AT283986B - Form zur Herstellung von Asbestzementwaren - Google Patents

Form zur Herstellung von Asbestzementwaren

Info

Publication number
AT283986B
AT283986B AT623267A AT623267A AT283986B AT 283986 B AT283986 B AT 283986B AT 623267 A AT623267 A AT 623267A AT 623267 A AT623267 A AT 623267A AT 283986 B AT283986 B AT 283986B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
mold
chamber
rubber
mass
rubber bellows
Prior art date
Application number
AT623267A
Other languages
English (en)
Inventor
Sebastian Bonet Sirera
Original Assignee
Uralita Sa
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Uralita Sa filed Critical Uralita Sa
Priority to AT623267A priority Critical patent/AT283986B/de
Application granted granted Critical
Publication of AT283986B publication Critical patent/AT283986B/de

Links

Landscapes

  • Moulds, Cores, Or Mandrels (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Form zur Herstellung von Asbestzementwaren 
 EMI1.1 
 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 hen, wobei die Durchlässe einen Querschnitt haben, der demjenigen des zu formenden Gegenstandes entspricht, und einerseits durch an den Enden der Formräume befindliche, in die Form eingelassene   aussenliegende Metallrahmen sowie durch   neben diesen angeordnete innenliegende Rahmen aus Gummi od. dgL anderseits durch den Gummibalg gebildet sind, wobei der Gummibalg nach dem Aufblähen an den Rahmen anliegt und so den Formhohlraum abschliesst. 



   Die erfindungsgemässe Ausbildung der Form hat gegenüber den bekannten Vorrichtungen den Vorteil, dass Asbestzementstücke mittels Einspritzverfahren geformt werden können, ohne dass die Asbestfasern senkrecht zur Längsachse des Formlings ausgerichtet bleiben, sondern im Gegenteil, alle in Längsrichtung liegen, wodurch jeder Biegung eine grosse Widerstandskraft entgegengebracht wird. Dies wird gerade durch die Anordnung der zwei Kammern in der Form erreicht, die eine Einspritzung der Masse ohne irgendwelchen Widerstand in dem Formraum gestatten, u. zw. mit Hilfe einer entsprechenden Ausbildung der Durchlässe von der Kammer zum Formraum beim Eintritt der Masse bzw. beim Abfluss der überflüssigen Masse von Formraum zur Kammer. 



   Wenn sich nun der Gummibalg aufbläht, so wird der Formraum vollständig abgeschlossen, wobei der Balg dann fest an Gummidichtungen anliegt, die auf an den   Durchlässen zu den Kammern vorgese-   henen Metallrahmen angeordnet sind, u. zw. mit dem vorteilhaften Umstand, dass die zusammengepresste Masse nicht durch Fugen zwischen Gummidichtung und Formwand entweichen kann, weil dies die Metallrahmen dadurch verhindern, dass sie in einer Nut in der Formwand eingelassen sind. 



   In einer der bekannten Vorrichtungen sind ebenfalls Gummidichtungen vorgesehen, die aber im Gegensatz zur erfindungsgemässen Form nur dazu dienen, die Stärke der zu formenden Asbestzementplatte zu bestimmen ; sie wirken nicht auf die aufblasbaren Bälge, sondern auf die harte Unterlage beweglicher Vorsprünge und dienen auf diese Weise nicht als Abdichtungen des Formraumes. 
 EMI2.1 
 



   In den Zeichnungen ist der Gegenstand der Erfindung an Hand von drei beispielsweisen Ausführungsformen schematisch dargestellt. Fig. 1 ist ein Längschnitt einer Form zur Herstellung von Rohren mit quadratischem Querschnitt, Fig. 2 ist ein Schnitt nach der Linie H-H der Fig. 1, Fig. 3 zeigt eine Form zur Herstellung von"Firstplatten"oder"Dachreitern"im Querschnitt und Fig. 4 ist ein Schnitt nach der Linie   I-I   der Fig. 3. 



   Die Form   gemäss Fig. l   ist   zum Giessen von Rohren   mit   quadratischemQuerschnitt   bestimmt und aus zwei   Formhälften --1, 2-- zusammengesetzt,   welche mit einem Scharnier --3-- verbunden sind, mittels welchem diese wie ein Buch geöffnet und geschlossen werden können. Die Wandungen der beiden 
 EMI2.2 
 hält ein   Filter -- 5-- aus beliebigem an sich   bekanntem Material, z. B.. ein oder zwei Drahtgeflechten unterschiedlicher Maschenweite und ein Gewebe, vorzugsweise aus Kunstfasern, welche zusammen eine perforierte Platte bilden. 



