DE2428263C3 - Gießvorrichtung und Verfahren zu deren Betrieb - Google Patents
Gießvorrichtung und Verfahren zu deren BetriebInfo
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- B22D18/06—Vacuum casting, i.e. making use of vacuum to fill the mould
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Gießvorrichtung der im Oberbegriff des Patentanspruchs I vorausgesetzten
Art und auf ein Verfahren zu deren Betrieb.
Der Präzisionsguß auf Massenprodtiktionsbasis von
Metallen, die in einer Unterdruck- oder Inertgasatmo
Sphäre gegossen werden müssen, isl seit langem ein
Problem. Teilweise isl dies auf die zur Schaffung der
erforderlichen Abdichtungen und zum Evakuieren der Vorrichtung erforderliche Zeit vor allem insofern
zurückzuführen, als die verhältnismäßig große Schmelz' und öielikammer betrofferi ist. Es gibt Weiter Probleme,
die sich durch den Einschluß von Krätze oder anderen
Verunreinigungen auf der Oberfläche der Schmelze in den Gußteilen ergeben. Zusätzlich traten Probleme
beim Trennen der Gußstücke vom festen, diese verbindenden Metallsteiger auf, was verhältnismäßig
weite Abstände zwischen den einzelnen Formhohlräumen nötig macht.
Es ist eine im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 vorausgesetzte Gießvorrichtung bekannt (CHPS
5 03 533), hei der der Formbehälter als Becherelement
ein Gehäuse mit auf diesem aufschraubbarer Deckelplatte
aufweist.
Der Formbehälter kann mit der Gießform kippbar oder außerhalb des Bereichs der Schmelzpfanne
bringbar sein. Weiter ist eine Gießvorrichtung bekannt (CH-PS 1 10 779), bei der der Fornibehälter als
Becherelement ein Gehäuse aufweist, das auf einer Platte dicht aufliegt und nicht absenkbar ist. Stattdessen
wird der Schmelztiegel mittels eines Stempels angehoben.
Außerdem ist eine Gießvorrichtung bekannt (CH-PS 4 90 913). die eine becherförmige Gießform ohne einen
besonderen Formbchälter aufweist, wobei die Gießform mittels eines Domes hydraulisch in den Schmelztiegel
senkbar ist und sich die Gießform horizontal verschieben läßt.
Ebenfalls ist auch eine andere Gießvorrichtung ohne
besonderen Formbehälter bekannt (I IS-PS 22 48 868).
bei der die Gießform beb- und kippbar isi.
Weiter isl eine Gießvorrichtung bekannt (DE-PS 2 98 111). die ohne einen besonderen I ormbeh.iller eine
JO Gießform aufweist, die in ein Metallbad senkbar ist. In
diese Gießform kaiiii noch eine weitere Form eingesetzt
werden, die jedoch nicht unten aus der erstgenannten
Gießform hervorragt.
Es ist ferner eine Gießvorrichtung bekannt (Dl-AS
r> 12 9b 7)1). bei der eine zum Gießen rohrförmiger
Korper dienende Gießform mit einem rauchrohr zum Eintauchen in eine Schmelze einen rohrförmigen Halter
aufweist
Andererseils ist es grundsätzlich bekannt (DIOS
■to 21 22 453). bei der Herstellung eines .Vtctallgußstuckcs
überflussige Metallschmelze .ms ilcin Einflußbereich
herausfließen zu lassen.
Schließlich ist es fur sich bekannt (Allendorf »Präzisionsgießverfahren nut Ausschmelzmodell«.*!!«
4". (1958). Seite 197) gleichzeitig eine Mehrzahl von
traubenartig um ilen Steigerkanal einer Gießvorrichtung verteilten I ormhohlräumen zu füllen, um eine
Mehrzahl von Metallgußieilen herzustellen.
