DE547132C - Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Schleudergusshohlkoerpern - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Schleudergusshohlkoerpern

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DE547132C
DE547132C DEV26045D DEV0026045D DE547132C DE 547132 C DE547132 C DE 547132C DE V26045 D DEV26045 D DE V26045D DE V0026045 D DEV0026045 D DE V0026045D DE 547132 C DE547132 C DE 547132C
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DE
Germany
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piston
end wall
centrifugal
wall
mold
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Expired
Application number
DEV26045D
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English (en)
Inventor
A Ewald
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Vereinigte Stahlwerke AG
Original Assignee
Vereinigte Stahlwerke AG
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Publication date
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D13/00Centrifugal casting; Casting by using centrifugal force
    • B22D13/02Centrifugal casting; Casting by using centrifugal force of elongated solid or hollow bodies, e.g. pipes, in moulds rotating around their longitudinal axis
    • B22D13/023Centrifugal casting; Casting by using centrifugal force of elongated solid or hollow bodies, e.g. pipes, in moulds rotating around their longitudinal axis the longitudinal axis being horizontal

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Manufacturing Of Tubular Articles Or Embedded Moulded Articles (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Schleudergußhohlkörpern Es ist bekannt, Hohlkörper, wie beispielsweise Hohlblöcke, durch Schleuderguß herzustellen; dabei wird der flüssige Baustoff des zu bildenden Hohlblockes in eine Form gegossen, die sich bei einigen Verfahren während des Eingießens mit ihrer waagerecht oder senkrecht liegenden Drehachse in Ruhe befindet, während sich bei anderen Verfahren die Form während des Eingießens bereits in Drehung befindet. Dabei ist auch versucht worden, das flüssige Metall zunächst in eine feststehende Form einzufüllen und dann durch Verschieben eines beweglichen Kolbens in die eigentliche Schleuderform überzuführen. Diese Verfahren haben zur Herstellung von rohrförmigen Körpern Anwendung gefunden und haben sich bei einigen Baustoffen sehr gut bewährt. Andere Baustoffe jedoch, wie z. B. flüssiger Stahl, haben bei der Herstellung von Hohlkörpern durch Schleuderguß nach den bisher bekannten Verfahren große Schwierigkeiten bereitet.
  • Es war bei den bisherigen Verfahren nicht zu vermeiden, daß Teile des flüssigen Baustoffes beim Eingießen in die umlaufende Form oder beim Inbewegungsetzen der gefüllten Form der Gesamtmasse des Inhaltes der Form voreilten und mit der Wand der Form in Berührung kamen, wobei sie ihren Zusammenhang mit der Gesamtmasse des flüssigen Baustoffes teils völlig verloren, teils nur durch geringe Baustoffinengen mit der Hauptmasse in Verbindung blieben.
  • Diese als Spritzer oder dünne Zacken der Gesamtbewegung des flüssigen Baustoffes voreilenden Teile erstarren bei Berührung mit der Wand der Form sehr schnell, überziehen sich mit einer Oxydschicht und können sich bei dem Zusammentreffen mit der langsamer folgenden Gesamtmasse des Baustoffes und bei dem dann eintretenden Erstarren nicht mehr mit dieser verbinden. Sie bilden später auf der Oberfläche des Hohlkörpers Schiefer oder Putzen, welche die Weiterverwendung der geschleuderten Körper in Frage stellen.
  • Zum Teil sind die dünnen, der Gesamtbewegung des Baustoffes vorgeeilten, erstarrten Teile auch nicht in der Lage, die Beanspruchung auszuhalten, welche durch das Schleudern hervorgerufen wird, wodurch sie Risse erhalten, die später in dem Block Anfänge von weitergehenden Rissen bilden.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren soll diesen Übelständen abhelfen. Es soll durch die erfindungsgemäße Arbeitsweise erreicht werden, daß eine Berührung zwischen dem flüssigen Baustoff und der Zylinderwand der Form, an der sich die äußere Oberfläche des Hohlkörpers bildet, nur derart eintreten kann, daß jeder mit dieser Wand der Form in Berührung kommende Teil des Baustoffes gleichzeitig ununterbrochene Verbindung mit der Gesamtmenge des Baustoffes behält, wodurch- ein selbständiges Erstarren der der 'Schleuderformwand zunächst liegenden Teile unmöglich und ein Erstarren in Abhängigkeit von der Gesamtmenge des Baustoffes erzielt wird.
