DE641483C - Kokille zum Verbundgiessen von Motorkolben, die aus mehreren Leichtmetallegierungen bestehen - Google Patents
Kokille zum Verbundgiessen von Motorkolben, die aus mehreren Leichtmetallegierungen bestehenInfo
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- DE641483C DE641483C DEM132403D DEM0132403D DE641483C DE 641483 C DE641483 C DE 641483C DE M132403 D DEM132403 D DE M132403D DE M0132403 D DEM0132403 D DE M0132403D DE 641483 C DE641483 C DE 641483C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B22—CASTING; POWDER METALLURGY
- B22C—FOUNDRY MOULDING
- B22C9/00—Moulds or cores; Moulding processes
- B22C9/10—Cores; Manufacture or installation of cores
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Molds, Cores, And Manufacturing Methods Thereof (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Kokille zum Verbundgießen von Motorkolben, die aus:
mehreren Leichtmetallegierungen bestehen und deren Zusammenfügung unter Bildung
einer Zwischenlegierung in der Grenzzone bzw. den Grenzzonen bei einem zwischen
Schmelze und Dickflüssigkeit befindlichen Zustand erfolgt.
Es sind Gießeinrichtungen zur Herstellung von Verbundgußblöcken bekannt, bei welchen
der Kokillenhohlraum durch eingesetzte Trennwände unterteilt wird. Nach dem Ausgießen
eines der Teilräume und Erstarren der Oberfläche dieses Blockstückes wird die Trennwand entfernt und die Schmelze des
zweiten Blockbestandteiles hinzugegossen, die sich mit der erstarrten Oberfläche des ersten
Blockteiles verschweißt.
Bei einem anderen bekannten Verfahren zum Gießen von Verbundgußblöcken und
-formstücken unter Verwendung eines aushebbaren Einsatzstückes wird während des Hebens des Einsatzstückes eine legierungsfähige
Masse unter Druck in die Mischzone der flüssigen Verbundmetalle luftfrei eingepreßt.
Gegenüber diesen bekannten Gießeinrichtungen zum ,Herstellen von Verbundgußblöcken
bzw. -formstücken kennzeichnet sich die Kokille gemäß der vorliegenden Erfin-
. dung dadurch, daß nach Eingießen der ersten Legierung ein Teil der Innenfläche der
Kokillenwandung durch Verschieben formveränderbar ist. Hierdurch wird es möglich
gemacht, bei einem Motorkolben an gewünschter Stelle einen aus einer bestimmten
Leichtmetallegierung bestehenden Teil vorzusehen, während der restliche Teil des
Kolbenkörpers aus einer andern bestimmten Leichtmetallegierung besteht. Diese Art des
Verbundgießens wird gewählt, um durch die verschiedenen Legierungen die unterschiedlichen
Beanspruchungen an einzelnen Stellen des Kolbens zu berücksichtigen.
In der Zeichnung sind Ausführungsbei- '45
spiele der Erfindung schematisch dargestellt.
Abb. ι zeigt eine Gießeinrichtung im
Längsschnitt, bei welcher im Boden der Kokille ein verschiebbares Einsatzstück vorgesehen
ist, um in der Mitte des Kolbenbodens einen entsprechenden Legierungsteil
zu erhalten. Die Abbildung zeigt die Gießeinrichtung vor dem Einbringen der Schmelzen.
Abb. 2 zeigt die gleiche Gießeinrichtung im Längsschnitt, jedoch im Zustand nach
beendetem Gießvorgang.
Abb. 3 stellt den Längsschnitt einer Ausführungsform im Zustand vor Einbringen
der Schmelzen dar, bei welcher im Kokillenboden zwei ineinanderliegende und gegeneinander
bewegliche Einsatzstücke angeordnet sind. Die Abbildung veranschaulicht eine derartige gegenseitige Anordnung der Ein-
satzstücke, daß am Kolbenbodenrand die Einfügung des zweiten Legierungsteiles in
Form eines Ringstückes erfolgt.
Abb. 4 zeigt die Gießeinrichtung nach Abb. 3 im Zustand nach dem Gießvorgang.
In den dargestellten Ausführungsbeispielen der Gießeinrichtung gemäß der Erfindung ist?'
