DE723482C - Schleudergussmaschine - Google Patents
SchleudergussmaschineInfo
- Publication number
- DE723482C DE723482C DESCH112804D DESC112804D DE723482C DE 723482 C DE723482 C DE 723482C DE SCH112804 D DESCH112804 D DE SCH112804D DE SC112804 D DESC112804 D DE SC112804D DE 723482 C DE723482 C DE 723482C
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- DE
- Germany
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- molds
- metal
- centrifugal casting
- casting machine
- axis
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- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B22—CASTING; POWDER METALLURGY
- B22D—CASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
- B22D13/00—Centrifugal casting; Casting by using centrifugal force
- B22D13/06—Centrifugal casting; Casting by using centrifugal force of solid or hollow bodies in moulds rotating around an axis arranged outside the mould
- B22D13/066—Centrifugal casting; Casting by using centrifugal force of solid or hollow bodies in moulds rotating around an axis arranged outside the mould several moulds being disposed in a circle
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Molds, Cores, And Manufacturing Methods Thereof (AREA)
Description
- Schleudergußmaschine Es ist bekannt, durch Schleuderguß Halbfabrikate, z. B. aus Eisen und Stahl, herzustellen, die infolge ihres seigerungs-, lunker-und schlackenarmen Primärgefüges den in ruhenden Gußformen gegossenen Halbfabrikaten überlegen sind. Die bekannten Verfahren und Einrichtungen haben jedoch gewisse Nachteile, so daß mit ihnen eine Massenerzeugung von Halbfabrikaten, wie Platinen, Knüppeln, Blöcken, wobei oft Schmelzen von vielen Tonnen vergossen «erden sollen, wirtschaftlich auf Schwierigkeiten stößt. Es ist auch bekannt, Halbfabrikate durch Schleuderguß in mehreren um eine senkrechte Achse nach außen schräg abwärts geneigt angeordneten Gußformen, deren Schräglage vorzugsweise der Richtung der Resultierenden aus Fliehkraft und Schwerkraft des zu vergießenden Metalls entspricht, in der Weise herzustellen, daß das Metall in der Fliehkraftrichtung in die Gußformen eingegossen wird und .dieselben durch kommunizierenden Guß in der der Fliehrichtung entgegengesetzten Richtung ansteigend füllt. Dieser Vorrichtung haftet jedoch insbesondere der Mangel an, daß sich die Gußformen unverläßlich füllen, so daß zur Zeit, wo einzelne Gußformen bereits voll sind und das Vergießen des Metalls beendet werden muß, andere Gußformen noch so wenig gefüllt sein können, daß die Gußstücke unbrauchbar sind. Auch ist ein Schleudergußverfahren bekannt, bei welchem das Metall durch Zentrifugalkraft in Formen eingebracht wird, die ganz außerhalb der in der Drehachse angebrachten gemeinsamen Eingußöffnung angeordnet werden und bei dem der Eintritt des Metalls in die einzelnen Formen auf der von der Drehachse am weitesten abgelegenen Seite vorgesehen wird. Doch erfolgt hierbei die Zuleitung des Metalls zu jeder einzelnen Form durch je einen eigenen, von der gemeinsamen Eingußöffnung abzweigenden Kanal, was besonders bei Anordnung einer größeren Anzahl von Formen die Menge der Angüsse sehr erhöht und überdies den Nachteil hat, daß infolge ungleichmäßiger Verteilung des Metalls in die einzelnen Kanäle oder durch unzureichende Speisung derselben leicht kaltschweißige Güße entstehen können.
- Die Erfindung bezweckt eine wirtschaftliche Massenerzeugung insbesondere von Halbfabrikaten (wie z. B. Platinen, Knüppeln, Rohrluppen, Geschoßrohlingen) unter weitestgehender Vermeidung der vorerwähnten Mängel. Dieser Zweck wird erfindungsgemäß durch eine Schleudergußvorrichtung, bei der das Metall in die Gußformen von ihrem äußeren Ende her entgegengesetzt der Richtung der Fliehkraft eingeleitet wird, dadurch erreicht, daß eine allen Gußformen an ihrem äußeren unteren Ende verbindende Zuleitung für das flüssige Metall vorhanden ist, an welche sich die zur Drehachse hin schräg aufwärts gerichteten Gußformen mit ihren Fußpunkten anschließen, und daß diese Zuleitung durch vom zentralen Einguß abzweigende Kanäle mit Metall gespeist wird.
