DE3901604C2 - - Google Patents

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DE3901604C2
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DE
Germany
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mold
sprue
closure element
reaction chamber
casting
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Wilhelm 7701 Hilzingen De Hauke
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Georg Fischer AG
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Georg Fischer AG
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D1/00Treatment of fused masses in the ladle or the supply runners before casting

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Molds, Cores, And Manufacturing Methods Thereof (AREA)
  • Refinement Of Pig-Iron, Manufacture Of Cast Iron, And Steel Manufacture Other Than In Revolving Furnaces (AREA)
  • Casting Devices For Molds (AREA)
  • Casting Support Devices, Ladles, And Melt Control Thereby (AREA)
  • Continuous Casting (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Abgießen von Gußstüc­ ken nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Ein derartiges Verfahren ist aus der DE-OS 36 05 200 bekannt, bei dem Gießformen verwendet werden, die mit einer offenen Reaktionskam­ mer versehen sind, die ein Behandlungsmittel aufnimmt, mit dem die zu vergießende Schmelze reagiert, während ein von der Reaktionskammer zu einem Formhohlraum führender Eingußkanal mittels eines Stopfens solange geschlossen gehalten wird, bis die Schmelzenbehandlung beendet ist. Der Stopfen aus Graphit, Keramik oder einem anderen feuerfesten Material kann zwar gewöhnlich mehrfach verwendet werden, erfordert jedoch einen ent­ sprechenden Aufwand in bezug auf Reinigen bzw. Ersetzen nach einer gewis­ sen Anzahl von Abgüssen, wobei die Prozeßsicherheit beeinträchtigt werden kann.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren nach dem Oberbe­ griff des Anspruchs 1 zu schaffen, dessen Wirtschaftlichkeit und Prozeß­ sicherheit erhöht und das mit einer einfachen Handhabung verbunden ist.
Diese Aufgabe wird entsprechend dem kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 gelöst.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind der nachfolgenden Beschreibung und den Unteransprüchen zu entnehmen.
Die Erfindung wird nachstehend anhand eines in den beigefügten Abbildungen dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert.
Fig. 1 zeigt eine Ansicht einer Gießformanordnung.
Fig. 2 zeigt die Gießformanordnung von Fig. 1 in verschiedenen Positionen während des Abgießvorganges.
Fig. 1 stellt eine Anordnung von Gießformen 1 dar, wie sie wäh­ rend des Abgießvorganges zum Einsatz gelangen. Es handelt sich dabei um Sandformen, die aus zwei Formhälften 1a und 1b bestehen. Beide Formhälf­ ten 1a, 1b weisen Ausnehmungen 2a und 2b auf, die nach erfolgter Zusam­ menfügung der Formhälften eine Reaktionskammer 2 bilden.
Eine in der Reaktionskammer 2 vorgesehene Ausnehmung 3 dient zur Aufnahme des jeweils vorgesehenen Behandlungsmittels. Ein solches Be­ handlungsmittel kann z. B. ein Kugelbildnermittel sein, beispielsweise Magnesium, Calcium, Lithium, Strontium, Barium, Fer oder deren Legierun­ gen.
Ein Eingußkanal 4 führt in einen nicht dargestellten Formhohl­ raum. Der Eingußkanal 4 dient zur Zuführung der Schmelze, sobald die Be­ handlung in der Reaktionskammer 2 abgeschlossen ist. Über der Öffnung 4a des Eingußkanals 4 ist eine Sandleiste 5 ausgeformt. Eine spezielle Form für die Sandleiste 5 ist nicht vorgegeben, sie kann zylinder- oder pris­ menförmig ausgebildet sein. Wesentlich ist, daß die Sandleiste 5 den ge­ samten Öffnungsquerschnitt 4a überdeckt. Die Sandleiste 5 ist ferner mit einem Abstand 6 über der Öffnung 4a vorgesehen. Die Sandleiste 5 weist zum Eingußkanal 4 hin eine Querschnittreduktion auf. Diese Querschnitts­ minderung im eingußöffnungsseitigen Bereich der Sandleiste 5 dient als Angriffsbereich für einen beschleunigten Auftrieb.
Die Sandleiste 5 übernimmt bei der beschriebenen Gießform die Funktion eines Stopfens, wie dies anhand der Fig. 2 nunmehr näher erläu­ tert wird.
Fig. 2 zeigt die Gießform in ihren verschiedenen Positionen während des Einfüll-, Behandlungs- und Abgießvorganges.
Die Gießform 1 besteht aus den Formhälften 2a und 2b. Position 1 zeigt das Zusammenfügen der zwei Formhälften 2a, 2b, die dann eine für das Abgießen geeignete Form ergeben. In der Position 2 wird eine Abtrenn­ vorrichtung 7 über die Sandleiste 5 bewegt, die die Sandleiste 5 in die Verschließposition drückt. In dieser Position ist der Eingußkanal 4 dicht verschlossen.
Die Position 3 zeigt das Einfüllen des Behandlungsmaterials, beispielsweise FeSiMg, in die dafür vorgesehene Kammer 3. Anschließend wird eine Halterung 8 zur Sandleiste 5 herangeführt, die dann die Sand­ leiste, die die Funktion eines Stopfens hat, in Position hält, während flüssige Metallschmelze in die Reaktionskammer 2 eingefüllt wird. Die Sandleiste 5 wird solange in Position gehalten, bis der Reaktionsablauf in der Reaktionskammer 2 abgeschlossen ist. Nach Entfernen der Halterung 8 schwimmt die Sandleiste 5, unterstützt vom Auftrieb, in der Schmelze auf und gibt die Öffnung 4a frei. Die behandelte Schmelze kann abfließen und den Formhohlraum füllen.
Nach erfolgter Erstarrung des Gußstückes kann das Gußstück aus­ gepackt werden und die Sandleiste 5 mit dem Formsandmaterial der Wieder­ aufbereitung zugeführt werden.

Claims (7)

1. Verfahren zum Abgießen von Gußstücken unter Verwendung von Gießformen, die jeweils oberseitig mit einer Reaktionskammer versehen sind, die über einen Eingußkanal mit einem Formhohlraum der Gießform ver­ bunden ist, wobei ein Behandlungsmittel in die Reaktionskammer einge­ bracht, bei verschlossenem Einlauf Metallschmelze in die Reaktionskammer eingefüllt und nach Behandlung der Metallschmelze der Eingußkanal zum Ab­ gießen geöffnet wird, dadurch gekennzeichnet, daß Gießfor­ men verwendet werden, bei denen ein lösbar mit der Gießform ausgeformtes Verschlußelement angeordnet ist, das vor dem Einfüllen der Metallschmelze von der Gießform abgetrennt und in eine Verschlußposition für den Einguß­ kanal gedrückt sowie in dieser bis zum Behandlungsende gehalten wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Verschlußelement mit Abstand über dem Eingußkanal angeordnet ist.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Verschlußelement eine Sandleiste einer Sandform verwendet wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das Verschlußelement durch Krafteinwirkung von der Gießform getrennt wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das Verschlußelement im wesentlichen die Form eines Zylin­ ders aufweist.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Verschlußorgan die Form eines Prismas aufweist.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Verschlußorgan mindestens einen Angriffsbereich für einen beschleunigten Auftrieb aufweist.
DE3901604A 1988-02-05 1989-01-20 Giessform fuer das abgiessen von gussstuecken sowie deren verwendung Granted DE3901604A1 (de)

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ES (1) ES2012975A6 (de)
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