DE3101841A1 - Verfahren zum einspritzen geschmolzenen metalles in einer vertikalen druckgussmaschine - Google Patents
Verfahren zum einspritzen geschmolzenen metalles in einer vertikalen druckgussmaschineInfo
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Description
Patentanwälte Dipl.-Ing. H.^'eicxmä-nn, Dipl.tPhts. Dr. K. Fincke
Dipl.-Ing. F. A.Weickmann, Dipl.-Chem. B. Huber
Dr. Ing. H. Liska ^ 1 Π 1 ft A
TH 8000 MÖNCHEN 86, DEN 2 1. Jan. 1981
y POSTFACH 860 820
Honda Giken Kogyo Kabushiki Kaisha 27-8, Jingumae 6-chome,
Shibuya-ku
Shibuya-ku
Tokyo / Japan
Verfahren zum Einspritzen geschmolzenen Metalles in einer vertikalen Druckgußmaschine
130047/0521
-S- 3101941
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Einspritzen geschmolzenen
Metalles in den Formhohlraum einer vertikalen Druckgußmaschine.
Im allgemeinen tritt beim Druckgießen das leidige Problem auf, daß Luft oder Gase in dem Formhohlraum das Einströmen
des geschmolzenen Metalles in alle Teile des Formhohlraumes verhindern oder behindern oder daß die Luft oder die Gase
möglicherweise in dem Formteil eingeschlossen werden und zu unerwünschten Hohlräumen führen. Dadurch wird die Genauig-· ·
keit und die Qualität des Gußstückes herabgesetzt. Um Luft oder Gase aus dem Formhohlraum zu entfernen, hat man beim
herkömmlichen Durckguß verschiedene Verfahren angewandt. Gemäß der US-PS 3 209 416 wird ein Verfahren verwendet, bei dem
an dem Gießzylinder ein Labyrintausgang vorgesehen ist, durch den die Luft oder die Gase mittels einer Unterdruckvorrichtung
abgesaugt werden. Bei einer Vorrichtung gemäß der japanischen Patentschrift 1326/79 steht der Gießbehälter mit dem
Umfang der Form mittels eines Entlüfungsventils in Verbindung. Das erstere Verfahren hat den Nachteil, daß es eine Unterdruckvorrichtung und andere Zusatzvorrichtungen erfordert. Darüberhinaus
sind komplexe Verfahren zur Überprüfung des Zustandes der Gußteile, der Handhabung der Formen und zur Überprüfung
des geschmolzenen Metalles erforderlich, was die Kosten für die Gußstücke negativ beeinflußt. Das letztgenannte
Verfahren hat den Nachteil, daß die Abführung von Luft oder der Gase in dem Formhohlraum nicht ausreichend ist, da
der Druck in dem Formhohlraum rasch ansteigt, wenn das geschmolzene Metall in den Formhohlraum eingespritzt wird. Die
Herstellung von Gußstücken hoher Qualität entsprechend der Qualität von Gußteilen, die im Druckguß unter Verwendung
der Schwerkraft hergestellt werden, ist schwierig, da der auf das in den Hohlraum einströmende flüssige Metall zurück-
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wirkende Druck dazu führt, daß das Einströmen des flüssigen Metalles ungleichmäßig und in unkontrollierter Weise erfolgt,
wodurch der Einschluß von Luft oder Gasen in dem
Gußteil gefördert wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Druckguß verfahren anzugeben, mit dem sich unter Vermeidung der oi;en
genannten Nachteile Gußteile einwandfreier Qualität auf einfache Weise herstellen lassen.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird ein Verfahren zum Einspritzen
von flüssigem Metall in einer vertikalen Druckgußmaschine vorgeschlagen, das erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet
ist, daß das flüssige Metall in den Formhohlraum eingefüllt wird, während dessen oberer Abschnitt mit der Atmosphäre
in Verbindung steht, und daß der Formhohlraum unmittelbar vor Abschluß des Einfüllvorganges abgeschlossen
wird, worauf das flüssige Metall unter Druck gesetzt wird. Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren werden also in dem
Formhohlraum vorhandene Luft oder Gase aus dem Formhohlraum
an die Atmosphäre abgegeben, während das flüssige Metall in den Formhohlraum einströmt, so daß die Luft
vollständig evakuiert ist, bevor der Formhohlraum verschlossen wird. Dadurch erhält man qualitativ hochwertige
Gußstücke frei von Lufteinschlüssen. Das erfindungsgemäßa
Verfahren kommt darüberhinaus ohne die Verwendung einer Unterdruckvorrichtung oder irgendwelcher Zusatzgeräte aus
und ermöglicht die Herstellung von Gußstücken hoher Qualität mit großer Fertigungsgeschwindigkeit.
