DE580347C - Verfahren und Vorrichtung zum Vergiessen grosser Metallmengen zu Ringen durch Schleuderguss - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Vergiessen grosser Metallmengen zu Ringen durch Schleuderguss

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DE580347C
DE580347C DET38221D DET0038221D DE580347C DE 580347 C DE580347 C DE 580347C DE T38221 D DET38221 D DE T38221D DE T0038221 D DET0038221 D DE T0038221D DE 580347 C DE580347 C DE 580347C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D13/00Centrifugal casting; Casting by using centrifugal force
    • B22D13/04Centrifugal casting; Casting by using centrifugal force of shallow solid or hollow bodies, e.g. wheels or rings, in moulds rotating around their axis of symmetry

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Centrifugal Separators (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Vergießen großer Metallmengen zu Ringen durch Schleuderguß .-Es sind Verfahren zur Herstellung von .ringförmigen Gußkörpern mittels Schleudergusses bekannt, bei welchem die Ringe dann aufgeschnitten und geradegerichtet werden. Doch beschränkten sich diese bekannten Verfahren auf nur kleine Querschnitte oder auf kurze Längen oder auf geringe Mengen des zu behandelnden Materials. Man wandte ein derartiges Verfahren nur an, um die aus diesen Ringen abgeschnittenen Stücke zu Draht auszuziehen oder auf Bleche oder ganz leichte Schienen oder Stäbe auszuwalzen. Bei der Verarbeitung solcher kleineren Mengen begegnet man jedoch nicht jenen Schwierigkeiten, die bei der Herstellung dickerer Gußkörper überwunden werden müssen.
  • Um ein solches Verfahren beispielsweise zur Herstellung von Stahlringen unmittelbar aus der flüssigen Metallmasse wirtschaftlich zu gestalten, müssen große Metallmengen vergossen werden, da Stahl an sich meist in großen- Mengen erzeugt wird und dann möglichst rasch in Ringform überführt werden muß, um die Ofenwärme auszunutzen und eine gleichförmige Beschaffenheit des Ringes zu erreichen. -Bei der Abkühlung und dem Übergang aus dem plastischen Zustand in den festen Zustand findet bei Metallen bekanntlich eine Schwindung statt. Sie kann etwa 2 mm per dem Länge betragen. Diese Schwindung ist kaum bemerkbar, wennverhältnismäßig kleineLängen oderMengen oder Querschnitte von Metall in einer Schleudergußform gegossen werden. Handelt es sich aber um größere Mengen oder größere Querschnitte, so muß man dafür Sorge tragen, daß das Metall in der gewöhnlichen Weise schwinden kann, sonst wird das Gefüge zu grobkörnig. Erfindungsgemäß wird ein gleichmäßiges Schwinden dadurch erreicht, daß man die Geschwindigkeit der Form etwas verringert, wenn das Metall bei seiner Abkühlung vom flüssigen in den teigigen Zustand übergeht. Durch diese Verringerung der Geschwindigkeit wird - auch der Fliehkraftdruck verringert, und der Ring kann dann schwinden, ohne daß das Gefüge grobkörnig wird, während er bei der weiteren Abkühlung aus dem teigigen Zustand in den festen Zustand übergeht.
  • Außerdem muß das Vergießen großer Metallmengen bei hoher Temperatur erfolgen, damit das Metall möglichst lange in der Form flüssig bleibt, so daß Gase und Schlacken mit Sicherheit ausgeschieden werden. Man muß darauf achten, daß die Gießtemperatur so hoch gewählt wird, daß die gesamte Metallmasse noch flüssig ist, wenn das Gießen beendet ist, ein Gesichtspunkt, der bei den bekannten Verfahren für kleinere Metallmengen eine untergeordnete Rolle spielte.
