CH675551A5 - - Google Patents

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CH675551A5
CH675551A5 CH423/88A CH42388A CH675551A5 CH 675551 A5 CH675551 A5 CH 675551A5 CH 423/88 A CH423/88 A CH 423/88A CH 42388 A CH42388 A CH 42388A CH 675551 A5 CH675551 A5 CH 675551A5
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CH
Switzerland
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casting mold
casting
closure member
mold according
opening
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Application number
CH423/88A
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English (en)
Inventor
Wilhelm Hauke
Original Assignee
Fischer Ag Georg
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Publication date
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Priority to DK051389D priority patent/DK171172B1/da
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D1/00Treatment of fused masses in the ladle or the supply runners before casting

Description

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CH 675 551 A5
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Beschreibung
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Giessform für das Abgiessen von Gussstücken, wobei die Behandlung der Schmelze in einer in der Giessform angeordneten Reaktionskammer erfolgt, die einen Einlauftrichter mit einer Öffnung für die Zuführung des Gusseisens in mindestens einen Formhohlraum aufweist.
Es sind zahlreiche Vorschläge für Giessformen bekannt, die eine Reaktions- und/oder Behandlungskammer für die Behandlung einer Schmelze in der Giessform selbst vorsehen.
Insbesondere ist aus der DE-OS 3 605 200 eine Giessform bekanntgeworden, die eine offene Reaktionskammer in der Giessform vorsieht. Bei dieser Ausführung wird der im Oberlauf vorgesehene Giesstrichter, der den Zugang zum Formhohlraum bildet, mit Hilfe eines Stopfens verschlossen oder geöffnet. Der Stopfen ist aus Graphit, Keramik oder aus einem anderen feuerfesten Werkstoff vorgesehen.
Wenn der Reaktionsablauf in der offenen Kammer abgeschlossen ist, wird der Stopfen aus seiner Schiiessposition aus dem flüssigen Eisen herausgenommen und das flüssige Eisen fliesst durch den Giesstrichter in den Formhohlraum ab. Der Stopfen kann wiederholt verwendet werden.
Die vorliegende Erfindung entwickelt diesen beschriebenen Stand der Technik weiter und stellt sich die Aufgabe, eine Giessform für das Abgiessen von Gussstücken vorzuschlagen, wobei die Behandlung der Schmelze in der Giessform erfolgt, die eine hohe Prozesssicherheit, verbunden mit hoher Wirtschaftlichkeit, gewährleistet.
Diese Aufgabe wird durch die Lehre des Anspruches 1 gelöst
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen.
Anhand der beigelegten Figuren wird die erfin-dungsgemässe Giessform und deren Verwendung im Giessprozess näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 Eine Ansicht einer erfindungsgemässen Giessformanordnung,
Fig. 2 die erfindungsgemässe Giessform in verschiedenen Positionen während des Abgiessvor-ganges.
Die Rg. 1 stellt eine Anordnung von Giessformen 1 dar, wie sie während des Abgiessvorganges zum Einsatz gelangen. Es handelt sich dabei um Sandformen, die aus zwei Hälften 1a und 1b bestehen. Beide Hälften weisen Ausnehmungen 2a und 2b auf, die nach erfolgter Zusammenfügung der Giessform-hälften die Reaktionskammer 2 bilden.
Eine in der Reaktionskammer vorgesehene Ausnehmung 3 dient zur Aufnahme des jeweils vorgesehenen Behandlungsmittels. Ein solches Behandlungsmittel kann z.B. ein Kugelbildnermittel sein, beispielsweise Magnesium, Calcium, Lythium, Stronzium, Barium, Fer oder deren Legierungen.
Ein Eingusskanal 4 führt in einen nichtdargestell-ten Formhohlraum. Dieser dient zur Zuführung der
Schmelze sobald die Behandlung in der Kammer 2 abgeschlossen ist. Über der Öffnung 4a des Eingusskanals 4 ist eine Sandleiste 5 ausgeformt. Eine spezielle Form für die Sandleiste ist nicht vorgegeben, sie kann zylinder- oder prismenförmig ausgebildet sein. Wesentlich ist, dass die Sandleiste den gesamten Öffnungsquerschnitt 4a überdeckt. Die Sandleiste 5 ist ferner mit einem Abstand 6 über dem Öffnungsquerschnitt 4a vorgesehen. Die Sandleiste 5 weist zum Einguss hin eine Querschnittreduktion auf. Diese Querschnittsminderung im eingussöffnungsseitigen Bereich der Sandleiste 5 wird im folgenden als Auftriebbereich bezeichnet.
Die Sandleiste 5 übernimmt bei der beschriebenen Giessform die Funktion eines Stopfens, wie dies anhand der Fig. 2 nunmehr näher erläutert wird.
Die Fig. 2 zeigt die erfindungsgemässe Giessform in ihren verschiedenen Positionen während des Einfüll-, Behandlungs- und Abgiessvorganges.
Die Giessform 1 besteht aus den Formhälften 2a und 2b. Die Position 1 zeigt das Zusammenfügen der zwei Formhälften, die dann eine für das Abgiessen geeignete Form ergeben. In der Position 2 wird eine Abtrennvorrichtung 7 über die Sandleiste 5 bewegt, die die Sandleiste 5 in die Verschliessposition drückt. In dieser Position ist der Eingusskanal 4 dicht verschlossen.
Die Position 3 zeigt das Einfüllen des Behandlungsmaterials, beispielsweise FeSiMg in die dafür vorgesehene Kammer 3. Anschliessend wird die Halteeinrichtung 8 zur Sandleiste 5 herangeführt, die dann die Sandleiste, die die Funktion eines Stopfens hat, in Position hält, während flüssige Metallschmelze in die Kammer 2 eingefüllt wird. Die Sandleiste 5 wird solange in Position gehalten, bis der Reaktionsablauf in der Kammer 2 abgeschlossen ist. Nach Entfernen der Halterung 8 schwimmt die Sandleiste, unterstützt vom Auftrieb, in der Schmelze auf und gibt die Öffnung 4a frei. Die behandelte Schmelze kann abfliessen und den Formhohlraum füllen.
Nach erfolgter Erstarrung des Gussstückes kann das Gussstück ausgepackt werden und die Sandleiste mit dem Formsandmaterial der Wiederaufbereitung zugeführt werden.