Gemäß einem weiteren Merkmal des erfindungsgemäßer. Verfahrens
erfolgt das Verpressen des in den Formhohlraum eingefüllten flüssigen Metalls mit Hilfe eines VerscnJ.uagliedes,
welches zum Verschließen der in dem oberen Teil
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des Formhohlraumes ausgebildeten Öffnung dient. Dadurch
kann man zusätzliches Metall in den Formhohlraum pressen, um die beim Erstarrendes Metalles auftretende Schrumpfung
in dem Hohlraum auszugleichen. Dadurch wird die Bildung von Schrumpfungshohlräumen in dem Gußteil vermieden.
Gemäß einem weiteren Merkmal des erfindungsgemäßen Verfahrens
wird das geschmolzene Metall durch die Aufwärtsbewegung eines Kolbens, der in einer als Gießbehälter ausgebildeten
Hülse verschiebbar angeordnet ist, in den Formhohlraum gleichmäßig und glatt eingefüllt. Dadurch wird die
Ausbildung von Gas- oder Lufteinschlüssen in dem Gußteil vermieden.
Gleichzeitig werden Kaltschweißstellen verhindert, die bei einem turbulenten Fluß des geschmolzenen Metalles
auftreten können.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen und der folgenden Beschreibung,
welche in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen erläutert. Es
zeigen:
Fig. 1 einen Vertikalschnitt durch eine vertikale Druckgußmaschine zur Durchführung des erfindungsgemäßen
Verfahrens, wobei der Gießbehälter mit flüssigem Metall gefüllt ist,
Fig. 2 eine der Fig. 1 entsprechende Ansicht, wobei der Kolben in dem Gießbehälter angehoben
wurde, um das flüssige Metall in den Formhohlraum einzuspritzen,
Fig. 3 eine der Fig. 1 entsprechende Ansicht, wobei sich der Kolben des Gießbehälters in seiner
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obersten Stellung befindet und die in der oberen Formhälfte ausgebildete öffnung des
Formhohlraumes durch ein Verschlußglied verschlossen wird,
Fig. 4 eine der Fig. 1 entsprechende Ansicht, wobei
mit Hilfe des Verschlußgliedes das in den Formhohlraum befindliche Metall unter Druck gesetzt
wird,
Fig. 5 einen der Fig. 1 entsprechenden Schnitt durch eine zweite Ausführungsform der Erfindung,
Fig. 6 einen der Fig. 5 entsprechenden Schnitt, wobei das Füllen des Gießbehälters abgeschlossen
ist,
Fig. 7 einen der Fig. 5 entsprechenden Schnitt mit der Druckgußmaschine während des Füllens des
Formhohlraumes,
Fig. 8 einen der Fig. 5 entsprechenden Schnitt, welcher die Druckgießmaschine zu einem Zeitpunkt zeigt,
indem ein Teilraum des Formhohlraumes mit geschmolzenem
Metall gefüllt ist und der andere Teilraum durch ein Verschlußglied verschlossen
wird,
Fig. 9 eine der Fig. 8 entsprechende Ansicht, wobei das in den Teilräumen des Formhohlraurnes befindliche
Metall durch die jeweiligen Verschlußglieder unter Druck gesetzt wird, und
Fig. 10 einen schematischen horizontalen Schnitt durch
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den Gießbehälter zur Erläuterung des Einfüllens des geschmolzenen Metalles in den
Gießbehälter.