Der Erfindung l'igt die Niifgabe zugrunde, eine
ίο Gießvorrichtung der eingangs genannten Art in dem
Sinn zu verbessern, daß ein Betrieb mn weit reduzierien
Zykluszeiten ermöglicht, cmc von Krätze und Verunrei
nigungen freie Metallschmelzcnoberfläche zum Einführen in die form gewährleistet und cmc automatische
j) Trennung mehrerer gegossener Teile voneinander bei
erheblich gesteigerter Gußstückpackdichle in der Form
ermöglicht werden, und ein hierzu geeignetes Verfahren
zum Beirieb der Gießvorrichtung anzugeben.
Diese Aufgabe wird bei der Gießvorrichtung durch
μ die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruchs 1
gelöst.
Ausgestaltungen dieser Gießvorrichtung sind in den
Patentansprüchen 5 bis 5 gekennzeichnet.
Gegenstand der Erfindung ist außerdem ein Verfahren z.uni Betrieb einer Gießvorrichtung der nach den Ansprüchen 4 und 5 ausgestalteten Art, mit dem Kennzeichen, daß mart die Metallschmelze in den Formhohlräumen erstarren läßt, während man die
Gegenstand der Erfindung ist außerdem ein Verfahren z.uni Betrieb einer Gießvorrichtung der nach den Ansprüchen 4 und 5 ausgestalteten Art, mit dem Kennzeichen, daß mart die Metallschmelze in den Formhohlräumen erstarren läßt, während man die
Metallschmelze im Steigerkunal flüssig h;ih, und die
Metallschmelze aus dem .Steigerkanal nach dem Erstarren der Meutllschmel/e in den Formhuhlräumen
zur Erzeugung einer Mehrzahl iinverbundener Gußteile heraiisriießenlälll.
Die Ausbildung des Formbehähers aus einem oberen und einem unteren Beeherelement, die durch die
vertikal wirkenden Antriebsmittel, insbesondere Kolben- und Zylimlen_*inhciien in eine gegenseitig abgedichtete
[.agc und zum .Schmelzspiegel bzw. umgekehrt
bewegbar sind, ermöglicht ein rasches Laden und Entladen der Form in den bzw. aus dem Formbehalter in
angehobener -Stellung durch Relativbewegung der Beeherelemcnie und daniu eine reduzierte Zyklus/eil
und gleichzeitig die krätzefreie F.inführung der Metall- Ii
schmelze in die Form.
Bei der besonderen Ausgestaltung der Gießform nach den Patentansprüchen 4 und 5 ermöglicht das
Bclricbsverfahrcn nach dem Palentanspruch 6 eine
einfache automatische Trennung mehrerer gleichzeitig gegossener, traubenförmig um den Sieigerkanal der
Gießvorrichtung verteilter Gußstücke um1 damit
ebenfalls eine zusätzliche Reduktion der Zykluszeit.
Die Frfindung wird anhand der in der Zeichnung veranschaulichten Ausfuhrungsbeispiele naher erlau- 2r>
lcri: darin zeigt
I ig. 1 eine teilweise weggcbrnchene und geschnittene
Seitenansicht zur Vcrunschaiiliihiing einer Gießvorrichtung
gemäß der Frfindung:
F1 g. 2 und 3 eine Teilseilen bzw Qucrschniusansicht Ji)
einer in der Gießvorrichtung nach F i g. I montierten gasdurchlässigen Hohlforin;
I ig. 4 bis b SeilenschnittansKhlcn der Antriebselemente
der Gießvorrichtung nach I 1 g. 1 zur Voran
schauliehung der aufeinanderfolgenden Schritte bei i>
Ablauf des erfindungsgenialien Verfahrens;
Fig. 7 und H eine Teilsciten bzw Qucrschnitlansicht
einer anderen gasdurchlässigen I Iohlform. wie sie in der
Gießvorrichtung nach I 1 g. I montiert worden kann, und -tu
Ii g. 9 eine Perspeklivansicht eines Gußstücks aus
der Form nach F i g. 7 und K.
