DE938870C - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Verbundgusslagerschalen in Rundfertigung - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Verbundgusslagerschalen in Rundfertigung

Info

Publication number
DE938870C
DE938870C DEA3732D DEA0003732D DE938870C DE 938870 C DE938870 C DE 938870C DE A3732 D DEA3732 D DE A3732D DE A0003732 D DEA0003732 D DE A0003732D DE 938870 C DE938870 C DE 938870C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
blank
production
end faces
centering
bevels
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEA3732D
Other languages
English (en)
Inventor
Felix Biedermann
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
ADMOS BLEIBRONZE DR SPRINGORUM
Original Assignee
ADMOS BLEIBRONZE DR SPRINGORUM
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by ADMOS BLEIBRONZE DR SPRINGORUM filed Critical ADMOS BLEIBRONZE DR SPRINGORUM
Priority to DEA3732D priority Critical patent/DE938870C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE938870C publication Critical patent/DE938870C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D19/00Casting in, on, or around objects which form part of the product
    • B22D19/08Casting in, on, or around objects which form part of the product for building-up linings or coverings, e.g. of anti-frictional metal
    • B22D19/085Casting in, on, or around objects which form part of the product for building-up linings or coverings, e.g. of anti-frictional metal of anti-frictional metal

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Molds, Cores, And Manufacturing Methods Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren undVorrichtung zur Herstellung vonVerbundgußlagerschalen in Rundfertigung Die Erfindung betrifft ein Verfahren nebst Vorrichtung zur Herstellung von Verhundgußlagerschalen in Rundfertigung, wobei ein Rohling in einer Kokille zentriert angeordnet, mit dem' Gleitmetall ausgegossen und der so erhaltene Gießling durch mechanische Bearbeitung, insbesondere durch Abdrehen, fertiggestellt wird.
  • Gießverfahren zur Herstellung von solchen, insbesondere doppelt umgossenen Rohlingen sind bekannt. Die mechanische Bearbeitung, insbesondere das Abdrehen der durch das Gießverfahren bedingten starken Angußschichten auf die verhältnismäßig dünnen Gleitflächen, bietet jedoch erhebliche Schwierigkeiten. Diese sind darin begründet, daß das Abdrehen der Gleitfläche nach den Flächen des Rohlings erfolgen muß, damit eine gleichmäßige Gleitschicht stehenbleibt.
  • Es ist schon vorgeschlagen, die Rohlinge zentriert in der Kokille angeordnet auszugießen, so daß verhältnismäßig gleichmäßige Angußschichten erhalten werden. Hierdurch wird einmal die Qualität der Verbundschicht verbessert und weiterhin schon die mechanische Bearbeitung wesentlich erleichtert, da ja der Rohling einigermaßen zentriert in dem Gießling enthalten ist.
  • Für die mechanische Bearbeitung, insbesondere die Feinbearbeitung, ist es jedoch erforderlich, von Zentrierflächen des Rohlings selbst auszugehen. Diese müssen mühsam freigelegt und gesucht werden. Diese Arbeitsvorgänge benötigen oft das Mehrfache an Bearbeitungskosten als der Mäte . rial# wert selbst ausmacht.
  • Es ist auch weiterhin vorgeschlagen worden, für die Zentrierung in der Kokille Aufziehringe zu verwenden. Durch deren Entfernung wird die ursprÜngliche Fläche des Rohlings teilweise wieder freige#legt. Von diesen Flächen als Einspannung ausgehend, wurde schon versucht, die mechanische Bearbeitung vorzunehmen. Abgesehen davon, daß diese zusätzlichen Aufsteckringe einen zusätzlichen Materialaufwand darstellen und weiterhin deren Entfernung zusätzliche Arbeitskc>sten verursacht, ergibt sich kein einwandfreies Ergebnis. Durch die Entfernung, welche vermittels starker Pressen erfolgen muß, wurden häufig die Rohlinge, wenn auch, nur in geringem Betrage, unrund, wodurch sich je- doch bei'der mechanischen Fertigstellung wiederum erheblicher Ausschuß ergab."Die Erfindung betrifft nun ein Verfahren und eine Vorrichtung, welche diese Nachteile ausschalten. Zu diesem Zwecke erfolgt das Umgießen der Rohlinge unter Freilassung von Flächen insbesondere an den Stirnseiten bzw. Rändern. Diese freien Flächen des Gießlings werden dann bei der Rundbearbeitung als Ausgangsfläche bzw. für die zentrierte Einspannfing verwendet.
