DE662886C - Schleudergusskokille mit auswechselbaren Metallringen zum Herstellen von Rollenkoerben - Google Patents

Schleudergusskokille mit auswechselbaren Metallringen zum Herstellen von Rollenkoerben

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Publication number
DE662886C
DE662886C DEV31985D DEV0031985D DE662886C DE 662886 C DE662886 C DE 662886C DE V31985 D DEV31985 D DE V31985D DE V0031985 D DEV0031985 D DE V0031985D DE 662886 C DE662886 C DE 662886C
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DE
Germany
Prior art keywords
rings
centrifugal casting
baskets
casting mold
metal
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Expired
Application number
DEV31985D
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English (en)
Inventor
Otto Barowski
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Ver Deutsche Metallwerke AG
Original Assignee
Ver Deutsche Metallwerke AG
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Publication date
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Application granted granted Critical
Publication of DE662886C publication Critical patent/DE662886C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D13/00Centrifugal casting; Casting by using centrifugal force
    • B22D13/10Accessories for centrifugal casting apparatus, e.g. moulds, linings therefor, means for feeding molten metal, cleansing moulds, removing castings
    • B22D13/101Moulds
    • B22D13/104Cores

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Molds, Cores, And Manufacturing Methods Thereof (AREA)

Description

  • Schleudergußkokille mit auswechselbaren Metallringen zum Herstellen von Rollenkörben Die Herstellung von Rollenkörben geschieht im allgemeinen im Wege des Preßverfahrens. Hierbei werden zunächst Rohlinge gegossen, diese dann in eine für die Presse geeignete Länge gebracht, geglüht und zunächst zu Rohren ausgepreßt. Die Rohre werden dann in einzelne Abschnitte zerschnitten, erwärmt und im Gesenk zu Rollenkörben ausgeschlagen. Die vorgepreßten Teile müssen jedoch dann noch entgratet und vorgedreht werden. Man hat daher versucht, zur Herstellung das Schleudergußverfahren zu verwenden und vorgeschlagen, die Rollenkörbe in Eisenkokillen zu schleudern, auf deren Deckel oder Boden an der den Ausnehmungen entsprechenden Stelle Eisenzapfen befestigt sind. Zum Zweck des leichteren Herausschlagens des Deckels mit den Eisenzapfen aus dem Gußstück sind die Eisenzapfen dabei konisch geformt. Auch dieses Verfahren weist jedoch Nachteile auf. Der Deckel bzw. Boden muß unmittelbar nach dem Guß in noch plastischem Zustand des Gußmetalls abgeschlagen werden, andernfalls erstarrt das Gußmetall zu stark und schrumpft auf den Eisenkernen auf. Die bei dieser Verfahrensweise notwendige Verjüngung der Kerne bedingt einen erhöhten Schrottanfall beim Nacharbeiten der Ausnehmungen. Durch das dauernde Herausschlagen in warmem Zustand verlängern sich nach einer gewissen Anzahl von Güssen die Eisenkerne und ziehen sich ein. Dadurch leidet die Maßgenauigkeit des Gusses, das Herausschlagen aus dem Gußstück wird erschwert, und die Eisenkerne müssen bald ausgewechselt werden. Außerdem muß für jede Rollenkorbabmessung eine besondere Kokille mit Deckel und Kernen angefertigt werden.
  • Es ist weiter vorgeschlagen, in einer Mantelkokille mit einem entsprechend größeren Durchmesser einen vollen Sandformring einzulegen, welcher am Innenumfang die die Ausnehmungen erzeugenden Sandkerne trägt und mit den Sandkernen einstückig hergestellt ist. Durch dieses Verfahren fällt die Notwendigkeit des beschleunigten Herausschlagens sowie die Abnutzung und das Auswechseln von Eisenkernen vollkommen fort. Auch ist es möglich, mit einer Mantelkokille einen gewissen Durchmesserbereich von Rollenkörben herzustellen, indem nur der innere Kernkasten für die Herstellung der einstückigen Sandformringe umgeändert bzw. ausgewechselt wird. Es hat sich aber gezeigt, daß Lunkerungen zwischen den Einzelkernen auftreten, und um diese auszugleichen, ist man gezwungen, mehr Metall einzugießen, als der Lagerkorb an sich bedingen würde, was einen erhöhten Späneanfall beim Ausdrehen des geschleuderten Rollenkorbes zur Folge hat.
