DE528881C - Verfahren zur gleichzeitigen Herstellung von zwei oder mehreren Gussstuecken durch Schleuderguss - Google Patents
Verfahren zur gleichzeitigen Herstellung von zwei oder mehreren Gussstuecken durch SchleudergussInfo
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- DE528881C DE528881C DEP61802A DEP0061802A DE528881C DE 528881 C DE528881 C DE 528881C DE P61802 A DEP61802 A DE P61802A DE P0061802 A DEP0061802 A DE P0061802A DE 528881 C DE528881 C DE 528881C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B22—CASTING; POWDER METALLURGY
- B22D—CASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
- B22D13/00—Centrifugal casting; Casting by using centrifugal force
- B22D13/06—Centrifugal casting; Casting by using centrifugal force of solid or hollow bodies in moulds rotating around an axis arranged outside the mould
- B22D13/066—Centrifugal casting; Casting by using centrifugal force of solid or hollow bodies in moulds rotating around an axis arranged outside the mould several moulds being disposed in a circle
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Description
- Verfahren zur gleichzeitigen Herstellung von zwei oder mehreren Gußstücken durch Schleuderguß Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur gleichzeitigen Herstellung von zwei oder mehreren Einzelstücken durch Schleuderguß, bei denen die Formen und die Drehachse angeordnet sind. Gemäß den bekannten Verfahren dieser Art geht der Gußvorgang so vor sich, daß das zu schleudernde Metall über einen ringartigen oder zylindrischen Eingußraum den Formen für die Einzelstücke zugeführt wird. Dieses Verfahren hat den Nachteil, daß nur eine unvollkommene Schleuderwirkung erhalten wird. Das Metall steigt in dem ringartigen oder zylindrischen Eingußraum verhältnismäßig langsam empor, und es kann vorkommen, daß die Formen für die Einzelstücke von dem Gußmetall nicht vollkommen ausgefüllt werden, zumal wenn es sich um ein Gußmetall mit schneller Erstarrung handelt. Dazu trägt noch der Umstand bei, daß der ringartige Eingußraum eine große Abkühlungsfläche aufweist, die das Erstarren des Metalls naturgemäß stark begünstigt.
- Ferner sind noch Verfahren bekannt, die sich eines Zentraleingusses mit jeder Form zugeordneten, sternartig verlaufenden Eingußkanälen bedienen.
- Diese Verfahren unterscheiden sich von dem erfindungsgemäßen dadurch, daß innerhalb der Formen die Metallfüllung in Richtung der Eingußkanäle, d. h. radial, erfolgt. Der gleiche radiale Einguß wird auch bei einer Vorrichtung verwendet, bei der ein senkrechtes Aufsteigen des Gußmetalls nur dazu dient, das Metall den übereinanderliegenden Eingüssen zuzuführen.
- Vorliegende Erfindung, welche es ermöglicht, auch Metall mit schneller Erstarrung, wie beispielsweise Rotmetall, in Einzelformen durch Schleudern herzustellen (ein Verfahren, das bisher in zufriedenstellender Weise nicht möglich gewesen ist), bedient sich gleichfalls eines Zentraleingusses, der durch radial angeordnete Eingußkanäle mit den einzelnen Formen in der Weise in Verbindung steht, daß jeder Form ein besonderer Eingußkanal zugeordnet ist. Erfindungsgemäß tritt das Gußmetall in die Formen an deren unterem Ende ein, die sich infolgedessen in ansteigender Richtung füllen, da sie mit ihrer größten Längsseite parallel zur Drehachse der Schleudervorrichtung angeordnet sind. Eine solche Formenanordnung ist bisher noch nicht angewendet worden. Die durch sie erzielte neue technische Wirkung wird nachstehend beschrieben.
- Die in der heiligenden Zeichnung dargestellte beispielsweise Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens zeigt unter Abb. i die Vorrichtung im Längsschnitt, Abb. a einen Querschnitt durch die Vorrichtung gemäß der Linie I-I der Abb. i.
- Auf einer Drehplatte a, die in geeigneter Weise angetrieben wird, befindet sich eine untere Formplatte b, auf der eine Anzahl von in sich abgeschlossener, zweiteiliger Einzelformen c angebracht ist. Diese Einzelformen sind in an sich bekannter Weise um die mittlere Drehachse d angeordnet. Oben wird die Vorrichtung durch einen Deckel e abgeschlossen. Dieser weist eine Mittelöffnung f auf, durch die das Gußmetall einem abgegrenzten inneren Eingußkanal g zugeführt wird. Dieser Eingußkanal verläuft gleichachsig mit der Achse d der Schleudervorrichtung. Am unteren Ende schließen sich an den Eingußkanal g sternartige Auslaufkanäle h an, die unmittelbar in die Formen c einmünden. Zweckmäßig werden diese Auslaufkanäle durch Ausnehmungen i der unteren Formplatte b und obere Abs.chlußplatten f begrenzt.
