DE541309C - Gussverfahren - Google Patents

Gussverfahren

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DE541309C
DE541309C DEP62277D DEP0062277D DE541309C DE 541309 C DE541309 C DE 541309C DE P62277 D DEP62277 D DE P62277D DE P0062277 D DEP0062277 D DE P0062277D DE 541309 C DE541309 C DE 541309C
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Germany
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metal
centrifugal
cast
casting process
cooling zone
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DEP62277D
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D13/00Centrifugal casting; Casting by using centrifugal force
    • B22D13/08Centrifugal casting; Casting by using centrifugal force in which a stationary mould is fed from a rotating mass of liquid metal

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Continuous Casting (AREA)

Description

  • Gußverfahren In dem Hauptpatent ist ein Gußverfahren nebst einer Vorrichtung zu dessen Durchführung beschrieben, bei dem unter Verwendung der Fliehkraft das Gußmetall gereinigt und dergestalt einer @'ertij(-htung unterworfen wird, daß das durch einen Schleuderteller in Umlauf versetzte Gußmetall in Formen überführt wird, die unmittelbar an einem den Schleuderteller umgebenden Gehäuse befestigt sind, wobei die Entnahme des Metalls ,aus dem Schleuderteller durch tangential zum Teller liegende Kanäle erfolgt.
  • Weitere Untersuchungen haben gezeigt, daß das Verfahren des Hauptpatents sich auch zur Herstellung von Metallkörpern im Strangguß vorzüglich eignet.
  • Verfahren zum Herstellen von Strangguß sind bereits wiederholt beschrieben worden. In einigen Fällen wird das Gußmetall einer stillstehenden Vorrichtung entnommen und beim oder nach dem Austreten aus dieser Vorrichtung verfestigt und gegebenenfalls nachgeformt. Für die letzte Aufgabe werden in dem einen Falle Walzen benutzt, die auch gleichzeitig den Weitertransport des Strang-#ußkörpers durchzuführen haben. In einem anderen Falle dient ein über den Ausguß übergreifender Schieber, der in ständiger Dewegung gehalten wird, zur Formgebung. Durch Klemmvorrichtung wird erreicht, daß die Stranggußkörper sich nur in einer Richtung, und zwar entgegengesetzt zur Ausgußöffnung, bewegen können.
  • In einigen weiteren Fällen bedient man sich zur Beförderung durch die Verformungsvorrichtung der Fliehkraft, wobei das Gußmetall in einen mit der Verformungsvorrichtung in Verbindung stehenden Trichter gegossen wird. Bei den Verfahren dieser Art befindet sich die Verformungsvorrichtung in ständiger umlaufender Bewegung, so daß für die Gußerzeugnisse besondere Auffangvorrichtungen vorgesehen werden müssen, um ihr vorzeitiges Abreißen bzw. Verwickeln um die laufenden Maschinenteile zu verhindern. Die Umlaufbewegung der Verformungsvorrichtung hat ferner zur Folge, daß die Auffangvorrichtung ,axial zu dieser angeordnet werden muß.
  • Diesen bekannten Verfahren gegenüber hat die Erfindung den Vorteil, daß die Verformungsvorrichtungen, entsprechend dem dem Hauptpatent zugrunde liegenden Erfindungsgedanken, stillstehen.
  • In den in Umlauf befindlichen geschmolzenen Metallen treten in Abhängigkeit von der Umlaufsgeschwindigkeit Kräfte auf, die das Gußmetall in die Entnahmevorrichtungen mit großer Geschwindigkeit ein- bzw. durch sie strömen lassen. Für das erfindungsgemäße Verfahren ist die Beherrschung dieser Geschwindigkeiten wesentlich, und zwar ist es erforderlich, auf das durchströmende Metall in Verbindung mit einer Abkühlungszone solche Bremskräfte wirken zu lassen, daß das Metall die Verformungsvorrichtung in einer Weise verfestigt verläßt, daß der weitere Transport der gegossenen Produkte möglich ist, ohne daß das Metall die Verformungsvorrichtung zusetzt oder abreißt. Die Bremskräfte können gegenüber der im Schmelzbad gebundenen Energie so eingestellt werden, daß durch -die Verzögerung der Durchströmungsgeschwindigkeit innerhalb der Entnahmevorrichtung eine Verdichtung des zu verformenden Materials dauernd eintritt. Dabei ist der Grad dieser Verdichtung regelbar.
  • Die Regelbarkeit der Druckverhältnisse innerhalb der Entnahmevorrichtung bis zur Verfestigungszone in Verbindung mit der Regelbarkeit der Abkühlungszone und der Transportgeschwindigkeit innerhalb der Verformungsvorrichtung gestattet eine bestimmte willkürliche Beeinflussung des Kristallgefüges, wobei das vorliegende Verfahren den weiteren Vorteil bietet, daß die Querschnittsgestaltung der Erzeugnisse so erfolgen kann, daß sich eine weitere mechanische oder thermische Nachbehandlung und damit verbundene Verformung der Kristallstruktur erübrigt.