Insbesondere gemäß F ig I ist eine abdichtbare
Schmel/- und Gießkammer 12 mit einem darüber
montierten abdichlbaren Beschickungsabteil 14 mit -ti
einer Tür 15 vorgesehen. Fine I.eitu.g 16 mit einem
tileilventil 18 liefert eine wahlweise Verbindung dazwischen.
In der Kammer 12 ist ein Schmelztiegel 20 mit diesen
umgebenden Induktionssp.-'cn 24 vorgesehen, die Teiie in
eines Indukiionsschmelzofcns 22 bilden. Der Ofen 22 ist
auf einer vertikal beweglichen Plattform 26 mittels /wischengefügter I.astmeßdosen 30 zur Frmöglichung
des Messens des Gewichts des Ofens 22! und damit des Gewichts der Metallschmelze im Tiegel i!0 montiert. Die
Plattform 26 läßt sich vertikal durch eine hydraulische Zylinder- und Kolbeneinheit 32 bewegen, die auf einer
Stiit/plalte 34 montiert ist. Die Kammer 12 kann mit
einem Bodcnverschluß 36 versehen sein, der auf der Stützplatte 34 montiert ist. und die letztere kann auf wi
einem Gestell 38 mittels der Schercnschenkel 41 zwecks Entfernung des Ofens 22 aus der Kammer 12 versehen
sein.
Gemäß der besonderen Ausbildung nach der Erfindung ist innerhalb der Kammer 12 und des Abteils h>
14 ein abdichtbarei Formbehälter montiert, der allgemein mit 40 bezeichnet ist und eine Bodenöffnung
42 mit einer ringförmigen Dichtung 44 zum Abdichten um das untere offene Ende 46 einer gasdurchlässigen,
allgemein mn 48 bezeichneten Form herum aufweist, die
darin getragen wird und nach unten über den Behälter
hinaus hervorragt (Fig.2). Die Form 48 ist vom priizisionsfeuerfesten. gasdurchlässigen Hohltyp .nii
Anwendung der »verlorenen Wachstechnik« und an sich bekannt sowie in der Gießtechnik für eine große
Anzahl von Eisen- und Nichteisenmetallen und -legierungen, wie z. B. Stahl, Aluminium und Nickelchroiiilegierungen,
verbreitet.
Wie Fig. 2 und J zeigt, umfaßt die Gießform in Verbindung mil ihrem offenen Ende 46 einen zentralen
vertikalen Steigerkanal 50 mit einer Mehrzahl von Formhohlräumen 52, die um diesen Kanal büschel- oder
traubenartig verteilt und mit dem Steigerkanal 50 durch Einlaufkanäle 54 verbunden sind, wobei der Querschnitt
des Steigerkanals, der in F i g. 3 und 8 beispielsweise im
Schnitt zu sehen ist, wenigstens etwa 6,45 cm2 und vorzugsweise nicht mehr als 64,5 cm' betragt und dabei
vorzugsweise wenigstens fünfmal so groß wie der Querschnitt eines Einlaufkanals ist. wit- ■ B. F i g. 2 und 7
in etwa erkennen lassen. Die in F i g. 7 und 8 gezeigte Form 49 ist in ihrem Aufbau und in ihren Abmess:ingsverhältmssen
der Form 48 ähnlich. Sie umfaßt t.nen zentralen Steigerkanal 51 und eine Mehrzahl von unter
Längs- und Umfangsabständen verteilten Einlaufkanälen
55. die den Steigerkanal über dessen Umfang traubenartig verteilt angeordnet sind, wobei sie sich
sowohl längs als auch quer radial zurr. Steigerkanal 51 überlappen In F i g. 7 und 8 sind die Formholilräume uN
gelrennte besondere Gußstücke 90 mit kurzen Einlautstummeln 92 (Fig. 9) entsprechend den Verfahrensweisen
gemäß der Frfindung dargestellt, die noch im ein/einen erläutert werden.
