DE739449C - Schleudergussform - Google Patents
SchleudergussformInfo
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- DE739449C DE739449C DEB193804D DEB0193804D DE739449C DE 739449 C DE739449 C DE 739449C DE B193804 D DEB193804 D DE B193804D DE B0193804 D DEB0193804 D DE B0193804D DE 739449 C DE739449 C DE 739449C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B22—CASTING; POWDER METALLURGY
- B22D—CASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
- B22D13/00—Centrifugal casting; Casting by using centrifugal force
- B22D13/04—Centrifugal casting; Casting by using centrifugal force of shallow solid or hollow bodies, e.g. wheels or rings, in moulds rotating around their axis of symmetry
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Molds, Cores, And Manufacturing Methods Thereof (AREA)
Description
- Schleudergußform Die Erfindung bezieht sich auf eine Schleuderg ußform zum Herstellen von ringförmigem Halbzeug in konzentrisch in einer Ebene liegenden Formhohlräumen, 'wobei die Ringe, die als Bänder, Stäbe, Profile usw. dienen sollen, nach Entfernung aus der Form an einer. Stelle radial durchschnitten und geradegebogen werden.
- Bei bekannten Verfahren zur Herstellung von Schleudergußstäben u. dgl. mittels einer Gußform, in der ringförmiges Halbzeug entsteht, hat es sich gezeigt, daß die Innenseite der Ringe Fehler aufweist. Zur Beseitigung dieser Fehler ist eine mechanische Bearbeitung der Ringinnenseite vor dem Geraderichten vorgeschlagen worden. Andererseits ist man so weit gegangen, das Gießen von ringförmigen Rohlingen überhaupt aufzugeben und statt dessen unmittelbar gerade Stäbe zu gießen, die wähnend des Gusses um eine zur Stabachse parallele Achse geschleudert werden. Ein solches Verfahren führt aber schon bei Stablängen von 2 bis 3 m zu ungewöhnlich verwickelten, unhandlichen und kostspieligen Vorrichtungen.
- Die geschilderten Nachteile werden gemäß der vorliegenden Erfindung -dadurch behoben, daß in der S:chleudergüßform die ,einzelnen ringförmigen Gußräume, vorzL@gsweis;e in ihrer Mittelebene, miteinander in Verbindung stehen und daß der innerste Ringraum, durch einen Kopf gespeist wird, der mindestens ein Viertel des zur Füllung des Ringraumes erforderlichen Gußmetalls aufzunehmen vermag. Hierdurch wird erreicht, daß nicht nur mehrere Stäbe, Profile, Bänder u. dgl. gleichzeitig gegossen werden können, sondern daß nur der innere Ring den weiter öben angegebenen Nachteil besitzen könnte, weil die äußerem Ringe während des Schleuderns jeweils unter dem durch die Schleuderkräfte stark erhöhten hydrostatischen Druck des Materials der inneren Ringe stehen. Eine ungünstige Beschaffenheit des inneren Ringes aber wird im übrigen durch das Ansetzen des Gießkopfes vermieden, der später abgedreht werden kann.
- Die Querschnitte der ineinanderliegenden Ringe können von innen nach außen kleiner werdend gewählt werden oder umgekehrt, wodurch sich noch besser erreichen läßt, daß alle Ringe dieselbe Dichte besitzen.
- Der Erfindungsgedanke läßt sich auch so verwirklichen, daß mehrere Reihen konzentrischer Gruppen von Ringen nebeneinander zu gleicher Zeit in .eine Form gegossen werden.
- Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung sind nachstehend an Hand von Zeichnungsbeispielen dargestellt. Es zeigt Abb. i einen radialen Schnitt durch einen Teil einer ringförmigen Gußform mit vier Gußräumen von gleichem Querschnitt.
- Abb.2 ist ein ähnlicher Schnitt einer Gußform für vier Gußräume verschiedener Form und Querschnitte.
- Abb.3 gibt einen Radialschnitt einer Gußform mit zwei Gußräumen von gleicher Form und verschiedener Querschnittsgröße wieder, tvährend Abb. q. eine Gußform mit zwei Reihen von Gußräumen nebeneinander zeigt.
- Die Gußform besteht aus zwei Hälften i und 2, die, nachdem sie aufeinander angcbracht sind, durch Bolzen o. dgl. kraftschlüssig miteinander verbunden werde ri.
- In der Ausführungsform nach Abb. i ist die Gufz)form mit vier ringförmigen Gußräumen 3 von gleich großem Querschnitt versehen, welche in der Mittelebene durch Durch-Cr ängeq. miteinander in Verbindung stehen; in die Gußforin wird durch einen Trichter 5 das Gußmaterial eingeführt. Durch Umlaufen der Gußform um ihre zum Herzradius der Gußräume 3 senkrechte Achse fließt das geschmolzene Metall aus dem Trichter 5 durch die Durchgänge 4. in die verschiedenen Gußräume und füllt diese aus. Dadurch, daß man das Metall allmählich und gleichmäßig züiführt, hat die Luft Gelegenheit, aus den Gußräumen zu entweichen. Der Ring im inneren Gußraum bekommt einen Gießkopf, welcher, wenn der Durchgang .1 nicht zu groß ist, leicht abgebrochen werden kann. Man hat dadurch den Vorteil, daß alle Ringe über den ganzen Querschnitt eine vollkommen gleich-c Dichte haben. Dadurch, daß die Dichte der Ringe gleichartig ist, kann man die Ringe geraderichten und ohne weitere Bearbeitung, wie 13chämmern, benutzen. Auch hat man den Vorteil, daß für alle vier Ringe nur ein Gießkopf nötig ist, wodurch viel schneller gearheimm werden kann und viel weniger Metall verlorengeht.