Die in Fig. 1 dargestellte allgemein mit 1 bezeichnete Druckgießmaschine umfaßt ein oberes Formteil 2 und ein
unteres Formteil 3. An den einander entsprechenden Trennflächen 2a und 3a ist durch eine konkave Konfiguration
2b und eine vorspringende erhabene Konfiguration 3b ein Formhohlraum 4 ausgebildet. In das untere Formteil 3 ist
eine untere Hülse 5 als Gießtümpel oder Gießzylinder vertikal eingesetzt. In der unteren Hülse 5 ist ein Kolben
5 dicht abschließend und verschiebbar angeordnet. Das obere Ende der Hülse 5 steht mit einem Raum 8 in Verbindung,
der über einen Kanal 7 mit dem Formhohlraum 4 verbunden ist. Die Oberseite des Raumes 8 wird durch die
Trennfläche des oberen Formteiles 2 begrenzt.
In das obere Formteil 2 ist koaxial zu der unteren Hülse 5 eine obere Hülse 9 vertikal eingesetzt. In der oberen Hülse
9 ist ein oberer Kolben 10 verschiebbar angeordnet. In
dem oberen Formteil 2 ist ferner eine öffnung 11 vorgesehen,
um den Formhohlraum 4 mit der Atmosphäre zu verbinden. Die öffnung 11 ist von einer Hülse 13 begrenzt,
die mit einem Raum 12 in Verbindung steht, der seinerseits mit dem oberen Teil des Formhohlraumes 4 verbunden ist.
In der Hülse 13 ist ein Kolben 14 angeordnet, um die öffnung 11 zu verschließen und das in den Formhohlraum 4
eingeführte geschmolzene Metall zu verpressen. Der Kolben 14 ist in vertikaler Richtung mittels eines Hydraulikzylinders
15 oder dergleichen verschiebbar. Wenn der obere Kolben 10 oberhalb der oberen Hülse 9 festgehalten wird,
wird geschmolzenes Metall durch die obere Hülse 9 eingeführt und in den Raum gefüllt, der von der unteren Hülse 5
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und der oberen Endfläche des unteren Kolbens 6 begrenzt wird, der sich zu diesem Zeitpunkt am unteren Ende seines
Hubes befindet. Nach dem Einführen einer vorbestimmten
Menge an geschmolzenem Metall M wird der obere Kolben 10
in die obere Hülse 9 abgeführt und abgesenkt, bis seine untere Endfläche mit der Trennfläche des oberen Fonr.teiies
oder der oberen Formhälte fluchtet oder etwas tiefer als diese Trennfläche liegt. Der Abschluß dieses Vorganges
ist in der Fig. 1 dargestellt. Der obere Kolben 10 dient damit als Abschlußventil während des Druckgußvorganges.