  • Beim Bau der Schleuderform ist ferner zu bedenken, daß die Zentrifugalkraft an der Innenfläche des Gußkörpers nicht wesentlich geringer sein darf als an der Außenfläche. Es muß, mit anderen Worten, der Fliehkraftdruck längs des gesamten Querschnittes des Ringes im wesentlichen gleich sein, da sonst eine gleichmäßige Ausbildung des Gefüges nicht möglich ist; dies erreicht man durch geeignete Wahl des Verhältnisses von Innendurchmesser zu Außendurchmesser des Gußkörpers.
  • Die innere Umfangsfläche eines im Schleudergußverfahren erzeugten Ringes hat im Schnitt die Form einer Parabel. Die Kühlwirkung der Schleuderform und der Einfluß der Schwerkraft bewirken eine besonders starke Ausprägung dieser Parabelform. Der erzeugte Ring erhält dadurch an der Innenfläche eine Ausrundung, die nahe der waagerechten Bodenfläche der Form in eine Rippe ausläuft. Wenn das Arbeitsstück zu schwinden beginnt und sich in der Form abkühlt, ruft diese Rippe unerwünschte Spannungen hervor. Auch muß diese Rippe vor dem Aufrichten oder Auswalzen entfernt werden. Nach der Erfindung wird daher auch ein zusammenhängender oder ein unterteilter Ring in einem Fliehkraftverfahren derart hergestellt, daß diese Gußrippe während der Erhärtung und Abkühlung des Körpers keinen schädlichen Einfluß ausübt, daß die Innenfläche des Ringes eine im wesentlichen zur Außenfläche parallel parabolische Gestalt hat, daß die in dem gegossenen Metall etwa vorhandene Schlacke o. dgl. sich in der Rippe ansammelt, daß während der Abkühlung diese ringförmige Rippe von dem eigentlichen Körper abbricht oder abspringt oder durch eine einfache Bearbeitung nach der Abkühlung entfernt werden kann, wodurch auch die in dem Metall enthaltenen Unreinheiten, Schlacke o. dgl., mit weggenommen werden.
  • Das Verfahren kann mittels Vorrichtungen ausgeführt werden, die in den Zeichnungen beispielsweise dargestellt sind.
  • Abb. i ist ein Axialschnitt durch eine Ausführungsform einer Vorrichtung zur Formung von Ringen durch Fliehkraft.
  • Abb. 2 ist eine Draufsicht auf die Form. Abb. 3 und 4 sind Schnitte nach 3-3 und 4-4 der Abb. 2.
  • Abb.5 ist ein Schnitt durch eine andere Schleudergußeinrichtüng zur Erzeugung von Ringen mit einer Rippe.
  • Abb. 6 stellt diese Einrichtung iri Draufsicht dar.
  • Abb.7 gibt in größerem Maßstab einen Schnitt nach ig-ig der Abb. 6 wieder, und Abb. 8 ist ein Schnitt ähnlich dem der Abb. 7, zeigt jedoch eine Ringform, die ohne eine besondere Höhlung zur Aufnahme der inneren Umfangsrippe ausgebildet ist.
  • In der Vorrichtung nach Abb. x bis 4 wird ein ringförmiger Knüppels erzeugt. Die Form besteht aus einer Bodenplatte 6 und einem Umfangsflansch 7 von L-förmigem Querschnitt. Dieser Flansch ist mit der Bodenplatte 6 durch Schultern und Ansätze vereinigt. Die Bodenplatte 6 der Form befindet sich auf einer Scheibe 8 mit einer Nabe oder einem Mittelansatz g und einer nach der gleichen Richtung hin gehenden Wellenverlängerung =o, die in dem Lager z= auf dem Fundament =2 drehbar unterstützt ist.
  • Der Innendurchmesser des Flansches 7 sollte mindestens 24o cm betragen. Um eine derartig große Form richtig zu unterstützen, hat die Scheibe 8 einen ebenfälls nach unten gerichteten Ringflansch =3, der auf Rollen =4 aufliegt. Diese Rollen -sind mit Zapfen =5 ausgerüstet, und die Zapfen liegen in den Lagerböcken =6, welche auf den Fundamenten =7 getragen `verden.
