DE672750C - Schleudergussvorrichtung zum Giessen von Stangen - Google Patents

Schleudergussvorrichtung zum Giessen von Stangen

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DE672750C
DE672750C DEP76248D DEP0076248D DE672750C DE 672750 C DE672750 C DE 672750C DE P76248 D DEP76248 D DE P76248D DE P0076248 D DEP0076248 D DE P0076248D DE 672750 C DE672750 C DE 672750C
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DE
Germany
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casting
centrifugal
bars
rods
mold
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Expired
Application number
DEP76248D
Other languages
English (en)
Inventor
Hubert Gerhartz
Dr-Ing Hermann Oesterlin
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
POLTE FA
Original Assignee
POLTE FA
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Publication date
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Application granted granted Critical
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D13/00Centrifugal casting; Casting by using centrifugal force
    • B22D13/04Centrifugal casting; Casting by using centrifugal force of shallow solid or hollow bodies, e.g. wheels or rings, in moulds rotating around their axis of symmetry

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Molds, Cores, And Manufacturing Methods Thereof (AREA)

Description

  • Schleudergußvorrichtung zum Gießen von Stangen Es ist bekannt, Stangen im Schleudergußverfahren zu gießen, wobei die Kokillenforinen für die Stangen radial zur Drehachse des Schleuderkranzes verlaufen. Diese Form der Kokillen zur Herstellung von Stangen im Schleudergußv erfahren hat den großen Nachteil, daß die Dichtigkeit und das Gefüge des Werkstoffs über die ganze Länge der gegossenen Stange verteilt außerordentlich ungleiche Werte aufweisen. Das hat eine sehr unwirtschaftliche Ausnutzung der gegossenen Stangen zur Folge, indem diese zu einem wesentlichen Teil ihrer Länge abgeschnitten werden müssen, um dann nur den verbleibenden Teil als Stangenguß verwenden zu können. Selbst wenn man bedenkt, daß die für die Verarbeitung nicht geeigneten Teile wieder eingeschmolzen und dadurch dem Gießvorgang wieder zugeführt werden können, sind die damit verknüpften Verluste an Zeit und aufgewandtem Lohn so erheblich, daß sie bei größeren Betrieben stark ins Gewicht fallen.
  • Diese Mängel der bekannten Kokillenformen beruhen darauf, daß die Entfernungen der einzelnen Teile der Gußform für die Stangen vom Mittelpunkt des Schleuderkranzes stark voneinander abweichen. Da die Größe der Fliehkräfte mit der Entfernung vom Mittelpunkt der Schleuderform zunimmt, ergibt sich im Falle der radialen Anordnung der Gußformen für die Stangen in der größten Entfernung vom Mittelpunkt des Schleuderkranzes eine starke Anhäufung und daher ein verhältnismäßig dichtes Gefüge des Werkstoffs, wodurch an den dem Mittelpunkt des Schleuderkranzes zunächst gelegenen Stellen der Stangenform eine gewisse Saugwirkung auftritt, welche die Verteilung des Materials über die ganze Stangenlänge hinweg mit der erforderlichen Dichtigkeit verhindert. Der Erfindungsgegenstand bietet gegenüber den bisher bekanntgewordenen Kokillenformen insofern einen wesentlichen Vorteil, als das in ihm zur Verfor= mung kommende Ausgangsmetall in seinem Gußgefüge bereits unmittelbar bei der Umformung zur fertigen Kartusch- bzw. Patronenhülse zur Feinkörnigkeit veredelt wird. Wesentlich für die Beschußfähigkeit einer Hülse ist das Vorhandensein gleichmäßig mechanisch-technologischer Werte in gleichen zur Achse senkrechten Querschnittebenen insbesondere beim Mantelteil. Gleiche mechanisch-technologische Werte lassen sich aber nur durch gleichen Verformungsgrad erzielen. Diesen Anforderungen genügt der Erfindungsgegenstand so weitgehend, daß dadurch einseitige Verformungen, welche zu ungleichmäßigem Gefüge führen, verhindert werden. Dadurch ist die Entwicklung vom gewalzten zum gegossenen Ausgangsmaterial wesentlich gefördert worden.