Nach Erreichen des in der Fig. 1 dargestellten Zustandes wird der untere Kolben 6 angehoben, so daß das geschmolzene
Metall M gleichmäßig und weich durch den Kanal 7 unter der Beschränkung durch den oberen Kolben 10 in den
Formhohlraum eingespritzt wird, so daß letzterer gefüllt wird. Während des Einspritzens des geschmolzenen Metalles
wird die in dem Formhohlraum befindliche Luft oder das in dem Formhohlraum befindliche Gas durch die mit der Atmosphäre
in Verbindung stehende öffnung 11 abgeführt ohne
daß dabei das Gas einem besonderen Druck ausgesetzt wird
und ohne daß ein Druck zurück auf das geschmolzene Metall wirkt, da die öffnung 11 mit einem genügend großen Durchmesser
ausgeführt ist. Dieser Vorgang ist in Fig. 2 dargestellt. Unmittelbar vor Abschluß des Einspritzens des
flüssigen Metalles in den Formhohlraum 4 betätigt der untere Kolben 6 einen Endschlater 16, der die Endstufe
der Aufwärtsbewegung des unteren Kolbens 6 meldet faem
der Endschalter 16 betätigt wird, beginnt der Kolben 14
seine Abwärtsbewegung und verschließt die öffnung Ί ι um
das Austreten von flüssigem Metall aus der öffnung : '■
zu verhindern. Fig. 3 zeigt diesen Zustand. Ein '..-.. c::^
flüssigen Metalles M füllt den Raum 12 oberhalb das ?cr~.--hohlraumes
4 und erreicht den mittleren Abschnitt ce:
Hülse 13, so daß das Gas oder die Luft, die in dem For:;--
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hohlraum vorhanden war weitgehend evakuiert werden konnte/
bevor die öffnung 11 zum Abschluß des Einspritzvorganges durch den Kolben 14 verschlossen wurde. Demgemäß sind
die Gußteile frei von einer exzessiven Porosität oder
anderen Deffekten, die durch eingeschlossene Gasblasen hervorgerufen werden. Die Ermittlung des richtigen Zeitpunktes
zum Schließen der Öffnung 11 durch den Kolben 14 kann mit Hilfe eines Temperaturfühlers erfolgen, der für
die Hülse 13 vorgesehen ist. Bei der weiteren Abwärtsbewegung des Kolbens 14 wird das in den Formhohlraum 4 eingeführte
flüssige Metall verpresst, so daß zusätzliches flüssiges Metall von dem Raum 12 in den Formhohlraum 4
entsprechend der Schrumpfung des Metalles beim Erstarren eingeführt wird. Das Verpressen des Metalles verhindert
die Ausbildung von Schrumpfungshohlräumen. Dieser Verfahrensschritt ist in Fig. 4 dargestellt. Während des
Pressvorganges mittels des Kolbens 14 kann auch der obere Kolben 10 zum Verpressen des flüssigen Metalles in dem
Formhohlraum 4 eingesetzt werden.
Das Verpressen des flüssigen Metalles in dem Formhohlraum kann auch durch den oberen und den unteren Kolben erfolgen.
Die obere und die untere Hülse brauchen nicht notwendigerweise mit verschiedenen Durchmessern ausgeführt zu werden,
wie dies in den Zeichnungen dargestellt ist.
Nach dem Erstarren des Metalles in der Form und dem Trennen der Formhälften wird das Gußteil mit Hilfe eines Ausstoßstiftes
17 aus der Form ausgestoßen.
Die Fig. 5 bis 9 einschließlich zeigen eine modifizierte Ausführungsform zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens.
An den aufeinander abgestimmten Trennflächen 102a und 103a einer oberen Formhälfte 102 bzw. einer unteren
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Formhälte 103 einer vertikalen Druckgußmaschine, die allgemein
mit 101 bezeichnet ist, ist ein Formhohlraum 104 zwischen einem konkaven Formeinsatz 102b und einem erhabenen
Formeinsatz 10 3b ausgebildet. Der Formhohlraum 104 besteht aus einem vorspringenden Teil 104-2 und einem
im wesentlichen flachen Teil 104-1. Der Formhohlraum kann
aus zwei Teilräumen unterschiedlicher Höhe bestehen, die durch einen Kanal miteinander verbunden sind.Ein Gießzylinder
105 ist in einen Teil der unteren Formhälfte 103 eingesetzt. Oberhalb des Gießzylinders 105 ist ein Raum
ausgebildet, dessen oberer Abschnitt von der Trennfläche 102c der oberen Formhälfte 102 begrenzt wird. Der Raum
steht mit dem Formhohlraum 104 über einen Kanal 107 in Verbindung. In dem Gießzylinder 105 ist ein Kolben 106
verschiebbar angeordnet. Ein Einführungsrohr 109 zum Einführen des flüssigen Metalles erstreckt sich im wesentlichen
radial bezüglich des Gießzylinders unter einem kleinen Winkel zur Seitenwand des Raumes 108, wobei die
innere öffnung des Zuführungsrohres 109 am oberen Ende des Gießzylinders 105 liegt. Das Metallzuführungsrohr 109
erstreckt sich seitwärts von der unteren Formhälfte 103 nach außen und ist an seiner Oberseite mit einer Eingießöffnung
109a versehen. In dem Zuführungsrohr 109 ist ein Kolben 110 verschiebbar angeordnet. Oberhalb der
Teilräume 104-2 und 104-1 des Formhohlraumes 104 sind zwei Hülsen"113-2 bzw. 113-1 in die obere Formhälfte 102
eingesetzt. Die öffnungen 111-2 und 111-1 der Hülsen 113-2 bzw. 113-1 stehen mit Räumen 112-2 bzw. 112-1 oberhalb
der Teilräume 104-2 bzw. 104-1 in Verbindung. Oberhalb der öffnungen 111-2 und 111-1 sind Verschlußglieder ''14-2
bzw. 114-1 angeordnet, die mit Hilfe von Hydraulikzylindern 115-2 bzw. 115-1 vertikal verstellbar sind.