  • Zur Drehung der Form dient eine waagerechte Welle =8, die von beliebiger Kraftquelle aus angetrieben wird: Sie hat ein Kegelrad =g in Eingriff mit einem entsprechenden Rad 2o auf der Welle =o. Das Rad 2o befindet sich über dem Lager =i, und die Welle =8 ist mit passenden Übertragungsvorrichtungen, wie Kupplungen u. dgl., die hier nicht dargestellt sind, ausgerüstet.
  • Die Bodenplatte 6 der Form hat nahe dem Innenumfang einen Ringflansch 2=. Das zu vergießende Metall fließt aus der Gießpfanne 24 durch die Düse 23 in Form eines Strahles 22 in einen besonderen Behälter 24d ein. Dieser Behälter besitzt eine feststehende abwärts und im wesentlichen tangential zur Form verlaufende Düse 245 (Abb. 2). Die Form wird derart in Umlauf gesetzt, daß ihre Umfangsteile eine verhältnismäßig große Geschwindigkeit annehmen, beispielsweise von iooo bis 1300 m je Minute.
  • Bei seinem Austritt aus der Düse 245 wird das Metall durch Fliehkraft in die Höhlung der Form eingeschleudert, und es entsteht dadurch der ringförmige Knüppel 5 von im wesentlichen rechteckigem Querschnitt. Die Seiten des Knüppels mögen =o cm betragen bei einem Außendurchmesser von mindestens 2,4 m.
  • Bei diesem Verfahren bewirkt der Fliehkraftdruck, daß das -flüssige Metall fest und dicht in die Form eingeschleudert und dort zusammengedrängt wird und daß dabei alle Gase, die sich bei der hohen Temperatur von über 143o ° noch darin befinden, herausgedrückt werden. Die Unreinheiten sind bedeutend leichter als das Metall und bilden so einen dünnen Überzug an der Innenfläche des Ringes, von wo sie später leicht entfernt werden können, falls dies- erforderlich ist.
  • In der Form kann sich an einem Punkt ihres Umfangs ein Klotz 25 befinden, der dazu dient, den Ring zu unterbrechen. Soll dann der fertige Ring nach seiner Erhärtung und Abkühlung aus der Form entfernt werden, so werden die Klemmbolzen 26 gelöst, und der Flansch 7 kann abgehoben werden, zu welchem Zweck an dem waagerechten Teil - des Umfangsflansches Ösen 27 angeordnet sind.
  • Die Umfangsgeschwindigkeit der Form wird auf dem obenerwähnten Höchstwert gelassn, bis das Metall sich von dem flüssigen Zustand auf teigigen Zustand so weit abgekühlt hat, daß es nunmehr seine Gestalt beibehält. Dann wird die Geschwindigkeit verringert, um die Fliehkraft herabzusetzen, und während der Dauer dieser verringerten Geschwindigkeit findet die Schwindung statt, durch welche sich der Ring von der Außenwand der Form etwas entfernt. Falls das erzeugte Arbeitsstück aus mehreren unabhängigen Ringteilen besteht, können diese auch in der Umfangsrichtung schrumpfen.
  • Durch Verringerung der Abmessungen des Trennungsklofzes 25, wie beispielsweise in Abb. q. durch . die strichpunktierte Linie angedeutet ist, kann statt einer vollständigen Zerlegung des Ringes an dieser Stelle nur eine Schwächung stattfinden, und der so erzeugte, zunächst zusammenhängende Ring kann dann leicht gerade während der Schwindung, an dieser Stelle springen, so daß auf diese Weise selbsttätig ein offener Ring hergestellt wird.