  • Beispielsweise werden an den beiden Stirnseiten ringförmige Nuten eingefräst, die bei dem Ausgießen abgedeckt bleiben. Dies kann durch Verschließen, Ausfüllen mit Asbest usw. geschehen. Nach dem Ausgießen werden diese Nuten freigelegt, und man hat dann blanke und genaue Flächen für die Einspannung. Nach einer anderen Ausführungsform können an den Stirnseiten auch je drei Bohrungen vorgesehen sein, die in gleicher Weise behandelt werden. In diese Bohrungen werden dann die Einspannspitzen beim Drehen eingesetzt.
  • Naeh einer weiteren Ausführungsform werden für die Einspannung Schrägflächen benutzt. Da die meisten in Rundfertigung hergestellten umgossenen Lager als Übergang von der Bohrung zu den Stirnflächen mit Schrägen geliefert werden, werden die gohlinge mit Schrägen gedreht entsprechend den Schrägen, welche die Lager im Lieferzustand erhalten sollen unter Berücksichtigung einer Bearbeitungszugabe.
  • Das Ausgießen dieser Rohlinge erfolgt nun in der Weise, daß diese Schrägen teilweise von dem Auskleidungswerkstoff f reigehalten werden. Zweckmäßig ist dies Freihalten mit der Zentrierung des Rohlings in der Kokille verbunden. Beispielsweise werden die Rohlinge auf drei entsprechend ausgebildete Zentriervorsprünge des Bodens. der Kokille aufgesetzt und weiterhin ein Oberteil mit entsprechenden Ansätzen aufgesetzt. Die Gießlinge erhalten so freie Flächen an den Schrägen, welche dann zur einwandfreien Einspannung benutzt werden können. Es ist hierbei zweckmäßig, drei symmetrisch angeordnete Flächen zu verwenden.' Die letztbesehriebene Zentrierung des Einsetzens in die Kokille sowie der Einspannung hat auch in gießtechnischer Hinsicht Vorteile. Ein Zwischenlaufen -Vbn Blei oder Blei'Broliie zwischen Rohling und Zentrierung wird vermieden, da sich der erkaltende Rohling fest gegen die Zentrierung preßt und somit die Aüfnahmestellen für die weitere Bearbeitung sauber bleiben. Dieser Vorteil tritt insbesondere gegenüber der erwähnten Verwendung von Aufsatzringen in Erscheinung.
  • Abgesehen von der Möglichkeit der genauen Zentrierung bei der Rundfertigung, ergibt sich noch ein weiterer Vorteil daraus, daß das Abdrehen von Einsatzringen u.dgl. entfällt, so daß immer saubere Späne anfallen, was wiederum für den Metallumlauf von besonderer - Bedeutung ist. Weiterhin können die Rohlinge gießtechnisch günstigere Formen erhalten. Es können kleinere Außendurchmesser verwendet werden und geringere und gleichmäßigere Wandstärken zur Anwendung kommen.
  • An Hand der Zeichnung sollen äer Gegenstand der Erfindung sowie weitere Einzelheiten erläutert werden.
  • Abb, i zeigt schematisch im senkrechten Schnitt einen Rohling mit ringförmigen Nuten an den Stirnseiten; Abb.2 zeigt einen gleichen Schnitt eines Rohlings mit Zentrierbohrungen; Abb.3 stellt einen Schnitt durch eine Kokille mit eingesetztem Rohling dar, welcher Schrägen an den Stirnseiten auf die Innenbohrung zu aufweist; Abb. 4 zeigt in Aufsicht einen Gießling mit einem Rohling der Abb. 3. - In der Abb. i ist a der Rohling mit den Ringnuten b an den Stirnseiten.
  • -Beim Ausgießen werden diese Nuten abgedeckt oder mit wätmefesten Stoffen, wie z. B. Asbest, Graphit od. dgl., ausgefüllt oder verschlossen. Voll dem Gießling wird in der Höhe der Nute die Innen- oder Außenwand abgedreht, so daß der stehenbleibende Teil der Stirnseite mit blanker zur zentrierten Einspannung geeigneten Fläche freiliegt.
  • In Abb. 2 sind drei Zentrierbohrungen c vorgesehen, die aus dem Gießling freigelegt werden und die Einspannung mittels Spitzen übernehmen.
  • In der Abb. 3 ist e- die Kokille mit dem Sandkern d. In dem Sandkern sind an einem Ring drei Zentriereinsätze g mit- Schrägflächen h #angeordnet. Der Rohling a weist an den Stirnseiten Schrägen i auf. Ein oberer Zentrierring k besitzt ebenfalls vorzugsweise drei Zentrieransätze 1 mit Schrägen.
