh:mung 2(7, die Gießplatte 25 mit den Formen 24 nach unten hängend eingelassen. Die genaue Arretierung,des Gießplattenrahmens 26 (Abb. g) erfolgt mittels aus, der Zeichnung nicht ersichtlichen Paß- oder Führungsstäbe, für die an .der Parmwanne g geeignete Löcher 28 (Abb. ¢ und i i) und am Rahmen 26 geeignete Führungsnuten. 29 (Abb. io) vorgesehen sind. Zwecks Arretierung der Gießplatte 25 im Rahmen 26 weist die Gießplatte Führungswulste 3o und teer Rahmen 26 passende Führungsnuten 3 1 auf (Abb. g und io).
  • Wenn der Rahmen 216, und die Gießplatte 25 auf die Wanne gi aufgesetzt sind, so liegen die oberen Platten- und Rahmenflächen in einer Ebene, und auf diese werden nun Spannbalken 32 quer aufgelegt (Abb. 12 und: 14). Die Spannbalken 3;2 werden durch Keile 33 mit an der Formwanne g befestigten Spannbügeln 34 verspannt (Abb. 12). Die Spannbügel 34 werden entweder über die Formwanne geschoben und durch Steckbolzen; :an den Endaugen :der Bügelschenkel .befestigt oder sie sind nachdem gewäh:ltenAusführungsbeispiel der Zeichnung von vornherein um Zapfenschrauben: 3q.11 schwenkbar befestigt (Abb. 12, 13 und 1q.). Die schwenkbare Befestigung muß in einem solchen Abstand a. (Abb. i i) erfolgen, idaß die Bügel jeweils über die ihnen zunächst liegenden Endender Wanne g geschwungen ,werden können, damit sie den später aus der Wanne herauszunehmenden, Teilen nicht hinderlich sind. Nach dem Verkeilen der Spannbalken 32 an, den Bügeln 3q. bildet :die ganze Kernform ein einheitliches Ganzes, das, in beliebiger Richtung bewegt werden kann, ohne daß die d iarin befindlichen Teile ihre Lage zueinander verändern können oder der Formsand sich irgendlwie verlagenn kann, Diese Formeinheit wird nun z. B. um die von, einer Krankette 35 gehaltenen Schwenkzapfen 36 oder Formwanne 9, um i&oi° verschwenkt und auf einer geeigneten Unterlage, z. B. auf einfachen Böcken 37 abgesetzt. Vergleiche die Stellung der Kernform von Abb. 12, mit derjenigen von Abb. 13'. Es liegen also nunmehr die Gießplatte 25 und der Gießplattenrah:men 26 zu unterst auf den Böcken 37 auf, und die Pultdachform des Kernes 6 nach Abb. 3 weist nach oben..
  • Hierauf wird die Keilverbindung zwischen den Bügeln 34 und den Spannbalken 32 gelöst, und die Bügel 34 wenden so weit ausgeschwenkt, daß sie einem Herausfallen oder Herausnehmen von in der Formwanne g befindlichen Teilen nicht mehr hinderlich sind (Abb. 15). Ist. dies geschehen, so wird die Formwanne g mit Hilfe der Krankette 35 nach oben abgezogen., mit der Folge, daß der Rahmen 26 mit der darin, befindlichen Gießplatte 25, dem Kernformkasten2, q., 5 undl derdarin befindlichen Kernform 6 auf dien; Böcken 37 frei liegen bleiben. Hierauf werden die Stirn= und Seitenwände 4, 5, des Kernformkastens seitlich weggenommen, und schließlich: wird auch die Gießplatte 25 mit dem daraufsitzenden Kern 6 aus dem Rah .men 26 herausgehoben. Die Bodenplatte 2 der Kernform, die mit dem Boden der Wanne g fest verbunden, z. B. verschraubt, oder mit dieser eventuell nur vorübergehend verriegelt ist, ist bereits beim Anhebender Wanne g von der auf der Gießplatte 25 sitzenden Kernform 6 abgehoben worden. Das Herausheben der Gießplatte 25 aus dem Rahmen 26 erfolgt nach Abb. i8 ebenfalls zweckmäßig mittels Kranketten 3181, die an: Stirnzapfen: 39 der,Gießplatte 25 an:greNen. Für ,den Eintritt dieser Zapfen 39 sind im Rahmen 26 entsprechende Auusnehmungen qo freigelassen (Abb. io). Damit die Gießplatte während des Her.ausnehmens und während: des Transportes nicht mehr um die Zapfen 39 kippen, kann, weist mindestens einer der Stirnzapfen 3g, ein, Steckloch oder z. B. nach Abb. i8 eine konisch sich nach oben erweiternde Einstecknut 41 auf, in die eine Paßstück 42 wird, das in seiner Enstecklage zwischen die um d en zugehörigen Zapfen 39 umlaufenden Krankettentrume 38 zu liegen kommt und so die waagerechte Lage der Gießplatte 25 sichert.