  • Nach der Entfernung des Ringes aus der Form kann er an einer- Stelle aufgeschnitten werden oder, falls der Ring bereits an einer Stelle aufgebrochen ist, kann man ihn sofort an dieser Stelle weiteröffnen und durch Walzen geraderichten, wobei gleichzeitig Unreinheiten, die sich an der Außenseite der inneren Ringfläche angesammelt haben mögen, entfernt werden können.
  • Wenn im obigen auf die Herstellung eines Ringes mit einem Querschnitt von io cm Seitenlänge hingewiesen wurde, so ist doch selbstverständlich, daß der Randflansch 7 der Form so ausgebildet werden kann, daß er einen Ring oder Brammen oder Knüppel von größerem Querschnitt erzeugt oder eine ringförmige Platine von ähnlichem Querschnitt mit einer Mindestabmessung von 7,5 cm. Auch bei Ausführung des Verfahrens in größerem Maßstab empfiehlt es sich nicht, Ringe, Brammen oder ähnliche halbfertige Stücke herzustellen, deren Querschnittsfläche geringer ist als ioo qcm, da die Tonnenmenge pro Ring dann zu klein werden würde. Auch haben die kleineren Querschnitte den Nachteil, daß die Abkühlung zu weit fortschreitet, ehe die Geraderichtung des ring-oder bogenförmigen Stückes vollständig durchgeführt ist. Andererseits können Querschnitte von zoo qcm und mehr während ,der Geraderichtung-gleichzeitig auf geringeren Querschnitt gebracht werden, ohne daß dabei die Herstellungskosten wesentlich erhöht würden. Schließlich ist die Gesamtoberfläche per Gewichtseinheit bei, größeren Querschnitten geringer, was eine entsprechende .Verringerung der Kosten für die Entfernung der Verunreinigungen bewirkt.
  • Es Wurde oben erwähnt, daß der Mindestdurchmesser des Ringes nicht weniger als 2,4 m sein soll. Dagegen können Ringe und dementsprechend auch Knüppel, Brammen u. dgl. erzeugt werden, die einen größeren Durchmesser haben. Bei der Herstellung größerer Ringe wird das Verfahren wirtschaftlich immer wertvoller. Auch werden dann die Schwierigkeiten vermieden, die durch Einfrieren des Pfannenauslasses bei häufigem Öffnen zum Ablassen geringer Mengen hervorgerufen werden. Schließlich ist zu berücksichtigen, daß bei der Erzeugung einer größeren Anzahl von Ringen mit kleinerem Durchmesser der Zeitverbrauch ein größerer ist als bei der Erzeugung eines Ringes von großem Durchmesser. Beansprucht jedoch die Übertragung, in die Form viel Zeit, so besteht die Gefahr, daß das Metall in der Pfanne auf eine Temperatur unter i43o ° sinkt, wodurch ein wirtschaftlich zufriedenstellendes Ergebnis des Schleudergußverfahrens ebenfalls ausgeschlossen wird.
  • Es wurde oben angedeutet, daß es zweckmäßig,wenn auch nicht unbedingt notwendig ist, den Ring in einer waagerechten Ebene zu erzeugen, daß also die Welle, um welche die Form sich dreht, senkrecht steht. Bei dieser Anordnung ist der Einfluß der Schwerkraft auf das Metall an allen Stellen der gleiche während der ganzen Dauer der Erzeugung. Bei dieser Anordnung werden weiterhin eine Reihe von Schwierigkeiten vermieden, die sonst bei der Herstellung größerer Gußstücke im Schleuderguß auftreten. Ist beispielsweise die Drehachse waagerecht oder ist der Durchmesser der Form selbst nur klein, so ist die Resultante aus der Schwerkraft und Fliehkraft nicht an allen Stellen des Umfangs der Form. gleich. Dadurch wird das eingeführte Metall ungleichmäßig verteilt und infolge dieser ungleichmäßigen Verteilung können Eigenschwingungen derForm und Metallmasse zustände kommen, so daß eine übermäßige Abnutzung der beweglichen ,Teile zu befürchten ist. Auch haben gerade diese Eigenschwingungen, namentlich wenn sie in übermäßiger Stärke auftreten, das Bestreben, das kristallinische Gefüge des Metalles zu vergröbern.