   An der Innenseite der Form sind in entsprechenden Nuten zwei Rahmen --6, 7-- und neben diesen zwei weitere Rahmen --8, 9-- aus Gummi oder einem andern beliebigen Material angebracht. 



   Die Form enthält ferner an den beiden Enden zwei als   Stöpsel wirkende Körper--10, 11--,   welche die Form von Spulen besitzen. Die eine Seite dieser Körper dient zur Befestigung eines Gummibalges   --14-- an einem Kern   wogegen die andere Seite die Stirnwände der Form bildet, welche als Lagerung für die Achsen --12-- des oben erwähnten Kerns --13-- dienen. 



   Es ist als besonders bedeutsam festzuhalten, dass an den entgegengesetzten Enden der Form zwischen den Aussenwänden der   Körper --10   und 11-- und den Aussenwänden des Kerns --13-- Kammern --16, 17-- dadurch gebildet werden, dass   Durchlässe --18   und 19-- vorhanden sind, welche zwischen den Rahmen --6 und   7-- aussen um   den   Kern --13-- herum   angeordnet sind, welche einerseits den Einlass und anderseits den Auslass zur Nachfüllkammer für die Masse darstellen, wenn einmal die Formkammer von der Masse ausgefüllt ist. Diese   Durchlässe --18 und 19-- besitzen   hier beispielsweise einen quadra-   tischenQuerschnitt   und bestimmen die Form der Formkammer bzw. der Rohrwandung nach dem Giessen. 



  Auf diese Weise mündet die Formkammer an ihren Enden in die Kammern --16 und 17--. 



   Jede der Kammern --16 und 17-- weist in ihrem Boden eine Bohrung auf, in welcher die Rohre   - 20   und 21-- befestigt sind, wobei eines von diesen an einen Injektor für die Asbestzementmasse, an eine Druckpumpe oder eine andere zur Einführung dieser Art von Masse unter Druck geeignete Vorrichtung angeschlossen ist und wobei jedes dieser Rohre mit einem   Hahn --22   und 23-- versehen ist. 



   Die Arbeitsweise der beschriebenen Form ist folgende : Angenommen, dass   Rohr sei   an einen Injektor oder eine Pumpe angeschlossen, so wird der in diesem angeordnete   Hahn --23-- geöffnet,   wo- 

 <Desc/Clms Page number 3> 

 durch die flüssige Asbestzementmasse unter einem bestimmten Druck in die   Kammer--17-- gelangt,   von welcher sie gleichzeitig durch den Einlass --19-- auf allen vier Seiten der Form gleichmässig fortschreitet und der Formraum --24--, der zwischen dem viereckigen   Kern --13-- mit   dem Balg --14-und der aus den Teilen --1 und 2-- zusammengesetzten Aussenform liegt, auffüllt.

   Während der Zuführung der Masse wird der Hahn --22-- offengehalten, damit die in der Form vorhandene Luft entweichen kann. 
 EMI3.1 
 ter ab, welcher den Injektor oder die Pumpe mit der Giessmasse versorgt. Wenn man sieht, dass die Masse in das Rohr--20-- zu fliessen beginnt, schliesst man sowohl den Einlasshahn --23-- als auch den Aus-   lasshahn-22-und leitet Luft   durch das Rohr --15-- ein, mit welcher man den Gummibalg --14-- des Kernes derart aufbläst, dass der Druck, der auf die in der Form befindliche Masse ausgeübt wird, eine Verdichtung derselben bewirkt, wobei gleichzeitig die bereits gebildeten Wandungen des Rohres verfestigt werden. 



   Mit diesen Formen ist es auch möglich, Formkörper dieser Art aus mehreren aufeinanderfolgenden Schichten herzustellen, die vollkommen miteinander verbunden sind und einen einheitlichen Körper bilden. 



   Diese Arbeitsweise kann auch für Teile mit relativ grossen Wandstärken angewendet werden, wobei es vorteilhaft ist, sie in mehreren aufeinanderfolgenden Phasen zusammenzupressen und zu verfestigen. 



  Man kann z. B. die flüssige Masse in die Form einleiten und darauf die Verfestigung durch neuerliches Aufblasen des Gummibalges herbeiführen und diesen Vorgang wiederholen, bis die Formkammer von vereinigten, aufeinanderfolgend zusammengedrückten und der Verfestigung unterworfenen Schichten ausgefüllt ist. 



