AT398541B - Verfahren zum abgiessen von gussstücken - Google Patents

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AT398541B
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sprue
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Fischer Ag Georg
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D1/00Treatment of fused masses in the ladle or the supply runners before casting

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Molds, Cores, And Manufacturing Methods Thereof (AREA)
  • Casting Devices For Molds (AREA)
  • Refinement Of Pig-Iron, Manufacture Of Cast Iron, And Steel Manufacture Other Than In Revolving Furnaces (AREA)
  • Casting Support Devices, Ladles, And Melt Control Thereby (AREA)
  • Continuous Casting (AREA)

Description

AT 398 541 B
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Abgiessen von Gussstucken nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Ein derartiges Verfahren ist aus der DE-OS 36 05 200 bekannt, bei dem Giessformen verwendet werden, die mit einer offenen Reaktionskammer versehen sind, die ein Behandlungsmittel aufnimmt, mit dem die zu vergiessende Schmelze reagiert, während ein von der Reaktionskammer zu einem Formhohlraum führender Eingusskanal mittels eines Stopfens solange geschlossen gehalten wird, bis die Schmelzenbehandlung beendet ist. Der stopfen aus Graphit, Keramik oder einem anderen feuerfesten Material kann zwar gewöhnlich mehrfach verwendet werden, erfordert jedoch einen entsprechenden Aufwand in bezug auf Reinigen bzw. Ersetzen nach einer gewissen Anzahl von Abgüssen, wobei die Prozesssicherheit beeinträchtigt werden kann.
Das entscheidende hierbei ist nicht primär die Metallurgie, sondern, dass der Stopfen in DE-OS 36 05 200 ein Fremdmaterial ist aus feuerfestem Material während in der vorliegenden Anmeldung der Stopfen ein Bestandteil des Formballens ist, der mit Erstellung der Form hergestellt wird und nach einmaliger Benutzung dem im Kreislauf befindlichen Formsand wieder zugeführt wird. Vorteil daraus ist, dass neben dem Formsand kein separater Feuerfestwerkstoff eingesetzt werden muss und die Herstellung im eigentlichen Formprozess integriert ist.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 zu schaffen, dessen Wirtschaftlichkeit und Prozesssicherheit erhöht und das mit einer einfachen Handhabung verbunden ist.
Diese Aufgabe wird entsprechend dem kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 gelöst.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind der nachfolgenden Beschreibung und den Unteransprüchen zu entnehmen.
Die Erfindung wird nachstehend anhand eines in den beigefügten Abbildungen dargesteliten Ausführungsbeispiels näher erläutert.
Fig. 1 zeigt eine Ansicht einer Gießformanordnung.
Fig. 2 zeigt die Gießformanordnung von Fig. 1 in verschiedenen Positionen während des Abgießvorganges.
Fig. 1 stellt eine Anordnung von Gießformen 1 dar, wie sie während des Abgießvorganges zum Einsatz gelangen. Es handelt sich dabei um Sandformen, die aus zwei Formhälften 1a und 1b bestehen. Beide Formhälften 1a, 1b weisen Ausnehmungen 2a und 2b auf, die nach erfolgter Zusammenfügung der Formhälften eine Reaktionskammer 2 bilden.
Eine in der Reaktionskammer 2 vorgesehene Ausnehmung 3 dient zur Aufnahme des jeweils vorgesehenen Behandlungsmittels. Ein solches Behandlungsmittel kann z.B. ein Kugelbildnermittel sein, beispielsweise Magnesium, Calcium, Lithium, Strontium, Barium, Fer oder deren Legierungen.
Ein Eingußkanal 4 führt in einen nicht dargestellten Formhohlraum. Der Eingußkanal 4 dient zur Zuführung der Schmelze, sobald die Behandlung in der Reaktionskammer 2 abgeschlossen ist. Über der Öffnung 4a des Eingußkanals 4 ist eine Sandleiste 5 ausgeformt. Eine spezielle Form für die Sandleiste 5 ist nicht vorgegeben, sie kann zylinder- oder prismenförmig ausgebiidet sein. Wesentlich ist, daß die Sandleiste 5 den gesamten Öffnungsquerschnitt 4a überdeckt. Die Sandleiste 5 ist ferner mit einem Abstand 6 über der Öffnung 4a vorgesehen. Die Sandleiste 5 weist zum Eingußkanal 4 hin eine Querschnittreduktion auf. Diese Querschnittsminderung im eingußöffnungsseitigen Bereich der Sandleiste 5 dient als Angriffsbereich für einen beschleunigten Auftrieb.
Die Sandleiste 5 übernimmt bei der beschriebenen Gießform die Funktion eines Stopfens, wie dies anhand der Fig. 2 nunmehr näher erläutert wird.
Fig. 2 zeigt die Gießform in ihren verschiedenen Positionen während des Einfüll-, Behandlungs- und Abgießvorganges.
Die Gießform 1 besteht aus den Formhälften 2a und 2b. Position 1 zeigt das Zusammenfügen der zwei Formhälften 2a, 2b, die dann eine für das Abgießen geeignete Form ergeben. In der Position 2 wird eine Abtrennvorrichtung 7 über die Sandleiste 5 bewegt, die die Sandleiste 5 in die Verschließposition drückt. In dieser Position ist der Eingußkanal 4 dicht verschlossen.
Die Position 3 zeigt das Einfüllen des Behandlungsmaterials, beispielsweise FeSiMg, in die dafür vorgesehene Kammer 3. Anschließend wird eine Halterung 8 zur Sandleiste 5 herangeführt, die dann die Sandleiste, die die Funktion eines Stopfens hat, in Position hält, während flüssige Metallschmelze in die Raktionskammer 2 eingefüllt wird. Die Sandleiste 5 wird solange in Position gehalten, bis der Reaktionsablauf in der Reaktionskammer 2 abgeschlossen ist. Nach Entfernen der Halterung 8 schwimmt die Sandleiste 5, unterstützt vom Auftrieb, in der Schmelze auf und gibt die Öffnung 4a frei. Die behandelte Schmelze kann abfließen und den Formhohlraum füllen.
Nach erfolgter Erstarrung des Gußstückes kann das Gußstück ausgepackt werden und die Sandleiste 5 mit dem Formsandmaterial der Wiederaufbereitung zugeführt werden. 2