  • In dieser Stellung wird der Kern 6 nach Abb. 3 bzw. 18 an die. Gießstelle .gebracht, nach deiner vorher mit einem graph.thaltigen Anstrich versehen wurde. Dort wird er entweder in eine Kokille mit schwenkbaren Teilen 43, 44 .(Abb. rg) eingesetzt, und zwar mitsamt der ;Giießplatte 25. Dann wird die inzwischen vorbereitete Kernform für Idas Schußkanal.gehäuse nach Abb. 2 auf @die Hauptkernform nach Abb. 3 aufgesetzt, das ganze abgeflammt, und schließlich werden, die Kokillenteile 43, 44 beigeschwenkt, wie in Abb. 1g stri'chpunktiert dargestellt ist. Als Schußkanalkern selbst, dient ein; metallischer Schaft 45, der von, den Stirnseiten,der Kokillenform !her durch deren Stirnteile eingeschoben wind. Nunmehr kann mit dem Gsleßem begonnen werden. Mit Rücksicht auf die auf die obige Weise erzielte genaue Maßhastigkeit aller mit dien Erfindungsgegenstand hergestellten Kerne ist es: möglieh, insbesondere dann sehr maßgenaue Gußstücke serienmäßig zu gießen, wenn man als Außenform für die Abdeckung des Kernes, wie bereits kurz erwähnt, eine Kokille verwendet, deren Teile 43, 44 (Abb. ig) schräg liegende, winkelig aufeinander zulaufende oder gekrümmte Flächen begrenzen, schwenkbar gelagert sind, und deren: Teile, die mehr senkrecht stehende und ebene Flächen begrenzen, sich geradlinig verschieben lassen, wobei die obenerwäbnten Koki.llenteile gegebenenfalls. als Lager und Führungen für weitere, in die Kokillenform hinreinragende Kern- und Kok:illenteile dienen können. Auf diesle Weise läßt sich auch eine sehr genaue äußere Maßhastigkeit der Gußstücke erzielen, und auf Grund der geringen äußeren und inneren. Toleranzen kann man sehr @dünnwandig gießen., so daß das Bußstück nach der Fertigstellung kaum mehr nachgearbeitet zu werden braucht. Es ist also gerade der mit der obenerwähnten Vorrichtung nach der Erfindung hergestellte Kern in Kombination mit der geschilderten Kokillenform zur serienmäßigen Herstellung ,großer Gußstücke von besonderer Bedeutung.