Der Iormbehalter 40. wie er am besten in den F 1 g. 4
bis 6 dargestellt ist, umfaßt ein unteres Beeherelement
56 mn der Bodenöffnung 42 und der Abdichtung 44
(F" ig. 2) und ein oberes Becherelement 58 mit einem Gasverbindungsrohr 60. |edes dieser Elemente wird
unabhängig von oben her zu einer gegenseitigen Abdichtung und zu einer gesamten Vertikalbewegung
zwischen einer oberen Stellung innerhalb des Beschik
kungsabteils 14 durch die Leitung 16 in eine untere
Stellung in der Kammer 12 beweglich gehalten, in der das untere Ende 46 der Form 48 sich mterhalb des
mittleren Bereichs der Oberfläche 62 der Metallschmelze im Tiegel 20 befindet. Hierzu wird das obere
Beeherelement 58 durch eine Kolbenstange 64 des zentralen hydraulischen Zylinders 66 gehalten, der
zentral am oberen Ende des Abteils 14 montiert ist, und das untere Becherelc^nent 56 wird durch zwei seitliche
Kolbenstangen 68, 70 der hydraulischen Zylinder 72, 74 gehalten, die am oberen Ende des Abteils 14 an den
beiJcn Seiten des zentralen hydraulischen Zylinders 66 montiert sind. Die hydraulischen Zylinder 66 72 und 74
werden in üblicher Weise betätigt, um nach Bedarf eine
Antriebskraft zur Bewegung der Kolbenstangen 64, 68 und 70 zu liefern.
Fun Paar von Trogelementen 76, 78, die eine
bewegliche Tropfschutzabdeckung bilden, sind innerhalb des Beiicliickungsabteils 14 über der Leitung 16
montiert und zwischen ihren oberen und geichiossenen
Stellungen, wie tn den Fi g. 1,4,5 und 6 gezeigt ist, durch
(nicht dargestellte) geeignete Luftzylinder beweglich.
Geeignete (nicht d irgestellte) Vakuumpumpen sind zum Evakuieren des Formbehälters 40 durch das Rohr
60, des Beschickungsabteils 14 durch das Rohr 80 und der Kammer 12 durch das Rohr 82 vorgesehen. Eine
/.ufiilir vofi Inertgas, wie /. B. Argon, ist in Form der
Flasche 86 zur Steuerung des Unterdrucks im Behälter 40 durch das Rohr 60, in der Kammer 12 durch das
Ventil 88 und im ßcschickungsablcil 14 durch das Ventil
89 niich Bedarf vorgesehen. Im Betrieb kann, wenn die
Tür 15 des Bcsehickungsabteils 14 und das Glcitventil 18
offen sind und das untere Behällerbeeherelement 56 angehoben ist, der Tiegel 20 durch direktes Einführen
von Blöcken durch die geöffneten Tropfabdcckungsele· mcntc 76, 78 chargiert werden. Alternativ kann man
auch das Bcchcrelcmeni 56 entfernen und geeignete Zangen od. dgl. /um Tragen von Blöcken zum Tiegel 20
durch Abwärtsbewegung der Kolbenstangen 68, 70 verwenden. Das Glcilventil 18 wird dann geschlossen
und die Kammer 12 durch das Rohr 82 bis zu einem geeigneten Hochvakuum (etwa ΙΟμηι) evakuiert, /ti
welcher Zeit die Blöcke durch Zufuhr von Strom zu den Induktionsspulen 24 geschmolzen werden können.
Nach Abschluß des Schmclzens bewirken die den die Metallschmelze enthaltenden Tiegel umgebenden In
dtiktionsspulen 24 ein Rühren der Schmelze durch deren Bewegung in Axialrichtung der Spulen 24 in der Mitte
des Tiegels nach oben, um eine Oberflächenbewegung nach außen zu verursachen und so die Kratze und
andere Verunreinigungen vom mittleren Bereich des Tiegels 20 zu entfernen.
