DE647401C

DE647401C - Zusammensetzbare Form mit zusammensetzbarem Kern zum Herstellen von Betonkoerpern fuer eine auf Ruettelrollen laufende Ruettelmaschine

Info

Publication number: DE647401C
Application number: DEW94401D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1931-09-30
Filing date: 1934-06-05
Publication date: 1937-07-03

Description

Zusammensetzbare Form mit zusammensetzbarem Kern zum Herstellen von Betonkörpern für eine auf Rüttelrollen laufende Rüttelmaschine Brei der auf Rüttelrollen laufenden Rüttelmäschine mit Nachverdichtungsvorrichtung nach dem Patent 635 763 ist der Formmantel und das darin befindliche Kernstück, welche in der Rüttelmaschine waagerecht lagern, durch Flansche mit Zwischenstücken zusammengesetzt, um die Form kürzer oder länger zu gestalten.
Die Erfindung besteht nun darin, daß zum Herstellen von Betonkörpern beliebigen Umfanges mit der Rüttelvorrichtung Formmantel und Kernstück durch einlegbare Verbindungsstücke in ihrem Umfang veränderlich sind, wobei die aus dem Formmantel herausragenden Enden des Kernes durch sich dem Durchmesser des Kernes anpassende Stopfbuchsen gegen den Formrnantel abgeschlossen und abgedichtet sind.
Um Betonkörper beliebiger Bauart herzustellen, werden je nach Form und Gestalt der gewünschten Formlinge Verbindungsstücke in Formmantel und Kern eingeschaltet. Sodann wird durch die Füllöffnung das bildsame Gut in die Form eingebracht und durch Rütteln verdichtet.
Beispielsweise Ausführungsformen der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt, und zwar zeigt Abb. i :eine Stirnansicht vom verstellbaren Formmantel mit Füllöffnung und verstellbarem Kernstück, Abb. z eine Seitenansicht und einen Längsschnitt nach der Schnittlinie J-J der Abb. i, Abb.3 eine Stirnansicht eines verstellbaren Kerns, Abb. 4 eine Seitenansicht und einen Längsschnitt nach der Schnittlinie 1(-I( der Abb. 3, Abb.5 eine Stirnansicht einer länglichen verstellbaren Form mit Kern und Formling, Abb. 6 eine Seitenansicht und einen Längsschnitt nach der Schnittlinie L-L der Abb. 5, Abb.7 eine Draufsicht auf die Form mit Kern, teilweise mit und ohne Fülldeckel, Abb. 8 eine Stirnansicht eines verstellbaren Kerns anderer Ausführung.
Abb. 9, 1o und i i zeigen verstellbare, nach außen verschiebbare Stopfbuchsen, in welchen der verstellbare Kern geführt wird.
Der verstellbare Formmantel 2, 3 und der darin befindliche verstellbare Kern 4 (Abt. i bis 8) sind in radialer Richtung durch Verbindungsstücke 5, 6 beliebig in ihrem Umfang veränderbar und bestimmen die GLstalt der Formlinge i.
Das bildsame Gut wird durch die Füllöffnungen 9 in die Formeingebracht und letztere in der Rüttelmaschine langsam ohne Schleudenvirkung um ihre ",vaagerecl:tc Achse gedreht. Dabei wird das eingebrachte Gut,, das zwischen dem verstellbaren Formmai-.. tel 2, 3, 5 und dem verstellbaren Kern 4, ,6 (Abb.5, 6, 7) eingeschlossen ist, gerüttelt, gleichmäßig verteilt, entlüftet und durch ein auseinanderschiebbares kegliges Kernstück 2o von innen nach außen verdichtet.