- Eine "beispielsweise Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Schleudergußmaschine zeigt Abb. i im lotrechten Schnitt nach der Linie A-B der Draufsicht nach Abb.2.
- Vom zentralen Einguß i führen radial nach außen und abwärts Kanäle 2, die in einen die Gußformen 3 an ihren unteren offenen Enden verbindenden Ringkana14 münden, von dem Öffnungen 5 in die Gußformen 3 führen. Die Gußformen sind vorzugsweise z«,ecks rascher Entleerbarkeit in 'senkrechter oder waagerechter Richtung nach ihrer Längsachse geteilt und an beiden Stirnflächen offen, doch können sie an ihrer der Drehachse zugewendeten Stirnfläche 6 geschlossen sein, wenn an der höchsten Stelle jeder Gußform eine Entlüftungsöffnung vorgesehen ist. Die Kanäle 2 und ¢ können aus Kanalsteinen 7 und S bestehen und vorzugsweise einen solchen Querschnitt haben, daß die darin entstehenden Angüsse als Halbfabrikate verwendbar sind, also keinen verlorenen Abfall bilden.
- Der zentrale Einguß i und die Gußformen 3 sind .auf dem Oberteil g' des Grundstücks für sich allein abnehmbar angeordnet, können aber mit ihm auch gemeinsam aufgesetzt und abgehoben werden. Der- Antrieb des Grundstücks um die Achse i o ann durch die waagerechte Antriebsachse i i erfolgen, deren Zahnrad 13 in einen am Unterteil g" des Grundstücks angeordneten Zahnkranz 12 eingreift. Die verhältnismäßig großen umlaufenden Teile sind dadurch erschütterungsfrei gelagert, daß das Grundstück mit seinem Laufkranz 14 auf mehreren auf einer Bodenplatte 15 angeordneten Rollen. 16 läuft.
Claims (1)
- PATrNT AN SPRUCI-I Schleudergußmaschine zur Massenerzeugung insbesondere von Halbfabrikaten, wobei das Metall in die Gußformen von ihrem äußeren Ende her entgegengesetzt der Richtung der Fliehkraft eingeleitet wird, gekennzeichnet durch eine alle Gut.)-formen an ihrem äußeren unteren Ende verbindende Zuleitung (4) für das flüssige Metall, an welche sich die zur Drehachse hin schräg aufwärts gerichteten Gußformen (3) mit ihren Fußpunkten anschließen, und die durch vom zentralen Einguß (i) abzweigende Kanäle (2) mit Metall gespeist wird.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
AT723482X | 1936-05-20 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE723482C true DE723482C (de) | 1942-08-05 |
Family
ID=3679939
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DESCH112804D Expired DE723482C (de) | 1936-05-20 | 1937-05-09 | Schleudergussmaschine |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE723482C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1088671B (de) * | 1951-07-11 | 1960-09-08 | Boehler & Co Ag Geb | Schleudergiessvorrichtung |
DE10210001A1 (de) * | 2002-03-07 | 2003-10-02 | Mtu Aero Engines Gmbh | Verfahren und Vorrichtung zur maßgenauen Feingussherstellung von Bauteilen aus NE-Metalllegierungen sowie NE-Metalllegierungen zur Durchführung des Verfahrens |
-
1937
- 1937-05-09 DE DESCH112804D patent/DE723482C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1088671B (de) * | 1951-07-11 | 1960-09-08 | Boehler & Co Ag Geb | Schleudergiessvorrichtung |
DE10210001A1 (de) * | 2002-03-07 | 2003-10-02 | Mtu Aero Engines Gmbh | Verfahren und Vorrichtung zur maßgenauen Feingussherstellung von Bauteilen aus NE-Metalllegierungen sowie NE-Metalllegierungen zur Durchführung des Verfahrens |
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