Claims (6)

  1. AT 398 541 B Patentansprüche 1. Verfahren zum Abgiessen von Gussstücken unter Verwendung von Giessereiformen, die jeweils oberseitig mit einer Reaktionskammer versehen sind, die über einen Eingusskanal mit einem Formhohlraum der Giessform verbunden ist, wobei ein Behandlungsmittel in die Reaktionskammer eingebracht, bei verschlossenem Einlauf Metallschmelze in die Reaktionskammer eingefülit und nach Behandlung der Metallschmelze der Eingusskanal zum Abgiessen geöffnet wird, dadurch gekennzeichnet, dass Giessformen verwendet werden, bei denen ein lösbar mit der Giessform ausgeformtes Verschlusselement angeordnet ist, das vor dem Einfüllen der Metallschmelze von der Giessform abgetrennt und in eine Verschlussposition für den Eingusskanal gedrückt sowie in dieser bis zum Behandlungsende gehalten wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das lösbar mit der Giessform ausgeformte Verschlusselement mit Abstand über dem Eingusskanal angeordnet ist.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass als Verschlusselement eine Sandleiste einer Sandform verwendet wird.
  4. 4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Verschlusselement durch Krafteinwirkung von der Giessform getrennt wird.
  5. 5. Verfahren nach einem dar Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Verschlusselement im wesentlichen die Form eines Zylinders aufweist.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Verschlussorgan die Form eines Prismas aufweist. Hiezu 2 Blatt Zeichnungen 3
AT0013489A 1988-02-05 1989-01-25 Verfahren zum abgiessen von gussstücken AT398541B (de)

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DE (1) DE3901604A1 (de)
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