  • Erfindungsgemäß wird dieses Ziel dadurch erreicht, daß der Raum in der Schleuderform, in den das flüssige Metall eingegossen wird, während des Gießens nach und nach um so viel vergrößert wird, als der zufließenden Werkstoffmenge und der gewünschten Wandstärke entspricht. Der Flüssigkeitsspiegel innerhalb der Schleuderform behält durch das allmähliche Vergrößern des Gießraumes während des ganzen Gieß- und Schleudervorganges dieselbe Höhe, und jedes Auseinanderlaufen und Umherspritzen des Gießmetalls mit allen seinen obenerwähnten nachteiligen Folgeerscheinungen wird vermieden. Die langsame Vergrößerung der Form während des Gießens kann dadurch erreicht werden, daß innnerhalb der Schleuderform ein gegen ihre innere Wand abdichtender. Kolben derart angeordnet ist, daß er sich in der Längsrichtung verschieben läßt, wobei er jedoch die Drehbewegung der Schleuderform mitmacht. Der Einguß des flüssigen Metalls erfolgt durch ein mit feuerfestem Material ausgekleidetes Rohr welches erfindungsgemäß durch eine zweckmäßig in der sich nicht drehenden Kolbenmitte befindliche Aussparung in den Gießraum hineinragt und sich im Kolben abstützt. Das in den Gießraum hineinragende Ende der Gießrinne ist so geformt, daß es in tangentialer Richtung im Sinne der Drehbeeegung und möglichst dicht über dem Flüssigkeitsspiegel endet.
  • Durch die Unterstützung der Gießrinne am vorderen Ende im Kolben wird ein wesentlicher Vorteil gegenüber den bisherigen Vorrichtungen erzielt, bei welchen die Gießrinne auf der ganzen Länge frei tragend ist und unter dem Einfluß der Hitze im vorderen Teil stark verwunden wird.
  • Das Rohr kann auch derart ausgebildet sein, daß es unmittelbar als Kolbenträger dient. Die Anordnung der Anlage kann nun so getroffen sein, daß entweder, wie schon oben beschrieben, die Schleuderform feststeht und der Kolben mit der Gießrinne langsam nach außen bewegt wird oder aber auch so, daß der Kolben und die Gießrinne örtlich feststehen und die sich drehende Schleuderform langsam vom Kolben abgezogen wird. In beiden Fällen wird erreicht, daß bei richtiger Wahl der Geschwindigkeiten immer so viel flüssiger Werkstoff zufließt, daß der der gewünschten Wandstärke entsprechende Flüssigkeitsspiegel in dem sich stetig vergrößernden Gießraum erhalten bleibt.
  • Ein besonderer Vorteil des Verfahrens besteht darin, daß der flüssige heiße 'Werkstoff immer an der Stelle in die Schleuderform einfließt, an der durch Verschieben des Kolbens oder der Form neuer Raum frei wird, so daß der bereits in der Form befindliche, schon gegossene Werkstoff dadurch kaum mehr bewegt wird und ruhig erstarren kann.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung zur Erläuterung des neuen Verfahrens dargestellt, und zwar zeigt Abb. i die Vorrichtung in einem senkrechten Schnitt und Abb. z in einem waagerechten Schnitt. Abb. 3 ist eine Aufsicht auf das im Gießraum-befindliche Auslaufende des Gießrohres, aus der die im Sinne der Drehrichtung tangentiale Mündung desselben dicht über dem Flüssigkeitsspiegel hervorgeht.