   Infolge der ohne auf einen Widerstand in   der Form stossenden Zuführung der Masse   befinden sich die Asbestfasern in der Masse des Gusskörpers im Hinblick auf die Biegebeanspruchung in der günstigsten Lage und sind vollkommen verfilzt, was auf die gleichförmige und gleichzeitige Fortbewegung der Masse in der gesamten Formkammer zurückzuführen ist. 



   Obgleich die   Hähne-22 und 23-vor der Einleitung   der Luft durch das Rohr --15-- nicht geschlossen sind, ist die   Formkammer --24-- nichtsdestoweniger   hermetisch abgeschlossen, denn der Gummibalg --14-- dehnt sich aus und wird gegen die   Gummirahmen --8 und 9-- gedrückt,   wodurch die   Durchlässe --18   und 19-geschlossen werden. 



   Durch Veränderung der zwei Formhälften und des Kernes, jedoch bei Beibehaltung der andern erfindungsgemässen Merkmale, wie der Vorspeiskammer, der Nachfüllkammer, sowie der Dichtungsrahmen kann man, dank der Gummibälge, gerade oder gebogene Rohre mit rundem oder anderem Querschnitt giessen, wie z. B. zwei-oder dreiarmige Teilstücke, sowie jede andere Art von Hohlkörpern. 



   Die Fig. 3 zeigt eine Form zur Herstellung von plattenförmigen Körpern mit gekrümmten Oberflächen, wie z. B. Firstplatten oder Dachreiter, die gewöhnlich ein geriffeltes Teilstück und eine gewellte Seitenfläche aufweisen, wobei die Riffelungen senkrecht zum Hauptkanal angeordnet sind. 



   In der diese Form darstellenden Zeichnungen ist die untere Form, welche am Boden (nicht dargestellte) Öffnungen zur Entwässerung aufweist,   mit--25--,   der aus mehreren Schichten bestehende Filter mit--26-- und das Scharnier mit --27-- bezeichnet. Dieses verbindet die untere   Formhälfte --25--   mit der oberen   Hälfte-28-.   Die Dichtungsleisten zwischen den beiden Formhälften sind mit --29-bezeichnet. 



   Die obere   Formhälfte --28-- weist   an ihrer Innenseite den positiven   Matrizenteil--30-- auf,   der mit dem Gummibalg --31--, welcher durch Einleitung von Luft durch die Rohre --32-- aufblasbar ist, überzogen ist. Der   Gummibalg-31-weist   eine   Zone --33-- mit   geringerer Stärke auf und der äusserste Teil der unteren Formhälfte trägt in der Nähe der Auslassöffnung einen   Gummibalg-34--.   
 EMI3.2 
 se. 



   Die gegenüberliegende Wand weist eine   andere Kammer --39-- auf ; in   diese mündet die eine Seite der über ihre ganze Breite gleichförmigen Formkammer --40--, wie man dies aus der Fig. 4 ersehen kann, wobei ein   Durchlass --41-- gebildet   wird, der hierin beispielsweise eine dem Rand des platten- 

 <Desc/Clms Page number 4> 

 förmigen, gewellten Teilstückes, welches mit dieser Formkammer herstellbar ist, entsprechende, gewellte Form besitzt. 



   Die Arbeitsweise der in den Fig. 3 und 4 dargestellten Formkammer ist dieselbe wie diejenige der Formkammer für die oben beschriebenen quadratischen Rohre. Wie in letzterer erfolgt der Eintritt der Masse gleichzeitig durch den Durchlass --37-- (oder durch den   Durchlass --41--).   In diesem Fall erfolgt das Schliessen des Einlasses für die Masse mittels des eine geringere Stärke aufweisenden Teiles des Gummibalges, wenn sich dieser ausdehnt. Der   Gummibal   der sich während des Aufblasens des Innenkerns ausdehnt, verschliesst den Durchlass --41--, indem er mit dem Rahmen   --34-- in Berührung   kommt, und in gleicher Weise auch die   Durchlässe --36   und 37-- sowie die Formkammer --40--, wodurch verhindert wird, dass die in der Formkammer vorhandene Masse beim Verfestigungsprozess ausweichen kann.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH : Form zur Herstellung von Asbestzementwaren, bestehend aus zwei Formhälften, welche miteinander gelenkig verbunden sind oder die zueinander verschiebbar sind, mit drainierend ausgebildeten Wänden, wobei ein Kern aus einem aufblasbaren Gummibalg vorgesehen ist und an einem Ende der Form eine Kammer angeordnet ist, die über ein Rohr an die die Giessmasse fördernde Pumpe angeschlossen ist, dadurch gekennzeichnet, dass an dem andern Ende der Form eine Kammer (16, 39) angeordnet ist, die mit einem Behälter für die Masse durch ein mit einem Ventil (22) versehenes Rückflussrohr (20,42) verbunden ist, und beide Kammern (17,16, 35,39) mit den Formräumen (24,40) in offener Verbindung stehen, wobei die Durchlässe (19,18, 36,41) einen Querschnitt haben, der demjenigen des zu formenden Gegenstandes entspricht, und einerseits durch an den Enden der Formräume (24,40)
    befindliche, in die Form eingelassene aussenliegende Metallrahmen (6, 7) sowie durch neben diesen angeordneten innenliegende Rahmen (8,9) aus Gummi od. dgl. anderseits durch den Gummibalg gebildet sind, wobei der Gummibalg nach dem Aufblähen an den Rahmen (8,9) anliegt und so den Formhohlraum abschliesst
AT623267A 1967-07-05 1967-07-05 Form zur Herstellung von Asbestzementwaren AT283986B (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT623267A AT283986B (de) 1967-07-05 1967-07-05 Form zur Herstellung von Asbestzementwaren

