DE643465C - Schleudergussvorrichtung - Google Patents

Schleudergussvorrichtung

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DE643465C
DE643465C DEB162176D DEB0162176D DE643465C DE 643465 C DE643465 C DE 643465C DE B162176 D DEB162176 D DE B162176D DE B0162176 D DEB0162176 D DE B0162176D DE 643465 C DE643465 C DE 643465C
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centrifugal casting
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D13/00Centrifugal casting; Casting by using centrifugal force
    • B22D13/04Centrifugal casting; Casting by using centrifugal force of shallow solid or hollow bodies, e.g. wheels or rings, in moulds rotating around their axis of symmetry

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Dental Prosthetics (AREA)

Description

  • Schleudergußvorrichtung Die Erfindung betrifft eine Schleudergußvorrichtung, mit welcher sich besonders hochwertige, dichte Gußstücke erzeugen lassen sollen. Zu diesem Zweck ist gemäß der Erfindung die Gußvorrichtung so ausgebildet, daß in einem um die senkrechte Achse umlaufenden, gegen Wärmeverluste geschützten Gießgutbehälter von oben her eine Gußform absenkbar ist, in deren Hohlräume das in dem Behälter v orgeschleuderte Metall eintritt.
  • Zweckmäßig wird gemäß der Erfindung die absenkbare Gießform mit Mitteln versehen, die das Umlaufen der Form ermöglichen.
  • Es ist bereits bekannt, in einen mit Gießgut gefüllten Formhohlraum, der um eine senkrechte Achse drehbar ist, von oben her einen Kern abzusenken, der ebenfalls zum Umlaufen gebracht werden kann. Während es sich bei der bekannten Schleudergußvorrichtung um das Absenken eines einteiligen Kernes in einem Formhohlraum handelt, findet bei der Schleudergußvorrichtung nach der Erfindung ein Absenken einer Gußform. statt, in die das Gießgut von unten her eintritt. Hierdurch wird es möglich gemacht, das Gießgut vor der Formung in einem gegen Wärmeverluste geschützten, mit den Formhohlraum zusammenhängenden Teil zu sammeln, so daß das Metall im Gießgutbehälter abstehen und gründlich entgasen kann, gegebenenfalls nach Zugabe eines Desoxydationsmittels. Man kann daher die Schlacken vor der Formung bequem entfernen und den Entgasungsvorgang auch durch Vorschleudern in dem das Gießgut aufnehmenden Behälter, d. h. durch Umlaufenlassen des Behälters vor dem Absenken der Gußform beschleunigen. Die Schleudergußvorrichtung nach der Erfindung erlaubt es, das Gießgut in zusammenhängendem ungestörtem Strom in den oberen Formraum einzubringen. Insbesondere ist als Vorteil anzusehen, daß man mit den neuen Schleudergußvorrichtungen auch verwickelt aufgebaute Gußstücke herstellen kann. Der Gießgutbehälter selbst kann kurz und weit sein, aber auch dann ist die Erzielung langer Gegenstände möglich.
  • Nach' einem weiteren Merkmal der Erfindung sind in den den Formhohlraum der Gußform nach oben begrenzenden Körperöffnungen angebracht, durch die Luft und Gase austreten können.
  • Die Zeichnung zeigt schematisch ein Ausführungsbeispiel einer Schleudergußvorrichtung nach der Erfindung, mit der ein Hohlkörper mit Boden hergestellt werden kann.
  • Der Behälter i für das Gießgut 2 ist mit Mitteln 3, z. B. einem Zahnkranz, versehen, so daß er um die senkrechte Achse a-a. umlaufen kann. In den Behälter i ist von oben her in Richtung der Achse a-a eine Gußform absenkbar, die aus einem inneren vollzylindrischen Teil :I und einem diesen unigebenden, einen Hohlraum 5 mit ihm bildenden hohlzylindrischen Teil 6 besteht. Der Teil d. kann, wie die Zeichnung erkennen läßt, mit Formmasse bedeckt sein. Nach oben hin ist der Hohlraum 5 durch einen Körper 7, z. B. einen Ring, begrenzt, der Öffnungen @ für den Austritt von Luft und Gasen aufweist. Der liolilzvlindrisclie Teil 6 der Gußforni kann mittels eines Dichtungsringes 9 o. dgl. in detii Behälter i dicht schließend geführt sein.
