DE690257C - Waelzlagern - Google Patents
WaelzlagernInfo
- Publication number
- DE690257C DE690257C DE1938S0132303 DES0132303D DE690257C DE 690257 C DE690257 C DE 690257C DE 1938S0132303 DE1938S0132303 DE 1938S0132303 DE S0132303 D DES0132303 D DE S0132303D DE 690257 C DE690257 C DE 690257C
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- mandrel
- bushing
- light metal
- roller bearings
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- Expired
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B22—CASTING; POWDER METALLURGY
- B22D—CASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
- B22D19/00—Casting in, on, or around objects which form part of the product
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Injection Moulding Of Plastics Or The Like (AREA)
- Rolling Contact Bearings (AREA)
Description
S132303
Es ist bekannt, Teile, in weiche Wälzlager eingesetzt werden, aus sog. Leicnfaneitallen
oder denen Legierungen herzustellen. Dabei hat man zur Vermeidung eines Aiuissichlagens
des Lagersitzes für den äußeren Wälzlager- - ring in die Ldehtmetallteile 'an den Lagersteilen
bereits Büclisen o. dgl. aus härterem Material, z. B. Stahl, mit eingegossen. Die
Schrumpf spannungen, die beim Erstarren des Materials auf die verhältnismäßig dünnwandigen
mit 'eingegossenen Büchsen wirken, führen zu meinem Verspannen der Büchsen, wodurch
ein Nacharbeiten der Büchsenbolining zur Erzielung eines einwandfreien Sitzes für
den äußeren Wälzlagerring erforderlich ist. Nach der Erfindung wird dieser zusätzliche
Arbeitsgang dadurch überflüssig gemacht, daß in das Gußstück an der Lagersteile 'eine geschlitzte elastische Büchse, die
um einen Kaliberdorn gelegt ist, mit eingegossen wird, wobei die beim Erkalten der
Schmelze auftretenden Schrumpfspannungen das Kalibrieren der Büchse zur Folge haben.
Es wird dabei von der Tatsache Gebrauch gemacht, daß die in idie Form eingebrachte
Schmelze, besonders bei Gießverfahren mit zusätzlichem Druck (Spritzguß), bei Berührung
mit den Wänden der Gußform sofort erstarrt, so daß die geschlitzte Büchse, die ja einen Tieü der Form bildet, infolge der
plötzlichen Abkühlung der mit ihr in Berührung kommenden Schmelze'einer Schrumpfwirkung
vor Erstarren des gesamten Gußköxpers unterliegt. Demnach paßt sich die Büchse infolge der durch-'die Schlitze erzielten
Elastizität dem Kaliberdorn genau an, bevor die Temperatur der Büchse und des Domes sich der des Gußstückes angeglichen
hat. Die Büchsenschlitze werden dabei bei einem dem erkalteten Werkstück entsprechenden
Schrumpf maß der Büchse mit
Schmelze ausgefüllt. Nach Entfernen des Domes, d.h. bei fertigem Gußstück, entspricht
dann die Paßbohrung dem durch
den Dorn bestimmten KaEbermaß, so daß dais Wälzlager ohne· jedes Nacharbeiten -der.
Büchsenbohrung eingesetzt werden kann.
Ein sehr guter Ausgleich der Sehruimpfspannungen
in der Büchsenbohrung wird auich erzielt, wenn die Büchse über ihren
Umfang verteilt mit mehreren Schlitzen versehen wird, die von 'den Stirnseiten aus bis
über die Büchsenmitte reichen und gegento einander versetzt angeordnet sind.
Besonders vorteilhaft ist es, den Erfindungsgedanken
bei der Herstellung derLagersehilde elektrischer Maschinen aus Leichtmetall
oder Leichtmetallegierungen tinter tg Anwendung eines Gießverfahrens, bei dem.
die Schmelze mit zusätzEcher Kraft in die Form eingebracht wird (z. B. Spritzgießen),
zu verwirklichen, da dadurch erzielt werden kann, daß die Lagerschilde ohne, jede zusätzliche
Bearbeitung mit den übrigen Teilen
der elektrischen Maschine zusammengebaut werden können.