  • Wird beispielsweise ein Rollenkorb von i2omm Durchmesser aus einer Legierung des Kupfers, bestehend aus io°/o Aluminium, 6°/o Nickel, 6°/o Eisen, 0,5°/o Mangan, nach diesem Verfahren hergestellt, ohne daß ein Metallüberschuß zur Anwendung kommt, so zeigt sich dabei eine starke Lunkerung an der Innenfläche der so hergestellten Gußstücke. Nach aem Abdrehen der Gießhaut zeigt sich dann, daß auf den Stegen der Körbe Lunker von 6 bis io mm Tiefe vorhanden waren. Man muß also nach diesem Verfahren die Rollenkörbe mit einem Metallüberschuß von mindestens io bis 15 mm Stärke gießen, um die notwendigerweise entstehenden Lunkerstellen durch Abdrehen zu beseitigen. Es zeigt sich weiter, daß die so hergestellten Rollenkörbe ein verhältnismäßig grobes Gefüge aufweisen.
  • Gegenstand der Erfindung ist nun eine Schleudergußkokille zum Herstellen von Rollenkörben, mit Hilfe deren ohne Metallüberschuß selbst aus schwer zu vergießenden Legierungen gute, lunkerfreie Rollenkörbe mit gesundem, fein kristallinem Gefüge hergestellt werden können. Zu diesem Zweck werden in die Schleudergußkokille zunächst Metallringe eingesetzt, die auswechselbar sind und verschiedenen Durchmesser haben können. Diese Metallringe selbst tragen in entsprechenden Bohrungen Kerne aus zerstörbarem Baustoff, die in ihrer Längsrichtung parallel zu der Innenwand der Metallringe verlaufen und die die späteren Ausnehmungen des Rollenkorbes bilden sollen.
  • Die Abb. i bis 4 veranschaulichen die Erfindung des näheren an zwei Ausführungsbeispielen. Abb. i und 2 zeigen im Schnitt und in der Draufsicht eine Kokille mit Universaldeckel für das gleichzeitige Schleudern von zwei zusammenhängenden Rollenkörben, die nach dem Guß durch Einsägen oder Einstechen in zwei Rollenkörbe zerlegt werden. Es ist a die Mantelkokille mit dem durch Flügelschrauben bin bekannter Weise zu befestigenden Deckel c. Die Mantelkokille ist leicht konisch ausgedreht. In den Konus der Mantelkokille paßt der Eisen- bzw. Metallring d, welcher die Außenform des Rollenkorbes begrenzt, e sind die Sandkerne, die mit kleinen Ansätzen f in den durchgehenden Bohrungen g eingelassen und befestigt sind. Statt Bohrungen können Rillen o. dgl. vorgesehen sein. Bohrungen sind aber vorzuziehen, weil sie bei etwaigem Ausdehnen des Ringes nicht erst neu angebracht zu werden brauchen. h ist ein im Deckel eingelassener und mittels der Schraube i feststellbarer Schieber mit zugeschärfter Unterkante k zur Einstellung des Maßspiegels. Zum Schleudern wird der Ring d mit den vorher oder nachher . aufgebrachten Sandkernen e in die Mantelkokille eingeschoben, der Deckel aufgesetzt und das Metall eingegossen. Nach dem Guß wird der Deckel abgenommen und der Ring mit Ausguß herausgezogen. Dann wird der Ring vom Gußstück abgeschlagen, die Löcher g durchgestoßen, neue Kerne eingesetzt und der Ring wieder in die Kokille eingeschoben. Das Bußstück selbst wird von Kernsand ausgeblasen, -in der Mitte durchgeteilt und dann in der üblichen Weise fertigbearbeitet.
