DE752624C

DE752624C - Verfahren zur Herstellung von Giessformen

Info

Publication number: DE752624C
Application number: DEK167721D
Authority: DE
Inventors: Jakob Hagen; Jakob Heinrich Kuester
Original assignee: Kloeckner Humboldt Deutz AG
Current assignee: Kloeckner Humboldt Deutz AG
Priority date: 1943-03-07
Filing date: 1943-03-07
Publication date: 1952-10-06

Description

Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von Gießformen für das Eingießen vorbereiteter Kühlrippen in Zylinder oder ähnliche Werkstücke, beispielsweise zum Eingießen von Stahlrippen in guh.eiserci,-Zylinder.
'Es wurde bereits vorgeschlagen, einform für solche Zwecke dadurch herzustellen, daß die Rippen je zwischen zwei aneinanderliegenden Sandkernplatten eingesetzt und dadurch in ihrer Lage in der Forni gesichert werden.
Erfindungsgemäß werden die Rippen mit ihren Öffnungen zunächst in äußere Ausnehmungen eines der Außenform des Gußstückes entsprechenden zerlegbaren Formstückes eingelegt und darauf durch Auffüllen der äußeren Zwischenräume mit Kernsand zu einem Kern vereinigt, der nach Herausnehmen des Formstückes in die Gießform eingesetzt wird.
In .der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung beispielsweise veranschaulicht. Die Abb. i und a zeigen je einen Längs- und OOuerschnitt durch das zerlegbare Formstück, das aus zwei Paaren von segmentförmigen Stücken a, h und einem kegeligen Dorn c besteht. Die im _l#usführungsb-4ispiel außen zylindrischen Formstücke-a., b besitzen Eindrehungen d, in denen die einzu@gieß@enclen kreisringförmigen Rippen e lieäen. Di.e Zusammensetzung dieser Teile geschieht in der Weise, daß die Rippen zunächst über eines der Teile a. geschoben und in dessen Eindrehungen eingesetzt werden. Darauf werden nacheinander das gegenüberliegende Teil a und die beiden Teile b eingefügt. Der kegelige Dorn c treibt die Teile des Formstückes auseinander und gibt ihnen und damit auch den Rippen ihre endgültige Lage.
Nach der Zusammensetzung dereinzugießenden Rippen. mit dem zerlegbaren Formstück gemäß A11. i und a werden nun die äußeren Zwischenräume der Rippen mit Kernsand aufgefüllt. Das geschieht nach irgendeinem üblichen Verfahren, beispielsweise unter Benutzung eines Kernkastens.
Der fertige Kern f ist in den Abb. 3 und d. wieder in je einem Länge- und Querschnitt aufgezeiehnet.Diese Abbildungen lassen ferner erkennen, wie das zerlegbare Formstück nach Herausschlagen des kegeligen Dornes entfernt wird. Die Reihenfolge ist umgekehrt wie bei der Zusammensetzung. Zunächst «-erden nacheinander die Segmente b und darauf die Segmente a nach innen geschoben und dann axial aus der Öffnung herausgezogen. Der Kern f enthält nun die Rippen e, deren innerer Rand in die Bohrung des Kerns um ein der Eingulitiefe entsprechendes Maß hineinragt.
Der fertige Kern wird nach Herausnehmen des Formstückes und der üblichen B.liandlung (Trocknen usw.) in die Gießform eingesetzt. Der zu gießende Zylinder g ist in teil«-eisem Längsschnitt strichpunktiert in die Abb. i und 3 eingezeichnet. Manerkennt insbesondre aus Abb. i, daß die Außenform des Zylinders genau der Außenform des zerlegbaren Formstückes entspricht.
Das erfindungsgemäße Verfahren sichert den einzugießenden Rippen eine genaue Lage bezüglich ihres Abstandes und der Eingußtiefe, weil die Rippen bei der Herstellung des Kerns mit Hilfe des Formstückes gerade am inneren Rand festgehalten werden, der nachher in das Werkstück eingegossen wird. Infolgedessen erhält man eine sehr gleichmäßige Stärke der Zylinderwand insgesamt und der innerhalb der Rippen verbleibenden Stärke des Gußwerkstoffes. Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht darin, daß die Gießform zwischen den Rippen sehr genau und sauber ausgeMildet ist. Man erhält also eine gleichmäßige gute Verbindung sämtlicher Rippen über ihren ganzen Umfang mit dem Zylinder und infolgedessen auch einen guten Wärmeübergang im späteren Betrieb.

Claims

PATEITANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Gießformen für das Eingießen vorhereit.cter Kühlrippen in Zylinder oder ähnliche Werkstücke, beispielsweise zum Eingießen von Stahlrippen in gußeiserne Zylinder unter Verwendung von die Zwischenräume der Rippen außerhalb> der Gußkörper ausfüllenden Kernen, dadurch gekennzeichnet. daß die Rippen mit ihren Öffnungen zunächst in äußere Ausnehrnungen eines der Außenform des.Gußkörpers entsprechenden zerlegbaren Formstückes eingelegt und darauf durch Auffüllen der äußeren Zwischenräume mit Kernsand zu einem Kern vereinigt werden, der nach Herausnehmen des Dornes in die Gießform eingesetzt wird.