  • Die waagerechte bzw. nahezu waagerecht drehbar gelagerte Schleuderform i ist auf einer Seite durch den Deckel z verschlossen. Dem Deckel ist nach dem Inneren der Form hin eine aus feuerfestem Werkstoff bestehende Platte 3 vorgelagert, um jedes überflüssige Abschrecken des Metalls zu vermeiden und um auch den Deckel 2 zu schützen.
  • Die drehbare Schleuderform ist im Ausführungsbeispiel axial verschiebbar angeordnet. Der Kolben 4 ist in seinem drehbaren äußeren Teil ebenfalls mit einer feuerfesten Platte 5 bekleidet und dadurch der Einwirkung der Wärme entzogen. Durch eine in_ der Mitte des nicht drehbaren Kolbenbodens angeordnete Öffnung ragt die Gießrinne oder das Gießrohr 6 in das Innere des Gießraumes hinein. Der Kolben 4 ist durch die beiden Stangen 7 an einem festen Widerlager 8 befestigt, an dem auch gleichzeitig die kippbare Gießpfanne angebracht sein kann.
  • Nachdem die Schleuderform die nötige Drehzahl erreicht hat,, wird der flüssige Baustoff in das Gießrohr eingeschüttet und läuft von da aus in die Schleuderform. Nach kurzer Zeit, wenn sich in dem kleinen Anfangsgießraum ein Ringkörper von der gewünschten Wandstärke gebildet hat, wird die Schleuderform in der Richtung des Pfeiles A unter Beibehaltung ihrer Umlaufbewegung von dem feststehenden Kolben abgezogen, und zwar mit einer derartigen Geschwindigkeit, daß der dadurch fortschreitend frei werdende Raum genau der Menge des fortlaufend zufließenden Baustoffes entspricht.
  • Am Wesen der Erfindung wird nichts geändert, wenn an Stelle der waagerechten Lage der Schleuderachse der Form die Anordnung derart getroffen wird, daß die Schleuderachse der Form senkrecht steht, wobei selbstverständlich auch die Verschiebbewegung senkrecht erfolgt.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Herstellen von Schleudergußhohlkörpern durch Einbringen flüssigen Metalls in einen durch eine feste und eine bewegliche Wand begrenzten Hohlraum der annähernd waagerecht liegenden Schleudergußform, dadurch gekennzeichnet, daß die kolbenartig ausgebildete Abschlußwand während des Eingießens des Metalls gegenüber der festen Wand derart verschoben wird, daß der der Wandstärke des herzustellenden Hohlkörpers entsprechende Flüssigkeitsspiegel während des Gußvorganges die gleiche Höhe behält.
  2. 2. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die umlaufende Schleudergußform gegenüber der kolbenartigen Abschlußwand axial verschiebbar ist.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Gießrinne zur Einführung des flüssigen Baustoffes in den sich allmählich vergrößernden Gießraum durch eine Öffnung der kolbenartigen Abschlußwand in den Gießraum hineinragt und sich in der kolbenartigen Abschlußwand abstützt. q.
  4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Gießrinne bei axial unverschieblicher kolbenartiger Abschlußwand ebenfalls axial unverschieblich angeordnet ist, während sie bei axial verschieblicher kolbenartiger Abschlußwand an der Axialbewegung der Abschlußwand teilnimmt.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder .4, dadurch gekennzeichnet, daß die Gießrinne als Träger für die kolbenartige Abschlußwand ausgebildet ist.
  6. 6. Vorrichtung nach den Ansprüchen 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die kolbenartige Abschlußwand aus einem mittleren, nicht drehbaren, den unteren Teil der Gießrinne umgebenden Teil besteht, den ein äußerer, an der Schleuderformwandung anliegender Teil umschließt, der mit der Schleuderform umlaufen kann. j. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der äußere, mit der Schleuderform umlaufende Teil der kolbenartigen Abschlußwand mit dem inneren, nicht drehbaren Teil in axial unverschieblichem Eingriff steht.
DEV26045D 1929-11-30 1929-11-30 Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Schleudergusshohlkoerpern Expired DE547132C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1111782B (de) * 1957-07-05 1961-07-27 Lynch Corp UEberfuehrungsvorrichtung fuer Glaswarenformmaschinen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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