CH204069A - Verfahren und Vorrichtung zum Einschliessen von leicht oxydierbaren Metallen in zur Unterteilung in kleine Gebrauchsmengen dienende Metallröhren. - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Einschliessen von leicht oxydierbaren Metallen in zur Unterteilung in kleine Gebrauchsmengen dienende Metallröhren.Info
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- B22D—CASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
- B22D21/00—Casting non-ferrous metals or metallic compounds so far as their metallurgical properties are of importance for the casting procedure; Selection of compositions therefor
- B22D21/002—Castings of light metals
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- H01J9/00—Apparatus or processes specially adapted for the manufacture, installation, removal, maintenance of electric discharge tubes, discharge lamps, or parts thereof; Recovery of material from discharge tubes or lamps
- H01J9/38—Exhausting, degassing, filling, or cleaning vessels
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Description
Verfahren und Vorrichtung zum Einschliessen von leicht oaydierbaren Metallen in zur Unterteilung in kleine Gebrauchsmengen dienende Metallröhren. Um gewisse, leicht oxydierbare Metalle, insbesondere Barium, für den Zweck der Massenherstellung von hoch evakuierten Glas- hohlkörpern mit möglichst geringem Oxyda tionsverlust in so kleine Stücke unterteilen zu können, wie sie in den einzelnen Glas hohlkörpern zwecks Beseitigung des letzten Sauerstoffrestes nach dem Luftleermachen gebräuchlich sind, ist es üblich, den zu unter- teilenden Metallvorrat in Gestalt von dünnen Stäben in Metallröhren einzuschliessen, wel che mit ihrem Inhalt durch Abkneifen ent sprechender Stücke so unterteilt werden kön nen, dass dabei gleichzeitig die Enden der Rohrstücke einen gewissen Abschluss er halten. Nach der bisher üblichen herstellungs weise wurden die für die Unterteilung vorbe reiteten Metallstabkörper durch Giessen in Kokillenform hergestellt und sodann in die aus Kupfer, Nickel oder dergleichen beste henden Umhüllungsrohre eingeschoben. Da die Ausführung dieses Verfahrens mit der Verminderung des Rohrdurchmessers immer schwieriger wird, so ist die durch diese Mit tel erreichbare Unterteilbarkeit verhältnis mässig beschränkt. Auch ist der durch das Einschliessen in die Rohrhülle erreichbare Oxydationsschutz beschränkt, weil die für sich gegossenen Metallstäbe das Innere der Röhren nicht fugenlos ausfüllen können. Diese Mängel werden nach der Erfindung dadurch vermieden, dass die Metallröhren un ter Vakuum mit dem geschmolzenen, leicht oxydierenden Metall ausgegossen werden, so .dass der Hohlraum der Röhren mit dem Me tall vollständig gefüllt werden kann. Vor zugsweise wird das oxydierende Metall zu sammen mit dem Umhüllungsrohr in eine luftdicht abschliessbare Kammer eingetragen und darin nach Absaugen der Gase zum Schmelzen und dabei unter Eigengefälle zum Einfliessen in das Metallrohr gebracht. Nach dem Erkalten wird das Metallrohr mit seinem Inhalt. zweckmässig einer Ziehbearbeitung unterworfen, durch welche es unter entspre chender Streckung auf einen erheblich klei neren Durchmesser gebracht wird. Je nach der Grösse des Durchmessers lässt sich dann die Menae, die in einem Teilstück von prak tisch noch zu verarbeitender Länge enthal ten ist, auf ein dem jew=eiligen Erfordernis entsprechend geringes, dabei zuverlässig zu bestimmendes Mass vermindern. Zur Ausführung des Verfahrens kann man sich mit Vorteil der auf der beifolgen den Zeichnung im senkrechten Mittelschnitt beispielsweise dargestellten Vorrichtung be dienen. Der Arbeitsraum der Vorrichtung wird gebildet durch den Innenraum eines rohrförmigen, vorzugsweise senkrecht stehen den eisernen Behälters 1, welcher am obern Ende geschlossen und am Rande seiner Öff nung unten mit einem Flansch ? versehen ist, an welehem mittels Schrauben 3 eine Boden platte 4 befestigt werden kann, die unter Zwischenlage eine:, Dichtungsringes 5 zum luftdichten Abschluss der Behälteröffnung dient. Die Bodenplatte wird von einem Ka nal 6 durchsetzt, welcher durch Vermittlung eines Absperrhahnes 7 mit einer Vakuum pumpe beliebiger Art in Verbindung gebracht werden kann, mittels deren der Innenraum des Behälters luftleer gemacht werden kann. An