  • Mit Ausnahme,der Gießplatte 25 und der In der Sandform verbleibenden Teile i511, 15b, 17 und gegebenenfalls auch der die Sti.rnflächenformen bildenden Teile, bestehen alle übrigen Teile der Gießform aus Leichtmetall, vorzugsweise aus einer Magnesiumlegierung,während die oben angeführten Teile, die mit dem Gießmetall später in unmittelbare Berührung gelangen, aus Grauguß bestehen. Bei der Herstellung von Brennkraftmaschinenkurbel:gehäus:en. nach dem geschilderten. Ausführungsbeispiel ist hierbei von, besonderer Bedeutung, d,aß die Kernformen 15 (Abt. 3) als Metallformen i511 (Abt. 18) aus dem Formsandkern 6 herausragen. Dadurch erhalten die Ränder der Zylinderbohrungen 2v (Abb. i) des Gußstückes ein dichtes and:glattes : Gefüge von ,genauer Maßhalt;ügkeit, das nicht weiter nachgearbeitet zu werden braucht. Das, gleiche gilt für die Hohlräume-46 (Abt. 18) der Lagerauge:nhälften. für die Kurbelwellemlager, die durch -die metallischen Teile 17 und 24 begrenzt werden. Die Teile mit größeren Abmessungen s,inid! mit Rücksicht auf die zu erzielende Gewichtsersparnis zweckmäßig als Hohlkörper oder Kastenträger ausgebildet bzw. möglichst dünnwandig ausgeführt und mit an. entsprechender Stelle angeordneten Rippen versteift. Zur Erläuterung hierzu wird; auf die Ausführungsform in der Wanne g sowie auf die Ausführungsform dies Rahmens 26 und der Gießplatte 25 in den Abb. i 1, g, 12, 13 und 15 verwiesen. Weiterhin können an Aden verschiedenen zusammenzusetzenden Teilen leicht lösbare Verrifegel.u:nben, z. B. in der Form von in Paßlöchern einzuschiebende Bolzen., Haken usw. vorgesehen sein. Siehe z. B. die Verriegelung 46 in Abb. 5 für die Löcher 47 in Abb. 4, zur vorübergehenden Verriegelung der Deckelteile 2o, 21 in der Formwanne g. Weiterhin können die Teile, die größere Abmessungen besitzen, in beliebiger Weise unterteilt, und diese Teile miteinander leicht lösbar verbunden, z. B. zu einem einheitlichen Körper zusammengeschraubt sein.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: r.. Vorrichtung zur Durchführung dies Verfahrens nach Patent 889 o56, nach welchem die einzelnen. Kernabschnitte eines mehrteiligen Sandkernes in ihrer. endgültigen. Lage zueinander gemeinschaftlich ausgeformt werden und dieje eigen Formteile, die später zu bearbeitende Flächen b,ejgrenzen bzw. unmittelbar mit dem Gießmetall in Berührung kommen, aus- Metall, vorzugsweise Grau.guß bestehen, dadurch gekennzeichnet, daß insbesondere die inneren, dien Kern in mehrere Abschnitte unterteilendem. metallischen Einlagen mehrteilig ausgeführt sind und- die einzelnen Teile durch innere oder äußere Verankerungen, äußeren Spanndruck und gegebenenfalls infolge ihrer äußeren Formgebung auch durch ihr Eigengewicht sowie eventuell durch den Formsamid zusammengehalten werden.
  2. 2. Vorrichtung zur Herstellung von Brennkraftmaschin@en-Kurbelgehäusen, insbesondere mit schräg liegenden, z. B. V-förmig angeordneten. Zylindern oder Zylinderreihen, ,nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Kerne (15) für die Zylinderbohrungen im Kurbelgehäuse durch metallische Einlagen (15a, ist) gebildet werden.
  3. 3. Vorrichtung nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kerne (15) für die, Zylinderbohrungen. aus längs und quer geteilten Metallformen: (15a, 1511) bestehen, die vom den Forms,an@dmassen unid/odier den übrigen Metallteilen (17) der Kernform gestützt werden.
  4. 4. Vorrichtung nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß als äußere Verspannung und Arretierung für die Kernformteile ein. Kernformkasten (2, 4, 5) dient, der in eine Formwanne (g) eingesetzt ist.
  5. 5. Vorrichtung nach den Ansprüchen i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Kernformkasten (2, 4, 5) aus mehreren miteinander, zum Teil fest verbundenen (16; 1e69) und zum Teil lose eingesetzten Teilen (15a, 156, 17, 20, 20a, 211) besteht.
  6. 6. Vorrichtung nach den Ansprüchen z bis 5, dadurch. gekennzeichnet, daß die obenl:iegenden Einsatzteile (2o, 2o11, 21) den; Kernkasten (2, 4, 5) abdecken und später durch eine Gießplatte (25) ersetzt werden, welche die auszugießenden Hohlformen (ig) vom; unten her abschließt.
