DE1941147C3 - Verfahren zum Vergießen von Metallen - Google Patents

Verfahren zum Vergießen von Metallen

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DE1941147C3
DE1941147C3 DE19691941147 DE1941147A DE1941147C3 DE 1941147 C3 DE1941147 C3 DE 1941147C3 DE 19691941147 DE19691941147 DE 19691941147 DE 1941147 A DE1941147 A DE 1941147A DE 1941147 C3 DE1941147 C3 DE 1941147C3
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casting
mold
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melt
centrifugal
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DE1941147B2 (de
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Friedrich Dr.-Ing. 4000 Duesseldorf Kocks
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D13/00Centrifugal casting; Casting by using centrifugal force
    • B22D13/02Centrifugal casting; Casting by using centrifugal force of elongated solid or hollow bodies, e.g. pipes, in moulds rotating around their longitudinal axis

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Molds, Cores, And Manufacturing Methods Thereof (AREA)
  • Moulds For Moulding Plastics Or The Like (AREA)

Description

Außerdem ist es bekannt, gegossene volle Blöcke überall gleich groß sind und auch der Druck auf durch Schrägwalzwcrkc zu schicken, in denen der Grund des Eigengewichtes der Schmelze wegen der Kern des Blockes aufgerissen und anschließend mit horizontalen Lage in allen Lüiigenabschnitten der Hilfe eines Doms geglättet wird. Auch bei diesem Kokille der gleiche ist, entsteht <■ 1 vorteilhafter Weise Verfahren sind zur Herstellung des Hohlblocks mch- 60 eine Rohrluppe mit weitgehend gleicher Wanddickc rere Arbeitsgänge erforderlich, nämlich Gießen, und zylindrischem Hohlraum.
Schrägwalzen und Glätten der inneren Oberfläche. Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren kann die
Die beiden vorgenannten Verfahren haben dar- Kokille während der gesamten Gieß- und Erstarüber hinaus den Nachteil, daß auf diese Weise nur rungsdauer geschleudert werden. Beim Eingießen der relativ kurze Hohlblöcke geschaffen werden können, fis Schmelze in die senkrecht stehende, rotierende Ko-
Ferncr ist es bekannt, Hohlblöcke unter Vetwen- kille stellt sich eine parabolische Form der Oberdung vom Kernen zu gießen. Bei diesem Verfahren Hache der Schmelze ein. Beim unmittelbar danach hesteht iedoch der Nachteil, daö auf Grund der gieß- erfolgenden Kippen der rotierenden Kokille bildet
sich aber eine einwandfreie zylindrische Form des Luppenhohlraums aus. Die endgültige Erstarrung des gegossenen Blockes erfolgt erst, nachdem die Kokille eine Zeitlang in der Horizontalen geschleudert worden ist.
Ferner ist es auch möglich, daß die Kokille während des Gießvorganges ruht und erst vom Beginn des Kippvorganges an geschleudert wird.