Zunächst wird geschmolzenes Metall durch die Gießöffnung
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109a und das Einführrohr 109 in den Gießzylinder 105 eingefüllt, wobei der Kolben 110 zurückgezogen ist. Das
flüssige Metall ruht dabei auf der Oberseite des Kolbens 106. Beim Füllen des Gießzylinders 105 mit dem flüssigen
Metall M wird dieses seitlich zugeführt und in den Gießzylinder 105 längs der vertikalen Wand desselben eingeführt,
ohne daß es direkt in den Gießzylinder 105 hineinfällt. Daher fließt das geschmolzene Metall gleichmäßig
und weich in den Gießzylinder ohne irgendwelche Störungen und ohne daß Luft in dem geschmolzenem Metall
eingeschlossen wird.
Fig. 5 zeigt das Eingießen des flüssigen Metalles gemäß der vorstehenden Beschreibung. Das Einführungsrohr kann
diagonal und tangential bezüglich des Gießzylinders 105 angeordnet sein, so wie dies in der Fig. 10 dargestellt
ist, um eine weiche und wirbeiförmige Bewegung des geschmolzenen Metalles in dem Gießzylinder 105 zu bewirken
.
Nachdem der Gießzylinder 105 mit einer vorbestimmten Menge geschmolzenen Metalles gefüllt wurde, wird der Kolben
vorgeschoben, um die Gießöffnung 109a und den Ausgang des Zuführungsrohres 109 zu verschließen. Damit ist die Vorbereitung
für den Einspritzvorgang abgeschlossen. Dieser Zustand ist in Fig. 6 dargestellt.
Während des nächsten Verfahrensschrittes wird der Kolben 106 angehoben, um das geschmolzene Metall M über den Kanal
107 zunächst in den flachen Teilraum 104-1 des Formhohlraumes und dann allmählich in den vorspringenden oder
höheren Teilraum 104-2 einzuführen, so daß die während des Einfüllvorganges erzeugten Gase über die öffnungen 111-1
und 111-2 abgeführt werden können. Zu einem geeigneten Zeit-
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punkt vor dem vollständigen Füllen des flachen Teilraumes
104-1 mit flüssigem Metall wird die öffnung 11:-i
des flachen Teilraumes 104-1 durch das Verschlußglied 114-1 verschlossen. Dieser Zustand ist in Fig. 7 dargestellt.
Beim weiteren Anheben des Kolbens 106 fließt das geschmolzene Metall in den höheren Teilraum 104-2,
da die öffnung 111-1 des flachen Teilraumes 104-1 geschlossen
ist. Die öffnung 111-2 des höheren Teilraumes 104-2 wird durch das Verschlußglied 114-2 ebenfalls zu
einem geeigneten Zeitpunkt verschlossen. Dieser Zustand ist in Fig. 8 dargestellt.
Nachdem eine ausreichende Menge an geschmolzenen Metali M
auf diese Weise in den Formhohlraum 104 eingefüllt worden ist, wird das Metall in dem Formhohlraum 104 durch Absenken
der Verschlußglieder 114-1 und 114-2 unter Druck gesetzt. Dieses Verpressen des geschmolzenen Metalles kann durch
die Betätigung der Kolben 106 und 110 noch unterstützt werden.