der Aussenseite ist der Behälter 1 von einem aus Chamotte oder anderem wärme isolierenden Stoff bestehenden Mantel 8 um geben, welcher als Träger der im Zwischen raum zwischen seiner Innenwand und der ZVandung des Behälters eingelagerten elek trischen Heizdrähte 9 dient. hm das mit dem zu schmelzenden Mate rial zu füllende Metallrohr 10 in dem Va kuumrohr in senkrechter Lage sicher auf stellen zu können, ist an der Innenseite der Bodenplatte 4 vorzugsweise eine bis<I>zu ge-</I> wisser Höhe senkrecht aufragende Z.enIrier- büehse 11 vorgesehen, in welche das untere Ende dieses Rohres unverschiebbar einge stellt werden kann. Das obere Ende dieses Rohres dient als Stütze für den Schmelz tiegel 12, der das zur Auffüllung des Rohres bestimmte Blöckchen <B>13</B> aufnimmt, das aus dem leicht oxydierba.ren Füllmetall besteht. An den Boden des Tiegels schliesst sich ein kurzer Auslaufstutzen 14 an, dessen Aussen durchmesser so bemessen ist, dass er sich, wie dargestellt, in die Höhlung des Metall rohres einstecken lässt. Der Aussendurchmes ser des Tiegels bezw. sein nach aussen abge bogener Rand 15 ist nur wenig geringer als der Innendurchmesser des Behälters 1 be messen, so dass durch Vermittlung des Aus laufstutzens 14 hierdurch das obere Ende des Rohres 1.0 seitlich abgestützt und in senk rechter Lage festgehalten wird. Wenn durch die Beheizung des Behäl ters 1 das Metallblöckchen 13 zum Schmelzen gebracht ist, so fliesst das geschmolzene Me tall durch den Auslaufstutzen 14 in das Me tallrohr 10 ab und füllt dessen Innenraum mit dein geschmolzenen Metall fugenlos aus. Die Menge des zu schmelzenden Metalles, welche in den Tiegel ,jedesmal eingebracht wird, wird zweckmässig so bemessen, dass sie von dein Metallrohr vollständig unter Frei bleiben -des obern Rohrendes aufgenommen wird. Nach dem Abkühlen und 1-lerausneh- inen des Rohres aus der Vakuumkammer wird das obere Ende vorzugsweise durch Ein giessen von Paraffin oder dergleichen luft dicht abgeschlossen. Das untere Ende des Metallrohres wind vor dein Einbringen in den Sehmelzbehälter aclbstverständlieh dicht abgeschlossen. Der Körper des Metallrohres besteht vorzugsweise aus Eisen, Stahl, Kupfer oder Nickel und wird durch sorgfältige Behandlung in dem zu seiner Herstellung dienenden Ziehverfahren an der Innenseite gut geglättet. Der für das Ausgiessen mit Metall erforderliche Abschluss des untern Rohrendes wird vorzugsweise durch Schweissen bewirkt, und zwar nachdem dieses Rohrende auf eine gewisse Länge un ter Bildung von Längsfalten so zusammenge drückt ist, dass sein Erfassen durch die Mit- nehmerklemme der Ziehbank für die Einlei tung des nachfolgenden Ausstreckens des Rohres erleichtert wird. Das Ausgiessen der Röhren mit dem leicht oxydierbaren Metall wird dadurch erleichtert, dass die nachfolgende Ziehbearbeitung die Durchführung dieses Verfahrenechrittes bei einem grösseren Durchmesser ermöglicht als demjenigen, in welchem die Unterteilung aus geführt werden soll. Obwohl die in Betracht kommenden Metalle, insbesondere Barium und dessen Legierungen, im festen Zustand eine äusserst geringe Bildsamkeit haben, so dass eine freie Umformung gegossener Stäbe durch Ziehen oder andere Mittel auf einen kleineren Durchmesser praktisch ausgeschlos sen ist, wird durch das fugenlose Umschliessen eines aue solchem spröden Material bestehen den Stabes durch ein bildsames, genügend widerstandsfähiges Umhüllungsmetall, z. B. ein Eisenrohr, das Ausstrecken des spröden Metallkernes zusammen mit diesem Rohrkör per ohne praktische. Schwierigkeiten möglich. Die Formumbildung vollzieht sich dabei so, dass auch der Hohlkörper des verjüngten Rohres vollkommen von der spröden Metall masse ausgefüllt bleibt. Aus diesem Grunde lässt sich bei Anwendung des beschriebenen Verfahrens eine viel grössere Gleichmässig keit der durch die Unterteilung der Rohr hülle erzielbaren Teilmengen des Arbeits- inetalles erzielen, als dies bei Anwendung des bisher üblichen Verfahrens erreichbar war. Daher kann der Überschuss über die geringste, im Einzelfall nötige Menge von Barium Metall, -der mit Rücksicht auf die Ungleich mässigkeit der Unterteilung bisher notwendig war, auf einen sehr geringen Bruchteil her abgesetzt, also eine viel sparsamere Verarbei- tung des leicht oxydierbaren Metalles er reicht werden.