Ein Formgußzyklus kann bei Einstellung der Vorrichtung
gemäß Fig. 1 begonnen werden. Dabei sind also die Bchälterbecherelemente 56, 58 getrennt: eine Form
48 wird in die Bodenöffnung 42 des unteren Bcchcrclemenls
56 so eingesetzt, daß ihr offenes F.nde 46 unten herausragt (Fig. 2). Dann wird die Tür 15 des
Beschickungsabteils 14 geschlossen, und das obere Becherelement 58 des Behälters 40 wird abwärts in
Abdichtung mit dem unteren Bcchcrelement 56 bewegt (F i g. 5). Dann werden die Behälter 40 und das Abteil 14
durch die Rohre 60 und 80 auf ein Hochvakuum von etwa 10 um evakuiert. Danach werden der Behälter 40.
das Abteil 14 und die Kammer 12 bis zu einem geeigneten niedrigen Vakuum (etwa 635 mmHg) mit
Argon gefüllt.
Nachdem alle drei Behälter auf dem gleichen unterdruck sind, wird wie in F ι g. 6 veruiisuhaunun. du*
Gleitventil 18 geöffnet und der abgediehtete Behälter 40 durch die Kolbenstangen 64, 68 und 70 bis jenseits der
geöffneten Tropfschutzelemente 76, 78 abgesenkt, bis das untere Formende 46 sich unterhalb der Oberfläche
62 des kratze- und verunreinigungsfreien geschmolzenen Metalls im mittleren Bereich des Tiegels 20 befindet.
Das untere Becherelement 56 wird dabei oberhalb der Oberfläche 62 gehalten. Man läßt dann die Metallschmelze
in die vertikal eingestellte Form 48 eintreten, indem man den Druck im Behälter 40 entsprechend
senkt.
Miiii läßt, nachdem das Metall in den Foriiihohlräu·
men 52 und in wenigstens einem Teil ihrer lünlaüfkanäle
54 erstarrt ist, das noch geschmolzene Metall im Stcigerkanal 50 vorzugsweise bei noch unler der
j Mciallschmcl/obcrflächc 62 gehaltenem offenem Formende
46 durch Schwerkraflsirömung in die Metallschmelze im Tiegel 20 herauslaufen, indem man den
Druck im Behälter 40 durch Finlassen von Argon durch das Rohr 60 steigert. So besieht, bevor man das offene
in Formende 46 wieder über die Oberfläche 62 anhebt, das
einzige in der Form (I'ig. 7) mil Ausnahme deren offenen Indes 46 verbleibende Meiall aus den
gewünschten erstarrten (nißieilen 90 mn kurzen
Finlaufstummeln 92 (I ig. 9). die. wie man fesisielli.
nicht über die ganze Länge der Finiaufkanale 55 reichen
Nach Abschluß des Formens wird der Behälter 40 in
das Abteil 14 angehoben, man schließt die Tropfabdek
kungselemenle oder türen 76, 78 und schließt auch da*.
Glcilventil 18. Danach wird das Abteil 14 aut
2D Atmosphaiendrui:k gebracht, man öffnet seine Tür Ii.
trennt die Behältcrbechcrclemcntc 56, 58 und cnlfcrni die Form 48 bzw. 49 /um Abschluß des Formguß/yklu1.
Die Form 48 oder 49 wird dann von den dann enthaltenen erstarrten (iußleilcii nach üblicher ArI und
Weise getrennt, wobei sich eine Mehrzahl gesonderter,
unverbundencr Teile (F i g. 9) ergibt.