  7. 7. Vorrichtung nach den, Ansprüchen, i bis 6, dadurch gekennzeichnet, d;aß als innere Verankerungen für dtie Einsatzteile im Kernkasten Bodenvertiefungen (13), Seitenwanderhöhungen ,(i i) und plattenartige Stege (16), insbesondere mit abgeschrägten, Seitenkanten vorgesehen sind. B. Vorrichtung nach den Ansprüchen i bis, 5, dadurch gekennzeichnet, @daß die- Einsatzteile aus Fußteilen (15a, 15b), Zwiechenwandpl;atten (17) und einem Kopfteil. (2o, 2:0a, 21) bestehen, wobei die Fußteile mit Rücksicht auf die als Erhöhungen oder Vertiefungen ausgebildeten. Verankerungen .im Kernformkasten (2) entsprechend passend ausgebildet sind und gleie'hzeitig als Standflächen. für die Zw,ischenwandstücke (17) dienen, die sich, ihrerseits wiederum mittels geeigneter Arretierungsflächen unter dem Einfluß ihres, Eügengewichtes dicht gegen die Oberkante der Fußteile (17) durch die lose aufgesetzten Deckelstücke (2o, 2a) des Kernformkastens gebildet werden. g,. Vorrichtung nach. @kn, Ansprüchen i biss 6, dadurch gekennzeiehnet, daß die Einsatzteile (15a, 156, 17) Hohlkörper (ig) bilden, welche zusammen mit den Deckenformen (20 und! 21) des Kern.formkastens bzw. mit der später einzusetzenden Gießplatte (25) eine Kokillenform für dasherzustellende Gußs.tück bilden. io. Vorrichtung nach den Ansprüchen i bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Gießplatte (25) aus einem Kastenträgerrahmen mit von diesem abstehenden Mittelformen (24) besteht, die dann, wenn die Platte am, Stelle der Kernformkastendeckeltei,le (20, 21) bzw. an. Stelle der Kernkasteneimsätze oder Kopfstücke (2o11) auf den Kernkasten aufgesetzt wird, in die die Sandformen. begrenzenden, mehrteiligen: Hohlformen (17, 19) hineinragen. i i. Vorrichtung nach den Ansprüchen i bis 8, dadurch gekennzeichnet, @daß die CTi;eßp@latte (2'5) von einem auf die Formwamme aufgesetzten Rahmen (2i6) gehalten, ist, und sowohl, die Gießplatte (25) wie Gießplattenrahmen (26) auf der Wanne (9) befestigt eind. Z2. Vorrichtung nach den Ansprüchen m his 9, dadurch gekennzeichnet, daß als Befestigungsglied für die Gießplatte (25) und für den Gießplattenrahmen (26) Spannbalken (32) ,dienen, die Gießplatte (25) und Rahmen (a6) auf der Formwanne (9) gemeinschaftlich festhalten. 13. Vorrichtung nach den Ansprüchen i bis io, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannbalken (32) mit äußeren Spannbügeln (34) z. B. durch eine Keilverhsndung (33) lösbar miteinander verspannt sind. 14. Vorrichtung nach den Ansprüchen i bis i i, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannbügel (33,4) an der Formwanne (9) schwenkbar befestigt sind. 15. Vorrichtung .nach den Ansprüchen i bis 12, dadurch gekennzeichnet, @daß die Gießplatte (25) und :der Rahmen (26) sowie auch,die Formwanne, (9) mit Vertikalführungen (30, 29, 28) versehen sind. 16. Vorrichtung nach den Ansprüchen i bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Gießplattenrahmen (26) Ausnehmungen (4o) für den Eintritt: von an, der Gießplatte (25) befestigten Hebezapfen. (39) anfwOiGt. 17. Vorrichtung nach den Ansprüchen ,ii bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens einer der Hebezapfen: (39) der Gießplatte (25) mit einer Einsteckvorrichtung (41) für eine mit dem Hebezeug z. B. mit der zugehörigen Krankette (3?8) zusammenwsT:kenden Arretierung (42) versehen dst, die eine Drehbewegung der Gießplatte (25) während des T'ransportes@ durcJh das Hebezeug verhindert. -18. Vorrichtung nach Aden Ansprüchen i bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß an d em Hebezapfen (39) der Gießplatte (25) nach oben sich erweiternde Keilnuten, (41) für die Aufnahme einer zwischen die Krankettenabschnkte (38) der Hebevorrichtung hineinragende Strebe (42) vorgesehen, ist.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2768414A (en) * 1954-12-08 1956-10-30 Gen Motors Corp Flask and mold for v-6 cylinder block
DE3812471A1 (de) * 1988-04-14 1989-11-02 Bayerische Motoren Werke Ag Giesskern eines kurbelgehaeuses

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