Der Formmantel 2, 3 nach Abb. i, 2, 5, 6 und 7 kann oval, länglich, dreieckig, viereckig oder in Vielecksform gestaltet sein und enthält noch die Füllöffnungen g und Zwischenstücke i o und zur Verbindung der Einzelteile miteinander die Flansche 7 und Keile 22. Je nachAnzahl der herzustellenden Betonkörper i wird der Formmantel 2, 3, 5 durch Zwischenwände 34 (Abb. 2, 6, 7) unterteilt, um dadurch mehrere Körper i in einem Arbeitsgang herzustellen. Auch ist es ohne weiteres möglich, aus einer runden oder eckigen Form 2, 3 (Abb. i und 5) durch Einlegen von Zwischenstücken 5 eine längliche oder mach gedrückte Form 2, 3, 5 zu bilden, um damit Betonkörper von länglichem Querschnitt oder mit Stegen herzustellen.
Der verstellbare Kern 4 (Abb.3 bis 8) kann ebenfalls beliebig gestaltet sein. Je nach Venvendungsart wird der Kern 4 mit zylindrischen oder kegligen, H -förmigen Verbindungsstücken 6 und 20 in seinem L-mfang beliebig erweitert und durch eine geteilte Tragstange 28 mit Keilen 29 zusammengehalten. Der Kern 4 wird an seinen Enden in verstellbaren Stopfbuchsen 18 geführt und kann durch ein kegliges, in waagerechter Richtung verschiebbares Verbindungsstück 20 erweitert werden, wodurch das bildsame Gut während des Rüttelns von innen nach außen verdichtet wird.
Ein annähernd rundes oder viereckiges verstellbares Kernstück 4. ist ohne weiteres durch Einlegen der Verbindungsstücke 6 (Abb. i und 5) zum Herstellen von Betonkörpern mit verschiedenen Stegen verwendbar.
Zu beiden Seiten der verstellbaren Form 2, 3, 5 (Abb. 2, 6, 7) sind Deckel 16 mit Stopfbuchsen 18 (Abb. 9, i o und i i) vorgesehen. Der verstellbare Kern 4, 6, 20 lagert mit seinen aus dem Formmantel 2, 3, 5 herausragenden Enden in verstellbaren Stopfbuchsen 18, die das Abdichten der Form 2, 3, 5 beim Ein- oder Auseinanderpressen des Kerns 4, 6, 2o bewirken. Die Stopfbuchse 18 ist aus mehreren ineinandergreifenden Teilstücken zusachmengesetzt. Beim Verdichten der Masse mit dem in seinem Umfang veränderlichen Kernstück 4, 6 durch Einziehen des Verbindungsstückes 20 werden die Teilstücke der Stopfbuchsen nach außen verschoben, wodurch die Form 2, 3, 5 nach außen abgedichtet wird.
Der im Umfang veränderliche Formmantel 2, 3 und der ebenso veränderliche Kern 4 haben den großen Vorteil, daß man durch Einbauen von Verbindungsstücken 5, 6, 20 Form und Kern für Formlinge beliebiger Gestalt verwenden kann. Hierdurch werden die Anschaffungs- und Unterhaltungskosten für den Formpark bedeutend verringert, die Wirtschaftlichkeit der Anlage wird erhöht, da alle Teile der Form 3, 5, 9, i o und des Kernes 4, 6, 20, 28, 29 nach einem Arbeitsgang von etwa 5 bis 8 Minuten sofort wieder verwendet werden können. Der Formling i verbleibt bis zur vollständigen Erhärtung auf dem Formunterteil 2 liegen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Zusammensetzbare Form mit zusammensetzbarem Kern zum Herstellen von Betonkörpern für die auf Rüttelrollen laufende Rüttelmaschine nach Patent 635 763, dadurch gekennzeichnet, daß der Formmantel (2, 3) und der Kern (4) durch einlegbare Verbindungsstücke (5, 6) in ihrem Umfang veränderlich sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Kern (4) durch ein kegliges, in waagerechter Richtung verschiebbares Verbindungsstück (20) in seinem Umfang veränderlich ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der in seinem Umfang veränderliche Kern (4, 6) an den Durchbrechungen des Formmantels in Stopfbuchsen ( 18) gelagert ist, welche aus ineinandergreifenden Teilstücken zusammengesetzt sind, die sich beim Einziehen des kegligen Kernstückes (2o) zum Verdichten des Gutes erweitern.