  • Der mit der Kokille nach Abb. 3 erhaltene Gießling weist, wie aus Abb. 4 ersichtlich, an der Stirnfläche und der Schräge drei freie Flächennz in dem Anguß auf.
  • Wie schon erwähnt, werden die Schrägen des Rohlings nach Abb. 4 schon vorgedreht, entsprechend der Schräge des Fertigstückes.
  • Falls das Fertigstück, keine Schrägen aufweist, kann natürlich tan einer Zugabe eine Schräge für die Zentrierung angebracht werden, so daß sich die Zentrierung und Einspannung für beliebige Typen der Rundfertigung verwenden läßt. Weiterhin können die Schrägen an den Stirnflächen sowohl nach innen als auch nach außen verlaufend angeordnet sein, letzteres wird dann erforderlich, wenn Lagerschulen mit ausgegossenen Bunden hergestellt werden sollen, da ja in diesem Fall die Gleitschicht auf dem Bund erhalten bleiben muß.
  • Es ist natürlich auch möglich, statt drei Zentrierflächen auch mehr als drei vorzusehen. Dieses gilt auch für die Ausführungsform unter Verwendung von Zentrierlöchern. Ferner können bei dieser Ausführungsform die Zentrierlöcher nicht nur auf den Stirnflächen, sondern auch auf den Stirnrändern, d. h. radial, angebracht sein, da in beiden durch Spitzenaufnahme die geforderte Zentrierung des Rundlaufes möglich ist. Der Grundgedanke besteht immer darin, daß Flächen, Bohrungen od. dgl. für die Zentriereinspannung des Rohlings beim Angießen frei gelassen werden müssen, damit mit Hilfe dieser Einspannung dann die zentrierte Rundbearbeitung erfolgen kann.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE-i. Verfahren zur Herstellung von Verbundgußlagerschalen in Rundfertigung, wobei ein Rohling, in einer Kokille zentriert angeordnet, mit dem Gleitmetall ausgegossen und der so erhaltene Gießling durch mechanische Bearbeitung, insbesondere durchAbdrehen, fertiggestellt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Rohling unter Freilassung von Flächen an den Stirnflächen oder Rändern ausgegossen wird und daß die freien Flächen des Gießlings als Einspannung für die kundbearbeitung benutzt werden. :2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch ge- kennzeichnet, daß als- Einspannflächen Nuten an den Stirnflächen des Rohlings, welche während des Ausgießens verdeckt oder abgeschlossen sind, benutzt werden. 3. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß an den Stirnflächen oder Rändern symmetrisch angeordnete Bohrungen, welche während des Ausgießens verdeckt oder verschlossen werden, für die Einspannung benutzt werden. 4. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß Einspannflächen durch Zentriermittel der Kokille während des Ausgießens freigehalten werden. 5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Rohling mit von den Stirnflächen verlaufenden Schrägen versehen wird und daß diese Schrägen mit entsprechend ausgebildeten Zentriereinsätzen der Kokille zusammenwirken. 6. Rohling nach dem Verfahren zur Herstellung von Verbundgußlagerschalen in Rundfertigung nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß an den Stirnseiten eine ringförmige Nut für die Einspannung vorgedreht ist, 7. Rohling nach dem Verfahren zur Herstellung von Verbundgußlagerschalen in Rundfertigung nach den Ansprüchen i und 3, dadurch gekennzeichnet, daß an den Stirnflächen oder Rändern Bohrungen für die Zentrierung vorgesehen sind. 8. Rohling nach dem Verfahren zur Herstellung von Verbundgußlagerschalen in Rundfertigung nach den Ansprüchen 1, 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß an der Stirnseite Schrägen vorgesehen sind. g. Gießvorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1, 4 und 5, gekennzeichnet durch Zentriereinsätze auf den Bodenflächen und einen oberen Zentrierring mit Schrägen, entsprechend den Schrägflächen der Rohlinge. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 345 603.
DEA3732D 1944-06-01 1944-06-01 Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Verbundgusslagerschalen in Rundfertigung Expired DE938870C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEA3732D DE938870C (de) 1944-06-01 1944-06-01 Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Verbundgusslagerschalen in Rundfertigung