  • Die Metallausbeute bei bekannten Verfahren zur Erzeugung von Brammen, -Knüppeln oder Platinen, bei welchen das Metall erst in Blockform gegossen wurde und dann in einer Heizgrube für längere Zeit erhalten blieb, um schließlich einem Vorwalzwerk zugeführt zu werden, war nur ungefähr 8o bis 8504. Im Gegensatz dazu ist die Ausbeute an nutzfähigem Metall nach dem vorliegenden Schleudergußverfahren ungefähr go bis 950/,. Außerdem fallen auch noch die Vorwalzwerke und die Anordnung von Heizgruben fort. Dadurch werden die Anlage- und auch die Betriebskosten verringert. Auch ist die zur Erzeugung von Brammen, Platinen und Knüppeln erforderliche Zeit bei dem vorliegenden Verfahren demnach eine viel kürzere als die Zeitdauer bei den älteren Verfahren. Trotz dieser Ersparnis in Arbeitskosten, in Anlage- und Betriebskosten und in Zeit ist das Erzeugnis nach dem vorliegenden Verfahren in höherem Maße fehlerfrei als die Erzeugnisse der bekannten Verfahren.
  • Die oben gemachten Angaben betreffend die Gießtemperatur und sonstige Einzelheiten des Verfahrens beziehen sich auf - das Vergießen von Stahl. Die Erfindung beschränkt sich jedoch nicht auf dieses Metall, sondern kann ebenso zur Herstellung von Halbfabrikaten aus Aluminium und anderen Metallen benutzt werden.
  • Die in Abb. 5 bis 7 dargestellte Einrichtung ist im wesentlichen dieselbe wie die in Abb. i bis 4- gezeigte. Der Unterschied ist nur der, daß die Ringplatte 6a und ihr Flansch 7a so ausgebildet sind, daß das in sie eingeführte Metall zu einem Ring 5" von trapezförmigem Querschnitt wird. Das Fußlager ii der Unterstützungswelle To sitzt bei dieser Ausführungsform in einem Gehäuse ii' auf einem Pfosten i2 eines Betonfundamentes i2', und die Lager 16 werden von einem besonderen Tragrahmen 16' gehalten. In dieser Abbildung ist auch bei i8' ein Motor zum Antrieb der Welle 18 angedeutet. Nach Abb. 7 hat die Grundplatte 611 dieser FOFm bei 28 einen Ansatz zum Eingriff auf die besonders ausgebildete Schulter 29 des Randflansches 7a. Dieser Flansch hat eine nach unten ragende Rippe 3o, die in einer Ringaussparung 31 der Scheibe 8 sitzt. Die Formhöhle wird durch die Flächen 35, 36 des Flansches 7a einerseits begrenzt und andererseits durch die Fläche 37 des Formringes 6a. Die Fläche 37 stößt in einem stumpfen Winkel an die vorzugsweise zylindrische Fläche 48 des Formringes an, wie bei 47 gezeigt. Diese zylindrische Fläche erhebt sich von der waagerechten Fläche 49 des Formringes 6a bei 50, und es entsteht dadurch beim Eintritt des geschmolzenen Metalls und infolge der Drehung der Form in diesem Winkel zwischen den Flächen 48 und 49 eine Füllrippe. Die Höhlung der Form kann also in dieser Weise unterteilt sein längs einer Umfangslinie 38, welche sich an der äußeren unteren Ecke des Ringes 5a hin erstreckt. Die Klemmbolzen 26 sind auch bei dieser Ausführungsform schwingbar um die Zapfen 32 der Scheibe B. Sie stehen in Eingriff mit Querschienen 33 und klemmen sich gegen Ansätze 34 an dem Flansch 711. Der Überleitkasten 24a besteht nach. Abb. 5 und 6 aus einem Trog 42, der aus Metall besteht und bei 43 eine feuerfeste Ausfütterung aufweist. In die Höhlung 44 dieses Troges tritt das Metall aus der Ausgußtülle 23 der Pfanne 24 ein. Diese Übertragungspfanne 24a sitzt auf einem besonderen Gestell 41 am Köpfende einer senkrechten Stange 40,. die in dem Ständer 39 drehbar gelagert ist. Die Hebel 45 und 46 dienen dazu, dieses Gestell 41 zu heben oder zu senken und es so zu schwingen, daß die Übertragungspfanne 2411 entweder in die Gußstelle gebracht oder in eine Lage gedreht werden kann, in welcher die Pfanne 24a abgenommen werden kann, um@ so die Entnahme des fertiggestellten Ringes aus der Form zu ermöglichen.