Claims (8)

Patentansprüche
1. Giessform für das Abgiessen von Gussstücken, wobei die Behandlung der Schmelze in einer in der Giessform angeordneten Reaktionskammer erfolgt, die einen Einlauftrichter mit einer Öffnung für die Zuführung des Gusseisens in mindestens einen Formhohlraum, aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass über der Öffnung des Einlauftrichters ein Verschlusselement an der Reaktionskammerwand lösbar angeordnet ist.
2. Giessform nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Verschlusselement die Öffnung des Einlauftrichters in einem vorgegebenen Abstand überdeckt.
3. Giessform nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Verschlusselement durch Krafteinwirkung von der Reaktionskammerwand trennbar
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ist, um die Öffnung des Einlauftrichters zu ver-schliessen.
4. Giessform nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Giessform eine Sandform ist.
5. Giessform nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Verschlussorgan im wesentlichen die Form eines Zylinders aufweist.
6. Giessform nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Verschlussorgan die Form eines Prismas aufweist.
7. Giessform nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Verschlussorgan mindestens einen Angriffsbereich für einen Auftrieb aufweist.
8. Verwendung der Giessform nach einem der Ansprüche 1 bis 7 für die Herstellung von Gussstücken, dadurch gekennzeichnet, dass
- das Verschlussorgan mittels eines Werkzeuges von der Giessform getrennt und in Schliessposition gedrückt wird;
- danach das vorgegebene Behandlungsmittel in die Behandlungskammer eingebracht und
- die Gusseisenschmelze in die Kammer eingefüllt, wobei das Verschlussorgan bis zur Beendigung des Reaktionsablaufes in Position gegen den Auftrieb gehalten wird und
- anschliessend das Verschlussorgan entlastet wird und aufschwimmen kann, damit die Schmelze in den Formhohlraum fliesst.
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