Dies ist vielleicht am besten im Zusammenhang mn F i g. 7 up'l 8 versländlich, worin die Gußstücke (I ι g. 9)
als in der form in Gestalt einer Mehrzahl von einzelnen.
jo unvcrbundcncn Teilen 90 mit kurzen Einlaufslummcln
92 vorhanden gezeigt sind, wie es durch die Abmes sungsverhältnisse des zentralen Sicigerkanals und der
Einlaufkanälc nach den obigen Angaben ermöglicht wird. Die Ausschaltung oder Vermeidung des am Schluß
des Gießvorgangs festen Mctallstcigers. der bei der bisher üblichen Praxis alle erstarrten Gußteile miteinan
der verband, ermöglicht in äußerst vorteilhafter Weise eine hohe Packungsdichte der Formhohlräume in einem
Ausmaß, das praktisch unmöglich wäre, wenn man die hoch sämtlich mit einem festen zentralen Metallsteiger
verbundenen Teile nachher trennen müßte. Diese hohe Packungsdichte liegt bei der Form nach F i g. 7 und 8
vui. NYuimi uic tiiisdiimihc Ausführung uci Erfindung
beim Gießen von Golfschlägerköpfen veranschaulicht
■υ wird.
Wenn man die Wiederauffüllung der Metallschmelze im Tiegel 20 wünscht, so kann dies geschehen, während
der Druck in der Kammer 12 beibehalten wird, indem man einen Block in einem geeigneten Paar von Zungen
an die Stelle des unteren Behälterbecherelementes 56 bringt, das Abteil 14 evakuiert und mit Argon bi<: zu
einem bestimmten Druck füllt, das Gleitventil 18 öffnet und den Block mittels der Kolbenstange 68, 70 in den
Tiegel 20 absenkt.
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Gießvorrichtung mit einem Schmelztiegel zur Aufnahme einer Metallschmelze, mit einem ein
Becherelement aufweisenden abdichtbaren Formbehälter mit einer Bodenöffnung zur Abdichtung und
das untere offene Ende einer darin gehaltenen und nach unten daraus hervorragenden gasdurchlässigen
Form und mit einem Mittel zum relativen Variieren des Drucks im Formbehälter zum Füllen der Form
nach Absenken des Formbehälters mit dem unteren offenen Ende der Form unterhalb des Metallschmelzspiegels
im Schmelztiegel, dadurch gekennzeichnet,
daß der Formbehälter (40) je ein zusätzliches oberes, unten offenes Becherelement
(58) und unteres Becherelement (56) enthält, die in eine gegenseitig abgedichtete Lage bewegbar sind
und die Gießform (48) aufnehmen, und daß der Formbehälter (40) vertikal wirkende Antriebsmittel
(64,66,68r 70,72,74) für die Becherelemente (58, 56)
aufweist.
2. Gießvorrichtung nach Anspruch !, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsmittel die Becherelemente
(56, 58) unabhängig haltende Kolben- und Zylindereinheiten (64,66; 70,72; 68,74) sind.
3. Gießvorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß eine bewegliche Tropfschutzabdeckung
(76, 78) zwischen dem Schmelztiegel (20) und dem Formbehälter (40) in angehobener Stellung
montiert ist.
4. Gießvorrichtung nach einem der Ansprüche I bis 3. dadurc. gekennzeichnet, daß die Gießform (48)
eine Vielzahl von Forirhohlrä; nen (52) hat. die über
Einlaufkanäle (54, 55) ap einen zentralen vertikalen Steigerkanal (50, 51) von wenig -jns der fünffachen
Querschnittsfläche eines Einlaufkanals (54, 55) angeschnitten sind.
5. Gießvorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehende ι Ansprüche, dadurch gekenn/eich
net. daß'ier Schmelztiegel (20) von Induktionsspulen
(24) umgeben ist
b. Verfahren /um Betrieb der Gießvorrichtung nach den Ansprüchen 4 oder 5. dadurch gekennzeichnet,
daß man die Metallschmelze in den Formhohlräumen (52) erstarren läßt, wahrend man
die Metallschmelze im Steigerkanal (50, 51) flüssig halt, und die Metallschmelze aus dem Steigerkanal
(50, 51) nach dem Erstarren der Metallschmelze in den [Ormhohlräumen (52) zur Erzeugung einer
Mehrzahl unverbundencr Gußtcilc (90) hcrausfließenläßt.
Priority Applications (2)
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) |