  • Der Behälter i ist gegen Wärmeverlusjte'' gescli@itzt, um die Temperatur des in ih'hi",, befindlichen Gießgutes 2 möglichst lange aufrecht erhalten zu können. Ztt diesem "Zweck L:nti der Behälter i aus keramischem Stoff o. dgl. bestehen, «-enti als Gießgut Schwernietalle @'@rtvendung finden sollen, oder er kann im Falle des Gießens von Leichtmetallen ans Schwermetall hergestellt :ein und finit äußerer Beheizung versehen sein. die elektrisch oder mit Gas betrieben werden kann.
  • In einer Gußforin können mehrere Forinränine angeordnet sein, so daß beim Absenken der Gutlforin gleichzeitig eine Anzahl Gußkörper hergestellt werden.
  • Im praktischen Gebrauch arbeitet die Vorrichtung beispielsweise wie folgt: Das Gießgut 2 wird in den stillstehenden oder langsam umlaufenden Behälter i eingebracht und hier je nach seiner Art und dein erstrebten Zweck durch Regeln der L'mlaufgescliwindigkeit des Behälters i vorgeschleudert. wobei Gase entweichen und Schlacken an die Oberfläche des Gießgutes wandern und hier leicht entfernt werden können, oder inan läßt den mit Gießgut :2 versorgten Behälter i unter möglichst weitgehender Vermeidung von IIitzeansstrahlung einige Zeit stehen und gibt so dein Gießgut Gelegenheit, Gase und Schlacken auszuscheiden. Während dieser "Zeit kann man die von oben her in den Behälter i ablenkbare Gußforin .I, 3, 6 durch die strahlende Hitze des im Behälter i sich befindenden Gießgutes 2 vorwärmen und senkt dann die Gußforni so weit, daß der Behälter i geschlossen ist. Dann wird cler Behälter i und gegebenenfalls die Gußforni .1, 3, 6 mit' V -oller Drehzahl angetrieben, vvobei Gase voll-N 2n 'Itändig ausgeschieden werden. Nach dem Yorschleudern des Gießgutes wird die Guß-#form in den Behälter gesenkt. Duich die beim Absenken auftretende Raumverdrängung wird das Gießgut aufsteigend in den Formhohlraum 3 verdr:ingt und liier geformt. Durch die Öffnungen 8 im Ring 7 können die Luft und Gase entweichen.
  • NIit der Vorrichtung kiinnen Hohlgußstücke der verschiedensten Art sowie auch volle Körper von beliebigem Querschnitt hergestellt werden, werden, beispielsweise lagerschalen, Schneckenräder, Hohlzvlinder mit Innen- und Außenflanschen. Blöcke. Knülipcl. Platinen, \Iasseln und Walzen.

Claims (3)

  1. PATENT ANSPRÜCHE: i. Schleudergußvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß in einem um die senkrechte Achse (a-a) umlaufenden, gegen Wärmeverluste geschützten Gießgutbehälter ( i) von oben her eine Gußiorm (d, 6) ablenkbar ist, in deren Hohlräume (3) das in dem Behälter (i) vorgeschleuderte Metall (2) eintritt.
  2. 2. Schleudergußvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die ablenkbare Gußform (_I, 6) mit Mitteln versehen ist. die das Umlaufen iler Form ermöglichen.
  3. 3. Schleudergußvorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß in dein den Forinhohlrauin (5) nach oben begrenzenden Körper (7) Öffnungen (8) für den Austritt von Luft und Gasen angebracht sind.
DEB162176D 1933-08-29 1933-08-29 Schleudergussvorrichtung Expired DE643465C (de)

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DE643465C true DE643465C (de) 1937-04-08

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DE (1) DE643465C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE751354C (de) * 1940-03-29 1953-02-09 Jacob Suijk Verfahren zur Herstellung von Schleudergusshohlkoerpern

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE751354C (de) * 1940-03-29 1953-02-09 Jacob Suijk Verfahren zur Herstellung von Schleudergusshohlkoerpern

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