Ein Ausfühningsbeispiel des Erfindungsgedankens
ist in der beiliegenden Zeichnung dargestellt.
' α ist das aus Leichtmetall hergestellte
Lagerschild einer elektrischen Maschine und b die Bohrung, welche zum Einsetzen eines
Wälzlagers vorgesehen ist. c ist eine Stahlbüchse
mit dem Länigsschlitz d, die vor dem Gießen des Lagerschildes in 'die Form eingesetzt
wird, und zwar durch Aufsetzen auf den mit dargestellten Kaliberdorn e. Der
Durchmesser des Kaliber domes e und damit die Bohrung der Büchse c entsprechen dem
Auißendurchmeseer des äußeren Wälzlager-• ringes, der mit Preßsitz in die Büchsenbohrunig
eingesetzt wird. Der Kaliberdorn e wird nach dem Gießen des Lagerschildes, d. h.
in erkaltetem Zustand des Gußstückes, aus der Büchsenbohrung herausgedrückt, und da
die Schrumipfspannungen eine Deformierung des Dornes β nicht bewirken können, hat sich
die durch den Längsschlitz d elastisch gestaltete Büchse c beim Auftreten von
Sehruinpfspannungen mit ihrer Bohrung fest
an den KaJiberdorne angelegt. Die Bohrung
hat also genau das Maß des Dornes angenommen und behält dieses auch nach dem
Erkalten des Gußstückes bei.
Abb. 2 zeigt eine mehrfach geschlitzte Büchse c zum Einsetzen und Vergießen mit
dem Lagerschild α ο. dgl. Die Schlitze/ sind gegeneinander versetzt und erstrecken sich
von den Büchsenstirnseiten bis über die Büchsenmitte, so daß sich ein über seine
ganze Länge gut federnder Körper ergibt.
Der Erfindungsgedanke kann selbstverständlich
auch in allen anderen Fällen Anwendung finden, wo in ein gegossenes Maschinenteil
ο .'dgl. eine Büchse oder ein Ring mit genau kalibrierter Bohrung mit eingegossen
werden soll.
Claims (2)
1. Verfahren zum Herstellen von Paßbohrungen in Maschinenteilen aus Leichtmetallguß
zur Aufnahme von Wälzlagern, dadurch gekennzeichnet, 'daß über einen Kaliberdorn eine geschlitzte elastische
Büchse gelegt wird, um welche das Leichtmetall herumgegossen wird, wobei die beim
Erkalten der Schmelze auftretenden Schrumpfspannungen das Kalibrieren der
Büchse zur Folge haben. ,
2. Maschinenteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Büchse mit
mehreren über den Umfang verteilten Schlitzen versehen ist, die von den
Büchsenstirnseiten bis über die Büchsenmitte reichen und gegeneinander versetzt
angeordnet sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1938S0132303 DE690257C (de) | 1938-06-01 | 1938-06-01 | Waelzlagern |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1938S0132303 DE690257C (de) | 1938-06-01 | 1938-06-01 | Waelzlagern |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE690257C true DE690257C (de) | 1940-04-20 |
Family
ID=7539037
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1938S0132303 Expired DE690257C (de) | 1938-06-01 | 1938-06-01 | Waelzlagern |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE690257C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0264697A1 (de) * | 1986-10-16 | 1988-04-27 | INA Wälzlager Schaeffler KG | Verfahren zur Herstellung eines aus einer geschlitzten Metallhülse und einer Ummantelung bestehenden Bauteils und nach dem Verfahren hergestelltes Bauteil |
-
1938
- 1938-06-01 DE DE1938S0132303 patent/DE690257C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0264697A1 (de) * | 1986-10-16 | 1988-04-27 | INA Wälzlager Schaeffler KG | Verfahren zur Herstellung eines aus einer geschlitzten Metallhülse und einer Ummantelung bestehenden Bauteils und nach dem Verfahren hergestelltes Bauteil |
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