Das Auswerfen des fertigen Gußteiles erfolgt mittels eines Ausstoßstiftes 117.
Auf diese Weise kann eine Mehrzahl von öffnungen für das
Abführen von Gasen in die Atmosphäre vorgesehen sein. Das geschmolzene Metall kann auch seitlich von einer Seitenwand
des Gießzylinders her eingeführt werden, um denselben Effekt zu erzielen, wie er anhand der ersten Ausführungsform
zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens beschrieben wurde.
Dadurch erhält man erfindungsgemäß Gußteile, die frei
von übermäßiger Porosität und anderen Defekten sind, die von eingeschlossenen Gasblasen herrühren können. Ferner
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kann die vertikale Druckgußmaschine auf einfache Weise hergestellt werden, wobei weder eine Unterdruckanordnung
noch andere Hilfsvorrichtungen erforderlich sind.
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Claims (9)
1. Verfahren zum Einspritzen geschmolzenen Metalles in einer
vertikalen Druckgußmaschine/ dadurch gekennzeichnet, daß das geschmolzene Metall (M) in einen Formhohlraum (4;
104) eingefüllt wird, während dieser mit der Atmosphäre in Verbindung steht, und daß der Formhohlraum (4; 104)
vor Abschluß des Einfüllganges verschlossen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das geschmolzene Metall aus einem Gießbehälter (5; 10 5) durch die Aufwärtsbewegung eines in dem Gießbehälter
(5; 105) verschiebbaren Kolbens (6; 106) in den Formhohlraum (4; 104) eingefüllt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2 dadurch gekennzeichnet, daß man das flüssige Metall in der Weise in den
Gießbehälter (5) einfüllt, daß man es von oben direkt in den Gießbehälter (5) hineinfallen läßt.
4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das geschmolzene Metall in den Gießbehälter
(105) entlang einer vertikalen Wand desselben eingeführt wird".
5.. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das geschmolzene Metall diagonal längs der zylindrischen
Wand des Gießbehälters (105) eingeführt wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß das in den Formhohlraum (4; 104) eingeführte flüssige Metall durch ein Element (14; 114-2,
114-1) unter Druck gesetzt wird, das den Formhohlraum
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(4; 104) vor Abschluß des Formfüllganges verschließt.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß der Formhohlraum (104) an mindestens zwei Abschnitten zur gleichen Zeit oder zu unterschiedlichen
Zeiten verschlossen wird.
8. Druckgußmaschine, insbesondere zur Durchführung eines
Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, umfassend eine obere und eine untere Formhälfte, die einen Formhohlraum
zwischen sich begrenzen, dadurch gekennzeichnet, daß in einer der Formhälften (2, 3; 102, 103) an
einer unterhalb des Formhohlraumes (4; 104) gelegenen Stelle ein vertikaler Gießbehälter (5; 105) eingesetzt
ist, in dem ein Kolben (6; 106) verschiebbar angeordnet ist, daß mindestens eine der Formhälften (2, 3; 102,
103) eine öffnung (11; 111-1, 111-2) zur Verbindung des
Formhohlraumes (4; 104) mit der Atmosphäre aufweist
und daß Mittel (14; 114-1, 114-2) zum Verschließen der
öffnung (11;,111-1, 111-2) vorgesehen sind, die verschiebbar
in die öffnung (11; 111-1, 111-2) einführbar sind.
9. Druckgußmaschine nach Anspruch 8, dadurch gekennnzeichnet,
daß sie ein Einfüllrohr (109) zum Einführen geschmolzenen Metalles in den Gießbehälter (105) aufweist,
das durch ein in das Einfüllrohr (109) einführbares Dichtelement (110) abschließbar ist, und daß die
Verschlußmittel und das Dichtelement (110) so ausgebildet sind, daß mit ihrer Hilfe das in den Formhohlraum
(104) eingefüllte flüssige Metall unter Druck gesetzt werden kann.
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