DE670317C - Kolbengiessmaschine - Google Patents

Kolbengiessmaschine

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DE670317C
DE670317C DEST51758D DEST051758D DE670317C DE 670317 C DE670317 C DE 670317C DE ST51758 D DEST51758 D DE ST51758D DE ST051758 D DEST051758 D DE ST051758D DE 670317 C DE670317 C DE 670317C
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DE
Germany
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core
casting
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DEST51758D
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STERLING CORP
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STERLING CORP
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D15/00Casting using a mould or core of which a part significant to the process is of high thermal conductivity, e.g. chill casting; Moulds or accessories specially adapted therefor
    • B22D15/02Casting using a mould or core of which a part significant to the process is of high thermal conductivity, e.g. chill casting; Moulds or accessories specially adapted therefor of cylinders, pistons, bearing shells or like thin-walled objects

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Molds, Cores, And Manufacturing Methods Thereof (AREA)

Description

  • Kolbengießmaschine Die Erfindung betrifft eine Maschine zum Gießen von Leichtmetallkolben, insbesondere für Brennkraftmaschinen. Das Gießen solcher Kolben ist schwierig, weil die Kolben nach innen springende Teile besitzen, und weil die für die Herstellung von Leichtmetallkolben zumeist verwendeten Legierungen einen großen Wärmeausdehnungskoeffizienten besitzen und daher leicht auf dem Kern aufschrumpfen. Der Kern muß daher unmittelbar nach dem Gießen aus dein Gußstück herausgelöst werden, was deshalb sehr schwierig ist, weil das Metall in diesem Zeitpunl@t noch äußerst brüchig ist. Hinzukommt, d@aß diejenigen Stellern dies Gußstück es, die einer Beschädigung bei dem frühzeitigen Herausläsen des Kernes am meisten ausgesetzt sind, nämlich die Kolbenbolzenaugen, später beim Betrieb des Kolbens die Hauptbeanspruchung auszuhalten haben, da sie die Lager für die Kolbenbolzen enthalten. Es ist seit langem bekannt, bei den Maschinen zum Gießen von Leichtmetallkolben sowohl die äußere Gußforin als auch die Kerne mehrteilig auszuführen. So, bediente man sich beispielsweise häufig eines dreiteiligen Kernes, bei dem zunächst das Mittelstück herausgezogen wird und dann die Seitenstücke nach innen in den frei gewordenen Mittelraum hereingeschoben werden, um dann in Richtung der Kolbenachse herausgezogen zu werden. Das Ziehen der Kerne geschieht in der Regel freihändig, und es hängt von der Geschicklichkeit des Gießers ab, wie groß der Ausschuß ist, der bei diesem Verfahren entsteht. Man arbeitet bei dem Verfahren in der Regel mit liegendem Guß, d. h. man gießt den Kolben mit dein Kopf nach unten. -Eine Verbesserung dieses Verfahrens wurde seinerzeit dadurch erstrebt, daß man die die Kolbenbolzenaugen formenden Kernstücke in einer durch die Kolbenachse und die Kolbenbolzenachse gehenden Ebene nochmals unterteilte und dann nach Entfernen der übrigen Kernstücke seitlich von den Kolbenbolzenaugenwegschob. Dieses Verfahren besitzt den in das Auge springenden Nachteil, daß die Kernstücke dabei an der Innenwandung des frisch gegossenen Kolbens entlang gleiten.
  • Es wurde nun gefunden, daß man zu der schon früher geübten Art der Entfernung der Kernstücke durch Einwärtsschieben in Richtung derKolbenbolzenachse zurückkehren und die diesem Verfahren bisher anhaftenden Mängel in erstaunlicher Weise beheben kann, wenn man die Kernstücke, anstatt sie freihändig loszulösen, an ihren aus dem Kolben herausragenden Teilen mit Ansätzen versieht, die in entsprechend ausgebildeten Bahnen der Maschine parallel zu der Kolbenbolzenachse geführt werden. Durch diese Maßnahme gelingt es nicht nur, den Aus= sehuß unter das bisher bei gleicher Produktionsgeschwindigkeit erreichte Mindestmaß wesentlich herabzudrücken, sondern es wird sogar eine beträchtliche Er'hö'hung der pro Stunde von einem Arbeiter ,herstellbaren Kolbenzahl erzielt. Dabei kann das Verfahren im Gegensatz zu den früheren Verfahren ohne weiteres auch von wenig geübten Arbeitern durchgeführt werden. Das Führen von Kernstücken in Führungen, ist an sich für die Gießereitechnik schon gelegentlich vorgeschlagen worden. Man hatte aber bisher nicht erkannt, daß diese Maßnahme auch für (las Gießen von Leichtmetallkolben brauchbar sei und gerade auf diesem Gebiet zu den erw iillnten Erfolgen führen würde. Man war vielmehr überwiegend der Ansicht, daß man sich gerade wegen der Empfindlichkeit dieser Gußstücke auf daA Fingerspitzengefühl eines erfahrenen Facharbeiters verlassen müsse, der den Kern freihändig loslöst.