Durch die Erfindung wird ein Gießverfahren zur Herstellung von Rohrluppen geschaffen, bei dem relativ schnell gegossen werden kann und bei dem sehr homogene Rohrluppen entstehen. Insbesondere sind die Luppen frei von Oberflächenfehlern und Fadenlunkern. Beim Füllen der Kokille sammeln sich die Schlacken in der senkrecht stehenden Kokille an der Badoberfläche und werden beim Kippen und gleichzeitigen Schleudern der Kokille auf der abgedeckelten Seite der Kokille gehalten. Die Innenseite des geschleuderten Blocks erhält dabei eine saubere, von Seigerungen weitgehend freie Oberfläche, die für die Weiterverarbeitung der Luppe günstige Eigenschaften besitzt.
Das erfindungsgemäße Verfahren arbeitet wie folgt: Zur Durchführung des Verfahrens kann eine Vorrichtung verwendet werden, wie sie in der Hauptanmeldung 1 931 715 gezeigt und beschrieben ist, wobei die Kokille jedoch drehbar gelagert und antreibbar sein muß. Die senkrecht stehende, vertikal verschiebbare und um eine horizontale Achse schwenkbare Kokille befindet sich dabei unter einem Gießgefäß, von .!em aus ein der Kokillenlänge angepaßter Gießrüssel in das Innere der Kokille mündet.
Zu Beginn des Gießvorjjangs ! -^findet sich das mit einer Spritzhaube verseher·; Ende des Gießrüssels unmittelbar über dem Kukillenboücn und wird dann beim Gießen relativ zu der Kokille nach oben gefahren. Die Relativbewegung zwischen dem Gicßrüssel und der Kokille wird dadurch erzielt, daß die Kokille in einen Schacht abgesenkt wird. Ebensogut könnte jedoch auch das Gießgefäß mit dem daran befestigten Gießrüssel angehoben werden.
s Bei einem ersten Ausführungsbeispiel beginnt die Kokille bereits beim Eingießen der Schmelze zu rotieren, so daß die Schmelze geschleudert wird und sich eine paraboloidische Form der Oberfläche der Schmelze einstellt.
ίο Die Kokille kann sehr schnell gefüllt werden, so daß das Abgießen von Blöcken mit einetn äußerst günstigen Verhältnis von Blocklänge zu Blockquerschnitt ermöglicht wird. Dabei werden die Wirt schaftlichkeit des Stranggießens mit der Qualität des
Standgusses bzw. fallenden Gusses vereinigt. Bei ausreichender Wärmedämmung ergibt sich eine gute und gleichmäßige Temperaturverteilung über die gesamte Blocklänge sowie über den Blockquerschnitt. Sobald die Kokille mit der für den Hohlblock benötigten
zo Gußnienge gefüllt ist, wird der Kx^iHtrikopf beispielsweise durch Einsetzen eines Stopfens abgedeckt, und die Kokille wird durch Betätigung eines Windwerkes in die Horizontale gekippt. Bereits während des Kippens verteilt sich die Schmelze in der Kokille,
wobei ein Teil der im Blockfuß befindlichen überschüssigen Schmelze in Richtung zum Kokillenkopf fließt. Wenn die horizontale Stellung der sich drehenden Kokille erreidit ist, hat sich die Schmelze gleichmäßig über die gesamte Kokillenlänge verteilt und
bildet einen regelmäßigen hohlzylindrischen Körper.
Nach einem anderen Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Verfahrens beginnt der Schleudervorgang erst nachdem die Kokille bereits mit der entsprechenden Gußmenge gefüllt ist. Durch das kombi-
nierte Schleudern und Kippen wird die Schmelze schnell und gleichmäßig über die gesamte Länge der Kokille verleih.