ι der Kokillenboden, während die seitlichen Kokillenhälften mit 2 bezeichnet sind. Die
ίο Bolzenlochkerne 3 reichen bis· an das dreiteilige
Kolbenkernstück heran, dessen seitliche, in Ansicht gezeichneten Teile 4 das Mittelstück 5 umschließen.
Im Kokillenböden 1 ist das Einsatzstück 6 verschiebbar angeordnet, und zwar gegebenenfalls
in einem zweiten Einsatzstück 7 gelagert, wobei jedoch beide Einsatzstücke unabhängig
zueinander bewegbar sind.
Nachstehend sollen die Gießvorgänge der ao Gießeinrichtung mit einfachen und doppelten
Einsatzstücken erläutert werden.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach den Abb. ι und 2 wird vor Beginn des Gießvorganges das Einsatzstück 6 im Kokillenboden 1
so weit herabgezogen, bis der im oberen Teil des Kokillenbodens dadurch entstehende freie
Raum der Größe nach jener Raumform entspricht, die von der einen Legierung des Verbundgußkolbens eingenommen werden soll.
Der Raum 8 im Kokillenboden wird mit der ersten Schmelze gefüllt. Während diese sich noch im Zustandsbereich zwischen
Schmelze und Dickflüssigkeit befindet, wird das Einsatzstück 6 hochgeschoben und gleichzeitig
die zweite Schmelze in die Kokille aufgegeben, die den verbleibenden Kolbenraum 9 einnimmt. Entsprechend Abb. 2 ergibt
sich liäch beendetem Gießvorgäng ein
aus zwei Leichttnetallegierüngen bestehender Verbundgußkolben, wobei die eine Legierung
einen etwa zylindrischen Raum in der Mitte des,.Kolbenbodens ausfüllt.
;^>ϊ|έί dem Ausführungsbeispiel nach den
jSßk. 3 und 4 sind die Einsatzstücke 6 und 7
vor dem Gießvorgang (vgl. Abb. 3) so angeordnet, daß beide Teile mit bündigen Endflächen
10 in den Raum hineinragen, so daß für die zuerst aufgegebene Schmelze ein
ringförmiger Raum 11 am Kolbenbodenrand
entsteht. Nach gleichzeitigem Zurückziehen beider Einsatzstücke erfolgt die Aufgabe der
zweiten Schmelze, und es ergibt sich eine Kolbenzusammensetzung, wie in Abb. 4 dargestellt.
Man'hat nun auch die Möglichkeit, eine andere Anordnung der gegeneinander beweglichen
Einsatzstücke vorzunehmen, beispielsweise, um außer dem ringförmigen Legierungsteil am Kolbenbodenrand auch in der Zone
der Kolbenbodenmitte eine Legierung einzugießen, die gegenüber der für den übrigen
Kolbenkörper 12 vorgesehenen Legierung zusätzliche oder unterschiedliche Eigenschaften
haben kann.
Claims (1)
- Patentanspruch :Kokille zum Verbundgießen von Motorkolben, die aus mehreren Leichtmetallegierungen bestehen, dadurch gekennzeichnet, daß nach Eingießen der ersten Legierung ein Teil der Innenfläche der Kokillenwandung durch Verschieben formveränderbar ist.Hierzu 1 Blatt ZeichnungenBeruh, gesbuckt in Her seichsdmickeuei
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEM132403D DE641483C (de) | 1935-10-20 | 1935-10-20 | Kokille zum Verbundgiessen von Motorkolben, die aus mehreren Leichtmetallegierungen bestehen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEM132403D DE641483C (de) | 1935-10-20 | 1935-10-20 | Kokille zum Verbundgiessen von Motorkolben, die aus mehreren Leichtmetallegierungen bestehen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE641483C true DE641483C (de) | 1937-02-02 |
Family
ID=7332499
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEM132403D Expired DE641483C (de) | 1935-10-20 | 1935-10-20 | Kokille zum Verbundgiessen von Motorkolben, die aus mehreren Leichtmetallegierungen bestehen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE641483C (de) |
-
1935
- 1935-10-20 DE DEM132403D patent/DE641483C/de not_active Expired
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