Claims (1)
- <B>PATENTANSPRÜCHE:</B> I. Verfahren zum Einschliessen von leicht oxydierbaren Metallen in zur Untertei- lung in kleine Mengen dienende Metall röhren, dadurch gekennzeichnet, dass die Metallröhren unter ;Vakuum mit dem ge schmolzenen, leicht oxydierenden Metall ausgegossen werden.II. Vorrichtung zur Auführung des Verfah rens nach Patentanspruch I, gekennzeich net durch eine luftdichte, von aussen be heizbare und mit Anschlussmitteln für eine Vakuumpumpe versehene Arbeits kammer, die mit Hilfsmitteln zum Auf stellen des mit dem zu schmelzenden Me tall zu füllenden Rohres in senkrechter Stellung und einem Schmelzbehälter ver sehen ist, dessen Boden mit einem engen, in die obere Mündung dieses Rohres ein zusteckenden Auslaufstutzen versehen ist. UNTERANSPRÜCHE: 1.Verfahren nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dass das leicht oxy- dierbare Metall zusammen mit dem zu füllenden Metallrohr in eine luftdicht abschliessbare beheizbare Kammer einge tragen und darin nach Absaugen der Gase aus der Kammer zum Schmelzen und durch Eigengefälle zum Einfliessen in das Metallrohr gebracht wird. 2. Verfahren nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dass die mit dem leicht oxydierbaren Metall gefüllten Röh ren durch Bearbeitung mit Ziehwerk zeugen auf den für die Unterteilung in die erforderlichen kleinen Teilmengen geeigneten kleineren Durchmesser ver jüngt werden. 3.Verfahren nach Patentanspruch I, da durch- gekennzeichnet, dass jedes mit dem geschmolzenen Metall zu füllende Rohr vor der Füllung an seinem einen Ende geschlossen und zwecks Vorbereitung für die Verbindung mit der Zange einer Zieh bank in gewisser Länge zusammengefal tet wird. 4.Vorrichtung nach Patentanspruch II"da- durch gekennzeichnet, dass die unten die Öffnung der Arbeits-, das heisst Vakuum kammer lösbar abschliessende Bodenplatte in der Mitte mit einer senkrecht auf ragenden Zentrierbüchse versehen ist, welche während des Einschmelzens des leicht oxydierbaren Metälles das untere Ende des damit zu füllenden Rohres auf- nimmt, während der Öffnungsrand des Schmelzbehälters wenig kleiner als der Durchmesser der Vakuumkammer ausge bildet ist,so da.ss er durch Vermittlung seines in das obere Rohrende eingesteck- ten Auslaufstutzens dieses Rohrende seit lich abstützt.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DESCH113149D DE721911C (de) | 1937-06-24 | 1937-06-24 | Verfahren und Vorrichtung zum Einschliessen von leicht oxydierbaren Metallen in Metallroehren |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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ID=7449794
Family Applications (1)
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---|---|---|---|
CH204069D CH204069A (de) | 1937-06-24 | 1938-06-17 | Verfahren und Vorrichtung zum Einschliessen von leicht oxydierbaren Metallen in zur Unterteilung in kleine Gebrauchsmengen dienende Metallröhren. |
Country Status (3)
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Families Citing this family (5)
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DE1038664B (de) * | 1956-07-19 | 1958-09-11 | Goldschmidt Ag Th | Gegossene oder stranggepresste Cer-Mischmetall-Mangan-Legierungen als Gettermetalle fuer Elektronenroehren |
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- 1937-06-24 DE DESCH113149D patent/DE721911C/de not_active Expired
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1938
- 1938-06-17 CH CH204069D patent/CH204069A/de unknown
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Also Published As
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