  • Wegen der großen Empfindlichkeit der hier in Frage kommenden Legierungen in der ersten Zeit nach dem Guß bestehen Schwierigkeiten auch für die Loslösung der äußeren Formhälften und der Kernstifte, die die Kolbenbolzenlager formen. Das schonende Losbrechen dieser Teile vom Gußstück geschieht erfindungsgemäß vorzugsweise dadurch, daß an den beiden Forinenhälften vorgesehene Stangenpaare durch Druckstücke auseinandergetrieben werden, die mit keil-oder kurvenförmig zueinanderlaufenden Führungskanten versehen sind und die äußeren Formhälften gleichzeitig und mit den Kernstiften gemeinsam in Richtung der Kernstiftachse vom Gußstück abzielten. Hierdurch wird gewährleistet, daß zwar die für dasLoslösen oft erforderliche große Kraft zur Verfügung steht, daß aber die Kraftanwendung schonend und mit allmählicher, dem Einzelfall angepaßter Steigerung erfolgt.
  • Die Entfernung der Kernstücke und die Loslösung der äußeren Formhälften erfolgt zweckmäßig vollständig kraftbetätigt, was an sich bekannt ist.
  • Im folgenden wird die Erfindung an Hand der Zeichnungen an einigen Ausführungsbeispielen beschrieben.
  • Abb. i ist ein senkrechter Längsschnitt durch den oberen Teil einer Kolbengießmaschine.
  • Abb. 2 ist ein waagerechter Schnitt nach Linie 2-2 der Fig. i.
  • Abb. 3 ist eine schaubildliche Darstellung einer Kolbengießmaschine in einer etwas anderen Ausführungsform.
  • Der allgemeine Aufbau der Maschine ist am besten aus Abb. 3 ersichtlich. An einem Grundgestell i sind zwei hydraulische Zylinder 2 befestigt, deren Kolben 3 oben aus den Zylindern herausragen und die Tischplatte 4 tragen, auf der die Form aufgebaut ist. Im folgenden wird nunmehr zunächst die in den Abb. i und 2 dargestellte Ausgestaltung des Formkerns beschrieben. Der Formkern besteht aus einem mittleren Teil 14, aus zwei seitlichen Kernstücken 51 und aus den Kernstiften 21. Die Kernstücke 51 sind an ihrem unteren, aus dem Gußstück herausragenden Teil mit Ansätzen 54 versehen. Diese Ansätze 5:4 sind in Laufbahnen iogeführt, die in einem auf der Tischplatte 4. sitzenden geteilten Ring 9 vorgesehen sind.
  • Um die Kernteile von dem Grundstück zu lösen, wird zunächst das inittlereKernstück 14 entfernt, was beispielsweise dadurch geschehen kann, daß mit Hilfe der hydraulischen Zylinder 2 die auf den zugehörigen Kolben 3 sitzende Tischplatte samt dem Gußstück, der äußeren Form 18 und den Kernstücken 5.i angehoben wird. Hierdurch wird das an einer feststehenden Stange 13 befestigte Mittelstück 14 herausgezogen. Dann werden die seitlichen oder äußeren Kernstücke 51 aufeinander zu bewegt, und zwar in Längsrichtung der Stifte 21; welche die Kernstücke für die Lagerflächen der Kolbenbolzenaugen bilden. Dadurch, daß die Kernstücke 51 mittels der in den Laufbahnen io gleitenden breiten Ansätze 54 zwangsläufig geführt werden, wird die ,Gefahr einer Beschädigung der in diesem Zeitpunkt meist noch sehr leicht verletzlichen Kolbenbolzenaugen vermieden. Die Kernstücke 51 können von Hand mittels eines geeigneten Gestänges oder auch selbsttätig, beispielsweise mittels Druckluft, bewegt werden.