  • Bei Herstellung von Stranggußerzeugnissen nach der vorliegenden Erfindung aus legierten Metallbädern ergeben sich aus den folgenden Gesichtspunkten heraus die für höchstwertige Legierungen bekannten technischen Fortschritte.
  • Auch das erfindungsgemäße Verfahren Qrmöglicht es, eine weitgehende übereinstimmung des Gefüges der Fertigfabrikate mit dem Lösungsgleichgewicht der Schmelzbäder herbeizuführen.
  • Als weiterer Vorteil sei noch .erwähnt, daß die Gußprodukte des vorliegenden Verfahrens im wesentlichen blank gewonnen werden. Dies ist z. B. von besonderer Bedeutung für die Herstellung von Stangen zur Schraubenfabrikation und ähnlicher yIaschinenelemente.
  • Nach Verlassen der Verformungsvorrichtung können die Strangfabrikate in beliebiger Weise weiterbewegt werden. Ebenso ist es für die Anwendung des Verfahrens unerheblich, welche Querschnittsgestaltung die Strangfabrikate erhalten. Es können Stangen, Röhren, Winkel, Bänder und alle sonstigen Profile hergestellt werden.
  • Im nachstehenden ist eine beispielsweise Ausführungsform der zur Durchführung dieses Verfahrens erforderlichen Vorrichtung beschrieben, ohne daB die Ausgestaltung auf das beschriebene Beispiel beschränkt' sein soll.
  • In der Abb. r ist unter a ein um die Achse b in Umlauf zu versetzender Schmelzbehälter, der vermittels der Brenner cl und c., auf die erforderlichen Temperaturen gebracht wird, dargestellt. Auf dem Tisch d sind die für Entnahme, Verformung und Abkühlung bestimmten Vorrichtungen fest angeordnet. Durch das Entnahmerohr f, das mit der Düse e ausgerüstet ist, wird das in der Trommeln befindliche geschmolzene Metall in einer von dem jeweiligen Umlaufswerte abhängigen Geschwindigkeit dem als Bremskörper dienenden Teil ä zugeführt. Dieser kann erforderlichenfalls beheizt werden. Von hier aus gelangt das Metall durch das Mundstück fi in die Abkühlungszone i, durch die es vermittels des Rohres h hindurchgeführt wird, das durch Düsen 1, und 12 mit Wasser oder sonstige Mittel gekühlt werden kann.
  • Das Entnahmerohr f wird so eingestellt, daß die Öffnung der Düse e der Drehrichtung zugekehrt wird, derart, daß das Metall in tangentialer Richtung einfließt. Die kinetische Energie der geschleuderten Masse läßt das Metall unter hoher Geschwindigkeit in den Körper g gelangen, in dem es infolge der Querschnittsverengung der Austrittsöffnung h verdichtet wird. In diesem Zustand tritt das Metall in die Kühlzone ein, in der es abgeschreckt und verfestigt wird. Die Querschnittsgestaltung der Austrittsöffnung h kann beliebig erfolgen, so daß der austretende Strang ein bestimmtes Profil aufweist.
  • Zum Beginn des Verfahrens kann es zweckmäßig sein, den austretenden Strang an ein vorbereitetes Profil anzugießen, um die Durchführungsgeschwindigkeit durch die Kühlzone auch im Anfangsstadium des Verfahrens einer Regelung unterwerfen zu können. Die Beförderung der Stränge kann durch beliebige Mittel erfolgen, beispielsweise durch Walzen. Hierbei können diese mechanischen Transportmittel auch dazu dienen, die Profile in bekannter Weise nachzuarbeiten.
  • Das Entnahmerohr bzw. dessen Düse kann aus hitzebeständigem Material, z. B. Corund oder Carborund, gefertigt und gegen Wärmeverluste durch bekannte Mittel geschützt sein. Das gleiche gilt für die Vorrichtungen.
  • Die Düsen innerhalb der Kühlzone können auch kranzförmig um das Transportrohr angeordnet sein.
  • Das innerhalb der Isühlzone befindliche Transportrohr kann in bekannter und beliebiger Weise beweglich sein, damit ein Anfressen des durchgeführten Stranges vermieden wird.
  • In Abb. :! wird eine Verzögerung der Durchlaufsgeschwindigkeit innerhalb des Entnahmerohres dadurch erzielt, daß die Rohrseele bei nz eine Verjüngung hat, die auch gleichzeitig der Profilgestaltung durch geeignete Querschnittsbildung dienen kann, 'während die Kühlzone unmittelbar dahinter angeordnet ist.

Claims (1)

  1. PATENTTANSPRUCH: Gußverfahren, bei dem das Gußmetall mittels Schleuderkraft gereinigt und unter Verwendung eines in einem feststehenden Gehäuse umlaufenden Schleudertellers oder einer Schleuderschale in Formen gefüllt wird, nach Patent 525 225, dadurch gekennzeichnet, daß das durch den umlaufenden Schleuderteller in die tangential zum Schleuderteller gerichteten Kanäle fließende Metall in eine mit dem Gehäuse verbundene Stranggußvorrichtung geleitet wird.
DEP62277D 1931-02-10 1931-02-10 Gussverfahren Expired DE541309C (de)

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DEP62277D DE541309C (de) 1931-02-10 1931-02-10 Gussverfahren

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DE541309C true DE541309C (de) 1932-01-11

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