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEA3732D DE938870C (de) 1944-06-01 1944-06-01 Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Verbundgusslagerschalen in Rundfertigung

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE938870C true DE938870C (de) 1956-02-09

Family

ID=6920312

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEA3732D Expired DE938870C (de) 1944-06-01 1944-06-01 Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Verbundgusslagerschalen in Rundfertigung

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE938870C (de)

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE345603C (de) * 1920-08-20 1921-12-12 Schultz C Vorrichtung zum Einspannen von Lagerschalen beim Ausgiessen mit Lagermetall

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE345603C (de) * 1920-08-20 1921-12-12 Schultz C Vorrichtung zum Einspannen von Lagerschalen beim Ausgiessen mit Lagermetall

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE102005047035B3 (de) Verfahren zur Herstellung eines Kolbens für einen Verbrennungsmotor sowie danach hergestellter Kolben
EP0721387B1 (de) Verfahren und giessvorrichtung zum herstellen von teilen mit einer schraubensymmetrischen aussenkontur
DE898831C (de) Poroeses, oelhaltendes Lager
DE938870C (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Verbundgusslagerschalen in Rundfertigung
DE10206169B4 (de) Verfahren zum Herstellen eines Plastifizierzylinders mit Innenbeschichtung
DE752538C (de) Verfahren zur Herstellung von reibungsbeanspruchten Maschinenteilen
DE531912C (de) Verfahren zur Herstellung von elastischen Gelenken
DE4230228C1 (de) Bauteil aus einer Leichtmetallgußlegierung
DE700207C (de) Presse zum Formen von mit Ausziehernut versehenen Patronenhuelsenboeden
DE747963C (de) Verfahren zur Herstellung von mehrteiligen buechsenlosen Lagerkoerpern
DE377072C (de) Herstellung von Lagerflaechen an Buchsen o. dgl.
DE920294C (de) Hydraulischer Teleskop-Schwingungsdaempfer, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge
DE10142980A1 (de) Ringfeldhinterschnitt bei einem Kolben
AT228952B (de)
DE428400C (de) Verfahren zur Herstellung von Lagerstellen in Maschinenteilen
DE961044C (de) Verfahren zum Herstellen von Pendellagern, Pendelgelenken u. dgl. und Werkzeug zur Ausfuehrung des Verfahrens
DE674611C (de) Mehrteiliger Metallkern
DE677931C (de) Verfahren zur Herstellung von Schleudergussmuffenkokillen
DE690112C (de) Verfahren zur Herstellung von Muffenrohren
DE750860C (de) Schneidwerkzeug
DE648945C (de) Verfahren zum Aufbringen von Metallschichten auf Werkstuecke
DE1917882A1 (de) Zylinder-Innenauskleidung
DE690257C (de) Waelzlagern
EP4151336A1 (de) Druckgusswerkzeug
DE516792C (de) Verfahren zur Herstellung von profilierten Sandformen in einer um die waagerechte Achse umlaufenden Schleudertrommel