Claims (3)

technisch erforderlichen konischen Ausbildung des Patentansprüche: Kerns die Weiterverarbeitung der Rohrluppe Schwie rigkeiten bereitet.
1. Verfahren zum Vergießen von Metall, bei Darüber hinaus ist es bekannt, Rohrluppen im dem die Schmelze aus einem Ofen oder einer 5 Schleudergußverfahren herzustellen, insbesondere bei Pfanne von oben in eine stehende Kokille gegos- der Verarbeitung von hochlegierten, im Schragwalzsen, die Kokille abgedeckelt, in die Horizon- werk schwer oder praktisch nicht verformbaren tale geschwenkt und sodann langsam um ihre Werkstoffen. Beim Schleudergußverfahren wird die Längsachse bewegt wird, nach dem Hauptpatent Schmelze in eine aufrecht stehende Kokille oder 1931715, dadurch gekennzeichnet, %o Form eingegossen, welche dann mit möglichst hohen daß die Kokille in an sich bekannter Weise, ent- Umlaufzahlen in aufrechter Stellung gedreht wird, sprechend der für einen Hohlblock benötigten Der sich auf Grund der auftretenden Fliehkräfte bil-Gußmenge, nur bis zu einer bestimmten Höhe ge- dencle Hohlraum im Bereich der Längsachse des füllt und die Drehbewegung um die Längsachse Gußstückes ist konisch, wobei sein Durchmesser von auf Schleudergeschwindigkeit erhöht wird. 15 oben nach unten hin abnimmt. Diese konische Aus-
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch ge- bildung des Hohlraums ist erheblich ausgeprägter als kennzeichnet, daß die Kokille während der ge- die gießtechnisch erforderliche konische Ausbildung samten Gieß- und Erstarrungsdauer geschleudert des obenerwähnten Gießkerns, so daß die bereits erwird, wähnten Schwierigkeiten bei der Weiten-Tarbeitung
3. Veifahren nach Anspruch 1, dadurch ge- 20 solcher Rohrluppen noch größer sind. Außerdem iaskennzeichnet, daß die Kokille während des Gieß- sen sich im Schleudergußverfahren nur relativ kurze Vorgangs ruht und erst vom Beginn des Kippvor- und dünnwandige Rohrluppen herstellen.
ganys an geschleudert wird. Die gleichen Nachteile besitzt auch ein anderes be
kanntes Verfahren, bei dem die Sch.nelze in eine sie-25 hende Kokille gegossen wird und der dann einsei-
zende Erstarrungsvorgang zu einem bestimmten Zeitpunkt unterbrochen wird, dann nämlich, wenn der äußere Be.eich des Gußstücks so weit erstarrt ist.
Die Erfindung betiifft ein Verfahren zum Vergie- daß sich eine ausreichend dicke Wandung gebildet Ben von Metall, bei dem die Schmelze aus einem 30 hat. Die I Interbrcchung des Erstarrungsvorgangcs Ofen oder einer Pfanne von oben in eine stehende besteht darin, daß das noch schmelzflüssige Metall Kokille begossen, die Kokille abgedeckelt, in die Ho- im Inrern des Gußstückes durch Kippen der Kokille rizontale geschwenkt und sodann langsam um ihre ausgeschüttet wird, so daß nur noch die bereits erLängsachse bewegt wird. starrte Wandung des Gußstückes zunächst in der Ko-
Das Verfahren nach dem Hauptpatent, bei dem 35 kj||e verbleibt und im Bereich ihrer Längsachse ein die Kokille unmittelbar nach dem Gießen abge- Hohlraum entsteht. Dieser Hohlraum bzw. die deckelt, in die Horizontale geschwenkt und nach Wanddicke der so entstandenen Luppe ist jedoch dem Verschwenken langsam um ihre Längsachse be- ebenfalls ungleichmäßig, obwohl man bereits verwegt wird, dient zur Herstellung von vollen Blöcken, sucht hat, diesen Nachteil dadurch zu beheben, daß insbesondere von relativ langen Blöcken. 40 man beim Auskippen der flüssigen Schmelzentciie
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, dieses die Kokille um ihre Längsachse dreht. Hierdurch vorteilhafte Verfahren nach dem Hauptpatent dahin- entsteht zwar eine einigermaßen gleichmäßig dicke gehend auszubilden, daß auch Hohlblöcke nach Wandung über den Umfang eines betrachteten Querdicsem Prinzip hergestellt werden können, die sich schnittes, jedoch entsteht auch hier ein in Längsrichanschließend im Rohrwalzwerk zu nahtlosen Rohren 45 tung konischer Hohlraum bzw. eine Luppe mit in weiterverarbeiten lassen. Längsrichtung sich verändernden Wanddicken.
Es sind bereits mehrere Verfahren zur Herstellung Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäß da-
hohler Blöcke bekannt. Das am weitesten verbreitete durch gelöst, daß die Kokille in a-, sich bekannter Verfahren ist das Lochen von auf Verformungstem- Weise entsprechend der für einen Hohlblock benötigperatur erwärmten Blöcken in Lochpressen. Dieses 50 ten Gußmenge nur bis zu einer bestimmten Höhe gc-Verfahren ist jedoch relativ aufwendig, da zwei gc- füllt und die Drehbewegung um die Langsachse auf sonderte Arbeitsgänge, nämlich Gießen und Lochen, Schleudergcschwindigkcit erhöht wird. Da die Ererforderlich sind. Zusätzlich wird außer den Gieß- starrung der Schmelze erst dann eintritt, wenn die vorrichtungen noch eine Lochpresse benötigt, wo- Kokille sich in horizontaler Lage befindet und die durch der Vomchtungsaufwand erhöht wird. 55 auf Grund des Schleuderns auftretenden Fliehkräfte
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US43718A US3683999A (en) 1969-06-23 1970-06-05 Process for casting metal with vertical pouring and horizontal cooling
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C3 Grant after two publication steps (3rd publication)
E77 Valid patent as to the heymanns-index 1977
8340 Patent of addition ceased/non-payment of fee of main patent