  • Nach dem Verfahren der Erfindung lassen sich sinngemäß in einfachster Weise auch 4, 6, 8 und mehr Rollenkörbe gleichzeitig in einer Mantelkokille als Rohrstücke schleudern, was nach den bekannten Verfahren nicht oder doch nicht so gut möglich ist. Die Abb. 3 und 4 veranschaulichen eine derartige Ausführung im Schnitt und Ansicht. Es ist l und m das Unter- bzw. Oberteil einer geteilten Rohrkokille, welche durch die Spannringe n und o zusammengehalten wird. Der Spannring n ist gleichzeitig als Einguß mit Maßloch p ausgebildet. q, und q2 u.s.f. sind die in der Mantelkokille eingelegten Eisen- bzw. Metallringe, in denen die Sandkerne r befestigt sind, welche die Ausnehmungen erzeugen. Zwecks leichteren Einlegens passen diese Ringe in entsprechende konische Eindrehungen. Nach dem Guß werden die Spannringe n und o abgeschoben, das Oberteil der Kokille abgehoben urld das geschleuderte Rohrstück mit den Ringen herausgehoben. Nachdem Abziehen der Ringe kann das Rohrstück abgeputzt und in die einzelnen Rollenkorbstücke zerlegt werden. Es ist auf diese Weise die Massenanfertigung hochwertiger Rollenkörbe mit größter Maßgenauigkeit bei denkbar geringen Herstellungskosten, gegebenenfalls sogar bei Verarbeitung auf Automaten, möglich.
  • Es hat sich als besonderer Vorteil gerade derartiger Kokillen gezeigt, daß durch.die Begrenzung des äußeren Umfangs des Schleudergußstücks durch den Eisenring eine günstige Verfeinerung des Gefüges und der Festigkeitseigenschaften erreicht wird. Andererseits sichern- die Sandkerne dauernd ein Höchstmaß an Genauigkeit in der Abmessung der Ausnehmungen. Diese Sandkerne werden als Massenerzeugnis gestampft. Sie können auch in Form endloser Stangen hergestellt, in entsprechend lange Abschnitte eingeteilt und vor jedem Guß in die Bohrungen am Eisenring eingesetzt werden.
  • Die Kokille nach der Erfindung hat noch einen weiteren Vorteil; dadurch, daß in die Kokille zunächst ein die Sandkerne aufnehmender Eisen-bzw. Metallring eingeschoben wird, wird daraus eine Universalkokille, indem sich in ein und derselben Außenkokille Körbe mit kleineren und größeren Abmessungen schleudern lassen. Es brauchen nur Ringe mit kleineren oder größeren Innendurchmessern eingelegt zu werden. Der im Deckel der Kokille vorhandene, veränderlich einstellbare Schieber ermöglicht gleichzeitig eine beliebige Einstellung des Maßspiegels. Es gelingt somit, mit nur wenigen Kokillen für die gebräuchlichen Rollenkorbabmessungen auszukommen.
  • Man hat an sich in der Gießereipraxis wohl schon auswechselbare Metallringe für Kokillen benutzt. Man hat andererseits auch Kerne aus zerstörbarem Baustoff zur Herstellung von Gießteilen verwendet. In letzterem Falle handelte es sich jedoch um Gießverfahren, bei denen die Sandkerne parallel zur Strömungsrichtung des Metalls angeordnet waren oder noch andere Abstützungen trugen. In keiner dieser Maßnahmen lag der Vorschlag inbegriffen, Schleudergußkokillen für Rollenkörbe in der Weise auszugestalten, daß in die die Innenfläche der Rollenkörbe begrenzenden auswechselbaren Metallringe Sandkerne eingesetzt werden, die quer zur Strömungsrichtung des umgeschleuderten Metalls stehen und von diesem beim Schleudern überspült werden. Es konnte daher auch keine der früher bekannten Maßnahmen zu dem Ergebnis führen, welches die Erfindung gezeitigt hat, nämlich Rollenkörbe mit gesundem, lunkerfreiem Gefüge auch an den Stegen ohne Metallüberschuß zu vergießen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Schleudergußkokille mit auswechselbaren -Metallringen zum Herstellen von Rollenkörben, dadurch gekennzeichnet, daß in die den Außenumfang der Rollenkörbe begrenzende Innenfläche der auswechselbaren Metallringe Kerne aus zerstörbarem Baustoff eingesetzt sind, die mit ihrer Längsrichtung parallel zu der Innenwandung der Metallringe verlaufen und die in Verbindung mit der Abschreckwirkung der iHetallringinnenfläche zu einer lunkerfreien Gefügeausbildung bis unmittelbar unter die Gußhaut führen. z. Schleudergußkokille nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Sandkerne in den auswechselbaren Ringen in radial verlaufenden, durchgehenden Bohrungen der Ringe eingesetzt sind.
DEV31985D 1935-07-11 1935-07-11 Schleudergusskokille mit auswechselbaren Metallringen zum Herstellen von Rollenkoerben Expired DE662886C (de)

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