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT623267A AT283986B (de) 1967-07-05 1967-07-05 Form zur Herstellung von Asbestzementwaren

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT283986B true AT283986B (de) 1970-08-25

Family

ID=3584208

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT623267A AT283986B (de) 1967-07-05 1967-07-05 Form zur Herstellung von Asbestzementwaren

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT283986B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2802847C2 (de) Filtereinrichtung für Kunststoffschmelzen
DE2215898A1 (de) Verfahren zur Herstellung gekrümmter Rohrteile
DE1863538U (de) Presse zur herstellung von gegenstaenden aus keramischem material.
AT283986B (de) Form zur Herstellung von Asbestzementwaren
DE1176829B (de) Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Hohlkoerpern aus thermoplastischem Kunststoff im Blasverfahren
DE1299244B (de) Kolbenpresse zur Herstellung eines doppelwandigen Rohres aus plastischen keramischen Massen
DE2508470A1 (de) Daube aus spannbeton zur herstellung zylindrischer behaelter, insbesondere fuer reinigungsanlagen
DE537886C (de) Vorrichtung zum Formen von Hohlkoerpern mit durch den ganzen Formling hindurchgebenden Hohlraeumen
DE3700479C2 (de)
DE1479203C3 (de) Einrichtung zum Abdichten des Formhohlraumes eines mehrteiligen Formwerkzeuges, bei dem in mindestens einem Formteil eine zur Teilungsfuge hin offene Nut vorgesehen ist
DE3308184C2 (de)
DE1529922B2 (de) Spritzgießvorrichtung mit einem fest mit einer oberen Spritzgießformhälfte verbundenen Düsenmundstück
DE346172C (de) Vorrichtung und Verfahren zur Herstellung von an den Enden geschlossenen Hohlsteinen mittels der Strangpresse
EP1033221A2 (de) Verfahren zur spanlosen Herstellung eines Ventilgehäuses
DE1684011A1 (de) Form zum Herstellen von Gegenstaenden aus Asbestzement
DE1529873C (de) Spritzgießform zur Herstellung einer Fußbettsohle aus einem blahbaren Werkstoff
DE905670C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Formkoerpern aus Kautschuk oder Kunststoffen mit geschlossenen, gasgefuellten Zellen unter Anwendung von Hitze und hochgespanntem Gas
DE653980C (de) Pressgussmaschine mit Kolbendruck
AT279457B (de) Verfahren und Form zum Pressen dünnwandiger keramischer Gegenstände
DE731428C (de) Giessform aus uebereinandergeschichteten plattenfoermigen Formteilen
DE488854C (de) Vorrichtung zum Herstellen von Presslingen aus Holzstoff o. dgl.
DE2041399C3 (de) Pressengesenk zum Runden von U-förmig vorgebogenen Blechzuschnitten
DE821716C (de) Verfahren und Vulkanisierform zur Herstellung von Urinalen aus Gummi
DE1529873B1 (de) Spritzgiessform zur Herstellung einer Fussbettsohleaus einem blaehbaren Werkstoff
DE1245579B (de) Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Flaschen und anderen Hohlkoerpern im Blasverfahren aus plastifiziertem Material, insbesondere thermoplastischen Kunststoffen

Legal Events

Date Code Title Description
ELJ Ceased due to non-payment of the annual fee