  • Die Einrichtung zum Ziehen der Kernstifte 21 und zum schonenden Losbrechen der äuße# ren Formhälften 18 ist ebenfalls in Abb. i und 2, deutlicher aber noch in Abb. 3 dargestellt. Beide Formhälften 18 sind je mit zwei Stangen 47 versehen. An dem Grundgestell i ist .eine Leiste 33 befestigt, die an ihrem oberen Ende keilförmig gestaltete Führungskanten 48 aufweist. An der Rückseite der Maschine ist eine entsprechende Leiste 49 vorgesehen. Beide Leisten können verstellbar oder auswechselbar an dem Grundgestell befestigt sein. Die keilförmigen. Führungskanten dienen dazu, die Stangen 47 auseinanderzusprengen und dadurch die Formhälften 18 voneinander fort zu bewegen. Die Kernstifte 21 sind mit den Formhälften 18 verschraubt und bewegen sich gemeinsam mit den Formhälften von dem Gußstück fort. Während des Gießens befindet sich die Maschine .in der in den Abb. 1, 2 und 3 dargestellten Lage. Dabei sitzt das mittlere Kernstück 14 in Gießlage, das heißt zwischen den seitlichen Kernstüclcen 51, und 'die äußeren Formhälften 18 befinden sich in Schließlage, so daß der Hohlraum vollständig betriebsbereit ist. Nachdem das flüssige Metall in. die Form eingegossen und genügend erhärtet ist, wird ein Druckmittel in die hydraulischen Zylinder a eingeleitet. Die Druckmittelleitungen sind in Fig. 3 angedeutet, brauchen aber im Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung nicht mehr näher beschrieben zu werden. Durch Einleiten des Druckmittels in die Zylinder z wird die Tischplatte 4. samt dem Gußstück und der Form angehoben. Nur der mittlere Teil 14 bleibt ortsfest stehen, denn er ist an der Stange- 13 befestigt, die ihrerseits an dem Grundgestell r sitzt. Dabei löst sieh der mittlere Kern 14 von den seitlichen oder äußeren Kernstücken 51.
  • Die an den Formhälften 13 sitzenden Stangen 47 befinden sich während des Gießens, d. h. während der in Abb. 3 dargestellten Lage der Maschine, an der schmalsten Stelle des keilförmigen Führungsstückes 48. Wird die Tischplatte 4 angehoben, so werden die Stangen 47 an den schräg auseinandergehenden Führungskanten entlang geführt, wodurch die Formhälften 18 von dem Gußstück losgebrochen und die Kernstifte 2z gezogen werden. Hierbei kann eine große Kraft auf die Formhälften 18 zur Einwirkung gebracht werden; andererseits ist dadurch, daß die Führungskanten 48 nur sehr allmählich breiter werden, ein schonendes Loslösen gewährleistet.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: r. Gießmaschine fürstehenden Guß von Leichtmetallkolben mit einer mehrteiligen Gießform und einem mehrteiligen Kern, der so angeordnet ist, daß nach Entfernung des Kernmittelstücks die seitlichen Kernstücke zur Freigabe der nach innen ragenden Teile (Kolbenbolzenlager) in den frei gewordenen Mittelraum hineinbewegt werden können, dadurch gekennzeichnet, daß die seitlichen Kernstücke (5i) mit in parallel zu der Kolbenbolzenachse verlaufenden Bahnen (zo) des Gießtisches geführten Teilen (54) ausgerüstet sind. a. Gießmaschine nach Anspruch r, gekenn7eichnet durch Druckstücke mit keil-oder kurvenförmig zueinander verlaufenden Führungskanten (48), die bei Längsverschiebung der Form mit Bezug auf die Druckstücke an den Forrrihälften (z8) vorgesehene Stangenpaare (.47) auseinandertreiben und dadurch die äußeren Formhälften gleichzeitig und mit den Kernstiften (a i) gemeinsam in Richtung der Kernstiftachse vom Gußstück abziehen. 3. Gießmaschine nach Anspruch z und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die die Führungsteile (54) der seitlichen Kernteile (5i) führende Platte zusammen mit der darüberliegenden Führungsplatte für die Formhälften (z8) und dem Gießtisch un= abhängig von dem feststehenden KernmitteIstÜck (i4) und den Druckstücken (48) heb- und senkbar sind.
DEST51758D 1934-01-30 1934-01-30 Kolbengiessmaschine Expired DE670317C (de)

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DE (1) DE670317C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE752539C (de) * 1941-06-06 1951-08-02 Carl Piel Verfahren und Kokille zum Herstellen von Fertiggussstuecken
DE1136798B (de) * 1954-09-29 1962-09-20 Ile D Etudes Pour Materiel De Maschine zum Giessen von hohlen Werkstuecken mit einer mehrteiligen Giessform

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE752539C (de) * 1941-06-06 1951-08-02 Carl Piel Verfahren und Kokille zum Herstellen von Fertiggussstuecken
DE1136798B (de) * 1954-09-29 1962-09-20 Ile D Etudes Pour Materiel De Maschine zum Giessen von hohlen Werkstuecken mit einer mehrteiligen Giessform

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