- In Abb. 2 sind die Gußrälime 3 von verschiedener Form und verschiedenem Durchmesser. Der innere Gußraum ist rerhtecl<ig, und die radialen Wände des Gußraums des Teils 5 sind länger als die radiale Länge der zu gießenden Ringwände, so daß der hierin gegossene Ring 5 abgetrennt werden kann: man kann in diesem Fall aber auch nur so viel Material zuführen, daß dieser Guljkopf'5 nicht entsteht, so daß eine \achbearbei.tung der Ringe überflüssig ist. Im allgemeinen, kann dies überall stattfinden, wo die inner e Begrenzungsfläche des inneren Gußraums 3 im Durchschnitt eine Gerade ist, wie dies z. B. in Abb. 3 auch der Fall ist. In dieser Abbildung ist zwischen den beiden Gußräumen 3 ein Zwischenraum 6 vorgesehen, damit beim Trennen der Ringe der Querschnitt der Stäbe nicht zerstört wird. Auch hier kann der innere oder dünnere Ring mit einem Gießkopf g0gossen werden, oder man kann auch hieran einen im Durchschnitt rechteckigen Ring anschließen lassen.
- In Abb. 4. sind mit 1, 2 und 7 die drei Teile der Form angedeutet, deren einer fest mit der umlaufenden Achse verbunden sein kann, während die anderen sich mit Bolzen auf der mittleren befestigen lassen.
- Es ist selbstverständlich auch möglich, eine Form aus mehreren Teilen aufzubauen. So kann z. B. der Teil 2 aus zwei Teilen: bes te -hen, so daß die Form vierteilig ist.
- Die ganze Form wird durch ein lösbares Band 8, das Schleuderkräfte aufnimmt, umfaßt. Die drei Formleile bilden zwei Reihen Gußräume 3, welche je durch enge Olfnungen,i miteinander verbunden sind und durch einen Gießtrichter 5 gefüllt werden können. Es ist selbstverständlich auch möglich, mehr als zwei Reihen Gußräume vorzusehen und alle Gußräume über einen gemeinsamen Giel:@-trichter zu füllen.
- Durch die Erfindung wird der Vorteil erreicht, daß man bei praktisch -lcich hohen Kosten für die Anlagen eine vielfach höhere Ausbeute hat, wobei noch dazu kommt, daß die Enderzeugnisse von besserer Besclial=fenheit sind als die, welche nach bekannten Verfahren hergestellt sind.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Schleudergußform zum Herstellen von ringförmigem Halbzeug in konzentrisch in einer Ebene hinterenanderliegenden Formhohlräumen, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen ringförmigen Gußr'iuin" vorzugsweise in ihrer Mittelebene, miteinander in Verbindung stehen und der innerste Ringraum durch einen Kopf gespeist wird, der mindestens ein Viertel des zur Füllung des inneren Ringraumes erforderlichen Gußm:etalls aufzunehmen verni ag. Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren in Betracht gezogen worden: deutsche Patentschrift \r. 5.1o56, 59715, 586275, 64.1 24.1; schweizerische Patentschrift . . Vr. .19oo6; amerikanische 2o66521, 2 o36 46 1.
Applications Claiming Priority (2)
| Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
|---|---|---|---|
| NL219453X | 1940-04-13 | ||
| NL250740X | 1940-07-25 |
Publications (1)
| Publication Number | Publication Date |
|---|---|
| DE739449C true DE739449C (de) | 1943-09-25 |
Family
ID=26643514
Family Applications (1)
| Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
|---|---|---|---|
| DEB193804D Expired DE739449C (de) | 1940-04-13 | 1941-04-10 | Schleudergussform |
Country Status (2)
| Country | Link |
|---|---|
| CH (1) | CH219453A (de) |
| DE (1) | DE739449C (de) |
Cited By (1)
| Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
|---|---|---|---|---|
| DE937541C (de) * | 1954-04-28 | 1956-01-12 | Siemens Ag | Vakuumgefaess fuer Stromrichter mit vakuumdichter Glasisolation zwischen Kathode und Entladungsgefaess |
Citations (7)
| Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
|---|---|---|---|---|
| DE54056C (de) * | G. HÖPER in Iserlohn, Westf | Verfahren zur Herstellung ringförmiger Gufsstücke für Blech- und Drahtdarstellung | ||
| DE59715C (de) * | G. HÖPER in Iserlohn, Westf | Verfahren zur Herstellung ringförmiger Gufsstücke | ||
| CH49006A (de) * | 1909-08-14 | 1911-01-02 | B Bary William | Verfahren und Apparat zum Verdichten von Metallen während des Gießens |
| DE586275C (de) * | 1932-05-27 | 1933-10-19 | Walter Bremicker | Schleudergussmaschine |
| US2036461A (en) * | 1933-11-03 | 1936-04-07 | Eugene Ltd | Permanent waving apparatus |
| US2066521A (en) * | 1934-02-17 | 1937-01-05 | Karl F Dailey | Centrifugal casting machine |
| DE641241C (de) * | 1935-03-01 | 1937-01-25 | Hundt & Weber G M B H | Verfahren zur Massenherstellung von Schleudergusskoerpern |
-
1941
- 1941-01-24 CH CH219453D patent/CH219453A/de unknown
- 1941-04-10 DE DEB193804D patent/DE739449C/de not_active Expired
Patent Citations (7)
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Also Published As
| Publication number | Publication date |
|---|---|
| CH219453A (de) | 1942-02-15 |
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