  • Bei der Einführung des flüssigen Metalls in dieser Schleuderform entsteht demnach der Ringkörper 511, dessen Querschnitt R innen durch eine nahezu parabolische Linie r begrenzt ist. Überschüssiges Metall sammelt sich in der Ecke, die durch die Flächen 48, 49 gebildet wird, und es entsteht dadurch eine Umfangsrippe F, deren Oberfläche ebenfalls parabolisch gekrümmt ist. Der Ring R und dieser Ansatz sind nur durch einen dünnen Metallgrat T miteinander verbunden.
  • Da die ungleich großen Massen des hergestellten Ringkörpers nicht in demselben Maße schwinden oder schrumpfen, kann die Kreisrippe F an dieser dünnen Stelle T leicht abbrechen. Man kann jedoch die Rippe auch nach der Herstellung des Ringes auf beliebige Weise entfernen, nachdem der-ganze Ring aus seiner Form herausgenommen wurde. Schlacke und andere Unreinheiten, die sich in der Rippe F sammeln, werden auf diese Weise leicht aus dem Gußstück entfernt.
  • In Abb. 8 ist ein Ring dargestellt, der diese einspringende Kreisrippe nicht aufweist. Der Ring R' nach dieser Ausführungsform hat zwar auch eine parabolische Innenfläche y', die als Rippe F' ausläuft. Hier muß jedoch die Abtrennung durch Einschnitte nahe der stärksten Stelle des hergestellten Gußstückes erfolgen, ehe die Walzarbeiten ausgeführt werden können.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Vergießen großer Metallmengen zu Ringen durch Schleuderguß unter ununterbrochener Zuführung der gesamten Metallmenge in die Form, dadurch gekennzeichnet, daß die Höchstdrehzahl der Form so lange aufrechterhalten wird, bis die gesamte Metallmenge einen züsa.mmenhängenden Körper von plastischer Beschaffenheit bildet, und daß dann die Umfangsgeschwindigkeit so weit verringertwird, daß das Gußstück ohne nachteilige Beeinflussung des Gefüges schrumpfen kann.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Umlauf- und Erstarrungsgeschwindigkeit des Metalls derart geregelt und die Gestalt der Ringform so bemessen wird, daß ein Ringkörper mit einer am Grunde des Körpers haftenden, leicht entfernbaren inneren Umfangsrippe entsteht, in welcher sich die in dem Gießmetall enthaltenen Unreinlichkeiten sammeln..
  3. 3. Schleudergußring mit innerer Schlackenrippe, welche mittels eines schmalen Steges mit dem Ringkörper zusammenhängt. q.. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die um die senkrechte Achse umlaufende Ringform am Boden eine Aussparung (F) hat, die zur Ausbildung einer Schlackenrippe dient.
DET38221D 1930-04-30 1931-01-20 Verfahren und Vorrichtung zum Vergiessen grosser Metallmengen zu Ringen durch Schleuderguss Expired DE580347C (de)

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