- Das Metall wird der sich drehenden Vorrichtung durch die Eingußöffnung f zugeführt. Es füllt den mittleren Eingußkanal g aus und bleibt infolge seiner Trägheit trotz der auftretenden Wandreibung stehen. Infolgedessen bewegen sich die sternartigen Auslaufkanäle la nacheinander an der flüssigen Metallsäule entlang und entnehmen jeweils von verschiedenen Stellen der Metallsäule Metall. Es bildet sich gleichsam ein Mahlvorgang aus, der eine innige Durcheinandermischung der Metallbestandteile zur Folge hat. Infolgedessen gelangt durch die sternartigen Kanäle 1a bereits verdichtetes Metall in die Formen. Dadurch, daß die Auslaufkanäle unmittelbar in die Formen einmünden, wird außerdem eine sehr günstige Schleuderwirkung erhalten, so daß in die Formen mit großer Schnelligkeit verdichtetes Metall unter dem Einfluß der Zentrifugalkraft eintritt. Das Metall füllt infolgedessen die Formen selbst dann, wenn es eine niedrige Erstarrung wie Rotmetall hat, mit Sicherheit vollkommen aus. Die Schleuderwirkung unterstützt die aus den oben gesagten Gründen vor sich gehende Verdichtung des Metalls, so daß insgesamt ein Fertigerzeugnis erhalten wird, das in bezug auf, seine mechanischen Eigenschaften, clie Festigkeit, Dehnung usw., den höchsten Anforderungen entspricht.
- Die Vorrichtung kann naturgemäß im einzelnen abgeändert werden. So ist es nicht notwendig, daß die verschiedenen Einzelformen untereinander gleichartig sind, auch kann die Lage der sternartigen Kanäle den Gestaltungen der Einzelformen entsprechend gewählt werden.
- Durch die beschriebene Anordnung wird erzielt, daß Zentraleinguß, Gießkanal und Gußformen ein kommunizierendes System bilden, innerhalb dessen der Druck in der Gießform der Fliehkraft insoweit das Gleichgewicht hält, daß in den einzelnen Zonen der Gießform praktisch gleichmäßige Druckverhältnisse obwalten.
- Hierdurch wird z. B. beim Vergießen von Legierungen einerseits eine Entmischung der einzelnen Bestandteile vermieden, andererseits infolge des mit dem Ansteigen des Gießmetalls wachsenden Gegendruckes eine praktisch gleichmäßige Verdichtung des Gußstückes in allen Zonen -erreicht.
- Eingehende Untersuchungen haben gezeigt, daß beim Guß nach dem erfindungsgemäßen Verfahren Gußstücke erzeugt werden, deren einzelne Zonen ein praktisch übereinstimmendes Gefüge aufweisen.
Claims (1)
- hATENTANSI'RUC11 Verfahren zur gleichzeitigen Herstellung von zwei oder mehreren Gußstücken durch Schleuderguß, wobei die Formen durch radiale, von dem in der Drehachse liegenden Einguß abzweigende Kanäle gefüllt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Formen mit ihrer größten Längsseite parallel zur Drehachse der Schleudervorrichtung angeordnet und in steigendem Guß gefüllt werden.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP61802A DE528881C (de) | 1929-12-04 | 1929-12-04 | Verfahren zur gleichzeitigen Herstellung von zwei oder mehreren Gussstuecken durch Schleuderguss |
DE1930550135D DE550135C (de) | 1929-12-04 | 1930-05-11 | Herstellung von Gussstuecken aus Lagermetall-Legierungen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP61802A DE528881C (de) | 1929-12-04 | 1929-12-04 | Verfahren zur gleichzeitigen Herstellung von zwei oder mehreren Gussstuecken durch Schleuderguss |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE528881C true DE528881C (de) | 1931-07-04 |
Family
ID=7389795
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEP61802A Expired DE528881C (de) | 1929-12-04 | 1929-12-04 | Verfahren zur gleichzeitigen Herstellung von zwei oder mehreren Gussstuecken durch Schleuderguss |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE528881C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE941813C (de) * | 1944-10-15 | 1956-04-19 | Eisenwerke Gelsenkirchen A G | Verfahren zur Herstellung von eisernen Leitungsrohren groesserer Laenge durch Schleudergiessen |
-
1929
- 1929-12-04 DE DEP61802A patent/DE528881C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE941813C (de) * | 1944-10-15 | 1956-04-19 | Eisenwerke Gelsenkirchen A G | Verfahren zur Herstellung von eisernen Leitungsrohren groesserer Laenge durch Schleudergiessen |
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