  • Den geschilderten verschiedenen Übelständen, welche sich bei Verwendung bisher bekanntgewordener Formen ergeben, hilft der Erfindungsgegenstand dadurch ab, daß er die Form für den Stangenguß so anordnet, daß sie tangential zur Drehachse des Schleuderkranzes verläuft.
  • Um nun zu erreichen, daß die Fliehkräfte, welche auf das in der Stange zur Verformung kommende Material wirken, nahezu auf der ganzen Länge der Stangen annähernd gleich sind, hat es sich als zweckmäßig erwiesen, die Gußform für die Stangen in Richtung der Seiten eines regelmäßigen Vielecks anzuordnen. Hierdurch ist es möglich, dem Einguß für die Gußform der Stangen die Gestalt einer Scheibe zu geben, deren äußerer Umfang durch die Gußform der Stangen als den Seiten eines regelmäßigen Vielecks begrenzt wird. Dadurch wird erreicht, daß der Zufluß des geschleuderten Werkstoffs auf der ganzen Länge der zu gießenden Stange erfolgt, wobei die die Schleuderwirkung erzeugenden Fliehkräfte auf der ganzen Länge der Stange annähernd gleich sind. Damit ist die Möglichkeit gegeben, die den Einguß bildende Fläche nach dem Abschlagen der Stangen als Ausgangsmaterial für die Verformung von Patronen- und Kartuschhülsen vorzugsweise größerer Kaliber aus dem gleichen Metall zu verwenden. Die Verwendung des Erfindungsgegenstandes ergibt für aus Nichteisenmetallen hergestellte Stangen ein Ausgangsmaterial, welches sich besonders vorteilhaft für die Weiterverarbeitung auf Patronen- und Kartuschhülsen als geeignet erwiesen hat.
  • Die Anordnung der Kokillen als Seiten eines regelmäßigen Vielecks bietet auch noch den weiteren Vorteil, daß die bei Herausnahme des Gusses aus der Form zu entfernenden Metallmengen gegenüber dem bei den bisher verwandten Formen anfallenden Abfall verschwindend gering sind.
  • Die beiliegende Skizze zeigt eine Ansicht und einen Schnitt des Erfindungsgegenstandes in zwei Abbildungen. In Abb. r stellen a, b, c die in Richtung der Seite eines regelmäßigen Vielecks verlaufende Form für den Stangenguß dar, während d die Form der als Einguß dienenden Scheibe zeigt. Abb. a zeigt einen Schnitt der Kokillen A-B, welcher die Form der Scheibe und den Querschnitt der Stange erläutert.
  • Es wird aus Gründen der Herstellung zweckmäßig sein, Bohrungen für die Stangen bis an den Umfang der Form auszubohren. Die dadurch über das regelmäßige Vieleck herausragenden Bohrungen werden durch Verschlußstücke abgeschlossen.
  • Es gibt auch noch andere Möglichkeiten der Ausführung des Erfindungsgegenstandes, wesentlich ist dabei immer, daß die Kokillenform für die Herstellung von Stangenguß im Schleuderverfahren die Seiten eines beliebigen Vielecks bildet und daß diese Seiten tangential zur Drehachse des Schleuderkranzes liegen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Schleudergußvorrichtung zum Gießen von Stangen unter Benutzung von plattenförmigen, um-eine senkrechte Achse umlaufenden Kokillen, denen das Gießgut durch einen zentralen Einguß zugeleitet wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Formhohlräume für die Stangen die Seiten eines beliebigen, vorzugsweise regelmäßig gestalteten Vielecks bilden und tangential zur Drehachse der Kokillen verlaufen.
DEP76248D 1937-11-17 1937-11-17 Schleudergussvorrichtung zum Giessen von Stangen Expired DE672750C (de)

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DE672750C true DE672750C (de) 1939-03-09

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